TEST: HONDA PERSONAL ASSISTANT / MY HONDA+ APP / HONDA DIGITAL KEY
Voll im Internet angekommen
Alle neuen Autos sind mit dem Internet verbunden, aber kaum eine Marke macht daraus so viel wie Honda: Ein Assistent fühlt sich wie Google für Autofahrer an, eine App gibt Firmen und Familien ganz neue Möglichkeiten. Motorprofis.at hat die Konnektivitäts-Lösungen von Honda Jazz und Honda e auf Kosten und Nutzen geprüft.
10.02.2021Fotos: FOTObyHOFER / Christian Hofer
Was heißt Konnektivität? Warum spielt sie bei Honda eine wichtige Rolle?
Konnektivität heißt übersetzt „Verbindung“ und meint in der IT die Schnittstellen zwischen Systemen. Nun sind zwar alle neuen Autos sind seit geraumer Zeit mit dem Internet verbunden, aber wirklich dort angekommen sind noch nicht viele – denn
kaum eine Marke macht derzeit so viel aus den digitalen Möglichkeiten wie Honda: Mit dem „Honda Personal Assistant“ haben die Japaner ein Tool geschaffen, dass wie Google für Autofahrer funktioniert und die starre Sprachsteuerung ersetzt. Und über die „My Honda+“ genannte SmartphoneApp werden Fahrzeug und Besitzer eng verbunden, was für Firmen und Familien ganz neue Möglichkeiten eröffnet.
In welchen Autos sind die Dienste verfügbar?
Die neuen Dienste werden bei Honda nicht elitär behandelt, sondern zuerst in zwei kleinen Autos angeboten – was natürlich Sinn macht, weil man im unübersichtlichen Stadtgebiet besonders von den Features profitiert. Aktuell sind Assistent und App für das hippe Elektroauto Honda e und den urbanen Familienfreund Honda Jazz / Jazz Crosstar verfügbar.
Wo kommen die Entwicklungen her?
Honda hat vor einigen Jahren ein Labor im Silicon Valley eröffnet, seither kümmert sich „Honda R&D Innovations“ um die immer intensivere Vernetzung von Auto und Internet.
Konnektivität heißt übersetzt „Verbindung“ und meint in der IT die Schnittstellen zwischen Systemen. Nun sind zwar alle neuen Autos sind seit geraumer Zeit mit dem Internet verbunden, aber wirklich dort angekommen sind noch nicht viele – denn
kaum eine Marke macht derzeit so viel aus den digitalen Möglichkeiten wie Honda: Mit dem „Honda Personal Assistant“ haben die Japaner ein Tool geschaffen, dass wie Google für Autofahrer funktioniert und die starre Sprachsteuerung ersetzt. Und über die „My Honda+“ genannte SmartphoneApp werden Fahrzeug und Besitzer eng verbunden, was für Firmen und Familien ganz neue Möglichkeiten eröffnet.
In welchen Autos sind die Dienste verfügbar?
Die neuen Dienste werden bei Honda nicht elitär behandelt, sondern zuerst in zwei kleinen Autos angeboten – was natürlich Sinn macht, weil man im unübersichtlichen Stadtgebiet besonders von den Features profitiert. Aktuell sind Assistent und App für das hippe Elektroauto Honda e und den urbanen Familienfreund Honda Jazz / Jazz Crosstar verfügbar.
Wo kommen die Entwicklungen her?
Honda hat vor einigen Jahren ein Labor im Silicon Valley eröffnet, seither kümmert sich „Honda R&D Innovations“ um die immer intensivere Vernetzung von Auto und Internet.
Wünsche äußern, Lösungen erhalten: Mit dem „Honda Personal Assistant“ haben die Japaner ein Tool geschaffen, dass wie Google für Autofahrer funktioniert.
Die neuen Konnektivitäts-Dienste werden zunächst für den Honda Jazz …
… und das Elektroauto Honda e angeboten, also die urbanen Fahrzeuge.
Wie ist der „Honda Personal Assistant“ zu Diensten? Wie gut macht er seine Arbeit?
Mit dem „Honda Personal Assistant“ haben die Japaner ein Tool geschaffen, das wie Google für Autofahrer funktioniert und mit der bisherigen Sprachsteuerungen über Standards-Befehle nichts mehr zu tun hat. Statt ein paar eingelernten Phrasen versteht der „Honda Personal Assistant“ normale Wünsche aus dem Alltag. Man aktiviert ihn per Lenkradtaste oder sagt einfach „OK Honda“, und spricht dann aus, was man tun oder wissen will. Meistens kommt eine sinnvolle Reaktion: Wer „Ich will nach Berlin/Graz/…“ ins Mikrofon spricht, bekommt die entsprechenden Städte als Navi-Ziel eingestellt. Wer im Sommer „Ich will ins Freibad sagt“ erhält die nächstgelegenen Schwimmmöglichkeiten aufgelistet. Wer Frau oder Mann beschenken will und einfach „Gucci“ ruft, bekommt die entsprechenden Stores aufgelistet. Auch Parkgaragen, Bezirksämter, Tankstellen, Restaurants, Hotels oder Frisöre haben wir so gefunden – und zwar als allgemeine Vorschläge („italienisches Restaurant“) ebenso wie als gezielte Suche („Cantinetta Antinori“). In der Praxis fühlt sich das wie akustische Google-Suche während der Autofahrt an – man macht eine Eingabe, probiert gegebenenfalls eine Variante, und erhält am Ende ein Ergebnis, zu dem man navigieren kann. Überzeugen kann dabei nicht nur die Treffergenauigkeit, sondern auch das Tempo – die Ergebnisse kommen so unmittelbar wie am Smartphone.
Wie viel kostet dieses Service und zahlt es sich aus?
49 Euro kostet der „Honda Personal Assistant“ pro Jahr und ist im automobilen Alltag jeden Cent Wert, solange man nicht Bill Murray in „Täglich grüßt das Murmeltier“ ist, also jeden Tag das gleiche macht.
Mit dem „Honda Personal Assistant“ haben die Japaner ein Tool geschaffen, das wie Google für Autofahrer funktioniert und mit der bisherigen Sprachsteuerungen über Standards-Befehle nichts mehr zu tun hat. Statt ein paar eingelernten Phrasen versteht der „Honda Personal Assistant“ normale Wünsche aus dem Alltag. Man aktiviert ihn per Lenkradtaste oder sagt einfach „OK Honda“, und spricht dann aus, was man tun oder wissen will. Meistens kommt eine sinnvolle Reaktion: Wer „Ich will nach Berlin/Graz/…“ ins Mikrofon spricht, bekommt die entsprechenden Städte als Navi-Ziel eingestellt. Wer im Sommer „Ich will ins Freibad sagt“ erhält die nächstgelegenen Schwimmmöglichkeiten aufgelistet. Wer Frau oder Mann beschenken will und einfach „Gucci“ ruft, bekommt die entsprechenden Stores aufgelistet. Auch Parkgaragen, Bezirksämter, Tankstellen, Restaurants, Hotels oder Frisöre haben wir so gefunden – und zwar als allgemeine Vorschläge („italienisches Restaurant“) ebenso wie als gezielte Suche („Cantinetta Antinori“). In der Praxis fühlt sich das wie akustische Google-Suche während der Autofahrt an – man macht eine Eingabe, probiert gegebenenfalls eine Variante, und erhält am Ende ein Ergebnis, zu dem man navigieren kann. Überzeugen kann dabei nicht nur die Treffergenauigkeit, sondern auch das Tempo – die Ergebnisse kommen so unmittelbar wie am Smartphone.
Wie viel kostet dieses Service und zahlt es sich aus?
49 Euro kostet der „Honda Personal Assistant“ pro Jahr und ist im automobilen Alltag jeden Cent Wert, solange man nicht Bill Murray in „Täglich grüßt das Murmeltier“ ist, also jeden Tag das gleiche macht.
Wer im Sommer „Ich will ins Freibad sagt“, erhält vom Assistenten die nächstgelegenen Schwimmmöglichkeiten aufgelistet.
Die Fahrt kann teuer werden: Wer Frau oder Mann beschenken will und einfach „Gucci“ ruft (oder eintippt), bekommt die entsprechenden Stores aufgelistet.
Über die „My Honda+“ genannte Smartphone-App bringt Honda Fahrzeug und Besitzer in enge Verbindung – was bringt das?
Daraus ergeben sich neue Funktionen unterschiedlichster Art: Am praktischsten für uns war ist die externe Routenplanung, wir haben die Fahrten des nächsten Tages am Smartphone stets vorgeplant und dann in das Navigationssystem überspielt. Angenehm, wenn man in der Früh nicht gleich ins Navi muss. Bevorzugter Routen können auch gespeichert und der Fahrtenverlauf aufgezeichnet werden.
Darüber hinaus lokalisiert die App das Fahrzeug, wenn man vergessen hat wo es steht oder wissen will, wie lange der Partner noch nach Hause braucht. Verlässt das Fahrzeug eine definierte Zone, gibt die App eine Warnung ab (Geo-Fencing). Das Auf- und Zusperren via Smartphone und die Prüfung aller Türen und Fenster aus der Entfernung sind weitere Funktionen.
Wie hoch sind die Kosten? Für wenn zahlt sich das aus?
Die Services sind im ersten Jahr gratis und kosten danach 29 Euro pro Jahr – für weniger als 2,50 Euro pro Monat profitieren vor allem Vielfahrer, die ihre Routen besser vorausplanen könne, aber auch Firmen, die das Auto immer lokalisieren und Fahrten aufzeichnen können.
Daraus ergeben sich neue Funktionen unterschiedlichster Art: Am praktischsten für uns war ist die externe Routenplanung, wir haben die Fahrten des nächsten Tages am Smartphone stets vorgeplant und dann in das Navigationssystem überspielt. Angenehm, wenn man in der Früh nicht gleich ins Navi muss. Bevorzugter Routen können auch gespeichert und der Fahrtenverlauf aufgezeichnet werden.
Darüber hinaus lokalisiert die App das Fahrzeug, wenn man vergessen hat wo es steht oder wissen will, wie lange der Partner noch nach Hause braucht. Verlässt das Fahrzeug eine definierte Zone, gibt die App eine Warnung ab (Geo-Fencing). Das Auf- und Zusperren via Smartphone und die Prüfung aller Türen und Fenster aus der Entfernung sind weitere Funktionen.
Wie hoch sind die Kosten? Für wenn zahlt sich das aus?
Die Services sind im ersten Jahr gratis und kosten danach 29 Euro pro Jahr – für weniger als 2,50 Euro pro Monat profitieren vor allem Vielfahrer, die ihre Routen besser vorausplanen könne, aber auch Firmen, die das Auto immer lokalisieren und Fahrten aufzeichnen können.
Die „My Honda+“ App für externe Routenplanung, digitale Aufzeichnung der Fahrten und sogar schlüsselloses Carsharing.
Dazu kommt mit dem „Honda Digital Key“ ein echter Game Changer…
Ab diesem Jahr wird der sogenannte „Honda Digital Key“ vorerst nur für den Honda e buchbar sein, der genaue Preis ist noch offen. Mit diesem über die „My Honda+“ App bedienbaren Service können Besitzer Ihr Fahrzeug mit bis zu fünf festgelegten Personen teilen. Schlüsselloses Carsharing, wie es zum Beispiel Sharenow im öffentlichen Raum anbietet, wird also auch innerhalb von Familien, Firmen oder Wohngemeinschaften möglich. Während Sie selbst im Urlaub sind, könnten Sie einem Freund zuhause spontan das Auto leihen (falls Sie so entspannt sind).
Wie funktioniert der „Honda Digital Key“ technisch?
Der Fahrzeug-Eigentümer teilt den digitalen Schlüssel über die App. Die Nutzer empfangen eine entsprechende PIN und verschaffen sich damit Zugang zum Fahrzeug – wobei für die Kommunikation zwischen App und Fahrzeug kein Internet notwendig ist, sondern nur Bluetooth (Android und iOS) oder NFC (Android).
Und übrigens, wenn die Begünstigen mit Ihrem Auto nicht sorgsam umgehen oder gar ausbüchsen, wird Ihnen das nicht verborgen bleiben: Werden Türen, Kofferraum, Ladedeckel und Fenster nicht verriegelt oder vorher definierte Gebiete verlassen, setzt das Auto eine Nachricht ab.
Ab diesem Jahr wird der sogenannte „Honda Digital Key“ vorerst nur für den Honda e buchbar sein, der genaue Preis ist noch offen. Mit diesem über die „My Honda+“ App bedienbaren Service können Besitzer Ihr Fahrzeug mit bis zu fünf festgelegten Personen teilen. Schlüsselloses Carsharing, wie es zum Beispiel Sharenow im öffentlichen Raum anbietet, wird also auch innerhalb von Familien, Firmen oder Wohngemeinschaften möglich. Während Sie selbst im Urlaub sind, könnten Sie einem Freund zuhause spontan das Auto leihen (falls Sie so entspannt sind).
Wie funktioniert der „Honda Digital Key“ technisch?
Der Fahrzeug-Eigentümer teilt den digitalen Schlüssel über die App. Die Nutzer empfangen eine entsprechende PIN und verschaffen sich damit Zugang zum Fahrzeug – wobei für die Kommunikation zwischen App und Fahrzeug kein Internet notwendig ist, sondern nur Bluetooth (Android und iOS) oder NFC (Android).
Und übrigens, wenn die Begünstigen mit Ihrem Auto nicht sorgsam umgehen oder gar ausbüchsen, wird Ihnen das nicht verborgen bleiben: Werden Türen, Kofferraum, Ladedeckel und Fenster nicht verriegelt oder vorher definierte Gebiete verlassen, setzt das Auto eine Nachricht ab.
In den jeweiligen Multimediasystemen werden die Internet-Services verarbeitet. Die futuristische Lösung im Honda e zeigt…
…ebenso wie das kleinere, aber ebenso moderne System im Jazz den enormen Digitalisierung-Sprung von Honda.