PEUGEOT 9X8: DIE PREMIERE NAHT
Peugeot: Nach Le Mans via Monza
Peugeots Traum von der Rückkehr nach Le Mans kommt ins Fahren – und das tatsächlich ohne Flügel! Im Juli wird der Peugeot 9X8 bei den „6 Stunden von Monza“ in die WEC einsteigen. Das Ziel: Le Mans 2023, wo es zum ersten Showdown der Super-Sportwagen in der Hypercar-Ära kommen wird. Einblicke in eines der aufregendsten Rennsport-Projekte der Gegenwart.
24.05.2022Fotos: Werk
Es ist eine Verbindung, die Legende ist: Peugeot und Le Mans.
Eine, die es Wert ist, darauf zu warten: denn wenn das Rennen heuer am 11. und 12. Juni 24 Stunden lang über die Bühne in der Sarthe geht, dann sind die Löwen zum vorerst letzten Mal noch zuhause im Käfig.
Doch danach dauert es nur mehr wenige Wochen, bis sie auf die Rennstrecken losgelassen werden – und zum ersten Mal in Monza, also auf einem anderen legendären Racetrack, im Rennen zum Einsatz kommen – am 10. Juli 2022.
Knapp ein Jahr nach der Präsentation des Konzepts und fünf Monate nach dem ersten Test hat das Team Peugeot TotalEnergies in Portimão seinen neuen Langstrecken-Boliden vorgestellt: den Peugeot 9X8. Das neue Hypercar mit Allradantrieb und Hybrid-Elektroantrieb wird bei der vierten Station der FIA World Endurance Championship (FIA WEC) 2022 sein Renndebüt geben.
Der Peugeot 9X8 – er bringt ein spektakuläres neues Design in die FIA WEC und tritt in die Fußstapfen der Sieger von Le Mans: dem Peugeot 905 und dem Peugeot 908, der 2009 mit Alexander Wurz am Steuer gewinnen konnte.
Das leistungsstarke Hypercar, das durch den fehlenden Heckflügel sofort für Aufsehen sorgt, entspricht dem Reglement der ACO- und FIA-Kategorie Le Mans Hypercar (LMH), die deutlich preiswerter ist als die LMP1, und daher ein sensationelles und vielfältiges Marken-Sortiment garantiert.
Das Modell präsentiert das Design von Peugeot, das sich durch eine katzenartige Linienführung, eine klare Silhouette, die starke Markenidentität und dieselbe vertraute Licht-Signatur mit drei Krallen wie bei den Straßenmodellen des Herstellers auszeichnet. Dazu unterstreicht es die technologische Kompetenz von Peugeot in den Bereichen Hybridisierung und Elektrifizierung, den Schlüsselelementen der Energiewende-Strategie –
sowohl im Racing als auch bei den Straßenfahtrzeugen. Zitat der Aussendung: "Auffälliges Design, Leidenschaft für den Motorsport und technologische Höchstleistung sind die drei Werte, die Peugeot bei diesem ehrgeizigen Projekt angeleitet haben." Der 9X8 soll die Rückkehr der Löwenmarke in den Langstreckensport markieren, mit besonderem Augenmerk auf das 24-Stunden-Rennen von Le Mans – ein traditionsreicher Klassiker, der nun wie kaum ein anderes Rennen für die Entwicklung von Zukunfts-Technologie steht.
Die Vorbereitung: Eine sportliche und technologische Herausforderung. Der Peugeot 9X8 ist ein Prototyp für den Rennsport mit Allradantrieb, dessen Antriebsstrang unter der Leitung der Spezialisten von Peugeot Sport entwickelt wurde. Seine Hinterräder werden von einem 2,6-Liter-V6-Bi-Turbo-Verbrennungsmotor mit 520 kW (707 PS) Leistung angetrieben, während ein Hochleistungs-Elektromotor mit 200 kW (272 PS) die Vorderräder bewegt. Wie der Motor wurde auch der auf Siliziumkarbid basierende Wechselrichter in Zusammenarbeit mit Marelli entwickelt. Die 900-Volt-Hochleistungsbatterie des Fahrzeugs wurde gemeinsam mit TotalEnergies/SAFT entwickelt. Michelin liefert die Reifen.
Der Peugeot 9X8 hat ein sportliches Design und misst 4,995 Meter in der Länge, 2 Meter in der Breite und 1,145 Meter in der Höhe. Er wiegt nur 1.030 Kilogramm und sein Tank fasst bis zu 90 Liter des bis zu 100 Prozent erneuerbaren Kraftstoffs Excellium Racing 100 von TotalEnergies.
Die einzigartige Zusammenarbeit zwischen dem Designteam von Peugeot, unter der Leitung von Matthias Hossann, und dem Team von Peugeot Sport, unter der Leitung von Olivier Jansonnie, hat ein leistungsstarkes, stilvolles Modell hervorgebracht, das neue Wege geht.
Bei der Präsentation des Fahrzeugs im Juli 2021, bei der das Konzept des Peugeot 9X8 enthüllt wurde, spekulierten viele, dass sich der Verzicht auf den Heckflügel in der Realität als nicht praktikabel erweisen würde.
Die Auslegung des LMH-Reglements des ACO/FIA hat die Abteilung von Olivier Jansonnie, dem Technischen Direktor von Peugeot Sport, aber bewogen, diesen Weg weiterzuverfolgen.
Die seit Dezember durchgeführten Tests auf Rennstrecken mit sehr unterschiedlichen Charakteristiken (Portimão, Le Castellet, Aragón/, Barcelona und Magny-Cours) haben das disruptive Konzept bestätigt. Der in Portimão präsentierte Rennwagen entspricht der Vision des 2021 vorgestellten Modells.
Mehr als 10.000 Kilometer hat der 9X8 im Laufe von 25 Testtagen zurückgelegt. Parallel dazu wurde die Homologation des Fahrzeugs in Zusammenarbeit mit der FIA durchgeführt. Das Team um François Coudrain, Peugeot Sport Powertrain Director, konzentrierte sich auf die Entwicklung des Antriebsstrangs im Simulator und auf der Rennstrecke.
Die Expertise. Um sowohl auf als auch abseits der Rennstrecke Spitzenleistungen zu erbringen, hat sich Peugeot mit internationalen Partnern zusammengetan.
So arbeitet Capgemini, ein Spezialist für künstliche Intelligenz, mit Peugeot zusammen, um die Effizienz des Peugeot 9X8 zu optimieren – vor allem sein Energiemanagement während der Beschleunigungs- und Regenerationsphasen.
Der italienische Rennbekleidungshersteller Sparco stattet das Team mit unverzichtbarer Sicherheitsausrüstung für den Motorsport aus.
2023 wird Peugeot TotalEnergies an der 100. Ausgabe des 24-Stunden-Rennens von Le Mans teilnehmen und gegen andere Kult-Marken von Porsche bis Ferrari antreten. Diese setzen entweder auf "Le Mans Hybrid" (LMH, d.h. die gleiche Klasse wie der Peugeot 9X8) oder "Le Mans Daytona Hybrid" (LMdH).
Le Mans 2023 wird also zu einem Art Super-Showdown der Marken und der Konzepte.
Obwohl der Peugeot 9X8 heuer noch nicht in Le Mans zu sehen sein wird, nimmt Peugeot an der Veranstaltung teil, um seine Fans im Vorfeld und während des Rennwochenendes selbst zu treffen. In Zusammenarbeit mit dem ACO (Automobile Club de l'Ouest) wurde am 21. Mai im Museum der Rennstrecke eine Ausstellung mit dem Titel „ALLURE-LE MANS“ eröffnet, die der besonderen und erfolgreichen Geschichte von Peugeot an der Sarthe gewidmet ist. Bis September wird die Originalversion des Peugeot 9X8 zu sehen sein.
Sechs Fahrer für die beiden Peugeot 9X8: Rossiter statt Magnussen.
Sechs Fahrer werden die beiden Crews für das 6-Stunden-Rennen von Monza am 10. Juli bilden.
Paul Di Resta (Schottland), Loïc Duval (Frankreich), Mikkel Jensen (Dänemark, aber in Vorarlberg lebend), Gustavo Menezes (USA/Brasilien), James Rossiter (England) und DS-Formel-E-Star Jean-Éric Vergne.
Der Franzose fiebert diesem Einsatz schon seit Jahren entgegen, wie er Motorprofis.at verriet: "Ich hatte in der Formel E einige Angebote gehabt, aber mich ganz bewußt für DS entschieden – in der Hoffnung so nahe zu sein, falls die Konzernschwester Peugeot wieder mal nach Le Mans geht."
Die genaue Zusammensetzung der beiden Trios ist noch offen. Die beiden Peugeot 9X8 werden dann sowohl im September bei den 6 Stunden von Fuji, als auch bei den 8 Stunden von Bahrain im November an den Start gehen. Nicht mehr dabei ist Kevin Magnussen, der im März sehr spontan zu Haas in die Formel 1 zurückgekehrt ist – und dort mit starken Leistungen Mick Schumacher das Leben schwer macht. Für ihn rückt der als Ersatzmann geplante Rossiter – einst Teamkollege von Dominik Kraihamer – nach. Er war schon seit 2021 Teil des Teams.
Linda Jackson, Global CEO von Peugeot: „Die Teilnahme von Peugeot ist ein weiterer Beweis für den Einfallsreichtum und die langjährige Leidenschaft für den Motorsport. Sie wird auch eine Rolle beim wichtigen Technologietransfer von der Rennstrecke zu unseren Straßenfahrzeugen spielen, insbesondere im Bereich der Elektrifizierung. Um zu verdeutlichen, wie ernst es uns mit der Energiewende ist, hat sich Peugeot verpflichtet, seine gesamte Modellpalette bis 2024 zu elektrifizieren. Wenn wir unser Ziel erreichen möchten, bis 2030 in Europa rein elektrisch zu fahren, müssen wir in diesem Bereich Spitzenleistungen erbringen, und der Rennsport ist für dieses Ziel entscheidend. Noch bevor der Peugeot 9X8 sein Renndebüt gibt, haben die Ingenieure des Programms sein Hybridsystem bereits auf eines unserer Straßenfahrzeuge übertragen – den Peugeot 508 Peugeot Sport Engineered. Und weitere Exemplare sind ebenfalls in Planung.“
Jean-Marc Finot, Direktor von Stellantis Motorsport, ergänzt: „Dieses leistungsstarke, hochentwickelte Fahrzeug steht ganz im Zeichen der DNA der Marke. Erfolg auf der Rennstrecke kann nur durch die Kombination von Kompetenzen erreicht werden.“
Olivier Jansonnie, der Technischer Direktor von Peugeot Sport, wirkt sehr stolz: „Wir lösen das Versprechen ein, das wir im letzten Sommer gegeben haben. Der Peugeot 9X8 ist die physische Verkörperung des damaligen Konzepts. Die Herausforderung bestand zuletzt darin, ein Team zu bilden, ein Fahrzeug zu produzieren und es für sein Debüt vorzubereiten. Wenige Wochen vor seinem ersten Wettbewerbseinsatz in Monza hat der Peugeot 9X8 bei Testfahrten auf verschiedenen Rennstrecken viele Kilometer zurückgelegt. Jedoch gibt es keinen Ersatz für einen echten Renneinsatz."
Am 10. Juli ist es soweit, dann wird der 9X8 gegen Toyota, Alpine und Co. antreten. Und das ganz ohne Heckflügel.
Eine, die es Wert ist, darauf zu warten: denn wenn das Rennen heuer am 11. und 12. Juni 24 Stunden lang über die Bühne in der Sarthe geht, dann sind die Löwen zum vorerst letzten Mal noch zuhause im Käfig.
Doch danach dauert es nur mehr wenige Wochen, bis sie auf die Rennstrecken losgelassen werden – und zum ersten Mal in Monza, also auf einem anderen legendären Racetrack, im Rennen zum Einsatz kommen – am 10. Juli 2022.
Knapp ein Jahr nach der Präsentation des Konzepts und fünf Monate nach dem ersten Test hat das Team Peugeot TotalEnergies in Portimão seinen neuen Langstrecken-Boliden vorgestellt: den Peugeot 9X8. Das neue Hypercar mit Allradantrieb und Hybrid-Elektroantrieb wird bei der vierten Station der FIA World Endurance Championship (FIA WEC) 2022 sein Renndebüt geben.
Der Peugeot 9X8 – er bringt ein spektakuläres neues Design in die FIA WEC und tritt in die Fußstapfen der Sieger von Le Mans: dem Peugeot 905 und dem Peugeot 908, der 2009 mit Alexander Wurz am Steuer gewinnen konnte.
Das leistungsstarke Hypercar, das durch den fehlenden Heckflügel sofort für Aufsehen sorgt, entspricht dem Reglement der ACO- und FIA-Kategorie Le Mans Hypercar (LMH), die deutlich preiswerter ist als die LMP1, und daher ein sensationelles und vielfältiges Marken-Sortiment garantiert.
Das Modell präsentiert das Design von Peugeot, das sich durch eine katzenartige Linienführung, eine klare Silhouette, die starke Markenidentität und dieselbe vertraute Licht-Signatur mit drei Krallen wie bei den Straßenmodellen des Herstellers auszeichnet. Dazu unterstreicht es die technologische Kompetenz von Peugeot in den Bereichen Hybridisierung und Elektrifizierung, den Schlüsselelementen der Energiewende-Strategie –
sowohl im Racing als auch bei den Straßenfahtrzeugen. Zitat der Aussendung: "Auffälliges Design, Leidenschaft für den Motorsport und technologische Höchstleistung sind die drei Werte, die Peugeot bei diesem ehrgeizigen Projekt angeleitet haben." Der 9X8 soll die Rückkehr der Löwenmarke in den Langstreckensport markieren, mit besonderem Augenmerk auf das 24-Stunden-Rennen von Le Mans – ein traditionsreicher Klassiker, der nun wie kaum ein anderes Rennen für die Entwicklung von Zukunfts-Technologie steht.
Die Vorbereitung: Eine sportliche und technologische Herausforderung. Der Peugeot 9X8 ist ein Prototyp für den Rennsport mit Allradantrieb, dessen Antriebsstrang unter der Leitung der Spezialisten von Peugeot Sport entwickelt wurde. Seine Hinterräder werden von einem 2,6-Liter-V6-Bi-Turbo-Verbrennungsmotor mit 520 kW (707 PS) Leistung angetrieben, während ein Hochleistungs-Elektromotor mit 200 kW (272 PS) die Vorderräder bewegt. Wie der Motor wurde auch der auf Siliziumkarbid basierende Wechselrichter in Zusammenarbeit mit Marelli entwickelt. Die 900-Volt-Hochleistungsbatterie des Fahrzeugs wurde gemeinsam mit TotalEnergies/SAFT entwickelt. Michelin liefert die Reifen.
Der Peugeot 9X8 hat ein sportliches Design und misst 4,995 Meter in der Länge, 2 Meter in der Breite und 1,145 Meter in der Höhe. Er wiegt nur 1.030 Kilogramm und sein Tank fasst bis zu 90 Liter des bis zu 100 Prozent erneuerbaren Kraftstoffs Excellium Racing 100 von TotalEnergies.
Die einzigartige Zusammenarbeit zwischen dem Designteam von Peugeot, unter der Leitung von Matthias Hossann, und dem Team von Peugeot Sport, unter der Leitung von Olivier Jansonnie, hat ein leistungsstarkes, stilvolles Modell hervorgebracht, das neue Wege geht.
Bei der Präsentation des Fahrzeugs im Juli 2021, bei der das Konzept des Peugeot 9X8 enthüllt wurde, spekulierten viele, dass sich der Verzicht auf den Heckflügel in der Realität als nicht praktikabel erweisen würde.
Die Auslegung des LMH-Reglements des ACO/FIA hat die Abteilung von Olivier Jansonnie, dem Technischen Direktor von Peugeot Sport, aber bewogen, diesen Weg weiterzuverfolgen.
Die seit Dezember durchgeführten Tests auf Rennstrecken mit sehr unterschiedlichen Charakteristiken (Portimão, Le Castellet, Aragón/, Barcelona und Magny-Cours) haben das disruptive Konzept bestätigt. Der in Portimão präsentierte Rennwagen entspricht der Vision des 2021 vorgestellten Modells.
Mehr als 10.000 Kilometer hat der 9X8 im Laufe von 25 Testtagen zurückgelegt. Parallel dazu wurde die Homologation des Fahrzeugs in Zusammenarbeit mit der FIA durchgeführt. Das Team um François Coudrain, Peugeot Sport Powertrain Director, konzentrierte sich auf die Entwicklung des Antriebsstrangs im Simulator und auf der Rennstrecke.
Die Expertise. Um sowohl auf als auch abseits der Rennstrecke Spitzenleistungen zu erbringen, hat sich Peugeot mit internationalen Partnern zusammengetan.
So arbeitet Capgemini, ein Spezialist für künstliche Intelligenz, mit Peugeot zusammen, um die Effizienz des Peugeot 9X8 zu optimieren – vor allem sein Energiemanagement während der Beschleunigungs- und Regenerationsphasen.
Der italienische Rennbekleidungshersteller Sparco stattet das Team mit unverzichtbarer Sicherheitsausrüstung für den Motorsport aus.
2023 wird Peugeot TotalEnergies an der 100. Ausgabe des 24-Stunden-Rennens von Le Mans teilnehmen und gegen andere Kult-Marken von Porsche bis Ferrari antreten. Diese setzen entweder auf "Le Mans Hybrid" (LMH, d.h. die gleiche Klasse wie der Peugeot 9X8) oder "Le Mans Daytona Hybrid" (LMdH).
Le Mans 2023 wird also zu einem Art Super-Showdown der Marken und der Konzepte.
Obwohl der Peugeot 9X8 heuer noch nicht in Le Mans zu sehen sein wird, nimmt Peugeot an der Veranstaltung teil, um seine Fans im Vorfeld und während des Rennwochenendes selbst zu treffen. In Zusammenarbeit mit dem ACO (Automobile Club de l'Ouest) wurde am 21. Mai im Museum der Rennstrecke eine Ausstellung mit dem Titel „ALLURE-LE MANS“ eröffnet, die der besonderen und erfolgreichen Geschichte von Peugeot an der Sarthe gewidmet ist. Bis September wird die Originalversion des Peugeot 9X8 zu sehen sein.
Sechs Fahrer für die beiden Peugeot 9X8: Rossiter statt Magnussen.
Sechs Fahrer werden die beiden Crews für das 6-Stunden-Rennen von Monza am 10. Juli bilden.
Paul Di Resta (Schottland), Loïc Duval (Frankreich), Mikkel Jensen (Dänemark, aber in Vorarlberg lebend), Gustavo Menezes (USA/Brasilien), James Rossiter (England) und DS-Formel-E-Star Jean-Éric Vergne.
Der Franzose fiebert diesem Einsatz schon seit Jahren entgegen, wie er Motorprofis.at verriet: "Ich hatte in der Formel E einige Angebote gehabt, aber mich ganz bewußt für DS entschieden – in der Hoffnung so nahe zu sein, falls die Konzernschwester Peugeot wieder mal nach Le Mans geht."
Die genaue Zusammensetzung der beiden Trios ist noch offen. Die beiden Peugeot 9X8 werden dann sowohl im September bei den 6 Stunden von Fuji, als auch bei den 8 Stunden von Bahrain im November an den Start gehen. Nicht mehr dabei ist Kevin Magnussen, der im März sehr spontan zu Haas in die Formel 1 zurückgekehrt ist – und dort mit starken Leistungen Mick Schumacher das Leben schwer macht. Für ihn rückt der als Ersatzmann geplante Rossiter – einst Teamkollege von Dominik Kraihamer – nach. Er war schon seit 2021 Teil des Teams.
Linda Jackson, Global CEO von Peugeot: „Die Teilnahme von Peugeot ist ein weiterer Beweis für den Einfallsreichtum und die langjährige Leidenschaft für den Motorsport. Sie wird auch eine Rolle beim wichtigen Technologietransfer von der Rennstrecke zu unseren Straßenfahrzeugen spielen, insbesondere im Bereich der Elektrifizierung. Um zu verdeutlichen, wie ernst es uns mit der Energiewende ist, hat sich Peugeot verpflichtet, seine gesamte Modellpalette bis 2024 zu elektrifizieren. Wenn wir unser Ziel erreichen möchten, bis 2030 in Europa rein elektrisch zu fahren, müssen wir in diesem Bereich Spitzenleistungen erbringen, und der Rennsport ist für dieses Ziel entscheidend. Noch bevor der Peugeot 9X8 sein Renndebüt gibt, haben die Ingenieure des Programms sein Hybridsystem bereits auf eines unserer Straßenfahrzeuge übertragen – den Peugeot 508 Peugeot Sport Engineered. Und weitere Exemplare sind ebenfalls in Planung.“
Jean-Marc Finot, Direktor von Stellantis Motorsport, ergänzt: „Dieses leistungsstarke, hochentwickelte Fahrzeug steht ganz im Zeichen der DNA der Marke. Erfolg auf der Rennstrecke kann nur durch die Kombination von Kompetenzen erreicht werden.“
Olivier Jansonnie, der Technischer Direktor von Peugeot Sport, wirkt sehr stolz: „Wir lösen das Versprechen ein, das wir im letzten Sommer gegeben haben. Der Peugeot 9X8 ist die physische Verkörperung des damaligen Konzepts. Die Herausforderung bestand zuletzt darin, ein Team zu bilden, ein Fahrzeug zu produzieren und es für sein Debüt vorzubereiten. Wenige Wochen vor seinem ersten Wettbewerbseinsatz in Monza hat der Peugeot 9X8 bei Testfahrten auf verschiedenen Rennstrecken viele Kilometer zurückgelegt. Jedoch gibt es keinen Ersatz für einen echten Renneinsatz."
Am 10. Juli ist es soweit, dann wird der 9X8 gegen Toyota, Alpine und Co. antreten. Und das ganz ohne Heckflügel.
Das Team von Peugeot und der 9X8 sind bereit.
In Monza wird das Abenteuer WEC gestartet.
Ohne Heckflügel: das Konzept wird umgesetzt, der 9X8 fährt ab 10. Juli Rennen. Und das auf revolutionäre Weise.