Kia EV9 (Vorstellung, Sitzprobe, Preise)
Gib mir die Kante!
Ein total angesagter Ziegel von Auto: Nachdem ähnlich radikal angelegte Modelle zu absoluten In-Autos avanciert sind, kann man sich mit Kia nun auch elektrisch die Kante geben. Platz ist für bis zu sieben Personen, die Dimensionen gehen in Richtung Zweitwohnsitz und die Ausstattung hält Liegesitze, Schlafplätze sowie Anschlüsse für die elektrische Zahnbürste bereit. Wie viel Mister Big verbrauchen wird und wie weit er mit einer Stromladung kommt, was passsiert wenn er seine Muskeln spielen lässt und wie viel der Spaß kostet, verrät Motorprofis.at in der Vorstellung.
27.09.2023Fotos: Werk, FOTObyHOFER / Christian Hofer
Ein Auto? Ein Statement!
Für die elektroautomobilen Ambitionen von Kia bedarf es eigentlich keiner weiteren Nachweise: 2022 ist der EV6 „Car of the Year“ geworden – seit Jahrzehnten der wichtigste Autopreis in Europa und nicht ganz leicht zu gewinnen. Ausgezeichnet wurde da auch der Weitblick des Konzerns, Kia hat früh auf die Elektromobilität gesetzt und bezahlbare Elektroautos mit brauchbaren Reichweiten angeboten. Vom Niro EV beispielsweise ist bereits die zweite Generation am Start. Die mit dem EV6 eingeführte Elektroplattform E-GMP verkürzt durch ihre 800-Volt-Technik die Ladezeiten und ist eine technische Zäsur mit bis zu 585 PS – nur die elektrischen Topmodelle von Porsche und Audi haben Vergleichbares im Angebot.
Trotz dieser gesicherten Position in der Elektro-Spitzengruppe wollte Kia aber offenbar noch eine Ansage machen, denn nicht anders ist der neue EV9 zu verstehen – als Statement!
Welchen Background hat der EV9?
Basis ist die bei der Wahl zum Auto des Jahres ausgezeichnete E-GMP-Plattform – hier aber auf ein SUV mit über fünf Metern Länge, zwei Metern Breite und Platz für bis zu sieben Personen skaliert, zudem mit der neuesten Elektronik-Generation ausgestattet.
Wie aufsehenerregend ist das Design?
Sehr. Der EV9 ist ein riesiger Block mit geraden Linien und großen ebenen Flächen. Dass der weitgehende Verzicht auf Rundungen total angesagt ist, beweisen die Erfolge von G-Klasse und Defender, die zu In-Autos avanciert sind. Mit Kia kann man sich nun erstmals auch elektrisch die Kante geben.
Designchef Karim Habib hat nicht nur die Dach- und Rumpflinien de facto als horizontale Striche gezogen, sondern auch an Front und Heck quasi das Lineal angesetzt. Um die glatten Flächen nicht mit Unebenheiten zu behelligen, werden die Türgriffe in den Türen und der Heckscheibenwischer im Dachspoiler versteckt. Die LED-Lichter haben dünne lange Signaturen, vorne in Z- und hinten in T-Form. Die Felgen zitieren das Kantendesign mit viereckigen Elementen und überraschen mit asymmetrisch platziertem Kia-Logo. Die Ausführung wirkt durchwegs hochwertig, das Erscheinungsbild als Ganzes hat Premiumcharakter.
„Eine neue Elektro-Perspektive im Bereich der Familien-SUVs“ nennt Designer Karim Habib den EV9, und man muss sagen, es ist eine sehr große Perspektive: Länge 5,01 Meter, Breite 1,98 Meter, Höhe 1,78 Meter – damit ist der EV9 im Vergleich zum Sorento, dem bisherigen Riesen der Marke, gut zwanzig Zentimeter länger sowie fast zehn Zentimeter breiter und höher. Vor allem 2,27 Meter Breite inklusive Spiegeln kann für europäische Parkplätze und Baustellendabschnitte eine gewisse Herausforderung darstellen.
Dass Karosserieformen wie diese nicht zu neuen Verbrauchsrekorden führen, leuchtet ein. Kia verweist aber auf Erfolge im Windkanal, sodass ein Verbrauch von 22 bis 24 kWh pro 100 Kilometer in der Praxis möglich sein soll – was für so einen Ziegel von Auto schon beachtlich wäre. Zum Vergleich: Der kompakte Niro braucht rund 16 bis 18 kWh, der größere EV6 liegt bei 18 bis 20 kWh.
Die aerodynamische Optimierung durch Außenkameras bleibt aber optional – wer sich nicht an die auf Screens in den Türen übertragenen Kamerabilder gewöhnen kann oder will, bekommt weiterhin normale Außenspiegel. Wie angenehm die digitale Variante empfunden wird, hängt von den persönlichen Vorlieben und vielleicht auch ein bisschen vom Alter des Fahrers ab. Sicher ist, dass sich durch die Kameras die Perspektive vergrößert.
Für die elektroautomobilen Ambitionen von Kia bedarf es eigentlich keiner weiteren Nachweise: 2022 ist der EV6 „Car of the Year“ geworden – seit Jahrzehnten der wichtigste Autopreis in Europa und nicht ganz leicht zu gewinnen. Ausgezeichnet wurde da auch der Weitblick des Konzerns, Kia hat früh auf die Elektromobilität gesetzt und bezahlbare Elektroautos mit brauchbaren Reichweiten angeboten. Vom Niro EV beispielsweise ist bereits die zweite Generation am Start. Die mit dem EV6 eingeführte Elektroplattform E-GMP verkürzt durch ihre 800-Volt-Technik die Ladezeiten und ist eine technische Zäsur mit bis zu 585 PS – nur die elektrischen Topmodelle von Porsche und Audi haben Vergleichbares im Angebot.
Trotz dieser gesicherten Position in der Elektro-Spitzengruppe wollte Kia aber offenbar noch eine Ansage machen, denn nicht anders ist der neue EV9 zu verstehen – als Statement!
Welchen Background hat der EV9?
Basis ist die bei der Wahl zum Auto des Jahres ausgezeichnete E-GMP-Plattform – hier aber auf ein SUV mit über fünf Metern Länge, zwei Metern Breite und Platz für bis zu sieben Personen skaliert, zudem mit der neuesten Elektronik-Generation ausgestattet.
Wie aufsehenerregend ist das Design?
Sehr. Der EV9 ist ein riesiger Block mit geraden Linien und großen ebenen Flächen. Dass der weitgehende Verzicht auf Rundungen total angesagt ist, beweisen die Erfolge von G-Klasse und Defender, die zu In-Autos avanciert sind. Mit Kia kann man sich nun erstmals auch elektrisch die Kante geben.
Designchef Karim Habib hat nicht nur die Dach- und Rumpflinien de facto als horizontale Striche gezogen, sondern auch an Front und Heck quasi das Lineal angesetzt. Um die glatten Flächen nicht mit Unebenheiten zu behelligen, werden die Türgriffe in den Türen und der Heckscheibenwischer im Dachspoiler versteckt. Die LED-Lichter haben dünne lange Signaturen, vorne in Z- und hinten in T-Form. Die Felgen zitieren das Kantendesign mit viereckigen Elementen und überraschen mit asymmetrisch platziertem Kia-Logo. Die Ausführung wirkt durchwegs hochwertig, das Erscheinungsbild als Ganzes hat Premiumcharakter.
„Eine neue Elektro-Perspektive im Bereich der Familien-SUVs“ nennt Designer Karim Habib den EV9, und man muss sagen, es ist eine sehr große Perspektive: Länge 5,01 Meter, Breite 1,98 Meter, Höhe 1,78 Meter – damit ist der EV9 im Vergleich zum Sorento, dem bisherigen Riesen der Marke, gut zwanzig Zentimeter länger sowie fast zehn Zentimeter breiter und höher. Vor allem 2,27 Meter Breite inklusive Spiegeln kann für europäische Parkplätze und Baustellendabschnitte eine gewisse Herausforderung darstellen.
Dass Karosserieformen wie diese nicht zu neuen Verbrauchsrekorden führen, leuchtet ein. Kia verweist aber auf Erfolge im Windkanal, sodass ein Verbrauch von 22 bis 24 kWh pro 100 Kilometer in der Praxis möglich sein soll – was für so einen Ziegel von Auto schon beachtlich wäre. Zum Vergleich: Der kompakte Niro braucht rund 16 bis 18 kWh, der größere EV6 liegt bei 18 bis 20 kWh.
Die aerodynamische Optimierung durch Außenkameras bleibt aber optional – wer sich nicht an die auf Screens in den Türen übertragenen Kamerabilder gewöhnen kann oder will, bekommt weiterhin normale Außenspiegel. Wie angenehm die digitale Variante empfunden wird, hängt von den persönlichen Vorlieben und vielleicht auch ein bisschen vom Alter des Fahrers ab. Sicher ist, dass sich durch die Kameras die Perspektive vergrößert.
Designchef Karim Habib hat viele horizontale Striche gezogen. Die LED-Lichter haben dünne lange Signaturen, vorne in Z-Form …
… und hinten in T-Form.
Die aerodynamische Optimierung durch Außenkameras bleibt optional.
Weitgehender Verzicht auf Rundungen: Der EV9 ist ein riesiger Block mit geraden Linien und großen ebenen Flächen.
Großes Auto oder schon kleines Haus?
Wer sich noch an Vans erinnert, wird erfreut sein: Soviel Platz gab es seitdem selten. Kia streckt den Radstand im EV9 auf 3,10 Meter (das sind 30 Zentimeter mehr als beim Sorento) und baut bis zu sieben vollwertige Sitze ein. Konfiguration wahlweise 2+3+2 (mit Bank in Reihe zwei) oder 2+2+2 (alles Einzelsitze).
Auch bei den Einzelsitzen kann man wählen: Die großzügig dimensionierten Entspannungs-Sitze der zweiten Reihe bieten Beinfreiheit wie in der Business Class und können in Liegeposition gebracht werden, die ausziehbare Fußauflage rundet ihren Premiumkomfort ab. Wenn dagegen die die sogenannten Dreh-Sitze bestellt wurden, drehen sich die Fauteuils in Seitenposition, dadurch kann man leichter mit dem Kindersitz hantieren oder staatstragender aussteigen. Auch eine 180-Grad-Drehung ist möglich, die Passagiere der zweiten und dritten Reihe sitzen sich dann gegenüber, sofern sie mit eingeschränkter Beinfreiheit zurechtkommen und ihnen gegen die Fahrtrichtung nicht schlecht wird. Kinder dürften aber auf jedem Fall begeistert sein.
Die riesige Mittelkonsole bietet nicht nur großzügige Armauflagen und Staufächer für die Passagiere der ersten Reihe, sondern auch eine nach hinten ausziehbare Ablagefläche, die der zweiten Reihe zugute kommt.
Eine Art Zweitwohnsitz ist der EV9, wenn die Sitze der zweiten und dritten Reihe umgeklappt werden und eine lange, vollkommen ebene Fläche für zwei Schlafsäcke entsteht. Mit einem Knopf im Kofferraum lässt sich die elektrische Heckklappe auch von innen schließen, bevor man sich hinlegt. Auf die elektrische Zahnbürste und den Rasierer muss man am nächsten Morgen nicht verzichten, elektrische Geräte können an einer externen Ladestation direkt bei der Ladeklappe angeschlossen werden und ziehen über eine Schuko-Steckdose bis zu 3,6 kW aus der Batterie.
Was bietet das Cockpit?
Elektronik der neuesten Generation, die Entwicklung in diesem Bereich ist rasant: Der im EV9 verbaute Prozessor des Chip- und KI-Spezialisten Nvidia ist schon wieder viermal schneller als im EV6.
Die Bildschirm-Anordnung am Armaturenbrett kombiniert ein 12,3-Zoll-Fahrerdisplay und einen 12,3-Zoll-Infotainmentbildschirm. Die als Touch-Felder ausgeführten Vorwahltasten für den mittigen Screen sehen schick aus, erforderten aber bei der ersten Sitzprobe einen recht festen Druck. Man wird sehen, wie das in der Praxis funktioniert. Zweifelsfrei ein großer Vorteil, auch gegenüber wichtigen Konkurrenten, sind die konventionellen Tasten und Regler für die Klimasteuerung, die Musiklautstärke sowie die gesamte Lenkradfernbedienung. Deren Benutzerfreundlichkeit ist aktuell noch unschlagbar und Kia integriert sie, ohne das minimalistisch-moderne Design zu beeinträchtigen. Avantgarde und Tradition lassen sich also auch vereinen. Superpraktisch ist das Öffnen UND Starten des Autos per Fingerabdruck. Den Schlüssel kann man dadurch, auch sprichwörtlich, vergessen.
Die Passagiere der zweiten Reihe haben eine separate Klimasteuerung. Reihe drei muss die Temperaturvorgaben von vorne akzeptieren, kann sie über eigene Luftauslässe aber teilweise regulieren. Praktisch für Fondpassagiere sind die seitlich in den Vordersitzen integrierten USB-Stecker.
Für alle ein Genuss ist das Meridian-Premium-Soundsystem mit 14 Lautsprechern, via Internet kann auch die App von Amazon Music in das Multimediasystem integriert werden – eine von von künftig vielen „functions on demand", die im digitalen Store jederzeit buchbar sein werden.
Wer sich noch an Vans erinnert, wird erfreut sein: Soviel Platz gab es seitdem selten. Kia streckt den Radstand im EV9 auf 3,10 Meter (das sind 30 Zentimeter mehr als beim Sorento) und baut bis zu sieben vollwertige Sitze ein. Konfiguration wahlweise 2+3+2 (mit Bank in Reihe zwei) oder 2+2+2 (alles Einzelsitze).
Auch bei den Einzelsitzen kann man wählen: Die großzügig dimensionierten Entspannungs-Sitze der zweiten Reihe bieten Beinfreiheit wie in der Business Class und können in Liegeposition gebracht werden, die ausziehbare Fußauflage rundet ihren Premiumkomfort ab. Wenn dagegen die die sogenannten Dreh-Sitze bestellt wurden, drehen sich die Fauteuils in Seitenposition, dadurch kann man leichter mit dem Kindersitz hantieren oder staatstragender aussteigen. Auch eine 180-Grad-Drehung ist möglich, die Passagiere der zweiten und dritten Reihe sitzen sich dann gegenüber, sofern sie mit eingeschränkter Beinfreiheit zurechtkommen und ihnen gegen die Fahrtrichtung nicht schlecht wird. Kinder dürften aber auf jedem Fall begeistert sein.
Die riesige Mittelkonsole bietet nicht nur großzügige Armauflagen und Staufächer für die Passagiere der ersten Reihe, sondern auch eine nach hinten ausziehbare Ablagefläche, die der zweiten Reihe zugute kommt.
Eine Art Zweitwohnsitz ist der EV9, wenn die Sitze der zweiten und dritten Reihe umgeklappt werden und eine lange, vollkommen ebene Fläche für zwei Schlafsäcke entsteht. Mit einem Knopf im Kofferraum lässt sich die elektrische Heckklappe auch von innen schließen, bevor man sich hinlegt. Auf die elektrische Zahnbürste und den Rasierer muss man am nächsten Morgen nicht verzichten, elektrische Geräte können an einer externen Ladestation direkt bei der Ladeklappe angeschlossen werden und ziehen über eine Schuko-Steckdose bis zu 3,6 kW aus der Batterie.
Was bietet das Cockpit?
Elektronik der neuesten Generation, die Entwicklung in diesem Bereich ist rasant: Der im EV9 verbaute Prozessor des Chip- und KI-Spezialisten Nvidia ist schon wieder viermal schneller als im EV6.
Die Bildschirm-Anordnung am Armaturenbrett kombiniert ein 12,3-Zoll-Fahrerdisplay und einen 12,3-Zoll-Infotainmentbildschirm. Die als Touch-Felder ausgeführten Vorwahltasten für den mittigen Screen sehen schick aus, erforderten aber bei der ersten Sitzprobe einen recht festen Druck. Man wird sehen, wie das in der Praxis funktioniert. Zweifelsfrei ein großer Vorteil, auch gegenüber wichtigen Konkurrenten, sind die konventionellen Tasten und Regler für die Klimasteuerung, die Musiklautstärke sowie die gesamte Lenkradfernbedienung. Deren Benutzerfreundlichkeit ist aktuell noch unschlagbar und Kia integriert sie, ohne das minimalistisch-moderne Design zu beeinträchtigen. Avantgarde und Tradition lassen sich also auch vereinen. Superpraktisch ist das Öffnen UND Starten des Autos per Fingerabdruck. Den Schlüssel kann man dadurch, auch sprichwörtlich, vergessen.
Die Passagiere der zweiten Reihe haben eine separate Klimasteuerung. Reihe drei muss die Temperaturvorgaben von vorne akzeptieren, kann sie über eigene Luftauslässe aber teilweise regulieren. Praktisch für Fondpassagiere sind die seitlich in den Vordersitzen integrierten USB-Stecker.
Für alle ein Genuss ist das Meridian-Premium-Soundsystem mit 14 Lautsprechern, via Internet kann auch die App von Amazon Music in das Multimediasystem integriert werden – eine von von künftig vielen „functions on demand", die im digitalen Store jederzeit buchbar sein werden.
Die Bildschirm-Anordnung am Armaturenbrett kombiniert ein 12,3-Zoll-Fahrerdisplay und einen 12,3-Zoll-Infotainmentbildschirm.
Elektronik der neuesten Generation mit superschnellem Nvidia-Prozessor.
Je zwei Kameras und Screens ersetzten die Außenspiegel.
Der EV9 ist Veganer: Für die schicken Sitzbezüge werden Plastikflaschen recycelt. Echtes Leder ist nicht mehr im Angebot.
Welche Antriebsvarianten gibt es?
Zunächst zwei. Der EV9 mit Heckantrieb, 100-kWh-Akku und 203 PS kommt auf 541 Kilometer WLTP-Reichweite. Mit der gleichen 100-kWh-Batterie, aber stolzen 384 PS und Allradantrieb, fährt der EV9 nicht ganz so weit, zeigt aber richtig Muskeln und sprintet in rund 5,3 Sekunden auf 100 km/h – uiuiui. Dank der erwähnten 800-Volt-Technologie kann der EV9 beim Schnellladen bis zu 240 kW ziehen (wenn die Ladesäule mitmacht), rechnerisch holt er sich damit in 15 Minuten Strom für rund 240 Kilometer Reichweite.
Gibt es weitere technische Highlights?
Kann man so sagen, denn der EV9 ist bereit für autonomes Fahren auf Level 3, was bedeutet: er fährt bis 60 km/h de facto wirklich von alleine – wobei Kia die entsprechenden Funktionen freischaltet, sobald das in Österreich auch erlaubt ist. Teil des Level-3-Pakets ist übrigens ein Richtmikrofon zur Erkennung von Einsatzfahrzeugen – wenn der EV9 entsprechende Signale empfängt, reiht er sich künftig von selbst in die Rettungsgasse ein.
Technisch wäre der EV9 auch schon darauf vorbereitet, seinerseits Strom in das Netz einzuspeisen und es damit temporär zu stabilisieren – aber auch hier müssen Gesetzgeber und Netzanbieter erst nachziehen.
Gibt es schon Preise und einen Starttermin?
Der Bestellstart für den Kia EV9 in Österreich ist erfolgt, verfügbar sind zunächst zwei Varianten. Die Auslieferungen starten Mitte Oktober.
Der EV9 mit 100-KWh-Akku, 217-PS-Heckantrieb, sieben Sitzen und Earth-Ausstattungslinie kostet stolze 76.590 Euro, kommt aber fast schon mit Vollausstattung. Noch ein bisschen länger und edler ist die Liste der Features bei der zweiten derzeit bestellbaren Version, dem Topmodell mit 100-kWh-Akku, 434 PS, Allradantrieb, sieben Sitzen und GT-line-Ausführung für 85.590 Euro. Im Innenraum können jeweils verschiedene Farbvarianten gewählt werden. Wie immer sind sieben Jahre Werksgarantie inklusive.
Weitere Sitz-, Ausstattungs- und Leistungskonfigurationen für den EV9 folgen später, die Preisliste wird sich dadurch nach unten wie nach oben noch ausdehnen.
Zunächst zwei. Der EV9 mit Heckantrieb, 100-kWh-Akku und 203 PS kommt auf 541 Kilometer WLTP-Reichweite. Mit der gleichen 100-kWh-Batterie, aber stolzen 384 PS und Allradantrieb, fährt der EV9 nicht ganz so weit, zeigt aber richtig Muskeln und sprintet in rund 5,3 Sekunden auf 100 km/h – uiuiui. Dank der erwähnten 800-Volt-Technologie kann der EV9 beim Schnellladen bis zu 240 kW ziehen (wenn die Ladesäule mitmacht), rechnerisch holt er sich damit in 15 Minuten Strom für rund 240 Kilometer Reichweite.
Gibt es weitere technische Highlights?
Kann man so sagen, denn der EV9 ist bereit für autonomes Fahren auf Level 3, was bedeutet: er fährt bis 60 km/h de facto wirklich von alleine – wobei Kia die entsprechenden Funktionen freischaltet, sobald das in Österreich auch erlaubt ist. Teil des Level-3-Pakets ist übrigens ein Richtmikrofon zur Erkennung von Einsatzfahrzeugen – wenn der EV9 entsprechende Signale empfängt, reiht er sich künftig von selbst in die Rettungsgasse ein.
Technisch wäre der EV9 auch schon darauf vorbereitet, seinerseits Strom in das Netz einzuspeisen und es damit temporär zu stabilisieren – aber auch hier müssen Gesetzgeber und Netzanbieter erst nachziehen.
Gibt es schon Preise und einen Starttermin?
Der Bestellstart für den Kia EV9 in Österreich ist erfolgt, verfügbar sind zunächst zwei Varianten. Die Auslieferungen starten Mitte Oktober.
Der EV9 mit 100-KWh-Akku, 217-PS-Heckantrieb, sieben Sitzen und Earth-Ausstattungslinie kostet stolze 76.590 Euro, kommt aber fast schon mit Vollausstattung. Noch ein bisschen länger und edler ist die Liste der Features bei der zweiten derzeit bestellbaren Version, dem Topmodell mit 100-kWh-Akku, 434 PS, Allradantrieb, sieben Sitzen und GT-line-Ausführung für 85.590 Euro. Im Innenraum können jeweils verschiedene Farbvarianten gewählt werden. Wie immer sind sieben Jahre Werksgarantie inklusive.
Weitere Sitz-, Ausstattungs- und Leistungskonfigurationen für den EV9 folgen später, die Preisliste wird sich dadurch nach unten wie nach oben noch ausdehnen.
Der Kia EV9 bei der Österreich-Premiere: Verfügbar sind zunächst zwei Antriebsvarianten, die Auslieferungen starten Mitte Oktober 2023.
DATEN & FAKTEN
Kia EV9
(September 2023)Preis
EV9 Earth 2WD/203 PS: 76.590 Euro. EV9 GT-line 4WD/384 PS: 85.590 Euro. Auslieferungen ab Mitte Oktober 2023. Weitere Varianten folgen später.Antrieb
EV9 2WD mit 100-KWh-Akku, 203-PS, Heckantrieb.EV9 4WD mit 100-kWh-Akku, 384 PS, Allradantrieb.
DC-Laden mit bis zu 240 KW.
Abmessungen
Länge 5,01 Meter, Breite 1,98 Meter, Höhe 1,78 Meter, Radstand 3,10 Meter.Gewicht
Anhängelast bis zu 2,5 Tonnen.Fahrwerte
WLTP-Reichweite: 541 Kilometer (2WD/217 PS).0 – 100 km/h: 5,3 Sekunden (4WD/434 PS).