SITZPROBE: KIA CEED
So spielen Führungsspieler
Nur zwei Generationen hat der Ceed gebraucht, um ein Fixstern der europäischen Kompaktklasse zu werden. Jetzt erneuert er sich so, wie es das Establishment eben tut: Mit sorgfältig durchdachten Schritten. Dazu gibt es eine Ausstattungsoffensive mit Überraschungen.
19.02.2018Fotos: Werk
Mit wem haben wir es hier zu tun?
Ganz offiziell mit dem Ceed, nicht mehr mit dem cee’d. Das kleine Feintuning beim Namen ist eine sinnvolle Vereinfachung. Kias Golfgegner ist eine sehr europäische Angelegenheit: Entwicklung und Design kommen aus Rüsselsheim, wo sich die Koreaner ganz in der Nähe von Opel eingerichtet haben. Gebaut wird das Auto keine drei Autostunden von Wien entfernt in der Slowakei. Inzwischen hat sich der Ceed im Kreis von Golf, Focus, Astra und Co. fix etabliert: Über 1,3 Millionen Stück wurden seit 2006 verkauft, die meisten davon in Europa.
Wie stark hat sich das Design verändert?
Wer so etabliert ist, zettelt keine Revolutionen mehr an. Kia hat den Ceed zwar stark verändert, aber mit gut überlegten Schritten. Außenlänge (4,31 Meter) und Radstand (2,65 Meter) sind gleich geblieben, verändert wurde die Statur des Autos: Der neue Ceed ist jeweils zwei Zentimeter flacher und breiter, im gleichen Maß wurde auch der Überhang vorne verkürzt und hinten verlängert. Seitlich verläuft die untere Fensterlinie nun flacher und durchgehend gerade.
Unsere Meinung zum Designrelaunch?
Die bisherige Keilform war ein eigenständiges Statement, aber doch etwas frontlastig. Jetzt sind die Proportionen klassischer, aber eben auch ausgewogen: Der neue gelayoutete Ceed wirkt kräftiger und eleganter zugleich.
Was fällt beim Rundgang ums Auto noch auf?
Das markante, bisher den GT-Versionen vorbehaltene Vierpunkt-Tagfahrlicht ist nun in etwas veränderter Form serienmäßig. Das Heckdesign – bei einigen Konkurrenten eine Problemzone und auch beim Ceed bisher eher bieder – ist gut gelungen und sieht nicht nur wegen den Rücklichtern viel edler aus als bisher.
Ganz offiziell mit dem Ceed, nicht mehr mit dem cee’d. Das kleine Feintuning beim Namen ist eine sinnvolle Vereinfachung. Kias Golfgegner ist eine sehr europäische Angelegenheit: Entwicklung und Design kommen aus Rüsselsheim, wo sich die Koreaner ganz in der Nähe von Opel eingerichtet haben. Gebaut wird das Auto keine drei Autostunden von Wien entfernt in der Slowakei. Inzwischen hat sich der Ceed im Kreis von Golf, Focus, Astra und Co. fix etabliert: Über 1,3 Millionen Stück wurden seit 2006 verkauft, die meisten davon in Europa.
Wie stark hat sich das Design verändert?
Wer so etabliert ist, zettelt keine Revolutionen mehr an. Kia hat den Ceed zwar stark verändert, aber mit gut überlegten Schritten. Außenlänge (4,31 Meter) und Radstand (2,65 Meter) sind gleich geblieben, verändert wurde die Statur des Autos: Der neue Ceed ist jeweils zwei Zentimeter flacher und breiter, im gleichen Maß wurde auch der Überhang vorne verkürzt und hinten verlängert. Seitlich verläuft die untere Fensterlinie nun flacher und durchgehend gerade.
Unsere Meinung zum Designrelaunch?
Die bisherige Keilform war ein eigenständiges Statement, aber doch etwas frontlastig. Jetzt sind die Proportionen klassischer, aber eben auch ausgewogen: Der neue gelayoutete Ceed wirkt kräftiger und eleganter zugleich.
Was fällt beim Rundgang ums Auto noch auf?
Das markante, bisher den GT-Versionen vorbehaltene Vierpunkt-Tagfahrlicht ist nun in etwas veränderter Form serienmäßig. Das Heckdesign – bei einigen Konkurrenten eine Problemzone und auch beim Ceed bisher eher bieder – ist gut gelungen und sieht nicht nur wegen den Rücklichtern viel edler aus als bisher.
Gleiche Länge, aber ausgewogenere Proportionen: Der neue gelayoutete Ceed wirkt kräftiger und eleganter.
Wie schaut es im neuen Innenraum aus?
Der Innenraum ist bei Design und Materialauswahl im Klassenschnitt. Sitzkomfort und Seitenhalt wirken auf den „ersten Sitz“ angenehm. Bei der Bedienung bleibt Kia entspannt und folgt den Trend zu übergroßen Screens vorerst nicht. Weiterhin hat der Fahrer im Blickfeld klassische Rundinstrumente mit einem Infodisplay dazwischen, weiterhin bedient er über diverse Knöpfe und Schalter auf der Mittelkonsole. Für uns ist das sehr okay! Der mittige Touchscreen im 7- oder 8-Zoll-Format ist angenehm hoch platziert.
Hat sich beim Platzangebot etwas getan?
Hier war der Ceed schon bisher sehr gut, der Innenraum ist vorne wie hinten luftig. Nur die Kopffreiheit hinten neigt sich bei Fondpassagieren über 1,80 Meter dem Ende zu. Der Kofferraum mit doppeltem Boden hat um 15 Liter auf 395 Liter zugelegt, damit liegt er beim Volumen über dem Golf.
Bei der Ausstattung geht der neue Ceed voll in die Offensive – welche Überraschungen sind dabei?
Dinge, die in der Kompaktklasse bisher Seltenheitswert haben oder komplett neu sind: Die beheizbare Frontscheibe, die Sitzheizung in der zweiten Reihe und die kühlbaren Vordersitze wird man nicht mehr hergeben wollen, wenn man sie erst einmal hat – super dass Kia diese Features in die Kompaktklasse bringt! Auch das hochwertige JBL-Soundsystem ist keine Selbstverständlichkeit. Besonders spektakulär ist aber der bisher meist in der Oberklasse angesiedelte Stauassistent – er lenkt den Bodenmarkierungen nach, zudem bremst und beschleunigt er passend zu den Bewegungen des vorausfahrenden Fahrzeugs automatisch. Funktioniert zwischen null und 130 km/h.
Der Innenraum ist bei Design und Materialauswahl im Klassenschnitt. Sitzkomfort und Seitenhalt wirken auf den „ersten Sitz“ angenehm. Bei der Bedienung bleibt Kia entspannt und folgt den Trend zu übergroßen Screens vorerst nicht. Weiterhin hat der Fahrer im Blickfeld klassische Rundinstrumente mit einem Infodisplay dazwischen, weiterhin bedient er über diverse Knöpfe und Schalter auf der Mittelkonsole. Für uns ist das sehr okay! Der mittige Touchscreen im 7- oder 8-Zoll-Format ist angenehm hoch platziert.
Hat sich beim Platzangebot etwas getan?
Hier war der Ceed schon bisher sehr gut, der Innenraum ist vorne wie hinten luftig. Nur die Kopffreiheit hinten neigt sich bei Fondpassagieren über 1,80 Meter dem Ende zu. Der Kofferraum mit doppeltem Boden hat um 15 Liter auf 395 Liter zugelegt, damit liegt er beim Volumen über dem Golf.
Bei der Ausstattung geht der neue Ceed voll in die Offensive – welche Überraschungen sind dabei?
Dinge, die in der Kompaktklasse bisher Seltenheitswert haben oder komplett neu sind: Die beheizbare Frontscheibe, die Sitzheizung in der zweiten Reihe und die kühlbaren Vordersitze wird man nicht mehr hergeben wollen, wenn man sie erst einmal hat – super dass Kia diese Features in die Kompaktklasse bringt! Auch das hochwertige JBL-Soundsystem ist keine Selbstverständlichkeit. Besonders spektakulär ist aber der bisher meist in der Oberklasse angesiedelte Stauassistent – er lenkt den Bodenmarkierungen nach, zudem bremst und beschleunigt er passend zu den Bewegungen des vorausfahrenden Fahrzeugs automatisch. Funktioniert zwischen null und 130 km/h.
Innenraum: Design und Materialauswahl im Klassenschnitt. Bei den Screens hält sich Kia zurück, was nicht schlecht ist.
Der Kofferraum mit doppeltem Boden hat um 15 Liter auf 395 Liter zugelegt, damit liegt er beim Volumen über dem Golf.
Gibt es neue Motoren?
Neu ist der 1,4-Liter-Turbo-Benziner mit 140 PS, eine flotte Ergänzung zum 1,0-Liter-Turbo mit 120 PS. Einstiegsmotor ist unverändert der 1,4-Liter-Sauger mit 100 PS. Kia setzt aber auch weiterhin auf den Diesel und hat einen neun 1,6-Liter-Selbstzünder mit 115 und 136 PS im Programm. Der Motor erfüllt bereits die der neuesten Abgasnorm Euro 6d-TEMP, sollte also längerfristig problemfrei bleiben. Als Getriebe sind unverändert der 6-Gang-Handschalter und das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe im Angebot.
Wann geht es los? Wie schaut es preislich aus?
Der Fünftürer wird Ende Juni in Österreich starten. Zu den Preisen gibt es noch keine Infos, es laufen noch harte Verhandlungen zwischen dem Importeur und dem Hersteller. Klar ist: Die großzügige 7-Jahre-Werksgarantie (150.000km) wird beibehalten.
Welche Varianten kommen noch nach?
Der Kombi zeigt sich schon in Kürze beim Autosalon in Genf und startet in Österreich Anfang September. Ein cooles Viertürer-Coupé im Stil des Mercedes CLA Shooting Brake und eine Mild-Hybrid-Variante folgen 2019.
Neu ist der 1,4-Liter-Turbo-Benziner mit 140 PS, eine flotte Ergänzung zum 1,0-Liter-Turbo mit 120 PS. Einstiegsmotor ist unverändert der 1,4-Liter-Sauger mit 100 PS. Kia setzt aber auch weiterhin auf den Diesel und hat einen neun 1,6-Liter-Selbstzünder mit 115 und 136 PS im Programm. Der Motor erfüllt bereits die der neuesten Abgasnorm Euro 6d-TEMP, sollte also längerfristig problemfrei bleiben. Als Getriebe sind unverändert der 6-Gang-Handschalter und das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe im Angebot.
Wann geht es los? Wie schaut es preislich aus?
Der Fünftürer wird Ende Juni in Österreich starten. Zu den Preisen gibt es noch keine Infos, es laufen noch harte Verhandlungen zwischen dem Importeur und dem Hersteller. Klar ist: Die großzügige 7-Jahre-Werksgarantie (150.000km) wird beibehalten.
Welche Varianten kommen noch nach?
Der Kombi zeigt sich schon in Kürze beim Autosalon in Genf und startet in Österreich Anfang September. Ein cooles Viertürer-Coupé im Stil des Mercedes CLA Shooting Brake und eine Mild-Hybrid-Variante folgen 2019.