Test: Kia Niro Hybrid
Jetzt wird es spannend
Interessante neue Mischung aus Vernunft- und Designbegabung: Der als versierter Familien-Allrounder bekannte Kia Niro legt sich in der zweiten Generation ein spannendes Styling zu. Wie viel Platz der Crossover wirklich bietet, warum der Innenraum einige Überraschungen bereithält, wie der Hybridantrieb im Vergleich zu einem herkömmlichen Verbrenner abschneidet und was sich bei den Preisen getan hat, erklärt der Test.
04.07.2023Fotos: FOTObyHOFER/Christian Hofer
Um wen geht es?
Der Niro hat sich als praktischer Allrounder einen Namen gemacht. Seit 2016 deckt er die Grundbedürfnisse von Familien solide ab, ohne es bei Größe und Preis zu übertreiben. Ein klassischer Kompaktklasse-Crossover.
Die zweite Generation knüpft jetzt grundsätzlich an das vernunftorientierte Konzept an, verändert ihren Designstil aber deutlich. Technische Basis ist die neueste K3-Konzernplattform und es gibt weiterhin drei moderne Antriebsmöglichkeiten: Neben dem hier getesteten Hybrid mit 1,1-kWh-Batterie und 141 PS (HEV) gibt es noch einen Plug-in-Hybrid mit 11,4-kWh-Batterie und 183 PS (PHEV) sowie reinen Elektroantrieb mit 64,8-kWh-Batterie und 204 PS (BEV). Wie gewohnt steigen mit der Batteriespeicherkapazität und der Leistung auch die Preise, ein Einstieg knapp über 30.000 Euro gelingt nur mit dem Hybrid.
Wie schaut der neue Niro aus?
Er hat mehr Stil. Auf den optisch eher langweiligen Vorgänger folgt ein schicker Niro II. Das glatte, bündige Design betont die Proportionen deutlicher, trotz ähnlicher Abmessungen wirkt der Crossover jetzt schlanker und dynamischer. Hochwertige Lichter runden das neue Ensemble ab. Übertreibungen findet man keine, die Kia-Designer sind cool geblieben und nicht in die Jetzt-erst-recht-Falle getappt.
Ein bisschen gewagt ist nur die C-Säule in Kontrastfarbe, sie stellt aber lediglich ein Designangebot dar (wenn man es nicht annimmt, sieht der Niro so aus), das in der neuesten Preisliste zudem auf die Hauptfarben Grün und Blau eingeschränkt wurde. Der serienmäßige Kniff liegt sowieso dahinter: Zur Optimierung der Aerodynamik wird der Luftstrom unterhalb der C-Säule geführt und tritt an den vertikalen Heckleuchten wieder aus.
Ist auch der Innenraum schicker geworden?
Ja, auch die Inneneinrichtung hat mehr Chic. Dominant ist neben der Mittelkonsole mit Klavierlackoberfläche ein großes, geschwungenes Bildschirmpaneel, das eine 10,25-Zoll-Intrumenteneinheit und einen 10,25-Zoll-Touchscreen kombiniert. Die Ähnlichkeit zum Elektro-Avantgardisten und Auto-des-Jahres-Gewinner EV6 ist deutlich sichtbar.
Die weitgehend schwarze Einrichtung wirkt indes ein bisschen düster – oder cool, wie Sie meinen. Bei Dunkelheit setzt die Ambiente-Beleuchtung jedenfalls Farbakzente. Wie bei vielen Autos sind einige Oberflächen für Tapser anfällig, moderne Innenräume wollen gepflegt werden. Die Verarbeitung ist gut, die Materialen sind hochsolide und stellenweise aus neuen Recycling-Elementen. Auch das Sitzleder der Platin-Ausstattung ist tierfrei, durch die serienmäßige Sitzkühlung kann man nicht ins Schwitzen kommen. Eine noble Geste ist die Sitzheizung für beide Reihen – keine Zweiklassengesellschaft mehr im Winter.
Der Niro hat sich als praktischer Allrounder einen Namen gemacht. Seit 2016 deckt er die Grundbedürfnisse von Familien solide ab, ohne es bei Größe und Preis zu übertreiben. Ein klassischer Kompaktklasse-Crossover.
Die zweite Generation knüpft jetzt grundsätzlich an das vernunftorientierte Konzept an, verändert ihren Designstil aber deutlich. Technische Basis ist die neueste K3-Konzernplattform und es gibt weiterhin drei moderne Antriebsmöglichkeiten: Neben dem hier getesteten Hybrid mit 1,1-kWh-Batterie und 141 PS (HEV) gibt es noch einen Plug-in-Hybrid mit 11,4-kWh-Batterie und 183 PS (PHEV) sowie reinen Elektroantrieb mit 64,8-kWh-Batterie und 204 PS (BEV). Wie gewohnt steigen mit der Batteriespeicherkapazität und der Leistung auch die Preise, ein Einstieg knapp über 30.000 Euro gelingt nur mit dem Hybrid.
Wie schaut der neue Niro aus?
Er hat mehr Stil. Auf den optisch eher langweiligen Vorgänger folgt ein schicker Niro II. Das glatte, bündige Design betont die Proportionen deutlicher, trotz ähnlicher Abmessungen wirkt der Crossover jetzt schlanker und dynamischer. Hochwertige Lichter runden das neue Ensemble ab. Übertreibungen findet man keine, die Kia-Designer sind cool geblieben und nicht in die Jetzt-erst-recht-Falle getappt.
Ein bisschen gewagt ist nur die C-Säule in Kontrastfarbe, sie stellt aber lediglich ein Designangebot dar (wenn man es nicht annimmt, sieht der Niro so aus), das in der neuesten Preisliste zudem auf die Hauptfarben Grün und Blau eingeschränkt wurde. Der serienmäßige Kniff liegt sowieso dahinter: Zur Optimierung der Aerodynamik wird der Luftstrom unterhalb der C-Säule geführt und tritt an den vertikalen Heckleuchten wieder aus.
Ist auch der Innenraum schicker geworden?
Ja, auch die Inneneinrichtung hat mehr Chic. Dominant ist neben der Mittelkonsole mit Klavierlackoberfläche ein großes, geschwungenes Bildschirmpaneel, das eine 10,25-Zoll-Intrumenteneinheit und einen 10,25-Zoll-Touchscreen kombiniert. Die Ähnlichkeit zum Elektro-Avantgardisten und Auto-des-Jahres-Gewinner EV6 ist deutlich sichtbar.
Die weitgehend schwarze Einrichtung wirkt indes ein bisschen düster – oder cool, wie Sie meinen. Bei Dunkelheit setzt die Ambiente-Beleuchtung jedenfalls Farbakzente. Wie bei vielen Autos sind einige Oberflächen für Tapser anfällig, moderne Innenräume wollen gepflegt werden. Die Verarbeitung ist gut, die Materialen sind hochsolide und stellenweise aus neuen Recycling-Elementen. Auch das Sitzleder der Platin-Ausstattung ist tierfrei, durch die serienmäßige Sitzkühlung kann man nicht ins Schwitzen kommen. Eine noble Geste ist die Sitzheizung für beide Reihen – keine Zweiklassengesellschaft mehr im Winter.
Deckt die Grundbedürfnisse von Familien solide ab, ohne es bei Größe und Preis zu übertreiben – ein klassischer Kompaktklasse-Crossover, der …
… sich in der zweiten Generation aber ein neues Styling zugelegt hat und …
… spannende Designakzente setzt, ohne es zu übertreiben. Ziemlich fesch!
Trotz ähnlicher Abmessungen jetzt schlanker und dynamischer: Auf den optisch eher langweiligen Vorgänger folgt ein schicker Niro II.
Überzeugt das Bedienkonzept?
Das Multimediasystem ist von Sportage, EV6 und Co. bekannt. Schlüssige Menüführung und schnelle Reaktionszeiten machen die Bedienung angenehm – eine Stärke von Kia und ein nicht unwesentliches Argument für die Marke. Dass die Navi in seltenen Fällen mal daneben liegt, kommt in den besten Häusern vor.
Die Skalen und Anzeigen vor dem Fahrer sind gut ablesbar, die Lenkradfernbedienung mit normalen Tasten klappt besser als die flächigen neuen Lösungen anderer Marken. Sogar an die doppelt belegte Touch-Leiste unter dem zentralen Bildschirm, die zwischen Klima- und Musiktasten wechseln kann, haben wir uns inzwischen gewöhnt, wir sind ja lernfähig. Nicht unerwähnt darf die Lenkradtaste zum Ein- und Ausschalten des Spurassistenten bleiben. Bei der Konkurrenz muss man heute meistens ins Untermenü, wenn man sich nicht vom Computer ins Lenkrad greifen lassen will. In der höchsten Niro-Ausstattung ergänzt ein gutes Head-up-Display den Reigen der Anzeigen, speziell für die Geschwindigkeitsanzeige und die Navigationshinweise ist das angenehm. Intuitiv klappt die Automatiksteuerung über ein Drehrad in der Mittelkonsole.
Wie praktisch ist der Innenraum?
Es gibt großzügige Ablagemöglichkeiten und zahlreiche verschiedene Stromanschlüsse in beiden Sitzreihen. Die neue Plattform vergrößert zudem das Platzangebot, beide Reihen bieten ordentliche Bewegungsfreiheit für Erwachsene.
Durch bessere Raumplanung ist das Kofferraumvolumen der Hybrid-Version in der neuen Generation auf 451 Liter angewachsen, auch der Maximalwert von 1.445 Litern ist beachtlich und merklich über dem Klassenschnitt. Die hinteren Radkästen sind anfällig für Kratzspuren und ragen in den Kofferraum hinein, das kostet ihn etwas Breite. Insgesamt ist die Flexibilität mit den geteilt klappbaren Fondsitzen, dem höhenverstellbaren Kofferraumboden und der ebenen Ladefläche überzeugend für Familien und Sportler. Sollte der Innenraum nicht ausreichen, kann der Niro Hybrid auch bis zu 1.300 Kilo ziehen.
Das Multimediasystem ist von Sportage, EV6 und Co. bekannt. Schlüssige Menüführung und schnelle Reaktionszeiten machen die Bedienung angenehm – eine Stärke von Kia und ein nicht unwesentliches Argument für die Marke. Dass die Navi in seltenen Fällen mal daneben liegt, kommt in den besten Häusern vor.
Die Skalen und Anzeigen vor dem Fahrer sind gut ablesbar, die Lenkradfernbedienung mit normalen Tasten klappt besser als die flächigen neuen Lösungen anderer Marken. Sogar an die doppelt belegte Touch-Leiste unter dem zentralen Bildschirm, die zwischen Klima- und Musiktasten wechseln kann, haben wir uns inzwischen gewöhnt, wir sind ja lernfähig. Nicht unerwähnt darf die Lenkradtaste zum Ein- und Ausschalten des Spurassistenten bleiben. Bei der Konkurrenz muss man heute meistens ins Untermenü, wenn man sich nicht vom Computer ins Lenkrad greifen lassen will. In der höchsten Niro-Ausstattung ergänzt ein gutes Head-up-Display den Reigen der Anzeigen, speziell für die Geschwindigkeitsanzeige und die Navigationshinweise ist das angenehm. Intuitiv klappt die Automatiksteuerung über ein Drehrad in der Mittelkonsole.
Wie praktisch ist der Innenraum?
Es gibt großzügige Ablagemöglichkeiten und zahlreiche verschiedene Stromanschlüsse in beiden Sitzreihen. Die neue Plattform vergrößert zudem das Platzangebot, beide Reihen bieten ordentliche Bewegungsfreiheit für Erwachsene.
Durch bessere Raumplanung ist das Kofferraumvolumen der Hybrid-Version in der neuen Generation auf 451 Liter angewachsen, auch der Maximalwert von 1.445 Litern ist beachtlich und merklich über dem Klassenschnitt. Die hinteren Radkästen sind anfällig für Kratzspuren und ragen in den Kofferraum hinein, das kostet ihn etwas Breite. Insgesamt ist die Flexibilität mit den geteilt klappbaren Fondsitzen, dem höhenverstellbaren Kofferraumboden und der ebenen Ladefläche überzeugend für Familien und Sportler. Sollte der Innenraum nicht ausreichen, kann der Niro Hybrid auch bis zu 1.300 Kilo ziehen.
Ein großes, geschwungenes Bildschirmpaneel, das eine 10,25-Zoll-Intrumenteneinheit und einen 10,25-Zoll-Touchscreen kombiniert.
Schlüssige Menüführung und schnelle Reaktionszeiten machen die Bedienung angenehm.
Die Skalen und Anzeigen vor dem Fahrer sind gut ablesbar.
das Sitzleder der Platin-Ausstattung ist tierfrei, durch die serienmäßige Sitzkühlung kann man nicht ins Schwitzen kommen.
Intuitiv: Automatiksteuerung über ein Drehrad in der Mittelkonsole.
Die Verarbeitung ist gut, die Materialen sind hochsolide.
Das maximale Kofferraumvolumen von 1.445 Litern ist beachtlich und merklich über dem Klassenschnitt. Die Radkästen ragen recht weit hinein.
Wie fährt sich der Niro Hybrid?
Kurze Technik-Einführung: Der Antriebsmix aus einem 1,6-Liter-Vierzylinder-Beziner mit 105 PS und einen ihn unterstützenden E-Motor ist grundsätzlich vom Vorgänger bekannt. Zusammen kommt das selbstladende Hybridsystem auf 141 PS und 265 Newtonmeter, die Kraft wird von einem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe verwaltet und auf die Vorderräder übertragen. Allrad gibt es im Niro nicht, um Kia-Fahrer mit Wohnsitzen in Höhenlagen kümmert sich der Sportage. Bei den CO2-Emissionen kommt die Hybridvariante auf 100 g/km runter, ein Topwert für einen Verbrenner in der Kompaktklasse.
Das Fahrgefühl ist typisch für ein Hybridsystem dieser Größenklasse: Belohnt werden Fahrer, die genug Ruhe und Gefühl haben, um ein Auto laufen zu lassen. Der Niro gleitet dann geschmeidig und mit sehr niedrigem Verbrauch durch den Alltag. Beschleunigen scheint dem Hybridantrieb etwas Mühe zu machen, der Benziner meldet sich mit merklichem Brummen – aber diese Phasen hält der gelernte Hybridfahrer eben kurz. Die Fahrleistungen sind nicht schlecht, Überholen auf Landstraßen kein Problem, aber für dauerhaft sportliche Fahrweise ist der gemütliche Hybridantrieb nicht gedacht. Ähnlich verhält es sich mit dem Handling, der Niro nimmt Kurven durchaus flott und liegt nicht schlecht, aber für gehobene Fahrdynamik müssten Lenkung und Pedale verbindlicher sein. Im Familiensegment kommen diese Themen aber vermutlich nicht so oft zur Sprache wie der Abrollkomfort – und der ist gut, auch noch etwas besser als bei der schwereren Elektroversion des Niro.
Der Testverbrauch von 5,5 Litern ist großartig, weil er ohne Zurückhaltung entstanden ist, also auch unterboten werden kann. Hybrid ist und bleibt eine schlaue Sache, zeigt sich hier wieder. Nur bei reiner Autobahnfahrt ist mit höherem Verbrauch von rund 7,5 Litern zu rechnen.
Kurze Technik-Einführung: Der Antriebsmix aus einem 1,6-Liter-Vierzylinder-Beziner mit 105 PS und einen ihn unterstützenden E-Motor ist grundsätzlich vom Vorgänger bekannt. Zusammen kommt das selbstladende Hybridsystem auf 141 PS und 265 Newtonmeter, die Kraft wird von einem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe verwaltet und auf die Vorderräder übertragen. Allrad gibt es im Niro nicht, um Kia-Fahrer mit Wohnsitzen in Höhenlagen kümmert sich der Sportage. Bei den CO2-Emissionen kommt die Hybridvariante auf 100 g/km runter, ein Topwert für einen Verbrenner in der Kompaktklasse.
Das Fahrgefühl ist typisch für ein Hybridsystem dieser Größenklasse: Belohnt werden Fahrer, die genug Ruhe und Gefühl haben, um ein Auto laufen zu lassen. Der Niro gleitet dann geschmeidig und mit sehr niedrigem Verbrauch durch den Alltag. Beschleunigen scheint dem Hybridantrieb etwas Mühe zu machen, der Benziner meldet sich mit merklichem Brummen – aber diese Phasen hält der gelernte Hybridfahrer eben kurz. Die Fahrleistungen sind nicht schlecht, Überholen auf Landstraßen kein Problem, aber für dauerhaft sportliche Fahrweise ist der gemütliche Hybridantrieb nicht gedacht. Ähnlich verhält es sich mit dem Handling, der Niro nimmt Kurven durchaus flott und liegt nicht schlecht, aber für gehobene Fahrdynamik müssten Lenkung und Pedale verbindlicher sein. Im Familiensegment kommen diese Themen aber vermutlich nicht so oft zur Sprache wie der Abrollkomfort – und der ist gut, auch noch etwas besser als bei der schwereren Elektroversion des Niro.
Der Testverbrauch von 5,5 Litern ist großartig, weil er ohne Zurückhaltung entstanden ist, also auch unterboten werden kann. Hybrid ist und bleibt eine schlaue Sache, zeigt sich hier wieder. Nur bei reiner Autobahnfahrt ist mit höherem Verbrauch von rund 7,5 Litern zu rechnen.
Brummig beim Beschleunigen, angenehm beim Gleiten: Belohnt werden Fahrer, die genug Ruhe und Gefühl haben, um ein Auto laufen zu lassen.
Wer sollte den Niro Hybrid nehmen und für wen sind die zwei anderen Antriebe besser?
Der Hybrid ist die moderne Alternative zum klassischen Verbrenner, ideal für Privatkäufer: Niedriger Verbrauch, keine Einschränkungen bei der Reichweite, in der Anschaffung deutlich günstiger als die zwei anderen Niro-Varianten, bei der Kfz-Steuer niedriger als normale Verbrenner, dazu gibt es die bei Kia üblichen sieben Jahre Garantie. Für gemütlliche Fahrer reicht die Performance, mehr Fahrspaß bieten allerdings die Plug-in-Hybrid- und Elektro-Version. Wer zuhause oder in der Arbeit eine Lademöglichkeit hat, wird den über reduzierten Sachbezug steuerlich begünstigten Plug-in-Hybrid sinnvoll nutzen können, er verwandelt sich im Pendler-Alltag zum Teilzeit-Elektroauto. Für Selbständige und Dienstwagenfahrer spricht finanziell einiges für den Elektroantrieb des Niro EV.
Wie schaut es preislich aus?
Die Inflation ist auch am Niro nicht spurlos vorübergegangen. Während der Vorgänger noch ab rund 28.000 Euro zu haben war, sind nun mindestens 31.540 Euro fällig. Aktionen von Kia drückend den Preis aber auch wieder, und das Ausstattungsniveau ist bei Kia generell gut, muss man fairerweise sagen. Das Einmal-alles-Testmodell mit Platin-Ausstattung kommt indes in der Hybridversion auf 42.890 Euro. Zum Vergleich: Der Niro PHEV kostet je nach Ausstattung rund 39.000 bis 50.000 Euro, der Niro EV rund 48.000 bis 56.000 Euro.
Zu teuer für Ihren Geschmack? Eine generell etwas günstigere Alternative für Menschen mit Platzbedarf ist das Kombisegment, in dem sich Kia mit dem Ceed SW engagiert.
Das Test-Fazit?
Die neue Mischung aus Vernunft- und Designbegabung macht den Niro spannend: Er bleibt ein versierter Familien-Allrounder, hat sich aber in der zweiten Generation ein deutlich besseres Styling zugelegt. Der Hybridantrieb ist eine sehr sparsame Verbrenner-Alternative für entspannte Fahrer.
Der Hybrid ist die moderne Alternative zum klassischen Verbrenner, ideal für Privatkäufer: Niedriger Verbrauch, keine Einschränkungen bei der Reichweite, in der Anschaffung deutlich günstiger als die zwei anderen Niro-Varianten, bei der Kfz-Steuer niedriger als normale Verbrenner, dazu gibt es die bei Kia üblichen sieben Jahre Garantie. Für gemütlliche Fahrer reicht die Performance, mehr Fahrspaß bieten allerdings die Plug-in-Hybrid- und Elektro-Version. Wer zuhause oder in der Arbeit eine Lademöglichkeit hat, wird den über reduzierten Sachbezug steuerlich begünstigten Plug-in-Hybrid sinnvoll nutzen können, er verwandelt sich im Pendler-Alltag zum Teilzeit-Elektroauto. Für Selbständige und Dienstwagenfahrer spricht finanziell einiges für den Elektroantrieb des Niro EV.
Wie schaut es preislich aus?
Die Inflation ist auch am Niro nicht spurlos vorübergegangen. Während der Vorgänger noch ab rund 28.000 Euro zu haben war, sind nun mindestens 31.540 Euro fällig. Aktionen von Kia drückend den Preis aber auch wieder, und das Ausstattungsniveau ist bei Kia generell gut, muss man fairerweise sagen. Das Einmal-alles-Testmodell mit Platin-Ausstattung kommt indes in der Hybridversion auf 42.890 Euro. Zum Vergleich: Der Niro PHEV kostet je nach Ausstattung rund 39.000 bis 50.000 Euro, der Niro EV rund 48.000 bis 56.000 Euro.
Zu teuer für Ihren Geschmack? Eine generell etwas günstigere Alternative für Menschen mit Platzbedarf ist das Kombisegment, in dem sich Kia mit dem Ceed SW engagiert.
Das Test-Fazit?
Die neue Mischung aus Vernunft- und Designbegabung macht den Niro spannend: Er bleibt ein versierter Familien-Allrounder, hat sich aber in der zweiten Generation ein deutlich besseres Styling zugelegt. Der Hybridantrieb ist eine sehr sparsame Verbrenner-Alternative für entspannte Fahrer.
Fazit von Motorprofis-Tester Fabian Steiner: „Interessante Mischung aus Vernunft- und Designbegabung. Der als versierter Familien-Allrounder bekannte Kia Niro legt sich in der zweiten Generation ein spannendes Styling zu. Der Hybridantrieb ist eine sehr sparsame Verbrenner-Alternative für entspannte Fahrer."
DATEN & FAKTEN
Kia Niro Hybrid Platin
(Juli 2023)Preis
Testmodell 42.820 Euro. Einstiegspreis 31.540 Euro.Antrieb
Hybridantrieb mit 4-Zylinder Benzinmotor mit Direkteinspritzung, 1.580 ccm, 105 PS sowie Permanent-Magnet-Synchronmotor, 44 PS. Systemleistung 141 PS bzw. 265 Nm. 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, Vorderradantrieb.Abmessungen
Länge 4.420 mm, Breite 1.825 mm, Höhe 1.570) mm. Radstand 2.720 mm.Kofferraumvolumen: 451 - 1.445 Liter.
Gewicht
Eigengewicht 1.399 – 1.490 kg. Höchstzulässiges Gesamtgewicht 1.940 kg.Fahrwerte
Höchstgeschwindigkeit 165 km/h, Beschleunigung 0 – 100 km/h in 10,4 – 10,8 Sekunden, WLTP-Normverbrauch 4,4 – 4,7 l/100 km Liter.Testverbrauch
5,5 Liter.MOTORPROFIS WERTUNG
Fahrspass
6 Punkte
Vernunft
8 Punkte
Preis-Leistung
7 Punkte
Gesamturteil
7 Punkte