Test: Honda Forza 125 Special Edition
Edel-Cruiser
Den Erfolg des Gran Turismo-Scooters Forza 125 feiert Honda heuer so, wie es sich gehört: Mit einer Special Edition, an der dank dezenter Styling-Details vieles ein bisschen feiner, fescher und edler ist, als am Serienmodell. Die erste Ausfahrt mit dem japanischen Premium-Cruiser im neuen Look.
24.04.2023Fotos: FOTObyHOFER / Christian Hofer
Die Forza-Facts – was wissen wir über den Honda-Scooter?
Seit 2015 bietet Honda mit der Forza-Baureihe eine echte Komfort- und Premium-Option im Roller-Universum. Stabiler Rahmen, langer Radstand, aufwendige Fahrwerksabstimmung und hohe Ergonomie-Qualität sind die grundlegenden Konstruktionsprinzipien – angenehme Laufruhe, ausgewogene Balance und ansprechender Fahrkomfort das Ergebnis. Dazu kommt die laufende Innovation in vielen Details: Schlüsselloses Starten, ein elektrisch verstellbares Windschild oder die Ladebuchse für das Smartphone waren alles Forza-Premieren. Insgesamt Talente, die dem Roller in seinem Stammrevier City zum Komfort-Gleiter erster Güte machen. Er empfiehlt sich damit zugleich aber auch für Überlandtouren und den Mittelstreckeneinsatz.
Was wird technisch geboten?
Unverändert seit dem letzten Motoren-Update samt Euro-5-Anpassung fährt der Forza 125 – er wird auch mit 350 und 750 Kubikzentimeter angeboten – am gesetzlichen Klassenlimit von 15 PS. Kraftmeierei steht aber dennoch nicht im Lastenheft: Die Power wird wohldosiert abgegeben, den Gasgriff bis zum Anschlag zu drehen ist praktisch nie nötig. Der Forza steht für die Leichtigkeit des Könnens, aber nicht Müssens. Mit 12 Newtonmeter Drehmoment liegt er im Klassen-Mittelfeld, mit über 160 Kilo gehört er aber eher zu den vollschlanken im Segment. Zum Standard-Arsenal gehören Zweikreis-ABS, Traktionskontrolle und fein dosierbare Bremsen – wer mit dem Forza in eine Schlechtwetter-Front gerät, muss sich außer über nasse Kleidung wegen nichts Gedanken machen, den Rest erledigen die Sicherheitsreserven. Auf der Habenseite stehen insgesamt ein sattes Fahrgefühl, ausgezeichneter Federungs- und Sitzkomfort sowie besonders sparsamer Betrieb: 2,3 Liter je 100 Kilometer sind für einen Roller dieser Größe auffallend wenig, selbst eifrigste Gasgriff-Dreher müssen höchstens einen halben Liter extra einrechnen.
Seit 2015 bietet Honda mit der Forza-Baureihe eine echte Komfort- und Premium-Option im Roller-Universum. Stabiler Rahmen, langer Radstand, aufwendige Fahrwerksabstimmung und hohe Ergonomie-Qualität sind die grundlegenden Konstruktionsprinzipien – angenehme Laufruhe, ausgewogene Balance und ansprechender Fahrkomfort das Ergebnis. Dazu kommt die laufende Innovation in vielen Details: Schlüsselloses Starten, ein elektrisch verstellbares Windschild oder die Ladebuchse für das Smartphone waren alles Forza-Premieren. Insgesamt Talente, die dem Roller in seinem Stammrevier City zum Komfort-Gleiter erster Güte machen. Er empfiehlt sich damit zugleich aber auch für Überlandtouren und den Mittelstreckeneinsatz.
Was wird technisch geboten?
Unverändert seit dem letzten Motoren-Update samt Euro-5-Anpassung fährt der Forza 125 – er wird auch mit 350 und 750 Kubikzentimeter angeboten – am gesetzlichen Klassenlimit von 15 PS. Kraftmeierei steht aber dennoch nicht im Lastenheft: Die Power wird wohldosiert abgegeben, den Gasgriff bis zum Anschlag zu drehen ist praktisch nie nötig. Der Forza steht für die Leichtigkeit des Könnens, aber nicht Müssens. Mit 12 Newtonmeter Drehmoment liegt er im Klassen-Mittelfeld, mit über 160 Kilo gehört er aber eher zu den vollschlanken im Segment. Zum Standard-Arsenal gehören Zweikreis-ABS, Traktionskontrolle und fein dosierbare Bremsen – wer mit dem Forza in eine Schlechtwetter-Front gerät, muss sich außer über nasse Kleidung wegen nichts Gedanken machen, den Rest erledigen die Sicherheitsreserven. Auf der Habenseite stehen insgesamt ein sattes Fahrgefühl, ausgezeichneter Federungs- und Sitzkomfort sowie besonders sparsamer Betrieb: 2,3 Liter je 100 Kilometer sind für einen Roller dieser Größe auffallend wenig, selbst eifrigste Gasgriff-Dreher müssen höchstens einen halben Liter extra einrechnen.
Bewährter Gran Turismo-Gleiter mit Styling-Bonus: Der Honda Forza 125 ist jetzt auch als fesche Special Edition im Angebot.
Klassisch bordeaux-rote Felgen bringen die Hightech-Umgebung zur Geltung.
So schöner? Die Special Edition des Forza 125 kommt ohne Top-Case.
Schnittig, aber unaufdringlich: Der Manga-Style der Forza hat sich bis dato nicht abgenutzt.
Was ist speziell an der Special Edition?
Technisch bleibt es beim Serien-Trimm - die Special Edition ist mit der gleichen Hardware bestückt, wie der Standard-Forza. Ausnahmsweise hat sich Honda also einmal nicht dem Tüfteln an Antrieb oder Fahrwerk verschrieben, sondern sich ausschließlich mit Styling-Details beschäftigt - das aber mit der gleichen Akribie. Zunächst einmal die Farbwahl: Cynos Grey reibt vom Namen her nicht groß auf und ist auch optisch ein Leisetreter – ein diskretes Anthrazit-Metallic in Mattlackierung, das den Hightech-Charakter unterstreicht. Als Komplementärfarbe haben die Japaner wohltuenderweise keinen marktschreierischen Neon-Ton gewählt, sondern ein elegantes Bordeaux-Rot. In dem sind die Felgen lackiert, auf den Instrumenten-Umrandungen ist es ebenfalls vertreten und dann noch einmal in den Nähten der Sitzbank. Bei den mattierten Edelstahl-Fußbleche mit Forza-Schriftzug geht die Detailverliebtheit weiter.
Smarter durch Weglassen?
Seit das erste Mal irgendjemand ein Top-Case auf ein Zweirad geschnallt hat, gährt die Diskussion über Praxis vs. Look. Wer mit Koffer-Kastl unterwegs ist, outet sich als Alltags-Nutzer, der den Stauraum braucht. Wer drüber nörgelt, gehört meist zur Gruppe der Fun-Fahrer, die dafür keinen Bedarf haben und lieber smart als praktisch unterwegs sind. Dass die Zusatz-Schachtel am Heck bei Honda wie zufleiß Smart-Box heißt, ist vielleicht ein Beispiel für japanischen Humor. Beim Serien-Forza gehört sie zum Serienumfang, bei seinem stylischen Ableger Special Edition wurde sie der "bella figura", wie es in Italien heißen würde, geopfert. Verschmerzbar, weil der Stauraum unter der Sitzbank eh für zwei Vollhelme reicht – oder alles, was ähnlich voluminös ist.
Technisch bleibt es beim Serien-Trimm - die Special Edition ist mit der gleichen Hardware bestückt, wie der Standard-Forza. Ausnahmsweise hat sich Honda also einmal nicht dem Tüfteln an Antrieb oder Fahrwerk verschrieben, sondern sich ausschließlich mit Styling-Details beschäftigt - das aber mit der gleichen Akribie. Zunächst einmal die Farbwahl: Cynos Grey reibt vom Namen her nicht groß auf und ist auch optisch ein Leisetreter – ein diskretes Anthrazit-Metallic in Mattlackierung, das den Hightech-Charakter unterstreicht. Als Komplementärfarbe haben die Japaner wohltuenderweise keinen marktschreierischen Neon-Ton gewählt, sondern ein elegantes Bordeaux-Rot. In dem sind die Felgen lackiert, auf den Instrumenten-Umrandungen ist es ebenfalls vertreten und dann noch einmal in den Nähten der Sitzbank. Bei den mattierten Edelstahl-Fußbleche mit Forza-Schriftzug geht die Detailverliebtheit weiter.
Smarter durch Weglassen?
Seit das erste Mal irgendjemand ein Top-Case auf ein Zweirad geschnallt hat, gährt die Diskussion über Praxis vs. Look. Wer mit Koffer-Kastl unterwegs ist, outet sich als Alltags-Nutzer, der den Stauraum braucht. Wer drüber nörgelt, gehört meist zur Gruppe der Fun-Fahrer, die dafür keinen Bedarf haben und lieber smart als praktisch unterwegs sind. Dass die Zusatz-Schachtel am Heck bei Honda wie zufleiß Smart-Box heißt, ist vielleicht ein Beispiel für japanischen Humor. Beim Serien-Forza gehört sie zum Serienumfang, bei seinem stylischen Ableger Special Edition wurde sie der "bella figura", wie es in Italien heißen würde, geopfert. Verschmerzbar, weil der Stauraum unter der Sitzbank eh für zwei Vollhelme reicht – oder alles, was ähnlich voluminös ist.
Die klassischen Forza-Rundinstrumente sind in der Special Edition exklusiv in der Komplementärfarbe Bordeaux-Rot umrandet.
Das schlüsselose Ver- und Entriegeln der Klappe über dem Sprit-Verschluss.
Das auf Knopfdruck elektrisch stufenlos höhenverstellbare Windschild.
Nahtlos wäre hier schade - zum Speziellen der Special Edition gehören auch die feinen roten Nähte auf dem Sattel.
Gut unterwegs?
Forza fahren heißt, dass es einem an nichts fehlt. Starten ohne Schlüssel, vorher noch das Smartphone zum Laden an der USB-Buchse im Handschuhfach verstaut, lange Bodenwellen oder Hoppe-Reiter am Kopfsteinpflaster pariert das Fahrwerk gleichwertig souverän, ABS und Traktionskontrolle lassen sich auch mit abrupten Aktionen nicht überlisten. Dazu rescher Antritt aus den Stand für genügend City-Elastizität und bis deutlich jenseits der 100 km/h ein Vollgas-Fest, wenn es einmal raus ins freie Geläuf geht. Als Bonus gibt es das elektrisch über 18 Zentimeter höhenverstellbare Windschild, durch das man wahlweise windschlüpfrig oder windgeschützt unterwegs sein kann. Und um das einmal auch zu erwähnen: Auf dem Sozius geht es hier in keiner Weise unbequemer zu als auf dem Einser-Platz. Und nur zur Einsortierung: Wer den Großstadt-Dschungel am liebsten in Zickzack-Manövern durchquert, verwendet den Forza nicht artgerecht und findet dafür sicher geeignetere Geräte - für alle, die lässiges Criusen bevorzugen, verdient er sich das Prädikat empfehlenswert.
Das Fazit?
Honda legt mit dem Forza unverändert eine Benchmark im Gran Turismo-Segment. Das spezielle Styling seines Auftritts macht was her, bei der Preisfrage muss das Match maximale Alltags-Tauglichkeit vs. Design-Vorteil jeder für sich entscheiden. Die Special Edition hält den Vorjahres-Tarif des Serien-Forza von 5.690 Euro, allerdings ohne das Top-Case - das kostet hier 949 Euro extra, wogegen es beim parallel weiter erhältlichen Standard-Modell um 5.890 Euro mit dabei ist. Dem wiederrum gehen dafür halt die feschen Details ab.
Forza fahren heißt, dass es einem an nichts fehlt. Starten ohne Schlüssel, vorher noch das Smartphone zum Laden an der USB-Buchse im Handschuhfach verstaut, lange Bodenwellen oder Hoppe-Reiter am Kopfsteinpflaster pariert das Fahrwerk gleichwertig souverän, ABS und Traktionskontrolle lassen sich auch mit abrupten Aktionen nicht überlisten. Dazu rescher Antritt aus den Stand für genügend City-Elastizität und bis deutlich jenseits der 100 km/h ein Vollgas-Fest, wenn es einmal raus ins freie Geläuf geht. Als Bonus gibt es das elektrisch über 18 Zentimeter höhenverstellbare Windschild, durch das man wahlweise windschlüpfrig oder windgeschützt unterwegs sein kann. Und um das einmal auch zu erwähnen: Auf dem Sozius geht es hier in keiner Weise unbequemer zu als auf dem Einser-Platz. Und nur zur Einsortierung: Wer den Großstadt-Dschungel am liebsten in Zickzack-Manövern durchquert, verwendet den Forza nicht artgerecht und findet dafür sicher geeignetere Geräte - für alle, die lässiges Criusen bevorzugen, verdient er sich das Prädikat empfehlenswert.
Das Fazit?
Honda legt mit dem Forza unverändert eine Benchmark im Gran Turismo-Segment. Das spezielle Styling seines Auftritts macht was her, bei der Preisfrage muss das Match maximale Alltags-Tauglichkeit vs. Design-Vorteil jeder für sich entscheiden. Die Special Edition hält den Vorjahres-Tarif des Serien-Forza von 5.690 Euro, allerdings ohne das Top-Case - das kostet hier 949 Euro extra, wogegen es beim parallel weiter erhältlichen Standard-Modell um 5.890 Euro mit dabei ist. Dem wiederrum gehen dafür halt die feschen Details ab.
Fazit von Motorprofis-Tester Stefan Pabeschitz: „Honda legt mit dem Forza unverändert eine Benchmark im Gran Turismo-Segment. Das spezielle Styling seines Auftritts macht was her, bei der Preisfrage muss das Match maximale Alltags-Tauglichkeit vs. Design-Vorteil jeder für sich entscheiden."
DATEN & FAKTEN
Honda Forza 125 Special Edition
(April 2023)Preis
5.690 Euro.Antrieb
125 ccm Einzylinder-Viertakter mit 15 PS und 12,2 Newtonmetern Drehmoment, automatische Kupplung, stufenlose Variomatik.Abmessungen
Länge 2140 mm. Breite 755 mm. Höhe 1500 mm. Radstand 1505 mm.Sitzhöhe 780 mm.