VORSTELLUNG: VW TAIGO
Da schau her!
Auf die Größe kommt es nicht an, wenn es um den großen Auftritt geht: VW bringt mit dem ersten SUV-Coupé der kleinen Klasse einen besonders fangsicheren Eyecatcher. Warum das Design aus Südamerika kommt und wie es sich auf den Nutzwert auswirkt, welchen Motoren man nehmen sollte und was im Cockpit geboten wird, verrät Motorprofis.at in der Vorstellung.
29.10.2021Fotos: Werk
Was ist das Besondere am Taigo?
Wir wissen, dass ein Auto als Coupé besonders gut ausschaut. Und wir wissen, dass der Coupé-Stil auch auf ein SUV angewendet werden kann, zwar weiterhin mit der vollen Anzahl an Türen, aber durch die nach hinten abfallende Dachlinie beschleunigt. Bisher blieb dieser Designansatz auf höhere Klassen beschränkt – jetzt zeigt VW, dass auch die kleine Klasse damit große Wirkung haben kann: Der Taigo ist das erste SUV-Coupé im Kleinwagensegment.
Welchen technischen Background hat das Auto?
Technische Basis ist der Modulare Querbaukasten (MQB) des VW-Konzerns, der Taigo teilt sich die „MQB A0“-Pflattform mit T-Cross und Polo. Gebaut wird das Auto im spanischen Pamplona.
Was lässt sich über das Design sagen?
Der Taigo hat andere Proportionen als der T-Cross, er ist rund elf Zentimeter länger (4,26 Meter) und neun Zentimeter niedriger (1,49 Meter). Das ergibt eine dynamische Grundhaltung, die zur Coupé-Dachlinie passt. Wölbungen in der Motorhaube und markante Zuspitzungen im Stoßfänger machen die Front sportlicher. Ein bewusster Kontrast zur coupéhaften Silhouette sind die Radhäuser mit robusten Kunststoffverkleidungen. Die Heckscheibe steht schräg, in die schwarze Leiste darunter ist ein durchgehendes LED-Band integriert, im Stoßfänger werden Diffusor und Auspuffblenden angedeutet.
Der gesamte Entwurf kommt diesmal übrigens aus dem brasilianischen Designbüro von VW, mit knackigen Körpern kennt man sich dort ja aus. In Südamerika ist der Taigo auch schon einige Zeit am Markt, er heißt dort aber Nivus.
Im Unterschied zum T-Cross gibt es den Taigo in der sportlichen „R-Line“, die sich mit speziellen Felgen und sportlich geformten, lackierten Stoßfänger abhebt. Die anderen Ausstattungen haben etwas mehr Kunststoffverkleidungen, was mit den grundsätzlich unlackierten Einfassungen der Radhäuser sogar etwas besser harmoniert. Weitere Individualisierungsmöglichkeiten sind das Design-Paket „Black Style“ mit schwarzen Details und das „Roof Pack“ mit schwarz lackiertem Dach.
Das wohl markanteste Designmerkmal sind aber die Matrix-LED-Scheinwerfer mit lässiger Graphik und durchgehendem Lichtband im Kühlergrill – sie kosten Aufpreis, enthalten mit dem vollautomatischen Aufblendlicht und dem Kurvenlicht aber auch Technik aus der Oberklasse.
Wir wissen, dass ein Auto als Coupé besonders gut ausschaut. Und wir wissen, dass der Coupé-Stil auch auf ein SUV angewendet werden kann, zwar weiterhin mit der vollen Anzahl an Türen, aber durch die nach hinten abfallende Dachlinie beschleunigt. Bisher blieb dieser Designansatz auf höhere Klassen beschränkt – jetzt zeigt VW, dass auch die kleine Klasse damit große Wirkung haben kann: Der Taigo ist das erste SUV-Coupé im Kleinwagensegment.
Welchen technischen Background hat das Auto?
Technische Basis ist der Modulare Querbaukasten (MQB) des VW-Konzerns, der Taigo teilt sich die „MQB A0“-Pflattform mit T-Cross und Polo. Gebaut wird das Auto im spanischen Pamplona.
Was lässt sich über das Design sagen?
Der Taigo hat andere Proportionen als der T-Cross, er ist rund elf Zentimeter länger (4,26 Meter) und neun Zentimeter niedriger (1,49 Meter). Das ergibt eine dynamische Grundhaltung, die zur Coupé-Dachlinie passt. Wölbungen in der Motorhaube und markante Zuspitzungen im Stoßfänger machen die Front sportlicher. Ein bewusster Kontrast zur coupéhaften Silhouette sind die Radhäuser mit robusten Kunststoffverkleidungen. Die Heckscheibe steht schräg, in die schwarze Leiste darunter ist ein durchgehendes LED-Band integriert, im Stoßfänger werden Diffusor und Auspuffblenden angedeutet.
Der gesamte Entwurf kommt diesmal übrigens aus dem brasilianischen Designbüro von VW, mit knackigen Körpern kennt man sich dort ja aus. In Südamerika ist der Taigo auch schon einige Zeit am Markt, er heißt dort aber Nivus.
Im Unterschied zum T-Cross gibt es den Taigo in der sportlichen „R-Line“, die sich mit speziellen Felgen und sportlich geformten, lackierten Stoßfänger abhebt. Die anderen Ausstattungen haben etwas mehr Kunststoffverkleidungen, was mit den grundsätzlich unlackierten Einfassungen der Radhäuser sogar etwas besser harmoniert. Weitere Individualisierungsmöglichkeiten sind das Design-Paket „Black Style“ mit schwarzen Details und das „Roof Pack“ mit schwarz lackiertem Dach.
Das wohl markanteste Designmerkmal sind aber die Matrix-LED-Scheinwerfer mit lässiger Graphik und durchgehendem Lichtband im Kühlergrill – sie kosten Aufpreis, enthalten mit dem vollautomatischen Aufblendlicht und dem Kurvenlicht aber auch Technik aus der Oberklasse.
Der Taigo hat andere Proportionen als der T-Cross, er ist rund elf Zentimeter länger (4,26 Meter) und neun Zentimeter niedriger (1,49 Meter).
SUV-Coupé: Das Dach fällt nach hinten ab, die Heckscheibe steht schräg. In die schwarze Leiste darunter ist ein durchgehendes LED-Band integriert.
Markantes Designmerkmal: Matrix-LED-Scheinwerfer mit lässiger Graphik und durchgehendem Lichtband im Kühlergrill.
Geht das Coupé-Design nicht auf Kosten des Nutzwerts?
Nicht wirklich, denn der Taigo kompensiert das Schrägheck durch mehr Länge. So kommt das Kofferraumvolumen auf beachtliche 438 Liter, während es im T-Cross durch die verschiebbare Rückbank zwischen 385 und 455 Litern variiert. Auch beim Einladen sperriger Gegenstände ergeben sich keine wesentlichen Nachteile, wie die 1.222 Liter Ladevolumen bei umgelegten Rücksitzen zeigen. Übrigens gibt es auch eine Anhängerkupplung, bis zu 1200 Kilo können gezogen werden.
Für die Passgiere ändert sich im Vergleich mit dem T-Cross ebenfalls wenig, die Kopffreiheit ist etwas geringer, sollte für die allermeisten Passagiere aber locker reichen.
Was kann man über den Innenraum sagen?
Er ähnelt dem des Polo stark und ist mit Soft-Touch-Flächen auf dem Armaturenbrett durchaus hochwertig gemacht. Ein individuell konfigurierbares, volldigitales Fahrer-Cockpit ist serienmäßig, wobei das Informationsdisplay im Blickfeld je nach Ausstattung 8,0 Zoll oder 10,25 Zoll groß ist.
Das zentrale Multimedia-Display misst je nach Ausführung 6,5 / 8,0 / 9,2 Zoll, mit dem MIB3-Infotainmentsystem ist die neueste Software aus dem VW-Konzern verfügbar. Dadurch sind viele Online-Dienste integriert und Apple CarPlay oder Android Auto können kabellos eingebunden werden. Auch zum Laden des Smartphones braucht es kein Kabel mehr. Praktisch für VW-Familien oder -Flotten: Persönliche Einstellungen können per „Volkswagen ID“ in der Cloud gespeichert und auch in anderen Volkswagen abgerufen werden. Geschmacksssache sind die Touchfelder und Slider zur Steuerung der Klimaanlage, es gibt aber weiterhin auch die herkömmlichen Drehregler. Bei der Lenkradfernbedienung bleibt der Taigo sowieso bei den bekannten Tasten, die besser funktionieren als die Touchlösungen der elektrischen VW-Modelle.
Nicht wirklich, denn der Taigo kompensiert das Schrägheck durch mehr Länge. So kommt das Kofferraumvolumen auf beachtliche 438 Liter, während es im T-Cross durch die verschiebbare Rückbank zwischen 385 und 455 Litern variiert. Auch beim Einladen sperriger Gegenstände ergeben sich keine wesentlichen Nachteile, wie die 1.222 Liter Ladevolumen bei umgelegten Rücksitzen zeigen. Übrigens gibt es auch eine Anhängerkupplung, bis zu 1200 Kilo können gezogen werden.
Für die Passgiere ändert sich im Vergleich mit dem T-Cross ebenfalls wenig, die Kopffreiheit ist etwas geringer, sollte für die allermeisten Passagiere aber locker reichen.
Was kann man über den Innenraum sagen?
Er ähnelt dem des Polo stark und ist mit Soft-Touch-Flächen auf dem Armaturenbrett durchaus hochwertig gemacht. Ein individuell konfigurierbares, volldigitales Fahrer-Cockpit ist serienmäßig, wobei das Informationsdisplay im Blickfeld je nach Ausstattung 8,0 Zoll oder 10,25 Zoll groß ist.
Das zentrale Multimedia-Display misst je nach Ausführung 6,5 / 8,0 / 9,2 Zoll, mit dem MIB3-Infotainmentsystem ist die neueste Software aus dem VW-Konzern verfügbar. Dadurch sind viele Online-Dienste integriert und Apple CarPlay oder Android Auto können kabellos eingebunden werden. Auch zum Laden des Smartphones braucht es kein Kabel mehr. Praktisch für VW-Familien oder -Flotten: Persönliche Einstellungen können per „Volkswagen ID“ in der Cloud gespeichert und auch in anderen Volkswagen abgerufen werden. Geschmacksssache sind die Touchfelder und Slider zur Steuerung der Klimaanlage, es gibt aber weiterhin auch die herkömmlichen Drehregler. Bei der Lenkradfernbedienung bleibt der Taigo sowieso bei den bekannten Tasten, die besser funktionieren als die Touchlösungen der elektrischen VW-Modelle.
Der Innenraum ähnelt dem des Polo stark und ist mit Soft-Touch-Flächen durchaus hochwertig gemacht. Ein volldigitales Fahrer-Display ist serienmäßig.
der Taigo kompensiert das Schrägheck durch mehr Länge. So kommt das Kofferraumvolumen auf beachtliche 438 bis 1.222 Liter.
Trotz Digitalisierung: Die angenehme Lenkradfernbedienung mit herkömmlichen Tasten bliebt an Bord.
Welche Antriebe gibt es – und welchen Motor soll man nehmen?
Es gibt zwei 1,0-Liter-Dreizylinder- und einen 1,5-Liter-Vierzylinder-Benziner. Die Variante mit 95 PS und 175 Newtonmetern bildet in Kombination mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe den Einstieg – ein Basismodell für den Stadtverkehr. Die stärkere Dreizylinder-Version mit 110 PS und 200 Newtonmetern gibt es kombiniert mit Sechsgang-Schaltgetriebe oder Siebengang-DSG. Motorrofis.at konnte die Automatik-Version schon im Polo testen, sie ist nicht zu brummig, bietet genug Kraft für die Autobahn und cruist entspannt durch die Stadt, beim spontanem Gasgeben im urbanen Verkehr legt sie aber deutlich verzögert los. Sportlern sei daher der Dreizylinder mit Schaltgetriebe oder gleich der Vierzylinder mit 150 PS und 250 Newtonmetern empfohlen, das Siebengang-DSG ist dann serienmäßig. Alle drei Motorvarianten liefern WLTP-Verbrauchswerte, die eher an Dieselaggregate erinnern, sie liegen zwischen 4,7 und 5,1 Litern. Ob das in der Praxis hält, werden erste Tests zeigen, in Regel sind die Normwerte aber inzwischen nahe an der Realität.
Zahlreiche Assistenzsysteme gehen dem Fahrer im Taigo zur Hand. Der „IQ.DRIVE Travel Assist“ unterstützt beim Bremsen, Lenken und Beschleunigen, ermöglicht also teilautomatisiertes Fahren, die Hände müssen aber trotzdem am Lenkrad bleiben.
Wann startet der Verkauf?
Der Vorverkauf hat begonnen, der neue Taigo ist in Österreich zu Preisen ab 23.430 Euro bestellbar. Ausgeliefert soll ab Ende 2021/Anfang 2022 werden. Die Einstiegslinie „Taigo“ wird voraussichtlich ab Mitte 2022 bestellbar sein und unter 22.000 Euro starten.
Das erste Fazit?
Da schau her – VW bringt das erste SUV-Coupé der kleinen Klasse. Mit coupéhafter Silhouette und knackige Proportionen dürfte der Taigo ein fangsicherer Eyecatcher werden. Auf die Größe (des Autos und Preises) muss es nicht ankommen, wenn es um den großen Auftritt geht.
Es gibt zwei 1,0-Liter-Dreizylinder- und einen 1,5-Liter-Vierzylinder-Benziner. Die Variante mit 95 PS und 175 Newtonmetern bildet in Kombination mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe den Einstieg – ein Basismodell für den Stadtverkehr. Die stärkere Dreizylinder-Version mit 110 PS und 200 Newtonmetern gibt es kombiniert mit Sechsgang-Schaltgetriebe oder Siebengang-DSG. Motorrofis.at konnte die Automatik-Version schon im Polo testen, sie ist nicht zu brummig, bietet genug Kraft für die Autobahn und cruist entspannt durch die Stadt, beim spontanem Gasgeben im urbanen Verkehr legt sie aber deutlich verzögert los. Sportlern sei daher der Dreizylinder mit Schaltgetriebe oder gleich der Vierzylinder mit 150 PS und 250 Newtonmetern empfohlen, das Siebengang-DSG ist dann serienmäßig. Alle drei Motorvarianten liefern WLTP-Verbrauchswerte, die eher an Dieselaggregate erinnern, sie liegen zwischen 4,7 und 5,1 Litern. Ob das in der Praxis hält, werden erste Tests zeigen, in Regel sind die Normwerte aber inzwischen nahe an der Realität.
Zahlreiche Assistenzsysteme gehen dem Fahrer im Taigo zur Hand. Der „IQ.DRIVE Travel Assist“ unterstützt beim Bremsen, Lenken und Beschleunigen, ermöglicht also teilautomatisiertes Fahren, die Hände müssen aber trotzdem am Lenkrad bleiben.
Wann startet der Verkauf?
Der Vorverkauf hat begonnen, der neue Taigo ist in Österreich zu Preisen ab 23.430 Euro bestellbar. Ausgeliefert soll ab Ende 2021/Anfang 2022 werden. Die Einstiegslinie „Taigo“ wird voraussichtlich ab Mitte 2022 bestellbar sein und unter 22.000 Euro starten.
Das erste Fazit?
Da schau her – VW bringt das erste SUV-Coupé der kleinen Klasse. Mit coupéhafter Silhouette und knackige Proportionen dürfte der Taigo ein fangsicherer Eyecatcher werden. Auf die Größe (des Autos und Preises) muss es nicht ankommen, wenn es um den großen Auftritt geht.
Fazit von Motorprofis-Redakteur Fabian Steiner: „VW bringt das erste SUV-Coupé der kleinen Klasse. Mit coupéhafter Silhouette und knackige Proportionen dürfte der Taigo ein fangsicherer Eyecatcher werden. Auf die Größe (des Autos und Preises) muss es nicht ankommen, wenn es um den großen Auftritt geht."
DATEN & FAKTEN
VW Taigo
(Okotber 2021)Preis
Ab 23.430 Euro. Bestellungen möglich, Auslieferungen ab Ende 2021. Einstiegslinie „Taigo“ voraussichtlich ab Mitte 2022 unter 22.000 Euro.Antrieb
1.0 TSI 95 PS: Dreizylinder-Benziner, Hubraum 999 cm³, Leistung: 70 kW (95 PS), Drehmoment: 175 Nm, Fünfgang-Schaltgetriebe.1.0 TSI 110 PS: Dreizylinder-Benziner, Hubraum 999 cm³, Leistung: 81 kW (110 PS), Drehmoment: 200 Nm, Sechsgang-Schaltgetriebe, Siebengang-DSG.
1.5 TSI 150 PS: Vierzylinder-Benziner, Hubraum 1.498 cm³, Leistung: 110 kW (150 PS), Drehmoment: 250 Nm, Siebengang-DSG.
Abmessungen
Länge 4.266 m, Breite 1.757 mm, Höhe 1.494 mm, Radstand: 2.566 mm. Kofferraumvolumen: 438 – 1.222 Liter.Gewicht
Eigengewicht: 1.220 kg – 1.304 kg. Zulässiges Gesamtgewicht: 1.680 kg – 1.750 kg. Anhängelast: bis zu 1200 kg.Fahrwerte
1.0 TSI 95 PS: Beschleunigung 0 – 100 km/h in 11,1 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 183 km/h, WLTP-Verbrauch kombiniert 4,7 Liter.1.0 TSI 110 PS: Beschleunigung 0 – 100 km/h in 10,9 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 191 km/h, WLTP-Verbrauch kombiniert 4,9 Liter.
1.5 TSI 150 PS: Beschleunigung 0 – 100 km/h in 8,3 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 212 km/h, WLTP-Verbrauch kombiniert 5,1 Liter.