Test: DS 9 E-Tense 250
Der elegante Individualist
Es gibt sie wieder, die französische Limousine mit besonderem Flair: Der DS 9 ist auf stilvolle Nonkonformisten zugeschnitten und hat einen Innenraum, der seinesgleichen sucht. Was der Herausforderer aus Paris anders macht, wie er auf seine Umgebung wirkt, wie er durch den Alltag gleitet und warum er an der Ladestation aufblüht, erklärt der Test.
18.01.2023Fotos: FOTObyHOFER / Christian Hofer
Wie hebt sich DS von anderen Premiummarken ab?
Der französische Herausforderer veredelt seine Fahrzeuge mit mehr Raffinesse als die etablierten Premiummarken. Speziell in der Leder- und Metallverarbeitung werden Verfahren aus der Luxusindustrie aufgegriffen. Dazu kommt neue Technik, die es bei der direkten Konkurrenz noch nicht gibt – zum Beispiel eine kamerabasierte Aktiv-Federung, ein Infrarot-Nachtsichtgerät und mehrere elektrifizierte Antriebe zur Auswahl.
In seiner jungen Geschichte hat DS Automobiles, wie die Marke offiziell heißt, schon zwei Formel-E-Weltmeisterschaften gewonnen. Kooperationspartner sind Louvre und Paris Fashion Week, also das Nonplusultra in Kunst und Mode.
Beim Vertrieb geht Qualität vor Quantität: In Österreich gibt es in Wien, Wels, Graz und Villach einen DS-Händler, dazu Servicestandorte in Baden, Deutschlandsberg, Innsbruck, Klagenfurt, Rankweil und Salzburg. 2022 wurden 214 Modelle neu zugelassen, für 2023 ergibt sich Steigerungspotenzial aus einer frischen Modellpalette mit dem neuem DS 4 sowie den umfangreich überarbeiteten DS 7 und DS 3.
Das Comeback der Limousine?
Die Transformation in Richtung Elektromobilität könnte den SUV-Boom einmal enden lassen, zugunsten der Nachhaltigkeit und der Autobahnreichweite. Aber soweit sind wir noch nicht.
Aktuell sind klassische Limousinen-Proportionen Ausdruck von echtem Individualismus – und der DS 9 zumindest im fünfstelligen Preissegment eine der elegantesten Varianten davon: Die betont schlanke Linie hebt ihn von den üppigeren Formen der Mitbewerbern ab, der Schwung des Dachbogens ist ein Augenschmaus, der Kühlergrill übertreibt es nicht. Geschmackssache sind der Chromschmuck und die zur Begrüßung/Verabschiedung violett schimmernden Frontscheinwerfer, da waren die Designer sehr motiviert. Die Rücklichter zählen ohne Zweifel zu den edelsten in der Autobranche.
Groß ist auf jeden Fall die Freude, dass es wieder eine französische Limousine mit elegantem Flair gibt. Ein Auto, dass in den Hof des Élysée-Palasts und zum schicken Monsieur le Président passt, auch wenn Emmanuel Macron vorläufig noch einen DS 7 in der Vor-Facelift-Version fährt, weil nur dieses Dienstauto die notwendige Panzerung hat.
Der französische Herausforderer veredelt seine Fahrzeuge mit mehr Raffinesse als die etablierten Premiummarken. Speziell in der Leder- und Metallverarbeitung werden Verfahren aus der Luxusindustrie aufgegriffen. Dazu kommt neue Technik, die es bei der direkten Konkurrenz noch nicht gibt – zum Beispiel eine kamerabasierte Aktiv-Federung, ein Infrarot-Nachtsichtgerät und mehrere elektrifizierte Antriebe zur Auswahl.
In seiner jungen Geschichte hat DS Automobiles, wie die Marke offiziell heißt, schon zwei Formel-E-Weltmeisterschaften gewonnen. Kooperationspartner sind Louvre und Paris Fashion Week, also das Nonplusultra in Kunst und Mode.
Beim Vertrieb geht Qualität vor Quantität: In Österreich gibt es in Wien, Wels, Graz und Villach einen DS-Händler, dazu Servicestandorte in Baden, Deutschlandsberg, Innsbruck, Klagenfurt, Rankweil und Salzburg. 2022 wurden 214 Modelle neu zugelassen, für 2023 ergibt sich Steigerungspotenzial aus einer frischen Modellpalette mit dem neuem DS 4 sowie den umfangreich überarbeiteten DS 7 und DS 3.
Das Comeback der Limousine?
Die Transformation in Richtung Elektromobilität könnte den SUV-Boom einmal enden lassen, zugunsten der Nachhaltigkeit und der Autobahnreichweite. Aber soweit sind wir noch nicht.
Aktuell sind klassische Limousinen-Proportionen Ausdruck von echtem Individualismus – und der DS 9 zumindest im fünfstelligen Preissegment eine der elegantesten Varianten davon: Die betont schlanke Linie hebt ihn von den üppigeren Formen der Mitbewerbern ab, der Schwung des Dachbogens ist ein Augenschmaus, der Kühlergrill übertreibt es nicht. Geschmackssache sind der Chromschmuck und die zur Begrüßung/Verabschiedung violett schimmernden Frontscheinwerfer, da waren die Designer sehr motiviert. Die Rücklichter zählen ohne Zweifel zu den edelsten in der Autobranche.
Groß ist auf jeden Fall die Freude, dass es wieder eine französische Limousine mit elegantem Flair gibt. Ein Auto, dass in den Hof des Élysée-Palasts und zum schicken Monsieur le Président passt, auch wenn Emmanuel Macron vorläufig noch einen DS 7 in der Vor-Facelift-Version fährt, weil nur dieses Dienstauto die notwendige Panzerung hat.
Ein Auto, dass in den Hof des Élysée-Palasts und zum schicken Monsieur le Président passt, auch wenn Emmanuel Macron vorläufig noch DS 7 fährt.
Die Rücklichter zählen zu den edelsten in der Branche.
Die Felgen haben den Dreh heraußen.
Schlanke Linie, schöner Dachbogen: Groß ist die Freude, dass es wieder eine französische Limousine mit elegantem Flair gibt.
Was entgeht Monsieur Macron im Fond?
Er müsste beim Einsteigen ein bisschen auf seinen Kopf achten und vor allem größere Kollegen gegebenenfalls warnen. Als Ästhet würde Macron aber sicher den guten Grund erkennen, die perfekt gerundete Dachlinie. Im Fond könnte der Präsident sehr viel Beinfreiheit genießen, er hätte selbst dann genügend Platz, wenn der Vordermann groß ist. Notfalls wäre der Beifahrersitz auch von seinem Platz im Fond aus verschiebbar, ein Klassiker für Cheflimousinen. Öfter als geplant würde Macron vermutlich eindösen, die Kopfstützen in der zweiten Reihe sind gut ausgeformt und laden geradezu auf ein Nickerchen ein.
Mit wie viel Gepäck Macron reist, wissen wir nicht, der 510-Liter-Kofferraum ist jedenfalls großzügig, wenn auch nicht riesig für die Klasse. Das Ladeabteil ist lang und breit, durch die Hybrid-Batterien unterhalb des Ladebodens aber nicht sehr hoch.
Kann sich der DS 9 im Innenraum von der Konkurrenz abheben?
Vor allem dort. Ein Innenraum wie dieser sucht seinesgleichen im halbwegs bezahlbaren Bereich, dafür muss man sonst eher einen Bentley rundherum mitkaufen. Wer sich die Mühe macht und sucht, wo kein Leder ist, wird nur kleine Leerstellen finden (B-Säule, Türunterseite, Sitzrückseite, Handschuhfach). Tatsächlich ist bei normaler Betrachtung kaum Kunststoff zu erkennen, selbst der Dachhimmel ist mit Alcantara bezogen. Das viele Leder hat in der getesteten Opera-Variante sogar die besonders weiche Nappaqualität und ist mit aufwändigem Uhrbandmuster sowie kleinen Perlstich-Kontrastnähten aufwändig verarbeitet. Auch farblich ist der DS 9 exquisit, neben dem obligaten Schwarz – quasi dem Gegenstück zur weißen Wand – gibt es die Einrichtung auch in Grau und Weinrot.
Schön gemacht sind auch die Metalltasten mit eingearbeiteter Musterung in der Mittelkonsole und der hochwertige Multimedia-Bildschirm. Der eckige Chronograph darüber wirkt etwas aus der Zeit gefallen, wenn auch auf elegante Art.
Er müsste beim Einsteigen ein bisschen auf seinen Kopf achten und vor allem größere Kollegen gegebenenfalls warnen. Als Ästhet würde Macron aber sicher den guten Grund erkennen, die perfekt gerundete Dachlinie. Im Fond könnte der Präsident sehr viel Beinfreiheit genießen, er hätte selbst dann genügend Platz, wenn der Vordermann groß ist. Notfalls wäre der Beifahrersitz auch von seinem Platz im Fond aus verschiebbar, ein Klassiker für Cheflimousinen. Öfter als geplant würde Macron vermutlich eindösen, die Kopfstützen in der zweiten Reihe sind gut ausgeformt und laden geradezu auf ein Nickerchen ein.
Mit wie viel Gepäck Macron reist, wissen wir nicht, der 510-Liter-Kofferraum ist jedenfalls großzügig, wenn auch nicht riesig für die Klasse. Das Ladeabteil ist lang und breit, durch die Hybrid-Batterien unterhalb des Ladebodens aber nicht sehr hoch.
Kann sich der DS 9 im Innenraum von der Konkurrenz abheben?
Vor allem dort. Ein Innenraum wie dieser sucht seinesgleichen im halbwegs bezahlbaren Bereich, dafür muss man sonst eher einen Bentley rundherum mitkaufen. Wer sich die Mühe macht und sucht, wo kein Leder ist, wird nur kleine Leerstellen finden (B-Säule, Türunterseite, Sitzrückseite, Handschuhfach). Tatsächlich ist bei normaler Betrachtung kaum Kunststoff zu erkennen, selbst der Dachhimmel ist mit Alcantara bezogen. Das viele Leder hat in der getesteten Opera-Variante sogar die besonders weiche Nappaqualität und ist mit aufwändigem Uhrbandmuster sowie kleinen Perlstich-Kontrastnähten aufwändig verarbeitet. Auch farblich ist der DS 9 exquisit, neben dem obligaten Schwarz – quasi dem Gegenstück zur weißen Wand – gibt es die Einrichtung auch in Grau und Weinrot.
Schön gemacht sind auch die Metalltasten mit eingearbeiteter Musterung in der Mittelkonsole und der hochwertige Multimedia-Bildschirm. Der eckige Chronograph darüber wirkt etwas aus der Zeit gefallen, wenn auch auf elegante Art.
Hier ist kaum Kunststoff zu erkennen, selbst der Dachhimmel ist mit Alcantara bezogen. Leder- und Metallverarbeitung mit Verfahren der Luxusindustrie.
Hochwertiger Multimedia-Bildschirm, eckiger Chronograph.
Metalltasten mit eingearbeiteter Musterung in er Mittelkonsole.
Das entgeht Monsieur Macron: Der Präsident könnte sehr viel Beinfreiheit genießen. Notfalls wäre der Beifahrersitz vom Fond aus verschiebbar.
Lenkradfernbedienung und Fahrerdisplay harmonieren gut.
Naturbelassenes Leder, kleine Perlstich-Kontrastnähte.
Der 510-Liter-Kofferraum ist großzügig, wenn auch nicht riesig für die Klasse.
Wie komfortabel und benutzerfreundlich ist das Cockpit?
Der DS 9 hat viele Premiumfeatures, vom induktiven Handyladen über die Einbindung von Apple CarPlay und Android Auto bis zu den digitalen Armaturen mit großflächiger Darstellung der Navigationskarte. Es gibt ein klangstarkes Soundsystem von Focal, eine hilfreiches 360-Grad-Einparksystem, eine lässige Innenbeleuchtung bei Nacht, und einiges mehr.
Wenn es um die alltägliche Bedienung geht, klappt das Zusammenspiel von Lenkradfernbedienung und Fahrerdisplay gut, in einigen Bereichen auch die Kommunikation mit der Sprachsteuerung. Beim Multimediasystem ist die Kurzwahlleiste unter dem Bildschirm etwas kleinteilig und nicht so reaktionsfreudig wie gewünscht, auch einige Touch-Felder am Screen sollten größer sein. Geschwindigkeit und Menülogik der Software überzeugen.
Wie fährt sich der große Franzose?
Herausragend ist vor allem sein Reisekomfort. Im Innenraum ist es bei 100 km/h, und auch noch bei 130 km/h, sehr leise, praktisch keine Windgeräusche kommen den Insassen zu Ohren. Auch der 200-PS-Vierzylinder-Benzinmotor des insgesamt 250 PS starken PHEV-Systems (Plug-in-Hybrid Electric Vehicle) ist beim Gleiten im Hybridmodus kaum gefordert und wahrnehmbar. Das adaptive, per Kamera antizipierende Fahrwerk schluckt Unebenheiten effektiv. Die Autobahnreichweite ist mit knapp 500 Kilometern (das entspricht rund acht Litern Verbrauch) nicht so hoch wie vom Diesel gewohnt, aber ausreichend für einen vernünftigen Reiserhythmus.
Die Beschleunigung wird vom spontan ansprechenden E-Motor entscheidenden belebt, das macht den großen DS 9 erstaunlich leichtfüßig. Bei sportlicher Gangart wird der hochdrehende Motor hörbar, das Geräusch ist aber gut weggedämmt und wirkt entrückt. Die Fahrleistungen sind souverän, die Achtgang-Automatik ist sauber abgestimmt und stets gut sortiert. Leistungssport forciert der DS 9 nicht, übertrieben agil und direkt reagiert er auch im Sportmodus nicht. Dass trotzdem recht flotte Kurvengeschwindigkeiten drinnen sind, liegt am hochwertigen Fahrwerk und der im Vergleich zu SUVs geringen Seitenneigung.
Das Infrarot-Nachsichtgerät (DS Night Vision) ist eine wichtige Sicherheits-Innovation für Landstraßen, in der Stadt spricht es aber zu oft auf Fußgänger an. Das würde auch Macron bei der Arbeit im Fond stören.
Der DS 9 hat viele Premiumfeatures, vom induktiven Handyladen über die Einbindung von Apple CarPlay und Android Auto bis zu den digitalen Armaturen mit großflächiger Darstellung der Navigationskarte. Es gibt ein klangstarkes Soundsystem von Focal, eine hilfreiches 360-Grad-Einparksystem, eine lässige Innenbeleuchtung bei Nacht, und einiges mehr.
Wenn es um die alltägliche Bedienung geht, klappt das Zusammenspiel von Lenkradfernbedienung und Fahrerdisplay gut, in einigen Bereichen auch die Kommunikation mit der Sprachsteuerung. Beim Multimediasystem ist die Kurzwahlleiste unter dem Bildschirm etwas kleinteilig und nicht so reaktionsfreudig wie gewünscht, auch einige Touch-Felder am Screen sollten größer sein. Geschwindigkeit und Menülogik der Software überzeugen.
Wie fährt sich der große Franzose?
Herausragend ist vor allem sein Reisekomfort. Im Innenraum ist es bei 100 km/h, und auch noch bei 130 km/h, sehr leise, praktisch keine Windgeräusche kommen den Insassen zu Ohren. Auch der 200-PS-Vierzylinder-Benzinmotor des insgesamt 250 PS starken PHEV-Systems (Plug-in-Hybrid Electric Vehicle) ist beim Gleiten im Hybridmodus kaum gefordert und wahrnehmbar. Das adaptive, per Kamera antizipierende Fahrwerk schluckt Unebenheiten effektiv. Die Autobahnreichweite ist mit knapp 500 Kilometern (das entspricht rund acht Litern Verbrauch) nicht so hoch wie vom Diesel gewohnt, aber ausreichend für einen vernünftigen Reiserhythmus.
Die Beschleunigung wird vom spontan ansprechenden E-Motor entscheidenden belebt, das macht den großen DS 9 erstaunlich leichtfüßig. Bei sportlicher Gangart wird der hochdrehende Motor hörbar, das Geräusch ist aber gut weggedämmt und wirkt entrückt. Die Fahrleistungen sind souverän, die Achtgang-Automatik ist sauber abgestimmt und stets gut sortiert. Leistungssport forciert der DS 9 nicht, übertrieben agil und direkt reagiert er auch im Sportmodus nicht. Dass trotzdem recht flotte Kurvengeschwindigkeiten drinnen sind, liegt am hochwertigen Fahrwerk und der im Vergleich zu SUVs geringen Seitenneigung.
Das Infrarot-Nachsichtgerät (DS Night Vision) ist eine wichtige Sicherheits-Innovation für Landstraßen, in der Stadt spricht es aber zu oft auf Fußgänger an. Das würde auch Macron bei der Arbeit im Fond stören.
Herausragend ist vor allem sein Reisekomfort. Im Innenraum ist es bei 100 km/h außergwöhnlich leise. Das Fahrwerk schluckt Unebenheiten effektiv.
Überzeugt der DS-9 im E-Modus?
Immerhin 110 PS mobilisiert der DS 9 allein mit seinem Elektromotor, dadurch ist auch der per Knopfdruck aktivierbare E-Modus stark genug für den Alltag. Ganz ohne Verbrenner zieht das Auto durch das satte E-Drehmoment flott an und fährt sich sehr angenehm. Die Netto-Batteriekapazität von 13,6 kWh ermöglicht bis zu 75 rein elektrische Kilometer, abhängig von Fahrweise und Wetter natürlich. Mit 50 bis 60 E-Kilometern kann man aber immer kalkulieren.
Ein Knackpunkt der DS 9-Nutzung ist sicher die private Lademöglichkeit. Öffentliche Säulen, vor allem wenn sie nach Zeit abrechnen und auch noch die Kurzparkzone mitkassieren, sind bei einphasigem AC-Laden mit maximal 7,2 kW nicht wirklich kosteneffizient. Wer dagegen zuhause oder in der Arbeit eine Wallbox zur Verfügung hat, kann den DS 9 im Alltagsverkehr theoretisch als reines Elektroauto fahren. Oder zumindest mit Miniverbräuchen. Dass das Auto an der Ladesäule aufblüht, zeigt sich übrigens auch im Hybridmodus, der mit voller Batterie nicht nur sparsamer ist, sondern auch nochmal an Frische und Fahrfreude gewinnt.
Passt der Preis?
Das Preis-Leistungs-Verhältnis passt auf jeden Fall, einen so individuellen Auftritt und einen so prächtigen Innenraum gibt es sonst nicht für 60.000 bis 70.000 Euro. Der 10.000-Euro-Sprung auf die 360-PS-Variante (E-Tense 360 4x4) fällt dagegen unter Luxus, außer man braucht den Allradantrieb.
Das Fazit?
Ein eleganter Individualist aus Frankreich mit traumhaftem Innenraum, hohem Fahrkomfort und elektrischer Reichweite. Für das Gebotene ist der DS 9 nicht teuer. Perfekt nutzen lässt er sich mit einer Lademöglichkeit zuhause oder in der Arbeit.
Immerhin 110 PS mobilisiert der DS 9 allein mit seinem Elektromotor, dadurch ist auch der per Knopfdruck aktivierbare E-Modus stark genug für den Alltag. Ganz ohne Verbrenner zieht das Auto durch das satte E-Drehmoment flott an und fährt sich sehr angenehm. Die Netto-Batteriekapazität von 13,6 kWh ermöglicht bis zu 75 rein elektrische Kilometer, abhängig von Fahrweise und Wetter natürlich. Mit 50 bis 60 E-Kilometern kann man aber immer kalkulieren.
Ein Knackpunkt der DS 9-Nutzung ist sicher die private Lademöglichkeit. Öffentliche Säulen, vor allem wenn sie nach Zeit abrechnen und auch noch die Kurzparkzone mitkassieren, sind bei einphasigem AC-Laden mit maximal 7,2 kW nicht wirklich kosteneffizient. Wer dagegen zuhause oder in der Arbeit eine Wallbox zur Verfügung hat, kann den DS 9 im Alltagsverkehr theoretisch als reines Elektroauto fahren. Oder zumindest mit Miniverbräuchen. Dass das Auto an der Ladesäule aufblüht, zeigt sich übrigens auch im Hybridmodus, der mit voller Batterie nicht nur sparsamer ist, sondern auch nochmal an Frische und Fahrfreude gewinnt.
Passt der Preis?
Das Preis-Leistungs-Verhältnis passt auf jeden Fall, einen so individuellen Auftritt und einen so prächtigen Innenraum gibt es sonst nicht für 60.000 bis 70.000 Euro. Der 10.000-Euro-Sprung auf die 360-PS-Variante (E-Tense 360 4x4) fällt dagegen unter Luxus, außer man braucht den Allradantrieb.
Das Fazit?
Ein eleganter Individualist aus Frankreich mit traumhaftem Innenraum, hohem Fahrkomfort und elektrischer Reichweite. Für das Gebotene ist der DS 9 nicht teuer. Perfekt nutzen lässt er sich mit einer Lademöglichkeit zuhause oder in der Arbeit.
Fazit von Motorprofis-Tester Fabian Steiner: „Eleganter Individualist mit traumhaftem Innenraum, hohem Fahrkomfort und elektrischer Reichweite. Perfekt nutzen lässt er sich mit einer Lademöglichkeit zuhause oder in der Arbeit."
DATEN & FAKTEN
DS 9 E-Tense 250 Opera
(Jänner 2023)Preis
71.400 Euro. Einstiegspreis DS 9: 61.650 Euro.Antrieb
Plug-in-Hybridantrieb mit 4-Zylinder-Turbo-Benzinmotor (200 PS), E-Motor (110 PS) und Lithium-Ionen-Batterie (15,6/13,6 kWh brutto/netto), Systemleistung 250 PS. 8-Gang-Automatik. EVorderradantrieb.Abmessungen
Länge 4.934 mm / Breite 1.932 mm / Höhe 1.460 mm. Radstand 2.895 mm. Kofferraumvolumen 510 Liter.Gewicht
Eigengewicht 1.954 kg. Zulässiges Gesamtgewicht 2.325 kg.Fahrwerte
Höchstgeschwindigkeit 240 km/h (elektrisch 135 km/h), Beschleunigung 0 – 100 km/h in 8,1 Sekunden, E-Reichweite nach WLTP kombiniert bis zu 75 km, WLTP-Normverbrauch kombiniert 1,0 Liter.Testverbrauch
6,8 Liter.MOTORPROFIS WERTUNG
Fahrspass
7 Punkte
Vernunft
7 Punkte
Preis-Leistung
8 Punkte
Gesamturteil
8 Punkte