TEST: KIA PICANTO GT-LINE
Porsche Picanto
In der Stadt wird dieser Kleinwagen zum Sportwagen: Ein Motor mit viel Elan und ein Auto mit wenig Gewicht ergeben hier grandiosen Fahrspaß für jeden Tag. Wo der Picanto fast unschlagbar ist, wie ihn Kia aufgerüstet hat und warum seine Klasse kleiner wird, erklärt der Test.
03.05.2021Fotos: FOTObyHOFER / Christian Hofer
Der Picanto hat weniger Konkurrenz als bisher. Was ist da los?
Große europäische Hersteller ziehen sich aus der kleinen Klasse zurück, weil ihnen die EU-Vorgaben zu schaffen machen. Bei vergleichsweise kleinen Kaufpreisen sind auch kleinere CO2-Strafzahlungen nicht mehr aufzuholen. Ein Dilemma, das jeder Logik entbehrt, aber Auswirkungen hat: Bei VW, Seat, Skoda und smart gibt es das A-Segment nur noch elektrisch, bei Peugeot, Citroen und Renault geht es künftig in diese Richtung. Das macht einen Kleinwagen mit Verbrennungsmotor freilich nicht weniger logisch, er verbraucht wenig, kostet wenig, nimmt wenig Platz ein und kommt – im Gegensatz zum E-Auto – überall hin. Vor allem asiatische Hersteller, die weniger stark von Europa abhängig sind, halten daher an der klassischen kleinen Klasse fest. Toyota arbeitet an einem neuen Aygo und Kia hat seinen Picanto umfassend überarbeitet.
Das Design wurde aufgefrischt. Wie tritt der sportliche Picanto GT-Line jetzt auf?
Die Designer haben neue kantige Stoßfänger gestaltet, die Front und Heck optisch etwas mehr in die Breite ziehen. Der Kühlergrill ist jetzt geschlossen und mit einem Streifen durchzogen, der untere Lufteinlass ist eckiger und mit noch markanteren Nebelscheinwerfern besetzt. Die Frontscheinwerfer haben eine auffällige, vierteilige Tagfahrlicht-Graphik bekommen. Neu ist auch das Design der 16-Zoll-Alufelgen, als Verbindungsglied dient wie bisher ein Seitenschweller mit Sportstreifen.
Die rote Pearllackierung des Testwagens ist sicher eine der auffälligsten Farbvarianten, ähnliche Eyecatcher wären das Limettengrün und das Honiggelb – bitte trauen Sie sich doch! Helle Varianten gibt es mit Weiß, Beige, Grau und Silver in vier (!) Abstufungen, ganz cool wird der Picanto mit dem schwarzen Pearllack.
Alternativ zum sportiven „GT-Line“ gibt es weiterhin den normalen Picanto und den „X-Line“ mit dezentem Cross-Country-Look.
Große europäische Hersteller ziehen sich aus der kleinen Klasse zurück, weil ihnen die EU-Vorgaben zu schaffen machen. Bei vergleichsweise kleinen Kaufpreisen sind auch kleinere CO2-Strafzahlungen nicht mehr aufzuholen. Ein Dilemma, das jeder Logik entbehrt, aber Auswirkungen hat: Bei VW, Seat, Skoda und smart gibt es das A-Segment nur noch elektrisch, bei Peugeot, Citroen und Renault geht es künftig in diese Richtung. Das macht einen Kleinwagen mit Verbrennungsmotor freilich nicht weniger logisch, er verbraucht wenig, kostet wenig, nimmt wenig Platz ein und kommt – im Gegensatz zum E-Auto – überall hin. Vor allem asiatische Hersteller, die weniger stark von Europa abhängig sind, halten daher an der klassischen kleinen Klasse fest. Toyota arbeitet an einem neuen Aygo und Kia hat seinen Picanto umfassend überarbeitet.
Das Design wurde aufgefrischt. Wie tritt der sportliche Picanto GT-Line jetzt auf?
Die Designer haben neue kantige Stoßfänger gestaltet, die Front und Heck optisch etwas mehr in die Breite ziehen. Der Kühlergrill ist jetzt geschlossen und mit einem Streifen durchzogen, der untere Lufteinlass ist eckiger und mit noch markanteren Nebelscheinwerfern besetzt. Die Frontscheinwerfer haben eine auffällige, vierteilige Tagfahrlicht-Graphik bekommen. Neu ist auch das Design der 16-Zoll-Alufelgen, als Verbindungsglied dient wie bisher ein Seitenschweller mit Sportstreifen.
Die rote Pearllackierung des Testwagens ist sicher eine der auffälligsten Farbvarianten, ähnliche Eyecatcher wären das Limettengrün und das Honiggelb – bitte trauen Sie sich doch! Helle Varianten gibt es mit Weiß, Beige, Grau und Silver in vier (!) Abstufungen, ganz cool wird der Picanto mit dem schwarzen Pearllack.
Alternativ zum sportiven „GT-Line“ gibt es weiterhin den normalen Picanto und den „X-Line“ mit dezentem Cross-Country-Look.
Neuer kantiger Stoßfänger, der das Heck optisch mehr in die Breite zieht. Auspuffblenden rechts und links.
Frontscheinwerfer mit auffälliger, vierteiliger Tagfahrlicht-Graphik.
Sportvariante GT-Line, passt ideal zum aufgeweckten 100-PS-Turbomotor.
Ein Kleinwagen mit Verbrennungsmotor verbraucht wenig, kostet wenig, nimmt wenig Platz ein und kommt – im Gegensatz zum E-Auto – überall hin.
Was bietet der Innenraum?
Für die Klasse eigentlich erstaunlich viel Platz, Kia holt aus dem kleinen Auto das Maximum heraus. Auch große Menschen können also Picanto fahren. Wenn zwei Erwachsene nebeneinander sitzen, kommen sie sich näher und ihre Ellbogen manchmal in die Quere, aber für Stadtfahrten ist das eigentlich egal. Das Kofferraumvolumen von 255 Litern ist für die Klasse sehr gut, absolut gesehen freilich nicht riesig. Für die innerstädtischen Einkäufe reicht es allemal und das Umlegen der Fondlehnen ermöglicht alle darüber hinaus gehenden Ladevorhaben, denn mehr als zwei Personen werden im Picanto vermutlich nicht auf große Fahrt gehen.
Bei der Ausstattung verfolgt Kia das Top-Down-Prinzip und stattet den Picanto GT-Line mit zahlreichen Features aus, die vor einigen Jahren nur in deutlich höheren Klassen zu bekommen waren. Einige davon wurden nun noch einmal modernisiert. Das Infodisplay zwischen den Armaturen ist von 2,6 auf 4,2 Zoll (6,6 Zentimeter) angewachsen, der Touchscreen in der Mitte von sieben auf acht Zoll (20,2 Zentimeter). Bluetooth-Mehrfachverbindungen sind ebenso möglich wie die Smartphone-Integration via Android Auto und Apple CarPlay. Wer sich die integrierte Navigation leistet, bekommt das Kartenupdate bei Kia sieben Jahre lang kostenlos. Über den Online-Dienst UVO Connect werden Echtzeit-Verkehrsinformationen, Wettervorhersagen, aktuelle Benzinpreise und nahegelegene Parkmöglichkeiten inklusive Preisangaben in das System eingespielt. Mit der UVO-App wiederum können Routen vorgeplant und an das Navigationssystem geschickt oder der Standort des Fahrzeugs abgefragt werden. Nicht jeder braucht diese Dinge, aber die meisten sind keine Spielereien, sondern in der Praxis immer wieder sehr hilfreich.
Überhaupt ist der Innenraum – wie meistens bei Kia – höchst unverspielt. Diese Seriosität kommt zwar optisch eher nüchtern daher, ist aber inhaltlich ein Hit. Wie übersichtlich und angenehm bedienbar der Picanto ist, setzt einmal mehr Maßstäbe in der Branche. Auch die Ablagen und Anschlüsse wurden sehr gut geplant.
Wie üblich in den Innenräumen der kleinen Klasse werden harte Kunststoffe verbaut, die Materialien sind aber durchwegs solide und schauen nicht schlecht aus. Im Picanto GT-Line sorgen zudem die schwarzen Kunstledersitze mit roten Streifen für Aufsehen.
Für die Klasse eigentlich erstaunlich viel Platz, Kia holt aus dem kleinen Auto das Maximum heraus. Auch große Menschen können also Picanto fahren. Wenn zwei Erwachsene nebeneinander sitzen, kommen sie sich näher und ihre Ellbogen manchmal in die Quere, aber für Stadtfahrten ist das eigentlich egal. Das Kofferraumvolumen von 255 Litern ist für die Klasse sehr gut, absolut gesehen freilich nicht riesig. Für die innerstädtischen Einkäufe reicht es allemal und das Umlegen der Fondlehnen ermöglicht alle darüber hinaus gehenden Ladevorhaben, denn mehr als zwei Personen werden im Picanto vermutlich nicht auf große Fahrt gehen.
Bei der Ausstattung verfolgt Kia das Top-Down-Prinzip und stattet den Picanto GT-Line mit zahlreichen Features aus, die vor einigen Jahren nur in deutlich höheren Klassen zu bekommen waren. Einige davon wurden nun noch einmal modernisiert. Das Infodisplay zwischen den Armaturen ist von 2,6 auf 4,2 Zoll (6,6 Zentimeter) angewachsen, der Touchscreen in der Mitte von sieben auf acht Zoll (20,2 Zentimeter). Bluetooth-Mehrfachverbindungen sind ebenso möglich wie die Smartphone-Integration via Android Auto und Apple CarPlay. Wer sich die integrierte Navigation leistet, bekommt das Kartenupdate bei Kia sieben Jahre lang kostenlos. Über den Online-Dienst UVO Connect werden Echtzeit-Verkehrsinformationen, Wettervorhersagen, aktuelle Benzinpreise und nahegelegene Parkmöglichkeiten inklusive Preisangaben in das System eingespielt. Mit der UVO-App wiederum können Routen vorgeplant und an das Navigationssystem geschickt oder der Standort des Fahrzeugs abgefragt werden. Nicht jeder braucht diese Dinge, aber die meisten sind keine Spielereien, sondern in der Praxis immer wieder sehr hilfreich.
Überhaupt ist der Innenraum – wie meistens bei Kia – höchst unverspielt. Diese Seriosität kommt zwar optisch eher nüchtern daher, ist aber inhaltlich ein Hit. Wie übersichtlich und angenehm bedienbar der Picanto ist, setzt einmal mehr Maßstäbe in der Branche. Auch die Ablagen und Anschlüsse wurden sehr gut geplant.
Wie üblich in den Innenräumen der kleinen Klasse werden harte Kunststoffe verbaut, die Materialien sind aber durchwegs solide und schauen nicht schlecht aus. Im Picanto GT-Line sorgen zudem die schwarzen Kunstledersitze mit roten Streifen für Aufsehen.
Die Kia-Seriosität ist optisch eher nüchtern, aber inhaltlich ein Hit. Wie übersichtlich und angenehm bedienbar der Picanto ist, setzt einmal mehr Maßstäbe.
Der Touchscreen ist auf acht Zoll (20,2 Zentimeter) gewachsen.
So unverspielte Armature sieht man leider nicht mehr oft.
Starke Akzente: Im Picanto GT-Line sorgen die schwarzen Kunstledersitze mit roten Streifen für Aufsehen.
Harte Kunststoffe, aber solide verarbeitet und optisch okay.
Rote Ziernähte und Dekorblenden in den Türen.
Wie fährt sich der 100 PS starke Picanto GT-Line?
Im urbanen Umfeld ist er sensationell lustig – da bestätigt sich wieder einmal, dass mehr Auto in der Innenstadt nicht nur umsonst, sondern eigentlich ein Fehler ist. Wobei der Fahrspaß im Picanto schon weit überdurchschnittlich und grandios ist: Nur knapp 1000 Kilo treffen hier auf einen Motor mit viel Elan. Das liegt weniger an der Leistung (100 PS geradeaus), sondern an der Leistungsentfaltung. Der Dreizylinder ist bauarttypisch aufgeweckt und zieht ohne zu zögern forsch an. Durch seinen Turbolader stehen stolze 172 Newtonmeter schon bei 1.500 Touren parat. Wie entschlossen der Picanto beim Ampelstart loslegt oder nach dem Abbiegen beschleunigt, ist wunderbar. In der Stadt ist dieser Kleinwagen ein Sportwagen, der jedem echten Sportwagen überlegen ist. Porsche könnte eigentlich einen Picanto bauen. In Zuffenhausen würden sie die Lenkung und die Schaltgetriebe-Führung dann auch etwas straffer machen, das würde uns gefallen, bis dahin kommen wir aber auch so ganz flott um die Ecken. Das Fahrwerk stimmt Kia übrigens nicht sehr hart ab, das gefällt uns, denn es ist bei Fliegengewichten glücklicherweise nicht notwendig. Akustisch ist der Dreizylinder schon präsent, der durchaus sportliche Spruch passt aber gut zum Charakter.
Eine weitere Disziplin, die in der Stadt zur sportlichen Betätigung gehört und die der Picanto grandios beherrscht, ist das Parken. Was es für ein Genuss ist, mit einem 3,60 Meter kurzen Auto Längsparkplätze zu suchen und mit einem nur 1,60 Meter breiten Auto in Querparkplätze zu zielen, ist eigentlich unbeschreiblich. Probieren Sie mal.
Auch außerhalb der Stadt geht dem Picanto die Kraft keineswegs aus, er ist auch auf Landstraßen und sogar Autobahnen schnell, für regelmäßige Reisen wurde das Konzept aber natürlich nicht ersonnen, da ist das B- und C-Segment schon leiser und liegt satter.
Der Gesamt-Testverbrauch lag bei 5,8 Litern.
Welche Sicherheitsassistenten setzt der Picanto ein?
Im neuen Modelljahrgang wieder einige mehr. Der Frontkollisionswarner mit Fußgängererkennung schadet bei verträumten Fußgängern (wie sie nicht zuletzt in Wien häufig sind) nie. Beim aktiven Spurhalteassistenten mit korrigierendem Lenkeingriff, der manchmal hilfreich, aber manchmal eben auch nervig ist, zeigt sich einmal mehr die vorbildliche Bedienlogik von Kia – bei kaum einer anderen Marke kann diese Funktion so leicht abgeschaltet werden. Im Einsatz sind im Picanto zudem ein Spurwechselassistent mit Totwinkelwarner, der beim forcierten Dribbling zwischen den Fahrspuren hilft, und eine Rückfahrkamera mit Querverkehrswarner, was das Zurückschieben mitunter massiv erleichtert.
Wie schaut es preislich aus?
Der Picanto startet bei gut 10.000 Euro, in der getesteten GT-Line-Variante mit 100 PS (17.990 Euro), Technikpaket (1.500 Euro) und Pearllack (500 Euro) bleibt er grade so unter 20.000 Euro. Kein Sonderangebot – allerdings ist dann ja eine Top-Ausstattung an Bord, die auch zwei Klassen höher nicht selbstverständlich ist. Vom Fahrspaß nicht zu reden. Sieben Jahre Garantie und Mobilitätsgarantie sind weitere starke Kia-Argumente.
Das Test-Fazit?
Der Motor hat viel Pfeffer, das Auto wenig Gewicht – daraus resultiert grandioser Fahrspaß für den Alltag. In der Stadt ist der Picanto fast unschlagbar lustig. Mit den letzten Updates ist der Kleine voll auf Höhe der Zeit. Und ganz grundsätzlich ist ein Kleinwagen mit Benziner ja eine logische Entscheidung: er verbraucht wenig, kostet relativ wenig, nimmt wenig Platz ein und kommt – im Gegensatz zum E-Auto – überall hin.
Im urbanen Umfeld ist er sensationell lustig – da bestätigt sich wieder einmal, dass mehr Auto in der Innenstadt nicht nur umsonst, sondern eigentlich ein Fehler ist. Wobei der Fahrspaß im Picanto schon weit überdurchschnittlich und grandios ist: Nur knapp 1000 Kilo treffen hier auf einen Motor mit viel Elan. Das liegt weniger an der Leistung (100 PS geradeaus), sondern an der Leistungsentfaltung. Der Dreizylinder ist bauarttypisch aufgeweckt und zieht ohne zu zögern forsch an. Durch seinen Turbolader stehen stolze 172 Newtonmeter schon bei 1.500 Touren parat. Wie entschlossen der Picanto beim Ampelstart loslegt oder nach dem Abbiegen beschleunigt, ist wunderbar. In der Stadt ist dieser Kleinwagen ein Sportwagen, der jedem echten Sportwagen überlegen ist. Porsche könnte eigentlich einen Picanto bauen. In Zuffenhausen würden sie die Lenkung und die Schaltgetriebe-Führung dann auch etwas straffer machen, das würde uns gefallen, bis dahin kommen wir aber auch so ganz flott um die Ecken. Das Fahrwerk stimmt Kia übrigens nicht sehr hart ab, das gefällt uns, denn es ist bei Fliegengewichten glücklicherweise nicht notwendig. Akustisch ist der Dreizylinder schon präsent, der durchaus sportliche Spruch passt aber gut zum Charakter.
Eine weitere Disziplin, die in der Stadt zur sportlichen Betätigung gehört und die der Picanto grandios beherrscht, ist das Parken. Was es für ein Genuss ist, mit einem 3,60 Meter kurzen Auto Längsparkplätze zu suchen und mit einem nur 1,60 Meter breiten Auto in Querparkplätze zu zielen, ist eigentlich unbeschreiblich. Probieren Sie mal.
Auch außerhalb der Stadt geht dem Picanto die Kraft keineswegs aus, er ist auch auf Landstraßen und sogar Autobahnen schnell, für regelmäßige Reisen wurde das Konzept aber natürlich nicht ersonnen, da ist das B- und C-Segment schon leiser und liegt satter.
Der Gesamt-Testverbrauch lag bei 5,8 Litern.
Welche Sicherheitsassistenten setzt der Picanto ein?
Im neuen Modelljahrgang wieder einige mehr. Der Frontkollisionswarner mit Fußgängererkennung schadet bei verträumten Fußgängern (wie sie nicht zuletzt in Wien häufig sind) nie. Beim aktiven Spurhalteassistenten mit korrigierendem Lenkeingriff, der manchmal hilfreich, aber manchmal eben auch nervig ist, zeigt sich einmal mehr die vorbildliche Bedienlogik von Kia – bei kaum einer anderen Marke kann diese Funktion so leicht abgeschaltet werden. Im Einsatz sind im Picanto zudem ein Spurwechselassistent mit Totwinkelwarner, der beim forcierten Dribbling zwischen den Fahrspuren hilft, und eine Rückfahrkamera mit Querverkehrswarner, was das Zurückschieben mitunter massiv erleichtert.
Wie schaut es preislich aus?
Der Picanto startet bei gut 10.000 Euro, in der getesteten GT-Line-Variante mit 100 PS (17.990 Euro), Technikpaket (1.500 Euro) und Pearllack (500 Euro) bleibt er grade so unter 20.000 Euro. Kein Sonderangebot – allerdings ist dann ja eine Top-Ausstattung an Bord, die auch zwei Klassen höher nicht selbstverständlich ist. Vom Fahrspaß nicht zu reden. Sieben Jahre Garantie und Mobilitätsgarantie sind weitere starke Kia-Argumente.
Das Test-Fazit?
Der Motor hat viel Pfeffer, das Auto wenig Gewicht – daraus resultiert grandioser Fahrspaß für den Alltag. In der Stadt ist der Picanto fast unschlagbar lustig. Mit den letzten Updates ist der Kleine voll auf Höhe der Zeit. Und ganz grundsätzlich ist ein Kleinwagen mit Benziner ja eine logische Entscheidung: er verbraucht wenig, kostet relativ wenig, nimmt wenig Platz ein und kommt – im Gegensatz zum E-Auto – überall hin.
Fazit von Motorprofis-Tester Fabian Steiner: „Der Motor hat viel Pfeffer, das Auto wenig Gewicht – daraus resultiert grandioser Fahrspaß für den Alltag. In der Stadt ist der Picanto fast unschlagbar lustig."
DATEN & FAKTEN
Kia Picanto GT-Line 1.0 T-GDI GPF ISG
(April 2021)Preis
Grundpreis Testmodell 17.990 Euro, Technik-Paket 1.500 Euro. Einstiegspreis Picanto: 10.590 Euro.Antrieb
• 1,0-Liter-3-Zylinder-Turbo-Benziner, 100 PS, 172 Nm bei 1500 – 4000 U/min.• 5-Gang-Schaltgetriebe
• Frontantrieb
Abmessungen
Länge 3.595 mm, Breite 1.595 mm, Höhe 1.485 mm, Radstand 2.400 mm.Gewicht
Eigengewicht 959 – 1.057 kg, Gesamtgewicht 1.450 kg.Fahrwerte
Vmax 180 km/h, 0-100 km/h in 10,1 sec, Normverbrauch nach WLTP 5,5 – 5,5 Liter, CO2-Emissionen nach WLTP 114 – 124 g/km.Testverbrauch
5,8 Liter.MOTORPROFIS WERTUNG
Fahrspass
8 Punkte
Vernunft
10 Punkte
Preis-Leistung
7 Punkte
Gesamturteil
8 Punkte