WAS RENAULT PLANT
Der Elektro-Pionier gibt Gas
Das günstige Elektro-SUV K-ZE soll China und dann die ganz Welt erobern. Die europäischen Bestseller bekommen Hybridantrieb. Und das Multimediasystem erklärt uns künftig die Welt. Am Rande der Pariser Motorshow hat Renault seine Pläne offengelegt.
02.10.2018Fotos: Werk
Von wegen Tesla. Der wahre Elektro-Pionier ist natürlich Renault, speziell in Europa…
Absolut, die Franzosen haben ab 2008 mit preisgünstigen E-Modellen einen Frühstart in die elektrische Zukunft hingelegt und sind heute Marktführer. Eines von drei Elektroautos in Europa kommt von Renault. Insgesamt haben die Franzosen schon 170.000 Stromer verkauft, zusammen mit den Konzernmarken Nissan und Mitsubishi sind es 600.000 E-Autos!
Am Rande des Pariser Autosalons zeigte Renault ein extrem spannendes Modell – das sehr preisgünstige, vollelektrische Kompakt-SUV K-ZE. Was weiß man schon über den neuen Stromer?
Das City-SUV ist offiziell noch ein Showcar, gibt aber schon einen sehr konkreten Ausblick auf das Serienmodell: Der K-ZE wird nächstes Jahr ohne größere Veränderungen in China auf den Markt kommen. Er kombiniert eine soliden Reichweite (rund 250 Kilometer) mit einem äußerst attraktiven Preis (rund 20.000 Euro). Es gibt zwei Lademodi, die Akkus können an öffentlichen Ladestationen oder zuhause aufgeladen werden. Gefertigt wird der K-ZE zunächst in China durch ein von der Konzerntochter Nissan zusammen mit Dongfeng gegründetes Elektroauto-Joint-Venture.
Renaults Plan, zuerst nach China zu gehen, ist logisch: „Der Elektroauto-Markt in China wächst schnell, im Vorjahr wurde bereits 470.000 Stromer verkauft, eine Steigerung von 80 Prozent“, erklärt Renault-Boss Carlos Ghosn, der mit dem preislich attraktiven K-ZE auch die einmalige Chance nutzen will, die Marke Renault im großen Stil auf dem asiatischen Megamarkt zu etablieren: „Wir wollen in drei Jahren 550.000 Autos in China verkaufen“.
Später soll der K-ZE natürlich auch nach Europa kommen – auch wenn sich Ghosn noch nicht auf einen genauen Zeitpunkt festlegen wollte (wahrscheinlich wird es 2021 sein).
Absolut, die Franzosen haben ab 2008 mit preisgünstigen E-Modellen einen Frühstart in die elektrische Zukunft hingelegt und sind heute Marktführer. Eines von drei Elektroautos in Europa kommt von Renault. Insgesamt haben die Franzosen schon 170.000 Stromer verkauft, zusammen mit den Konzernmarken Nissan und Mitsubishi sind es 600.000 E-Autos!
Am Rande des Pariser Autosalons zeigte Renault ein extrem spannendes Modell – das sehr preisgünstige, vollelektrische Kompakt-SUV K-ZE. Was weiß man schon über den neuen Stromer?
Das City-SUV ist offiziell noch ein Showcar, gibt aber schon einen sehr konkreten Ausblick auf das Serienmodell: Der K-ZE wird nächstes Jahr ohne größere Veränderungen in China auf den Markt kommen. Er kombiniert eine soliden Reichweite (rund 250 Kilometer) mit einem äußerst attraktiven Preis (rund 20.000 Euro). Es gibt zwei Lademodi, die Akkus können an öffentlichen Ladestationen oder zuhause aufgeladen werden. Gefertigt wird der K-ZE zunächst in China durch ein von der Konzerntochter Nissan zusammen mit Dongfeng gegründetes Elektroauto-Joint-Venture.
Renaults Plan, zuerst nach China zu gehen, ist logisch: „Der Elektroauto-Markt in China wächst schnell, im Vorjahr wurde bereits 470.000 Stromer verkauft, eine Steigerung von 80 Prozent“, erklärt Renault-Boss Carlos Ghosn, der mit dem preislich attraktiven K-ZE auch die einmalige Chance nutzen will, die Marke Renault im großen Stil auf dem asiatischen Megamarkt zu etablieren: „Wir wollen in drei Jahren 550.000 Autos in China verkaufen“.
Später soll der K-ZE natürlich auch nach Europa kommen – auch wenn sich Ghosn noch nicht auf einen genauen Zeitpunkt festlegen wollte (wahrscheinlich wird es 2021 sein).
K-ZE: Neues Elektro-City-SUV mit…
…rund 250 Kilometer Reichweite und…
…vor allem sehr günstigem Preis!
Voll auf Europa zugeschnitten sind die neuen Hybrid-Versionen, mit denen die absoluten Bestseller elektrifiziert werden. Was genau ist geplant?
Ab 2020 wird der Bestseller Clio auch als Hybrid zu haben sein. Captur und Mégane kommen als aufladbare Plug-in-Hybrid. Die Elektrifizierung der wichtigsten Modelle basiert auf dem neu entwickelten Hybridystem „e-Tech“ mit Elektromotor und Hochvolt-Starter-Generator – und sie wird ebenfalls zu attraktiven Preisen erfolgen.
Schon 2022 wird es bei Renault kaum ein Modell geben, das nicht zumindest teilelektrisch ist: acht rein elektrische und 12 elektrifizierte Modelle stehen dann (neben den Varianten mit Verbrennungsmotoren) in den Preislisten.
Ab 2020 wird der Bestseller Clio auch als Hybrid zu haben sein. Captur und Mégane kommen als aufladbare Plug-in-Hybrid. Die Elektrifizierung der wichtigsten Modelle basiert auf dem neu entwickelten Hybridystem „e-Tech“ mit Elektromotor und Hochvolt-Starter-Generator – und sie wird ebenfalls zu attraktiven Preisen erfolgen.
Schon 2022 wird es bei Renault kaum ein Modell geben, das nicht zumindest teilelektrisch ist: acht rein elektrische und 12 elektrifizierte Modelle stehen dann (neben den Varianten mit Verbrennungsmotoren) in den Preislisten.
Die Elektrifizierung der wichtigsten Renault-Modelle ab 2020 basiert auf dem neu entwickelten Hybridystem „e-Tech“ mit Elektromotor und Hochvolt-Starter-Generator
An die Multimediasysteme mit großem Bildschirm haben wir uns im Auto längst gewöhnt. Renault kündigt jetzt die nächste Cockpit-Revolution an – und zwar schon ganz konkret für 2021. Worum geht es?
„In Zukunft wird es sehr stark um das Erlebnis an Bord gehen. Man wird die Zeit mit mehr als nur Reisen verbringen. Die Zeit im Auto bedeutet Leben im Auto. Das ist unsere nächste Revolution.“, holt Renault-Boss Carlos Ghosn zunächst weiter aus, kündigt aber auch schon ganz konkrete Maßnahmen an: Ab 2021 mündet Renaults Kooperation mit Google in einer ersten Serienversion von Augmented-Reality, zu Deutsch: Erweiterte Realität. Dem Fahrer werden dann hochwertige, teilweise sogar wissenschaftliche, Inhalte über die Umgebung, in der er sich gerade bewegt, angeboten und auf Wunsch vorgelesen (das Video unten beschreibt die Funktionen im Detail). Konkretes Beispiel der französischen Art: Nähert man sich bei der Landpartie einem Genusstempel von Starkoch Joël Robuchon (32 Michelin-Sterne insgesamt), stellt das System eine hochwertige Dokumentation über dessen Arbeit bereit. Das gleiche gilt – natürlich abgestimmt auf die persönlichen Interessen – für Bauwerke, Museen, Ereignisse…
„In Zukunft wird es sehr stark um das Erlebnis an Bord gehen. Man wird die Zeit mit mehr als nur Reisen verbringen. Die Zeit im Auto bedeutet Leben im Auto. Das ist unsere nächste Revolution.“, holt Renault-Boss Carlos Ghosn zunächst weiter aus, kündigt aber auch schon ganz konkrete Maßnahmen an: Ab 2021 mündet Renaults Kooperation mit Google in einer ersten Serienversion von Augmented-Reality, zu Deutsch: Erweiterte Realität. Dem Fahrer werden dann hochwertige, teilweise sogar wissenschaftliche, Inhalte über die Umgebung, in der er sich gerade bewegt, angeboten und auf Wunsch vorgelesen (das Video unten beschreibt die Funktionen im Detail). Konkretes Beispiel der französischen Art: Nähert man sich bei der Landpartie einem Genusstempel von Starkoch Joël Robuchon (32 Michelin-Sterne insgesamt), stellt das System eine hochwertige Dokumentation über dessen Arbeit bereit. Das gleiche gilt – natürlich abgestimmt auf die persönlichen Interessen – für Bauwerke, Museen, Ereignisse…