TEST: KIA SPORTAGE
Klassensprung mit Pfiff
Vor 27 Jahren war der erste Kia Sportage einer der Vorreiter des SUV-Booms. Jetzt geht Generation Nummer fünf an der Start und beweist endgültig: Nicht nur das Segment ist erwachsen geworden, auch sein koreanischer Wegbereiter hat sich ganz schön entwickelt. Selbst im Vergleich zum direkten Vorgänger hat die neue Baureihe einen gewaltigen Sprung gemacht.
15.12.2021Fotos: Werk
Design ist beim Sportage immer ein Thema…
1994 war alles ein wenig leichter – das Leben sowieso, und auch ein aufstrebender Automobilhersteller konnte da mit etwas stilistischer Frechheit und praktischen Qualitäten schon gut punkten. Mit dem ersten Sportage ist Kia damals genau das gelungen, er fuhr sich mit lässigem Look und handfester Vielseitigkeit in die Herzen der Kunden. Das sollte ihm die neue Generation nachmachen – angeblich wurde das erste fertige Design nach kritischer Beschau durch den Kia/Hyundai-Chef Eui-Sun Chung verworfen: Es war ihm zu beliebig gewesen. Den Vorwurf muss sich der nun endgültige Sportage sicher nicht gefallen lassen – tatsächlich ist er wohl sogar das derzeit mutigste Stil-Statement auf dem Kompakt-SUV-Markt. Mit seiner avantgardistischen Integration der Scheinwerfer ins Gesamtdesign hängt er auch den vermeintlich progressiven Elektro-Bruder EV6 ab – der wirkt daneben plötzlich wieder konservativer. Auch der größere Bruder (Sorento) und die inzwischen vier kleineren Brüder (Niro, Soul, XCeed, Stonic) sind klassischer gezeichnet.
Was ist neu am Sportage?
Im Grunde genommen alles. Er steht auf einer neuen Konzern-Plattform und lässt mit seinem progressiven Look sowohl Mitbewerber wie auch die eigenen Vorgänger-Generationen dramatisch altern. Dazu ist er digital mit allem aufgebrezelt, was derzeit State of the Art ist und verpackt das in ein neues Innenraumkonzept. Zu guter Letzt wurde auch das technische Package komplett überarbeitet, Mildhybrid-Motoren und ein demnächst ein neuer Plug-in-Hybrid als Top-Variante inklusive. Gleich geblieben sind, abgesehen von drei Zentimetern Längenwachstum, die äußeren Abmessungen. Passagiere und Gepäck finden trotzdem deutlich mehr Platz als bisher – im Heckabteil stehen etwa ja nach Motorisierung bis zu 90 Liter mehr Stauraum zur Verfügung, insgesamt maximal 1.780 bei umgeklappter Rücklehne.
Welche Motoren und Antriebe gibt es?
Der bisherige Basis-Benziner mit 132 Saugmotor-PS wurde durch ein 150 PS starkes Turbo-Triebwerk ersetzt. Trotz Überarbeitung in der Leistung unverändert ist der Einstiegsdiesel mit 116 PS. Bei den Benzinern gibt es die 150 Pferde auch mit Mildhybrid-Unterstützung, beim Selbstzünder ist die elektrische Schubhilfe ab der 136-PS-Version immer dabei – gleiches gilt für den Top-Benziner mit 180 PS. Mit Allrad kombinierbar sind alle Varianten außer den Grundversionen, und ja, es sind sämtliche 4WD-Antriebe „echt“, also mit mechanischem Durchtrieb und nicht nur einer traktionsunterstützenden Elektro-Hinterachse. Bei allen Motorisierungen, außer den beiden Einsteiger-Aggregaten, besteht die Wahl zwischen 6-Gang Schalter und 7-Gang Doppelkupplungs-Automatik.
1994 war alles ein wenig leichter – das Leben sowieso, und auch ein aufstrebender Automobilhersteller konnte da mit etwas stilistischer Frechheit und praktischen Qualitäten schon gut punkten. Mit dem ersten Sportage ist Kia damals genau das gelungen, er fuhr sich mit lässigem Look und handfester Vielseitigkeit in die Herzen der Kunden. Das sollte ihm die neue Generation nachmachen – angeblich wurde das erste fertige Design nach kritischer Beschau durch den Kia/Hyundai-Chef Eui-Sun Chung verworfen: Es war ihm zu beliebig gewesen. Den Vorwurf muss sich der nun endgültige Sportage sicher nicht gefallen lassen – tatsächlich ist er wohl sogar das derzeit mutigste Stil-Statement auf dem Kompakt-SUV-Markt. Mit seiner avantgardistischen Integration der Scheinwerfer ins Gesamtdesign hängt er auch den vermeintlich progressiven Elektro-Bruder EV6 ab – der wirkt daneben plötzlich wieder konservativer. Auch der größere Bruder (Sorento) und die inzwischen vier kleineren Brüder (Niro, Soul, XCeed, Stonic) sind klassischer gezeichnet.
Was ist neu am Sportage?
Im Grunde genommen alles. Er steht auf einer neuen Konzern-Plattform und lässt mit seinem progressiven Look sowohl Mitbewerber wie auch die eigenen Vorgänger-Generationen dramatisch altern. Dazu ist er digital mit allem aufgebrezelt, was derzeit State of the Art ist und verpackt das in ein neues Innenraumkonzept. Zu guter Letzt wurde auch das technische Package komplett überarbeitet, Mildhybrid-Motoren und ein demnächst ein neuer Plug-in-Hybrid als Top-Variante inklusive. Gleich geblieben sind, abgesehen von drei Zentimetern Längenwachstum, die äußeren Abmessungen. Passagiere und Gepäck finden trotzdem deutlich mehr Platz als bisher – im Heckabteil stehen etwa ja nach Motorisierung bis zu 90 Liter mehr Stauraum zur Verfügung, insgesamt maximal 1.780 bei umgeklappter Rücklehne.
Welche Motoren und Antriebe gibt es?
Der bisherige Basis-Benziner mit 132 Saugmotor-PS wurde durch ein 150 PS starkes Turbo-Triebwerk ersetzt. Trotz Überarbeitung in der Leistung unverändert ist der Einstiegsdiesel mit 116 PS. Bei den Benzinern gibt es die 150 Pferde auch mit Mildhybrid-Unterstützung, beim Selbstzünder ist die elektrische Schubhilfe ab der 136-PS-Version immer dabei – gleiches gilt für den Top-Benziner mit 180 PS. Mit Allrad kombinierbar sind alle Varianten außer den Grundversionen, und ja, es sind sämtliche 4WD-Antriebe „echt“, also mit mechanischem Durchtrieb und nicht nur einer traktionsunterstützenden Elektro-Hinterachse. Bei allen Motorisierungen, außer den beiden Einsteiger-Aggregaten, besteht die Wahl zwischen 6-Gang Schalter und 7-Gang Doppelkupplungs-Automatik.
Auch am Heck mit spitzem Stift gezeichnet: Der Sportage verfügt über die derzeit wahrscheinlich am schärfsten angeschnittenen Heckleuchten.
Bekannetes, neu interpretiert. Die markentypische Tigernose.
Das schnittige Boomerang-Tagfahrlicht verleiht dem Sportage Charakter.
Alles neu, in mutigem Design verpackt – der Sportage geizt nicht mit Reizen: Mehr Wabengrill geht echt nicht, dazu eine wirklich avantgardistische Scheinwerferlösung.
Wie ist das Leben an Bord?
Wenn Autokonzerne neue Bedienkonzepte ausrufen, ist meistens Vorsicht angebracht: Nicht alles, was deren IT-Nerds toll finden, ist auch für die Kunden brauchbar. Bei Kia gilt hier Entwarnung – das neue Cockpit-Layout hat schon im EV6 Premiere gefeiert und wurde nun auch für den Sportage adaptiert: Wide-Screen-Display für digitale Instrumentenanzeige und Infotainment-Schirm in einem, plus Multimode-Touchleiste zum Umschalten zwischen Direkteinstieg in die Bildschirm-Menüs und Klimasteuerung – selbsterklärend und simpel gelöst. Das ganze kombiniert mit den bereits aus den letzten Modellen bekannten Funktionen und Tasten am Multifunktionslenkrad – Kia-Bestandskunden werden sich im neuen Sportage leicht zurecht finden, Umsteiger von anderen Marken kein Handbuch benötigen.
Auch bei Qualität und Komfort wieder ein Generationensprung?
Kia hat die Sieben-Meilen-Stiefel beim Qualitätsrennen auch weiterhin an. Wo gerade etablierte deutsche Hersteller plötzlich mit Hartplastik-Interieurs antreten, legen die Koreaner noch eins in Sachen Materialauswahl, Oberflächenhaptik und Premiumanmutung drauf. Auch bei der Innenraum-Ergonomie und der Sitzposition im Fahrzeug selbst macht der Sportage alles richtig: Die Fensterlinie ist von innen betrachtet niedrig, auch hinten sind keine Panzerspähwagen-Fenster verbaut, die Rundumsicht ist vorbildlich. Bonus-Punkte verdient sich Kia diesmal mit der Gestaltung der Mittelkonsole: Endlich sind die Becherhalter einmal nach rechts gerückt und der Bedienung nicht mehr im Weg. Dazu gefällt der Drehregler bei den Automatik-Varianten und dass der Sitz-Klimatisierung ein eigenes Bedienfeld gehört.
Wie ist das Fahrgefühl?
Die Basis-Versionen standen für die ersten Fahrtests nicht zur Verfügung – es gehört aber nicht viel Fantasie dazu, sich vorzustellen, dass die neue 150-PS-Turbo Variante den früheren 132 PS-Saugmotor in allen Eigenschaften abhängt. Für den 180-PS-Benziner gilt das jedenfalls gegenüber seinem bisherigen 177-PS-Pendant, wozu natürlich auch der zusätzliche Elektro-Schub des Mildhybrid-Systems beiträgt. Gleiches beim 136-PS-Diesel, obwohl der Unterschied hier geringer ausfällt, weil Leistung und Drehmoment gegenüber dem stromlos betriebenen Vorgänger praktisch ident sind. Der Zuwachs an Ansprechverhalten ist da wie dort aber merkbar, trotzdem fallen alle Varianten in die Kategorie sanfte Gleiter – bis der Sportmodus angewählt wird, in dem die Spreizung Richtung Dynamik-Talenten auffällig groß ist. Dazu kommt das Plus am Minus – Spritverbrauch nämlich: Der fällt bei der neuen Sportage-Generation vergleichsweise um knapp einen bis fast eineinhalb Liter geringer aus und bestätigte sich auch bei den Testfahrten.
Wenn Autokonzerne neue Bedienkonzepte ausrufen, ist meistens Vorsicht angebracht: Nicht alles, was deren IT-Nerds toll finden, ist auch für die Kunden brauchbar. Bei Kia gilt hier Entwarnung – das neue Cockpit-Layout hat schon im EV6 Premiere gefeiert und wurde nun auch für den Sportage adaptiert: Wide-Screen-Display für digitale Instrumentenanzeige und Infotainment-Schirm in einem, plus Multimode-Touchleiste zum Umschalten zwischen Direkteinstieg in die Bildschirm-Menüs und Klimasteuerung – selbsterklärend und simpel gelöst. Das ganze kombiniert mit den bereits aus den letzten Modellen bekannten Funktionen und Tasten am Multifunktionslenkrad – Kia-Bestandskunden werden sich im neuen Sportage leicht zurecht finden, Umsteiger von anderen Marken kein Handbuch benötigen.
Auch bei Qualität und Komfort wieder ein Generationensprung?
Kia hat die Sieben-Meilen-Stiefel beim Qualitätsrennen auch weiterhin an. Wo gerade etablierte deutsche Hersteller plötzlich mit Hartplastik-Interieurs antreten, legen die Koreaner noch eins in Sachen Materialauswahl, Oberflächenhaptik und Premiumanmutung drauf. Auch bei der Innenraum-Ergonomie und der Sitzposition im Fahrzeug selbst macht der Sportage alles richtig: Die Fensterlinie ist von innen betrachtet niedrig, auch hinten sind keine Panzerspähwagen-Fenster verbaut, die Rundumsicht ist vorbildlich. Bonus-Punkte verdient sich Kia diesmal mit der Gestaltung der Mittelkonsole: Endlich sind die Becherhalter einmal nach rechts gerückt und der Bedienung nicht mehr im Weg. Dazu gefällt der Drehregler bei den Automatik-Varianten und dass der Sitz-Klimatisierung ein eigenes Bedienfeld gehört.
Wie ist das Fahrgefühl?
Die Basis-Versionen standen für die ersten Fahrtests nicht zur Verfügung – es gehört aber nicht viel Fantasie dazu, sich vorzustellen, dass die neue 150-PS-Turbo Variante den früheren 132 PS-Saugmotor in allen Eigenschaften abhängt. Für den 180-PS-Benziner gilt das jedenfalls gegenüber seinem bisherigen 177-PS-Pendant, wozu natürlich auch der zusätzliche Elektro-Schub des Mildhybrid-Systems beiträgt. Gleiches beim 136-PS-Diesel, obwohl der Unterschied hier geringer ausfällt, weil Leistung und Drehmoment gegenüber dem stromlos betriebenen Vorgänger praktisch ident sind. Der Zuwachs an Ansprechverhalten ist da wie dort aber merkbar, trotzdem fallen alle Varianten in die Kategorie sanfte Gleiter – bis der Sportmodus angewählt wird, in dem die Spreizung Richtung Dynamik-Talenten auffällig groß ist. Dazu kommt das Plus am Minus – Spritverbrauch nämlich: Der fällt bei der neuen Sportage-Generation vergleichsweise um knapp einen bis fast eineinhalb Liter geringer aus und bestätigte sich auch bei den Testfahrten.
Selbsterklärend: Kia-Bestandskunden werden sich im neuen Sportage leicht zurecht finden, Umsteiger von anderen Marken kein Handbuch benötigen.
Einlage: Tanz der Instrumente beim Wechsel zwischen den Fahrmodi
Kaum Wünsche offen: Die GT-Line entspricht praktisch Vollausstattung
Wide-Screen Cockpit mit frischen grafischen Lösungen. Die Multimode-Touchleiste wechselt zwischen Direkteinstieg in die Menüs und Klimasteuerung.
der Drehregler bei den Automatik-Varianten gefällt.
Bei Materialauswahl und Oberflächenhaptik legt Kia nochmal drauf.
Kofferraum oder Hundeabteil? Der neue Sportage legt beim Stauraum orddentlich zu, die 40:20:40-umlegbare Rückenlehne ist serienmäßig an Bord.
Was es noch zu verbessern gab…
Die wenigen Kritikpunkte penibler Tester am Vorgänger-Modell hat sich Kia zu Herzen genommen: Das mangelnde Feedback beim Handling gegenüber der deutschen Konkurrenz wurde seinerzeit kritisiert, ebenso die geringfügig weniger präzise Lenkung. Bei beidem muss der neue Sportage jetzt keinen Vergleich mehr scheuen: Echtzeit-Reaktion bei Fahrwerk und der Response am Volant sind tadellos – es macht richtig Spaß, mit dem Kompakt-SUV durch die Kurven zu wedeln. Auch in seinem wahrscheinlichsten Einsatzgebiet, der City, punktet er mit Direktheit und leichtgängigen Handling. Wem das nicht reicht: In der Optionenliste findet sich noch ein aktives Fahrwerk für das berühmte Euzerl mehr an Souveränität. Dazu ist das Angebot an Assistenzsystemen ordentlich angewachsen, der Großteil davon sogar in den Serienumfang gerutscht.
Was noch nachgereicht wird…
Ab April die Teilzeit-Stromer mit und ohne Stecker: Der Ober-Sportage mit 265 PS als Plug-in-Hybrid und etwas darunter der selbstladende Vollhybrid mit 230 PS. Beide serienmäßig mit Allradantrieb und als Draufgabe nicht nur mit Fahrmodi von Eco bis Sport, sondern auch mit drei Terrain-Programmen für Schnee, Sand und Gatsch.
Wie schaut es mit dem Preis aus?
Der Sprung in Sachen Technik und Ausstattung konnte nicht spurlos an den Tarifen vorübergehen: Gegenüber dem vergleichbaren Basis-2WD-Diesel des Vorgängers stehen jetzt mit 33.290 Euro etwa ganze 6.400 Euro mehr in der Liste, wobei gut zwei Drittel davon dem entsprechenden Ausstattungsplus hinzuzurechnen sind. Der günstigste Sportage ist der 150 PS starke Benziner ohne Mildhybrid zu 30.590 Euro. Allrad kostet jeweils 2.200 Euro mehr als die 2WD-Variante, in der sportlich gehaltenen Komplett-Auststattung GT-Line sind der 150-PS-Benziner mit Vorderrad-Antrieb sowie der 180-PS-Benziner und 136-PS-Diesel mit 4WD gelistet, die 7-Gang Doppelkupplungsautomatik ist hier jeweils serienmäßig dabei.
Das Fazit?
Der neue Sportage ist mit dem Vorgänger kaum mehr zu vergleichen – und das nicht nur wegen seines mutigen Looks. Obwohl er seinem Größen-Segment treu geblieben ist, hat er einen Sprung Richtung Premium-Liga gemacht und muss jetzt mit Mercedes GLA oder Audi Q3 verglichen werden, während er etwa die Pendants der breiter aufgestellten „Volksmarken“ weitgehend abgehängt hat. Er ist ein hochwertiges Fahrer-Auto, das auch komfortorientiertes Klientel überzeugen kann. Angenehm ist, dass Kia seinen Kunden keine Rätsel aufgibt, was die Bedienung angeht, sondern das Bekannte sanft und wiedererkennbar erneuert. Ähnliches gilt auch für die Technik: Es wird gebaut, was die Käufer wirklich wollen und brauchen anstatt halbgare Ideen als Zukunftslösung anzupreisen.
Die wenigen Kritikpunkte penibler Tester am Vorgänger-Modell hat sich Kia zu Herzen genommen: Das mangelnde Feedback beim Handling gegenüber der deutschen Konkurrenz wurde seinerzeit kritisiert, ebenso die geringfügig weniger präzise Lenkung. Bei beidem muss der neue Sportage jetzt keinen Vergleich mehr scheuen: Echtzeit-Reaktion bei Fahrwerk und der Response am Volant sind tadellos – es macht richtig Spaß, mit dem Kompakt-SUV durch die Kurven zu wedeln. Auch in seinem wahrscheinlichsten Einsatzgebiet, der City, punktet er mit Direktheit und leichtgängigen Handling. Wem das nicht reicht: In der Optionenliste findet sich noch ein aktives Fahrwerk für das berühmte Euzerl mehr an Souveränität. Dazu ist das Angebot an Assistenzsystemen ordentlich angewachsen, der Großteil davon sogar in den Serienumfang gerutscht.
Was noch nachgereicht wird…
Ab April die Teilzeit-Stromer mit und ohne Stecker: Der Ober-Sportage mit 265 PS als Plug-in-Hybrid und etwas darunter der selbstladende Vollhybrid mit 230 PS. Beide serienmäßig mit Allradantrieb und als Draufgabe nicht nur mit Fahrmodi von Eco bis Sport, sondern auch mit drei Terrain-Programmen für Schnee, Sand und Gatsch.
Wie schaut es mit dem Preis aus?
Der Sprung in Sachen Technik und Ausstattung konnte nicht spurlos an den Tarifen vorübergehen: Gegenüber dem vergleichbaren Basis-2WD-Diesel des Vorgängers stehen jetzt mit 33.290 Euro etwa ganze 6.400 Euro mehr in der Liste, wobei gut zwei Drittel davon dem entsprechenden Ausstattungsplus hinzuzurechnen sind. Der günstigste Sportage ist der 150 PS starke Benziner ohne Mildhybrid zu 30.590 Euro. Allrad kostet jeweils 2.200 Euro mehr als die 2WD-Variante, in der sportlich gehaltenen Komplett-Auststattung GT-Line sind der 150-PS-Benziner mit Vorderrad-Antrieb sowie der 180-PS-Benziner und 136-PS-Diesel mit 4WD gelistet, die 7-Gang Doppelkupplungsautomatik ist hier jeweils serienmäßig dabei.
Das Fazit?
Der neue Sportage ist mit dem Vorgänger kaum mehr zu vergleichen – und das nicht nur wegen seines mutigen Looks. Obwohl er seinem Größen-Segment treu geblieben ist, hat er einen Sprung Richtung Premium-Liga gemacht und muss jetzt mit Mercedes GLA oder Audi Q3 verglichen werden, während er etwa die Pendants der breiter aufgestellten „Volksmarken“ weitgehend abgehängt hat. Er ist ein hochwertiges Fahrer-Auto, das auch komfortorientiertes Klientel überzeugen kann. Angenehm ist, dass Kia seinen Kunden keine Rätsel aufgibt, was die Bedienung angeht, sondern das Bekannte sanft und wiedererkennbar erneuert. Ähnliches gilt auch für die Technik: Es wird gebaut, was die Käufer wirklich wollen und brauchen anstatt halbgare Ideen als Zukunftslösung anzupreisen.
Fazit von Motorprofis-Tester Stefan Pabeschitz: „Mit dem Vorgänger kaum mehr zu vergleichen – und das nicht nur wegen seines mutigen Looks. Obwohl der Sportage seinem Größen-Segment treu bleibt, macht er einen Sprung Richtung Premium-Liga. Muss nun mit Mercedes GLA oder Audi Q3 verglichen werden."