TEST: OPEL MOKKA 1,2 BENZIN GS-LINE
Resch und frisch
So flott sind kleine SUVs selten: Mit schnittigem Design, knackiger Abstimmung und herzhaftem Motor beschleunigt der Mokka auf allen Ebenen. Die 130-PS-Automatik-Kombination im großen Test.
04.10.2021Fotos: FOTObyHOFER / Christian Hofer
Der Mokka hat sich ganz neu aufgestellt. Was ist anders?
Er ist rund 13 Zentimeter kürzer als sein Vorgänger, passt somit genau in die City-SUV-Klasse rund um Ford Puma und VW T-Cross. Zum hauseigenen Kompakt-SUV Opel Grandland hält der Mokka einen deutlichen Abstand. Statt GM-Technik dient nun die CMP-Plattform des PSA-Konzerns (jetzt Stellantis) als Basis, dadurch können alle Antriebe – Diesel, Benzin, E-Motor – in einem Auto angeboten werden. Der Peugeot 208 ist auf derselben technischen Basis zuletzt Auto des Jahres geworden. Optische Ähnlichkeiten zu den französischen Modellen gibt es aber nicht, der Mokka hat definitiv seinen eigenen Charakter.
Das Design ist cool geworden …
Opel wirkt zuletzt wie vom Blitz getroffen. Auch hat den Mokka haben die Designer wachgeküsst. Der pummelige Vorgänger sah noch etwas kurios aus, die Neuauflage ist eines der schnittigsten Autos im Segment. Deutlich breiter und niedriger als bisher, ist der Mokka nun dynamisch proportioniert, und zudem lässig gestylt: Mit dem neue Vizor, einem schwarzen Visier an der Front, hat Opel einen neuen, sehr jugendlichen Auftritt. Cool ist auch das dynamische Heck mit schmalen High-Tech-LED-Lichtern. Die Karosserie macht insgesamt einen hochwertigen Eindruck und steht auf schicken 18-Zöll-Rädern. Stilprägend und elegant ist auch, dass Dach, A-Säulen und auf Wunsch die Motorhaube in Schwarz lackiert werden. Geschmackssache bleiben natürlich die roten Designelemente der GS-Line.
Er ist rund 13 Zentimeter kürzer als sein Vorgänger, passt somit genau in die City-SUV-Klasse rund um Ford Puma und VW T-Cross. Zum hauseigenen Kompakt-SUV Opel Grandland hält der Mokka einen deutlichen Abstand. Statt GM-Technik dient nun die CMP-Plattform des PSA-Konzerns (jetzt Stellantis) als Basis, dadurch können alle Antriebe – Diesel, Benzin, E-Motor – in einem Auto angeboten werden. Der Peugeot 208 ist auf derselben technischen Basis zuletzt Auto des Jahres geworden. Optische Ähnlichkeiten zu den französischen Modellen gibt es aber nicht, der Mokka hat definitiv seinen eigenen Charakter.
Das Design ist cool geworden …
Opel wirkt zuletzt wie vom Blitz getroffen. Auch hat den Mokka haben die Designer wachgeküsst. Der pummelige Vorgänger sah noch etwas kurios aus, die Neuauflage ist eines der schnittigsten Autos im Segment. Deutlich breiter und niedriger als bisher, ist der Mokka nun dynamisch proportioniert, und zudem lässig gestylt: Mit dem neue Vizor, einem schwarzen Visier an der Front, hat Opel einen neuen, sehr jugendlichen Auftritt. Cool ist auch das dynamische Heck mit schmalen High-Tech-LED-Lichtern. Die Karosserie macht insgesamt einen hochwertigen Eindruck und steht auf schicken 18-Zöll-Rädern. Stilprägend und elegant ist auch, dass Dach, A-Säulen und auf Wunsch die Motorhaube in Schwarz lackiert werden. Geschmackssache bleiben natürlich die roten Designelemente der GS-Line.
Opel hat den Mokka wachgeküsst. Deutlich breiter und niedriger als bisher, ist er nun dynamisch proportioniert – und lässig gestylt.
Cooles Layout, hochwertige Machart: Die schmalen LED-Lichter …
… sind vorn und hinten High-Tech-Ware.
Ohne Zweifel eines der schnittigsten Autos im Segment. Geschmackssache bleiben natürlich die roten Designelemente der GS-Line.
Wie sieht der Innenraum aus?
Auch ziemlich cool. Das Pure Panel, ein großes Horizontal-Paneel mit zwei Bildschirmen dominiert das Cockpit, Instrumentencluster und Touchscreen verschmelzen darin zu einer Einheit.
Der Mokka kann nun beispielsweise die große Navigationskarte direkt im Blickfeld einblenden, was vor kurzem noch ein Oberklasse-Privileg war. Das Multimedia-Layout ist etwas schlicht, andererseits bleibt die Bedienung auch ausgesprochen übersichtlich und logisch, weil das Multimediasystem mir einer vorbildlichen Klarheit kommuniziert. Wichtige Bereiche sind weiter über Knöpfe und Drehräder steuerbar – allein dass man das Start-Stopp-System und die Lane-Assist-Lenkeingriffe über Tasten in der Mittelkonsole ausschalten kann, kann für manchen schon ein Kaufgrund sein. Trotz Designrevolution hat Opel also der Versuchung wiederstanden, bei der Digitalisierung zu weit zu gehen.
Dass Opel im Innenraum relativ viel harten Kunststoff verbaut, auch bei den Karbon-Look-Intarsien auf Türen und Armaturenbrett, ist Fakt, aber in dieser Klasse auch nicht unüblich.
Wie viel Platz bietet der Mokka?
Vorne ist der Innenraum recht großzügig, hinten etwas beengt. Wenn ein Großer in Reihe eins sitzt, was sich gut ausgeht, sollte der Passagier dahinter nicht über 1,70 Meter sein. Das Kofferraumvolumen liegt mit 350 bis 1.105 Liter im Klassenschnitt, ist also ordentlich, aber nicht riesig. Für alle, die mehr Platz brauchen: Opel hat in der gleichen Größenklasse eine Alternative, der Crossland bietet 410 Liter Kofferraumvolumen und eine verschiebbare Rückbank.
Auch ziemlich cool. Das Pure Panel, ein großes Horizontal-Paneel mit zwei Bildschirmen dominiert das Cockpit, Instrumentencluster und Touchscreen verschmelzen darin zu einer Einheit.
Der Mokka kann nun beispielsweise die große Navigationskarte direkt im Blickfeld einblenden, was vor kurzem noch ein Oberklasse-Privileg war. Das Multimedia-Layout ist etwas schlicht, andererseits bleibt die Bedienung auch ausgesprochen übersichtlich und logisch, weil das Multimediasystem mir einer vorbildlichen Klarheit kommuniziert. Wichtige Bereiche sind weiter über Knöpfe und Drehräder steuerbar – allein dass man das Start-Stopp-System und die Lane-Assist-Lenkeingriffe über Tasten in der Mittelkonsole ausschalten kann, kann für manchen schon ein Kaufgrund sein. Trotz Designrevolution hat Opel also der Versuchung wiederstanden, bei der Digitalisierung zu weit zu gehen.
Dass Opel im Innenraum relativ viel harten Kunststoff verbaut, auch bei den Karbon-Look-Intarsien auf Türen und Armaturenbrett, ist Fakt, aber in dieser Klasse auch nicht unüblich.
Wie viel Platz bietet der Mokka?
Vorne ist der Innenraum recht großzügig, hinten etwas beengt. Wenn ein Großer in Reihe eins sitzt, was sich gut ausgeht, sollte der Passagier dahinter nicht über 1,70 Meter sein. Das Kofferraumvolumen liegt mit 350 bis 1.105 Liter im Klassenschnitt, ist also ordentlich, aber nicht riesig. Für alle, die mehr Platz brauchen: Opel hat in der gleichen Größenklasse eine Alternative, der Crossland bietet 410 Liter Kofferraumvolumen und eine verschiebbare Rückbank.
Das neue Pure Panel, ein großes Horizontal-Paneel mit zwei Bildschirmen, dominiert das Cockpit …
… der Instrumentencluster hinter dem Lenkrad …
… und Touchscreen im Zentrum verschmelzen darin zu einer Einheit.
Bei Opel sitzt man meistens gut: Bequeme Sitze auch im Mokka. Die Mittelkonsole ohne Schalthebel verbessert das Raumgefühl deutlich.
Harte Kunststoffe, viel Styling: Rote Akzente und Carbonlook in der GS-Line.
Musterware: Die GS-Line-Sitzbezüge in Nahaufnahme.
Kofferraumvolumen 350 bis 1.105 Liter, also ordentlich, aber nicht riesig. Wer mehr Platz braucht, hat mit dem Crossland eine Alternative.
Wie fährt sich der Mokka als GS-Line mit 130-PS-Turbomotor und 8-Gang-Automatik?
Sportlich. Die Lenkung ist direkt, das Fahrwerk straff, der agile Mokka steuert ohne große Seitenneigung flott durch die Kurven. Das macht Spaß und ist in dieser Klasse selten. Naturgemäß sind im Gegenzug gewisse Zugeständnisse beim Komfort zu machen, schlechtere Straßen sorgen schon mal für Stöße oder Unruhe in der Karosserie. Auf jeden Fall positioniert sich Opel klar pro Sport, wie sich Citroen pro Komfort positioniert.
Beim Antrieb müssen die Turboaufladung des kleinen Benzinmotors und die 8-Gang-Automatik harmonieren, was sehr gut klappt. Insgesamt hat die kleine Klasse mit der weit gespreizten Wandlerautomatik, die komfortabel und sportiv schalten kann, ein neues Level erreicht, ohne dass der Verbrauch spürbar steigt. Der 1,2-Liter-Turbomotor hat die typische Lebendigkeit der Dreizylinder, der kernige Klang erinnert ein bisschen an Dieselmotoren, das gute Drehmoment von unten raus auch. Lauter wird der Motor, wenn man ihn ausdreht, was aber nicht oft notwendig ist. Der Testverbrauch lag bei nur 6,4 Litern, ein super Wert.
Wie schaut es preislich aus?
Ein Sonderangebot ist der Mokka nicht, liegt finanziell aber im Klassenschnitt.
Das Testfazit?
Der Mokka schaut super aus, ist das vielleicht schnittigste Auto im ganzen Segment. Die Abstimmung ist klar sportlich, dazu passt die herzhafte 130-PS-Automatik-Kombination.
Sportlich. Die Lenkung ist direkt, das Fahrwerk straff, der agile Mokka steuert ohne große Seitenneigung flott durch die Kurven. Das macht Spaß und ist in dieser Klasse selten. Naturgemäß sind im Gegenzug gewisse Zugeständnisse beim Komfort zu machen, schlechtere Straßen sorgen schon mal für Stöße oder Unruhe in der Karosserie. Auf jeden Fall positioniert sich Opel klar pro Sport, wie sich Citroen pro Komfort positioniert.
Beim Antrieb müssen die Turboaufladung des kleinen Benzinmotors und die 8-Gang-Automatik harmonieren, was sehr gut klappt. Insgesamt hat die kleine Klasse mit der weit gespreizten Wandlerautomatik, die komfortabel und sportiv schalten kann, ein neues Level erreicht, ohne dass der Verbrauch spürbar steigt. Der 1,2-Liter-Turbomotor hat die typische Lebendigkeit der Dreizylinder, der kernige Klang erinnert ein bisschen an Dieselmotoren, das gute Drehmoment von unten raus auch. Lauter wird der Motor, wenn man ihn ausdreht, was aber nicht oft notwendig ist. Der Testverbrauch lag bei nur 6,4 Litern, ein super Wert.
Wie schaut es preislich aus?
Ein Sonderangebot ist der Mokka nicht, liegt finanziell aber im Klassenschnitt.
Das Testfazit?
Der Mokka schaut super aus, ist das vielleicht schnittigste Auto im ganzen Segment. Die Abstimmung ist klar sportlich, dazu passt die herzhafte 130-PS-Automatik-Kombination.
Die Lenkung ist direkt, das Fahrwerk straff, der agile Mokka steuert ohne große Seitenneigung flott durch die Kurven. Das ist in dieser Klasse selten.
Fazit von Motorprofis-Tester Fabian Steiner: „Schaut super aus, ist das vielleicht schnittigste Auto im ganzen Segment. Die Abstimmung ist klar sportlich, dazu passt die herzhafte 130-PS-Automatik-Kombination".
DATEN & FAKTEN
Opel Mokka GS-Line 1,2 Benzin EAT8
(Okotber 2021)Preis
29.509 Euro. Mokka-Einstiegspreis 21.179 Euro.Antrieb
Dreizylinder-Turbo-Benzinmotor, 1.199 ccm, 96 kW/130 PS, 230 Newtonmeter. 8-Gang-Automatik, Vorderradantrieb.Abmessungen
Länge / Breite / Höhe: 4.151 mm / 1.791 mm / 1.531 mm. Radstand 2.557 mm. Kofferraumvolumen 350–1.105 Liter.Gewicht
Eigengewicht 1.295 kg. Zulässiges Gesamtgewicht 1.740 kg.Fahrwerte
Höchstgeschwindigkeit 200 km/h, 0-100 in 9,2 sec, WLTP-Normverbrauch 5,9 l.Testverbrauch
6,4 Liter.MOTORPROFIS WERTUNG
Fahrspass
8 Punkte
Vernunft
6 Punkte
Preis-Leistung
6 Punkte
Gesamturteil
7 Punkte