INTENSIV-TEST: KIA NIRO HYBRID (2020)
In Heimspielen unschlagbar
Mit drei fortschrittlichen Antriebsvarianten ist der Niro eine technologische Machtdemonstration. Hybrid ist dabei die günstigste Wahl und eine Alternative zum Diesel – zwar nicht in allen Fällen besser, aber doch in vielen. Und nach diversen Upgrades erreicht der 20er-Jahrgang des Kompakt-SUV stellenweise ein erstaunliches Komfortniveau.
30.03.2020Fotos: FOTObyHOFER / Christian Hofer
Vorsprung durch Technik, das trifft auf den Niro zu wie nur auf wenige andere Autos. Warum?
Kia hat den Modellprospekt der Zukunft schon heute. Statt Diesel- und Benzinmotoren stehen beim Niro nur die neuen umweltfreundlichen Antriebsvarianten in der Liste: Hybrid, Plug-in-Hybrid und Elektro. Eine technologische Machtdemonstration, denn diese Vielfalt in einem einzigen Modell gibt es aktuell nur bei Kia und der Schwestermarke Hyundai.
Wie unterscheidet sich der Hybridantrieb des Testwagens von den zwei anderen Niro-Antriebsvarianten?
Der e-Niro hat einen rein elektrischen Antrieb, man wählt aus zwei Batterievarianten mit unterschiedlich großer Reichweite. Der Niro Plug-in-Hybrid hat eine elektrische Reichweite von 50 Kilometern und fährt den Rest im Mischbetrieb mit dem Benziner. Beide Autos machen aber nur Sinn, wenn man sie regelmäßig aufladen kann.
Im Gegensatz dazu ist der normale Hybridantrieb des Testwagens ein in sich geschlossenes System, das Bremsenergie speichert und damit den Elektromotor antreibt – der entlastet nach Möglichkeit den Benziner, was letztlich Treibstoff spart.
Kia hat den Modellprospekt der Zukunft schon heute. Statt Diesel- und Benzinmotoren stehen beim Niro nur die neuen umweltfreundlichen Antriebsvarianten in der Liste: Hybrid, Plug-in-Hybrid und Elektro. Eine technologische Machtdemonstration, denn diese Vielfalt in einem einzigen Modell gibt es aktuell nur bei Kia und der Schwestermarke Hyundai.
Wie unterscheidet sich der Hybridantrieb des Testwagens von den zwei anderen Niro-Antriebsvarianten?
Der e-Niro hat einen rein elektrischen Antrieb, man wählt aus zwei Batterievarianten mit unterschiedlich großer Reichweite. Der Niro Plug-in-Hybrid hat eine elektrische Reichweite von 50 Kilometern und fährt den Rest im Mischbetrieb mit dem Benziner. Beide Autos machen aber nur Sinn, wenn man sie regelmäßig aufladen kann.
Im Gegensatz dazu ist der normale Hybridantrieb des Testwagens ein in sich geschlossenes System, das Bremsenergie speichert und damit den Elektromotor antreibt – der entlastet nach Möglichkeit den Benziner, was letztlich Treibstoff spart.
Testverbrauch 5,6 Liter: Der Hybridantrieb ist eine moderne Alternative zu den herkömmlichen Verbrennungsmotoren.
Wäre dann nicht gleich ein Plug-in-Hybrid die gescheitere Entscheidung?
Kann man so definitiv nicht sagen.
Plug-in-Hybrid, wie er nun von fast allen Marken angeboten wird, ist eine Vorstufe zum Elektroauto – sinnvoll, aber nur wenn man die Batterien auch regelmäßig aufladen und oft elektrisch fahren kann.
Der normale Hybridantrieb dagegen ist eine moderne Alternative zu den herkömmlichen Verbrennungsmotoren. Er kann nicht geladen werden, ist durch die kleinere Batterie (1,56 statt 8,9 kWh) aber auch deutlich günstiger (grob gerechnet rund 6.000 Euro). Dass diese Form des Hybridantriebs nur von Toyota, Honda und Kia/Hyundai angeboten wird, liegt nicht daran, dass sie nicht sinnvoll wäre, sondern daran, dass sich die anderen Marken zu lange auf den Diesel kapriziert haben.
Wie schaut die Hybridtechnik des Niro im Detail aus?
Der Niro hat einen 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 105 PS an Bord, der nach dem Atkinson-Prinzip arbeitet – eine Technik, die beim Gleiten sehr verbrauchsarm, aber nicht für große Durchzugsstärke bekannt ist. Darum geht es freilich bei der Hybrid-Idee: mit einem pragmatischen Verbrennungsmotor auszukommen, weil der im Bedarfsfall vom Elektromotor unterstützt wird und seinen Performance-Nachteil so ausgleicht – wie die gemeinsame Systemleistung von 141 PS und 265 Newtonmeter zeigt.
Technische Herausforderung ist neben der tückischen Feinabstimmung beim Energiemanagement auch die Raumplanung: Kia hat das das regenerative Bremssystem, der Permanentmagnet-Elektromotor und das 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe im Motorraum untergebracht, die elektrische Energie wird in der Lithium-Ionen-Batterie unter den Rücksitzen gespeichert.
Kann man so definitiv nicht sagen.
Plug-in-Hybrid, wie er nun von fast allen Marken angeboten wird, ist eine Vorstufe zum Elektroauto – sinnvoll, aber nur wenn man die Batterien auch regelmäßig aufladen und oft elektrisch fahren kann.
Der normale Hybridantrieb dagegen ist eine moderne Alternative zu den herkömmlichen Verbrennungsmotoren. Er kann nicht geladen werden, ist durch die kleinere Batterie (1,56 statt 8,9 kWh) aber auch deutlich günstiger (grob gerechnet rund 6.000 Euro). Dass diese Form des Hybridantriebs nur von Toyota, Honda und Kia/Hyundai angeboten wird, liegt nicht daran, dass sie nicht sinnvoll wäre, sondern daran, dass sich die anderen Marken zu lange auf den Diesel kapriziert haben.
Wie schaut die Hybridtechnik des Niro im Detail aus?
Der Niro hat einen 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 105 PS an Bord, der nach dem Atkinson-Prinzip arbeitet – eine Technik, die beim Gleiten sehr verbrauchsarm, aber nicht für große Durchzugsstärke bekannt ist. Darum geht es freilich bei der Hybrid-Idee: mit einem pragmatischen Verbrennungsmotor auszukommen, weil der im Bedarfsfall vom Elektromotor unterstützt wird und seinen Performance-Nachteil so ausgleicht – wie die gemeinsame Systemleistung von 141 PS und 265 Newtonmeter zeigt.
Technische Herausforderung ist neben der tückischen Feinabstimmung beim Energiemanagement auch die Raumplanung: Kia hat das das regenerative Bremssystem, der Permanentmagnet-Elektromotor und das 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe im Motorraum untergebracht, die elektrische Energie wird in der Lithium-Ionen-Batterie unter den Rücksitzen gespeichert.
Kompakt-SUV mit technologischer Machtdemonstration: Hybrid, Plug-in-Hybrid und Elektro – diese Vielfalt in einem einzigen Modell gibt es sonst nicht.
Verglichen mit einem kompakten Diesel-SUV: Was kann der Niro Hybrid besser und was nicht?
Sein Hybridantrieb ist nicht in allen Fällen besser als ein Diesel, aber in vielen.
Am besten ist er in der Stadt, wo der Verbrennungsmotor im Vergleich keine Chance hat: Das leise und gleichmäßige Gleiten des Hybrid-Niro ist eine andere Komfortliga, er fährt lautlos an und entlastet den Benziner auch während der Fahrt permanent, über weite Strecken kann sich der Verbrenner sogar ganz zurückziehen. Wenn man zwischendurch Leistung braucht, kommt zuerst immer der dezente Anschub vom E-Motor, was sehr angenehm ist. Und beim urbanen Verbrauch kann man selbst die sparsamsten Dieselmodelle unterbieten. Ähnlich gut funktioniert das Hybridsystem in der Peripherie rund um die Städte. Wer beruflich ein- und auspendelt, generiert im Niro die selben Hybrid-Vorzüge.
In diesen Heimspielen auf bevorzugtem Terrain ist der Niro Hybrid unschlagbar – sein Antrieb ist leiser, sparsamer und angenehmer als jeder vergleichbare Diesel oder Benziner.
Auch auf Landstraßen und Autobahnen kommt der Niro Hybrid grundsätzlich gut zurecht – aber es gibt Situationen, in denen man mit einem Diesel besser fährt: Wenn man in bergigen Gebieten zuhause oder permanent auf der Langstrecke ist. Dann ist der Benziner dauerhaft gefordert oder muss oft ausgedreht werden, was seine akustischen und ökonomischen Vorteile konterkariert.
Wie gut ist das Getriebe. Wie wirken sich die neuen Lenkrad-Schaltwippen aus?
Das Getriebe wird bei Hybrid immer gerne als Schwachstelle ausgemacht, aber Kia verwendet kein stufenloses CVT-, sondern ein normales Doppelkupplungsgetriebe, wie es VW und Co. bei herkömmlichen Motoren auch einsetzen. Es arbeitet tadellos unauffällig. Die neuen Lenkrad-Schaltwippen werden in der Praxis selten für den Sport gebraucht, sehr wohl aber zwischendurch für vorausschauendes Bremsen oder Laufen-lassen.
Sein Hybridantrieb ist nicht in allen Fällen besser als ein Diesel, aber in vielen.
Am besten ist er in der Stadt, wo der Verbrennungsmotor im Vergleich keine Chance hat: Das leise und gleichmäßige Gleiten des Hybrid-Niro ist eine andere Komfortliga, er fährt lautlos an und entlastet den Benziner auch während der Fahrt permanent, über weite Strecken kann sich der Verbrenner sogar ganz zurückziehen. Wenn man zwischendurch Leistung braucht, kommt zuerst immer der dezente Anschub vom E-Motor, was sehr angenehm ist. Und beim urbanen Verbrauch kann man selbst die sparsamsten Dieselmodelle unterbieten. Ähnlich gut funktioniert das Hybridsystem in der Peripherie rund um die Städte. Wer beruflich ein- und auspendelt, generiert im Niro die selben Hybrid-Vorzüge.
In diesen Heimspielen auf bevorzugtem Terrain ist der Niro Hybrid unschlagbar – sein Antrieb ist leiser, sparsamer und angenehmer als jeder vergleichbare Diesel oder Benziner.
Auch auf Landstraßen und Autobahnen kommt der Niro Hybrid grundsätzlich gut zurecht – aber es gibt Situationen, in denen man mit einem Diesel besser fährt: Wenn man in bergigen Gebieten zuhause oder permanent auf der Langstrecke ist. Dann ist der Benziner dauerhaft gefordert oder muss oft ausgedreht werden, was seine akustischen und ökonomischen Vorteile konterkariert.
Wie gut ist das Getriebe. Wie wirken sich die neuen Lenkrad-Schaltwippen aus?
Das Getriebe wird bei Hybrid immer gerne als Schwachstelle ausgemacht, aber Kia verwendet kein stufenloses CVT-, sondern ein normales Doppelkupplungsgetriebe, wie es VW und Co. bei herkömmlichen Motoren auch einsetzen. Es arbeitet tadellos unauffällig. Die neuen Lenkrad-Schaltwippen werden in der Praxis selten für den Sport gebraucht, sehr wohl aber zwischendurch für vorausschauendes Bremsen oder Laufen-lassen.
Keine Experimente zulasten der Funktion: Es mag coolere Interieurs geben, aber bei der Benutzerfreundlichkeit ist Kia inzwischen Benchmark.
Neue digitalen Armaturen mit Sieben-Zoll-TFT-Bildschirm, durch die man sich sein direktes Blickfeld mit Navi und Co. individuell konfigurieren kann.
Am neuen 10,25-Zoll-Bildschirm, der nun schön bündig in das Armaturenbrett integriert ist, können drei Themenfelder nebeneinander angezeigt werden.
Wie viel hat der Niro Hybrid im Test verbraucht?
In einem für den Hybridantrieb günstigen Umfeld – viel Stadt, gelegentliche Ausflüge mit Landstraßen und Autobahnen – waren es 5,6 Liter. Ein absoluter Topwert, der mit einem Diesel auf diesen Strecken nicht zu schaffen sein wird. Der Selbstzünder ist dann natürlich auf der Autobahn etwas besser, dort muss man im Niro Hybrid mit Werten gut sieben Litern rechnen – auch nicht übel für ein Kompakt-SUV.
Komfortabel und sparsam ist das Auto. Auch sportlich?
Nicht wirklich. Lenkung und Fahrwerk sind nicht auf sportliche Fahrweise ausgerichtet. Die Fahrleistungen sind völlig ausreichend im Alltag, aber wenn man auf der Landstraße überholt oder es am Berg wissen will, muss man den Benziner schon mal ausquetschen. Hybrid ist eben am besten, wenn man sich entspannen kann.
Der Niro wurde von Kia auch überarbeitet. Wirken sich die Änderungen stark aus?
Das Auto wird komfortabler und stellenweise luxuriös. Das beginnt beim Auftritt, dem hochwertige LED-Rückleuchten und in der getesteten Topausstattung (Platin) auch die Voll-LED-Scheinwerfer neuem Glanz verleihen. Im Innenraum sind in der Platin-Variante digitalen Armaturen mit Sieben-Zoll-TFT-Bildschirm verbaut, durch die man sich sein direktes Blickfeld individuell konfigurieren kann, indem man dort je nach Bedarf Navikarte, Telefonmenü, Musiksammlung oder Bordcomputer in den Mittepunkt stellt. Sehr angenehm.
Komfort wie in der Oberklasse liefert auch der bereits ab dem zweiten Ausstattungs-Level serienmäßige 10,25-Zoll-Bildschirm, der nun schön bündig in das Armaturenbrett integriert ist. Weil dieser Screen so lang ist, können drei Themenfelder nebeneinander angezeigt werden – durch Tippen auf ein Feld, wird das gewählt Thema dann bildschirmfüllend. Wie am Smartphone kann man durch Wischen die Übersichtsseiten wechseln, zusätzlich gibt es unter dem Screen Wahltasten, um schnell in die Untermenüs zu kommen. Überhaupt verwendet Kia schon noch mehr Knöpfe als manch andere Marke. Ja, es mag coolere Interieurs geben, aber um es klar zu sagen: Bei der Benutzerfreundlichkeit ist Kia inzwischen Benchmark.
Ein Teil des Interieur-Uprades sind auch hochwertigere Materialien, der obere Teil des Armaturenbretts ist nun „soft touch“, die schwarz glänzenden Applikationen haben eine dezentes Muster und werden von einer silbernen Leiste begleitet. Schön: weiße Nähte verzieren nicht nur die schwarzen Ledersitze, sondern auch die seitlichen und mittigen Armauflagen.
In einem für den Hybridantrieb günstigen Umfeld – viel Stadt, gelegentliche Ausflüge mit Landstraßen und Autobahnen – waren es 5,6 Liter. Ein absoluter Topwert, der mit einem Diesel auf diesen Strecken nicht zu schaffen sein wird. Der Selbstzünder ist dann natürlich auf der Autobahn etwas besser, dort muss man im Niro Hybrid mit Werten gut sieben Litern rechnen – auch nicht übel für ein Kompakt-SUV.
Komfortabel und sparsam ist das Auto. Auch sportlich?
Nicht wirklich. Lenkung und Fahrwerk sind nicht auf sportliche Fahrweise ausgerichtet. Die Fahrleistungen sind völlig ausreichend im Alltag, aber wenn man auf der Landstraße überholt oder es am Berg wissen will, muss man den Benziner schon mal ausquetschen. Hybrid ist eben am besten, wenn man sich entspannen kann.
Der Niro wurde von Kia auch überarbeitet. Wirken sich die Änderungen stark aus?
Das Auto wird komfortabler und stellenweise luxuriös. Das beginnt beim Auftritt, dem hochwertige LED-Rückleuchten und in der getesteten Topausstattung (Platin) auch die Voll-LED-Scheinwerfer neuem Glanz verleihen. Im Innenraum sind in der Platin-Variante digitalen Armaturen mit Sieben-Zoll-TFT-Bildschirm verbaut, durch die man sich sein direktes Blickfeld individuell konfigurieren kann, indem man dort je nach Bedarf Navikarte, Telefonmenü, Musiksammlung oder Bordcomputer in den Mittepunkt stellt. Sehr angenehm.
Komfort wie in der Oberklasse liefert auch der bereits ab dem zweiten Ausstattungs-Level serienmäßige 10,25-Zoll-Bildschirm, der nun schön bündig in das Armaturenbrett integriert ist. Weil dieser Screen so lang ist, können drei Themenfelder nebeneinander angezeigt werden – durch Tippen auf ein Feld, wird das gewählt Thema dann bildschirmfüllend. Wie am Smartphone kann man durch Wischen die Übersichtsseiten wechseln, zusätzlich gibt es unter dem Screen Wahltasten, um schnell in die Untermenüs zu kommen. Überhaupt verwendet Kia schon noch mehr Knöpfe als manch andere Marke. Ja, es mag coolere Interieurs geben, aber um es klar zu sagen: Bei der Benutzerfreundlichkeit ist Kia inzwischen Benchmark.
Ein Teil des Interieur-Uprades sind auch hochwertigere Materialien, der obere Teil des Armaturenbretts ist nun „soft touch“, die schwarz glänzenden Applikationen haben eine dezentes Muster und werden von einer silbernen Leiste begleitet. Schön: weiße Nähte verzieren nicht nur die schwarzen Ledersitze, sondern auch die seitlichen und mittigen Armauflagen.
Das leise und gleichmäßige Gleiten des Hybrid-Niro ist eine eigene Komfortliga, er fährt lautlos an und entlastet den Benziner während der Fahrt permanent.
Dass der Niro nun mit dem Internet verbunden ist, ermöglicht neue Funktionen. Welche bringen Vorteile?
Weil über die SIM-Karte Daten abgerufen werden können, bekommt man Updates zur Verkehrslage. Praktisch ist auch die Wetterprognose und fallweise die Suche nach nahegelegenen Sehenswürdigkeiten und Parkmöglichkeiten.
Was ist bei den Assistenzsystemen neu?
Der Tempomat hat nun eine Stop-and-Go-Funktion und arbeitet mit dem Spurfolgeassistenten zusammen. Das Ergebnis ist speziell im zähflüssigen Verkehr erstaunlich, denn der Niro beweget sich dort fast von selbst: Er Beschleunigt und bremst, wenn das vorausfahrende Fahrzeug es tut (auch bis zum Stillstand), zudem hält er die Spur – die Hände müssen allerdings schon aus rechtlichen Gründen am Lenkrad bleiben.
Ist der Niro Hybrid ein praktisches Auto? Geht er als Familienauto durch?
Definitiv. Das Platzangebot in Reihe zwei ist gut. Und trotz Hybridsystem bietet der Niro einen durchaus klassenüblichen Kofferraum für ein kompaktes SUV der 4,40-Meter-Klasse. 436 Litern Ladevolumen sind es als Fünfsitzer, die Radkästen ragen dabei etwas weit hinein. Nach dem Umlegen der Fondlehnen entsteht eine große Ladefläche, die fast nicht nach hinten ansteigt, das Volumen beträgt 1.434 Liter.
Weil über die SIM-Karte Daten abgerufen werden können, bekommt man Updates zur Verkehrslage. Praktisch ist auch die Wetterprognose und fallweise die Suche nach nahegelegenen Sehenswürdigkeiten und Parkmöglichkeiten.
Was ist bei den Assistenzsystemen neu?
Der Tempomat hat nun eine Stop-and-Go-Funktion und arbeitet mit dem Spurfolgeassistenten zusammen. Das Ergebnis ist speziell im zähflüssigen Verkehr erstaunlich, denn der Niro beweget sich dort fast von selbst: Er Beschleunigt und bremst, wenn das vorausfahrende Fahrzeug es tut (auch bis zum Stillstand), zudem hält er die Spur – die Hände müssen allerdings schon aus rechtlichen Gründen am Lenkrad bleiben.
Ist der Niro Hybrid ein praktisches Auto? Geht er als Familienauto durch?
Definitiv. Das Platzangebot in Reihe zwei ist gut. Und trotz Hybridsystem bietet der Niro einen durchaus klassenüblichen Kofferraum für ein kompaktes SUV der 4,40-Meter-Klasse. 436 Litern Ladevolumen sind es als Fünfsitzer, die Radkästen ragen dabei etwas weit hinein. Nach dem Umlegen der Fondlehnen entsteht eine große Ladefläche, die fast nicht nach hinten ansteigt, das Volumen beträgt 1.434 Liter.
Das Platzangebot in Reihe zwei ist gut. Und trotz Hybridsystem bietet der Niro einen durchaus klassenüblichen Kofferraum für ein kompaktes SUV.
436 Liter Ladevolumen als Fünfsitzer, die Radkästen ragen recht weit hinein.
Nach Umlegen der Fondlehnen beträgt das Ladevolumen 1.434 Liter.
Wie schaut es preislich aus: Stimmt das Angebot?
Die Preisliste der Hybridversion startet bei knapp 28.000 Euro und geht bis gut 37.000 Euro in der absoluten Topversion – für ein SUV dieser Größenklasse mit komfortabler Antriebstechnik und Automatik ist das ein üblicher Wert und circa auf Diesel-Niveau. Nach wie vor einzigartig ist die siebenjährige Garantie von Kia – das setzt natürlich ein dauerhaftes Service beim Fachhändler voraus, bietet im Gegenzug aber auch viel Planungssicherheit.
Wie fällt das Testurteil für den überarbeiteten Niro Hybrid aus?
Das Hybridsystem ist eine moderne Alternative zu den Verbrennungsmotoren, die dem Diesel zwar nicht immer überlegen ist, aber oft. In diesen Heimspielen auf bevorzugtem Terrain ist der Niro Hybrid leiser, sparsamer und angenehmer als jeder vergleichbare Diesel oder Benziner. Mit dem aktuellen Upgrade erreicht der Niro ein hohes Komfortniveau, Teilbereiche wie das Multimedia-System sind branchenweit im Spitzenfeld.
Die Preisliste der Hybridversion startet bei knapp 28.000 Euro und geht bis gut 37.000 Euro in der absoluten Topversion – für ein SUV dieser Größenklasse mit komfortabler Antriebstechnik und Automatik ist das ein üblicher Wert und circa auf Diesel-Niveau. Nach wie vor einzigartig ist die siebenjährige Garantie von Kia – das setzt natürlich ein dauerhaftes Service beim Fachhändler voraus, bietet im Gegenzug aber auch viel Planungssicherheit.
Wie fällt das Testurteil für den überarbeiteten Niro Hybrid aus?
Das Hybridsystem ist eine moderne Alternative zu den Verbrennungsmotoren, die dem Diesel zwar nicht immer überlegen ist, aber oft. In diesen Heimspielen auf bevorzugtem Terrain ist der Niro Hybrid leiser, sparsamer und angenehmer als jeder vergleichbare Diesel oder Benziner. Mit dem aktuellen Upgrade erreicht der Niro ein hohes Komfortniveau, Teilbereiche wie das Multimedia-System sind branchenweit im Spitzenfeld.
Fazit von Motorprofis-Tester Fabian Steiner: „Leiser, sparsamer, angenehmer – Hybrid ist dem Diesel zwar nicht immer überlegen, aber doch oft“.
DATEN & FAKTEN
Kia Niro Hybrid 1,6 GDI GPD Platin (2020)
(Februar 2020)Preis
Testwagen 37.690 Euro mit Topausstattung (Platin). Niro Hybrid ab 27.990 Euro.Antrieb
4-Zylinder Benzinmotor mit Direkteinspritzung, 3-Wege Katalysator und Partikelfilter, Hubraum 1.580 ccm, 105 PS, 147 Nm; Permanent Magnet Synchronmotor, 43,5 PS, 170 Nm. Systemleistung (Verbrennungsmotor + Elektromotor) 141 PS, 265 Nm.Abmessungen
L/B/H 4.355 mm, 1.805 mm, 1.535 mm; Radstand 2.700 mm. Kofferraumvolumen (VDA): 436 Liter – 1.434 Liter.Gewicht
Leergewicht 1.415 –1.510 kg; Höchstzulässiges Gesamtgewicht 1.930 kg.Fahrwerte
Höchstgeschwindigkeit 162 km/h; Beschleunigung 0–100 km/h in 11,5 sec; Treibstoff-Normverbrauch 4,4 – 5,2 LIter, CO2-Emissionen 100 – 119 g/km.Testverbrauch
5,6 Liter.MOTORPROFIS WERTUNG
Fahrspass
7 Punkte
Vernunft
8 Punkte
Preis-Leistung
8 Punkte
Gesamturteil
8 Punkte