Erster Test: Fiat 500X Hybrid / Fiat Tipo Hybrid
Flotter Umstieg
Fiat ist in Europa zur größten Hybridmarke nach Toyota geworden, interpretiert das Thema aber etwas anders. Der neueste, auch von Alfa Romeo genutzte Antrieb markiert mit Turbomotor und Automatik die Spitze der Palette. Was technisch im Hybridsystem steckt, wie es sich im 500X und Tipo anfühlt, wo sich der Verbrauch einpendeln wird – der erste Test.
13.05.2022Fotos: Werk
Fiat – eine Hybridmarke?
Die Italiener verkaufen viele Autos, da geht auch die Transformation zum großen Hybrid-Player á la Toyota zügig: Seit Fiat 500 und Fiat Panda umgestellt wurden, sind es 400.000 Hybridautos pro Jahr – freilich Mild-Hybrid mit Riemen-Startergenerator und 12-Volt-Lithium-Ionen-Batterie unterm Fahrersitz, die den Benziner mit rund fünf PS pusht. Für die größeren Modelle Fiat 500X und Fiat Tipo geht es jetzt ebenfalls mit Hybrid los – aber gleich mit stärkerer 48-Volt-Technologie, die den Verbrenner mit 20 PS unterstützen kann.
Wie ist das Hybridsystem von 500X und Tipo technisch aufgebaut?
Es entspricht jenem Antriebssystem, das im neuen Alfa Romeo Tonale die Einstiegsmotorisierung bildet. Auch die Systemleistung von 130 PS und das Maximaldrehmoment von 240 Newtonmetern sind gleich. Kombiniert wird ein 1,5-Liter-Turbobenziner mit Direkteinspritzung, ein 12-Volt Riemen-Starter-Generator, ein 48-Volt Lithium-Ionen Akku mit 0,7 kWh Kapazität und eine 7-Stufen-Doppelkupplungsautomatik. Sinn der Sache ist die Entlastung des Benziners: Bei niedriger Geschwindigkeit unter 20 km/h kann das Auto elektrisch fahren – während der Verbrauchsmessung nach dem offiziellen WLTP-Zyklus bleibt der Verbrenner somit bis zu 47 Prozent der Zeit abgeschaltet, im Stadtzyklus sogar 62 Prozent der Fahrzeit. Zugleich konnte der Verbrennungsmotor aus der bekannten FireFly-Reihe durch die Elektro-Unterstützung überarbeitet und stärker auf Effizienz getrimmt werden.
Die Italiener verkaufen viele Autos, da geht auch die Transformation zum großen Hybrid-Player á la Toyota zügig: Seit Fiat 500 und Fiat Panda umgestellt wurden, sind es 400.000 Hybridautos pro Jahr – freilich Mild-Hybrid mit Riemen-Startergenerator und 12-Volt-Lithium-Ionen-Batterie unterm Fahrersitz, die den Benziner mit rund fünf PS pusht. Für die größeren Modelle Fiat 500X und Fiat Tipo geht es jetzt ebenfalls mit Hybrid los – aber gleich mit stärkerer 48-Volt-Technologie, die den Verbrenner mit 20 PS unterstützen kann.
Wie ist das Hybridsystem von 500X und Tipo technisch aufgebaut?
Es entspricht jenem Antriebssystem, das im neuen Alfa Romeo Tonale die Einstiegsmotorisierung bildet. Auch die Systemleistung von 130 PS und das Maximaldrehmoment von 240 Newtonmetern sind gleich. Kombiniert wird ein 1,5-Liter-Turbobenziner mit Direkteinspritzung, ein 12-Volt Riemen-Starter-Generator, ein 48-Volt Lithium-Ionen Akku mit 0,7 kWh Kapazität und eine 7-Stufen-Doppelkupplungsautomatik. Sinn der Sache ist die Entlastung des Benziners: Bei niedriger Geschwindigkeit unter 20 km/h kann das Auto elektrisch fahren – während der Verbrauchsmessung nach dem offiziellen WLTP-Zyklus bleibt der Verbrenner somit bis zu 47 Prozent der Zeit abgeschaltet, im Stadtzyklus sogar 62 Prozent der Fahrzeit. Zugleich konnte der Verbrennungsmotor aus der bekannten FireFly-Reihe durch die Elektro-Unterstützung überarbeitet und stärker auf Effizienz getrimmt werden.
Elktrp-Push: Für den Fiat 500X geht es jetzt mit Hybrid los – mit 48-Volt-Technologie, die den Verbrenner mit 20 PS unterstützen kann.
Das Multimediasystem ziegt auf Wunsch den momentanen Energiefluss.
Grünes Licht: unter 20 km/h kann der 500X rein elektrisch gleiten.
Flotte Sache: Die Systemleistung von 130 PS und das Maximaldrehmoment von 240 Newtonmetern sind gleich wie im Alfa Romeo Tonale.
Wo ist der Unterschied zur Konkurrenz und was ist beim Verbrauch möglich?
Fiat interpretiert das Thema Hybrid etwas anders als der Pionier Toyota. Während die Japaner mit Saugmotoren und stufenlosem Getriebe voll auf Effizienz trimmen, gestalten die Italiener ihren Hybrid mit Turbomotor und Doppelkupplungsgetriebe.
Ganz so weit runter wie bei Toyota geht es beim Verbrauch folglich nicht – sparsam kann das Fiat-Duo aber auch sein: Die WLTP-Normwerte kommen auf 5,6 bis 6,4 Liter (500X) sowie 5,1 bis 5,3 Liter (Tipo). Zu den tatsächlichen Verbrauchswerten in der Praxis hat der erste Test zumindest Hinweise geben können.
Beim sanften Gleiten findet der Benziner viel Ruhe – und die Passagiere mit ihm. Vom Antrieb ist wenig bis nichts zu hören und der Elektromotor gibt beim Losfahren oder Beschleunigen einen ersten kleinen Anschub, der sehr angenehm ist. Dadurch ist in der Stadt und Überland ein Verbrauchs-Sechser vor dem Komma zu erwarten, wobei der Tipo immer etwas niedriger liegt als der 500X und vielleicht sogar in den Fünfer-Bereich zu bringen ist. Wie bei Turbomotoren üblich, hängt der Verbrauch aber sehr von der Fahrweise ab, wer die Aggregate fordert, muss auch mal Sieben- oder Acht-Liter-Werte akzeptieren.
Im Gegenzug, das muss man sagen, geht es auf Wunsch aber auch flott voran: Wer die stufenlose Getriebe der Konkurrenz nicht schätzt, bekommt hier eine munter mitschaltendes Doppelkupplungsgetriebe. Dazu einen Motor, der recht freudig hochdreht und dabei sportiv brummt. Der Hybrid-Umstieg ist bei Fiat eine durchaus flotte Angelegenheit, mit dem 130-PS-Hybridantrieb können beide Modelle auf unterhaltsame Art bewegt werden.
Fiat interpretiert das Thema Hybrid etwas anders als der Pionier Toyota. Während die Japaner mit Saugmotoren und stufenlosem Getriebe voll auf Effizienz trimmen, gestalten die Italiener ihren Hybrid mit Turbomotor und Doppelkupplungsgetriebe.
Ganz so weit runter wie bei Toyota geht es beim Verbrauch folglich nicht – sparsam kann das Fiat-Duo aber auch sein: Die WLTP-Normwerte kommen auf 5,6 bis 6,4 Liter (500X) sowie 5,1 bis 5,3 Liter (Tipo). Zu den tatsächlichen Verbrauchswerten in der Praxis hat der erste Test zumindest Hinweise geben können.
Beim sanften Gleiten findet der Benziner viel Ruhe – und die Passagiere mit ihm. Vom Antrieb ist wenig bis nichts zu hören und der Elektromotor gibt beim Losfahren oder Beschleunigen einen ersten kleinen Anschub, der sehr angenehm ist. Dadurch ist in der Stadt und Überland ein Verbrauchs-Sechser vor dem Komma zu erwarten, wobei der Tipo immer etwas niedriger liegt als der 500X und vielleicht sogar in den Fünfer-Bereich zu bringen ist. Wie bei Turbomotoren üblich, hängt der Verbrauch aber sehr von der Fahrweise ab, wer die Aggregate fordert, muss auch mal Sieben- oder Acht-Liter-Werte akzeptieren.
Im Gegenzug, das muss man sagen, geht es auf Wunsch aber auch flott voran: Wer die stufenlose Getriebe der Konkurrenz nicht schätzt, bekommt hier eine munter mitschaltendes Doppelkupplungsgetriebe. Dazu einen Motor, der recht freudig hochdreht und dabei sportiv brummt. Der Hybrid-Umstieg ist bei Fiat eine durchaus flotte Angelegenheit, mit dem 130-PS-Hybridantrieb können beide Modelle auf unterhaltsame Art bewegt werden.
Der Hybrid-Umstieg ist bei Fiat eine durchaus flotte Angelegenheit, mit dem 130-PS-Hybridantrieb kann der Tipo auf unterhaltsame Art bewegt werden.
Die (RED)-Sondermodelle unterstützen die gleichnamige Hilfsorganisation.
WLTP-Messung: Verbrenner bis zu 47 Prozent der Zeit abgeschaltet.
Der Tipo finanziell heraus, vor allem als Kombi bietet er ein tolles Preis-Leitungs-Verhältnis für Familien, aber auch Firmen.
Nur noch Hybrid?
Nicht bei 500X und Tipo. Fiat bietet beide Modelle auch weiterhin mit Benzin- und Dieselmotoren an. Die Hybridvarianten sind allerdings jeweils die stärksten Antriebe und vor allem die einzige Möglichkeit, eine Automatik zu bekommen. Somit stehen sie natürlich auch preislich an der Spitze der jeweiligen Paletten.
Wie schaut es beim Preis im Detail aus?
Wer die Hand auf die Tasche hält, landet zuerst bei den Benzinern, auch der sparsame Dieselmotor ist etwas günstiger als der Hybridantrieb. Schon rund 1.500 Euro über dem Selbstzünder kommt allerdings der Hybrid, und das wie gesagt mit Automatik oben drauf.
Grundsätzlich sticht der Tipo finanziell heraus, vor allem als Kombi bietet er ein tolles Preis-Leitungs-Verhältnis für Familien, aber auch Firmen. Der 500X kostet schon ein Eck mehr, ist aber halt auch ein süßer 500er.
Was hat es mit dem vielen Rot auf sich?
Die Bilder zeigen (RED)-Sondermodelle, mit denen Fiat die gleichnamige Hilfsorganisation im Kampf gegen Pandemien unterstützt – und die Straßen bunter macht. Beides gut.
Das Fazit?
Hybrid ist bei Fiat nicht so sparsam ausgelegt wie bei Toyota, der Verbrauch geht bei aber in Ordnung – und das Package mit Turbomotor plus Doppelkupplungsgetriebe ist eine durchaus flotte Sache.
Nicht bei 500X und Tipo. Fiat bietet beide Modelle auch weiterhin mit Benzin- und Dieselmotoren an. Die Hybridvarianten sind allerdings jeweils die stärksten Antriebe und vor allem die einzige Möglichkeit, eine Automatik zu bekommen. Somit stehen sie natürlich auch preislich an der Spitze der jeweiligen Paletten.
Wie schaut es beim Preis im Detail aus?
Wer die Hand auf die Tasche hält, landet zuerst bei den Benzinern, auch der sparsame Dieselmotor ist etwas günstiger als der Hybridantrieb. Schon rund 1.500 Euro über dem Selbstzünder kommt allerdings der Hybrid, und das wie gesagt mit Automatik oben drauf.
Grundsätzlich sticht der Tipo finanziell heraus, vor allem als Kombi bietet er ein tolles Preis-Leitungs-Verhältnis für Familien, aber auch Firmen. Der 500X kostet schon ein Eck mehr, ist aber halt auch ein süßer 500er.
Was hat es mit dem vielen Rot auf sich?
Die Bilder zeigen (RED)-Sondermodelle, mit denen Fiat die gleichnamige Hilfsorganisation im Kampf gegen Pandemien unterstützt – und die Straßen bunter macht. Beides gut.
Das Fazit?
Hybrid ist bei Fiat nicht so sparsam ausgelegt wie bei Toyota, der Verbrauch geht bei aber in Ordnung – und das Package mit Turbomotor plus Doppelkupplungsgetriebe ist eine durchaus flotte Sache.
Fazit von Motorprofis-Tester Fabian Steiner: „ Nicht so sparsam ausgelegt wie bei Toyota, der Verbrauch geht bei aber in Ordnung – und das Hybrid-Package mit Turbomotor plus Doppelkupplungsgetriebe ist eine flotte Sache.