Vorstellung & Sitzprobe: DS N°8
Elegantes Eichhörnchen aus Paris
Frankreich schwingt sich wieder auf und bespielt das obere automobile Regal mit seinem speziellen Komfort- und Stilgefühl. Der DS N°8 ist eine Evolution des SUV-Coupés, das mit Alcantara in todschickem Dunkelblau arbeitet und die zweifarbige Motorhaube eines Rolls-Royce in die Großserie bringt. Unterwegs soll es extrem leise werden und die elektrische Reichweite wächst durch die Eichhörnchen-Taktik der Aerodynamiker auf 750 Kilometer, von denen auch auf der Autobahn 500 überbleiben. Für die gehobene Kategorie bleiben die Kosten der französischen Reise im Rahmen.
12.12.2024Fotos: FOTObyHOFER/Christian Hofer
Wer ist der DS N°8?
Mit französischer Eleganz will DS die deutsche Hegemonie im Premiumsegment aufbrechen. Die 2014 gegründete Marke soll an die optische und technische Avantgarde anknüpfen, die schon einmal von Paris ausging – etwa mit der historischen DS aus dem Jahr 1955 oder dem Sportcoupé SM aus dem Jahr 1970. Ein guter und überfälliger Plan, aber kein Selbstläufer. Vorhanden ist neben einem langen Atem und Kontakten zur französischen Luxusindustrie auch hohe automobile Kernkompetenz aus dem Stellantis-Konzern, der mit neuen Multi-Energy-Plattformen und Traditionsmarken wie Citroën, Peugeot, Jeep, Opel, Fiat, Alfa Romeo, Lancia und Maserati gut aufgestellt ist. In seiner jungen Geschichte hat DS zwei Formel-E-Meisterschaften geholt, Institutionen wie der Louvre und die Paris Fashion Week sind zu Kooperationspartnern geworden. Die Verkaufs- und Händlerzahlen wachsen, schießen aber noch nicht nach oben.
Der DS N°8 ist das künftige Topmodell der Marke, gleichzeitig wird mit ihm eine neue Namensgebung eingeführt. Das Flaggschiff reiht sich oberhalb des beliebten SUV-Modells DS 7 ein, die glücklose Limousine DS 9 wird dagegen auslaufen.
Was bedeutet der neue Name und wie wird er ausgesprochen?
N° ist die französische Abkürzung für Numéro, auf Deutsch ist das Modell also der „DS Nummer Acht“. Der Originaltitel wäre „DS Numéro Huit“, ein bisschen Französisch in die Konversation einzustreuen, schadet ja nie. Für alle, die sich nicht trauen, gibt es im Internet selbstredend Tutorials zur Aussprache von [hɥit]. Wenn Sie dann schon mal dabei sind, können Sie auch gleich weitere Ziffern üben, die gesamte Modellpalette von DS wird künftig der numerischen Nomenklatur folgen. Beim Lernen dürfte vielen vor allem eine Ziffer bekannt vorkommen: Die Nº5 ist durch Chanel berühmt geworden, das bis heute beliebte Parfum war ja laut Marilyn Monroe das einzige, was der Hollywoodstar im Bett trug. Coco Chanel wählte den Namen übrigens pragmatisch, beim Testriechen gefiel ihr Probe Nummer fünf am besten.
Mit französischer Eleganz will DS die deutsche Hegemonie im Premiumsegment aufbrechen. Die 2014 gegründete Marke soll an die optische und technische Avantgarde anknüpfen, die schon einmal von Paris ausging – etwa mit der historischen DS aus dem Jahr 1955 oder dem Sportcoupé SM aus dem Jahr 1970. Ein guter und überfälliger Plan, aber kein Selbstläufer. Vorhanden ist neben einem langen Atem und Kontakten zur französischen Luxusindustrie auch hohe automobile Kernkompetenz aus dem Stellantis-Konzern, der mit neuen Multi-Energy-Plattformen und Traditionsmarken wie Citroën, Peugeot, Jeep, Opel, Fiat, Alfa Romeo, Lancia und Maserati gut aufgestellt ist. In seiner jungen Geschichte hat DS zwei Formel-E-Meisterschaften geholt, Institutionen wie der Louvre und die Paris Fashion Week sind zu Kooperationspartnern geworden. Die Verkaufs- und Händlerzahlen wachsen, schießen aber noch nicht nach oben.
Der DS N°8 ist das künftige Topmodell der Marke, gleichzeitig wird mit ihm eine neue Namensgebung eingeführt. Das Flaggschiff reiht sich oberhalb des beliebten SUV-Modells DS 7 ein, die glücklose Limousine DS 9 wird dagegen auslaufen.
Was bedeutet der neue Name und wie wird er ausgesprochen?
N° ist die französische Abkürzung für Numéro, auf Deutsch ist das Modell also der „DS Nummer Acht“. Der Originaltitel wäre „DS Numéro Huit“, ein bisschen Französisch in die Konversation einzustreuen, schadet ja nie. Für alle, die sich nicht trauen, gibt es im Internet selbstredend Tutorials zur Aussprache von [hɥit]. Wenn Sie dann schon mal dabei sind, können Sie auch gleich weitere Ziffern üben, die gesamte Modellpalette von DS wird künftig der numerischen Nomenklatur folgen. Beim Lernen dürfte vielen vor allem eine Ziffer bekannt vorkommen: Die Nº5 ist durch Chanel berühmt geworden, das bis heute beliebte Parfum war ja laut Marilyn Monroe das einzige, was der Hollywoodstar im Bett trug. Coco Chanel wählte den Namen übrigens pragmatisch, beim Testriechen gefiel ihr Probe Nummer fünf am besten.
Man schätzt den DS N°8 etwas kompakter ein als er ist, tatsächlich klopft er mit 4,82 Meter Länge und 2,90 Metern Radstand schon bei der Oberklasse an.
Die Rücklichter und vor allem die hinteren Blinker sind spektakulär.
Die Tagfahrlichter zeichnen mit langen Strichen ein schmales V.
Glatte Sache: DS hat sich nach einigen recht verspielten Designs sichtlich stilvolle Geradlinigkeit verordnet. Sehr fesch.
Schaut N°8 gut aus?
Die korrekte Klassifizierung für den DS N°8 ist SUV-Coupé oder Fließheck-SUV. Wer sich heute nicht SUV nennt, hat es schwer. Aber eigentlich hat dieses Auto, man darf es gar nicht zu laut sagen, wenig SUV-Anmutung. Unglaublicher-weise wirkt es eher wie eine ziemlich hoch bauende und trotzdem schnittige Limousine. Lounge-Coupé oder Fließheck-Lounge, wenn Sie so wollen. Das schaut eindeutig gut aus und ist endlich wieder ein neuer automobiler Look, der die grassierende SUV-Inflation dämpft. Am nächsten kommt dem DS-Konzept derzeit der Polestar 4, aus der eigenen Familie verfolgen die kompakteren Peugeot-Baureihen 408 und 3008 eine zumindest ähnliche Designlinie. Durch die avantgardistischen Proportionsverschiebungen schätzt man den DS N°8 übrigens etwas kompakter ein als er ist, tatsächlich klopft das Auto mit 4,82 Meter Länge und 2,90 Metern Radstand schon bei der Oberklasse an.
Dass sich die von Frankreich hervorgebrachte Evolution des SUV-Coupés durchsetzt, würde Darwins Theorie entsprechen – denn das hinter den Fonpassagieren so radikal nach unten gezogene Dach verbessert die Aerodynamik entscheidend. DS will mit dem N°8 neue Reichweiten-Standards setzten, und das funktioniert nur über den Windkanal. Dass der Luftwiderstandswert (cW) mit 0,24 herausragend ist, liegt auch an einer Eichhörnchen-artigen Sammelleidenschaft von Reichweiten-Kilometern: Aktive Lufteinlässe mit beweglichen Klappen erhöhen die Autobahn-Reichweite im WLTP-Zyklus um 22,5 Kilometer. Frontlichter mit Abrisskante steuern zehn Kilometer bei, die Aero-Felgen fünf Kilometer, die strömungsoptimierten Rücklichter fünf Kilometer, der Heckspoiler fünfzehn Kilometer und – Ta-taa! – der glatte Unterboden nochmal 18 Kilometer.
Um dem Auto eine luxuriöse Ausstrahlung zu geben, die deutsche Konkurrenten nach Möglichkeit verblassen lässt, legt sich DS ziemlich ins Zeug: Der N°8 ist das erste Großserienmodell mit Bi-Tone-Motorhaube, nicht umsonst erinnert die schwarz-silberne Kolorierung des hier (statisch) getesteten Modells am ehesten an den Stil von Rolls-Royce. Der beleuchtete Luminor-Grill weckt Assoziationen zu der in Partywelt beliebten, ebenfalls in Frankreich produzierten Dom Pérignon Luminous. Dazu setzten die Frontscheinwerfer edle kleine Doppelpunkte, die Tagfahrlichter zeichnen mit langen Strichen ein schmales V. Die Rücklichter und vor allem die hinteren Blinker sind sogar noch ein bisschen spektakulärer.
Trotz dieser Spielereien bleibt das Gesamtbild relativ ruhig, vor allem mit einfärbiger Lackierung. Die Bi-Tone-Motorhaube ist ja eine tolle, aber optionale Extravaganz. Insgesamt hat sich DS nach einigen recht verspielten Designs aber sichtlich stilvolle Geradlinigkeit verordnet. Sehr fesch.
Die korrekte Klassifizierung für den DS N°8 ist SUV-Coupé oder Fließheck-SUV. Wer sich heute nicht SUV nennt, hat es schwer. Aber eigentlich hat dieses Auto, man darf es gar nicht zu laut sagen, wenig SUV-Anmutung. Unglaublicher-weise wirkt es eher wie eine ziemlich hoch bauende und trotzdem schnittige Limousine. Lounge-Coupé oder Fließheck-Lounge, wenn Sie so wollen. Das schaut eindeutig gut aus und ist endlich wieder ein neuer automobiler Look, der die grassierende SUV-Inflation dämpft. Am nächsten kommt dem DS-Konzept derzeit der Polestar 4, aus der eigenen Familie verfolgen die kompakteren Peugeot-Baureihen 408 und 3008 eine zumindest ähnliche Designlinie. Durch die avantgardistischen Proportionsverschiebungen schätzt man den DS N°8 übrigens etwas kompakter ein als er ist, tatsächlich klopft das Auto mit 4,82 Meter Länge und 2,90 Metern Radstand schon bei der Oberklasse an.
Dass sich die von Frankreich hervorgebrachte Evolution des SUV-Coupés durchsetzt, würde Darwins Theorie entsprechen – denn das hinter den Fonpassagieren so radikal nach unten gezogene Dach verbessert die Aerodynamik entscheidend. DS will mit dem N°8 neue Reichweiten-Standards setzten, und das funktioniert nur über den Windkanal. Dass der Luftwiderstandswert (cW) mit 0,24 herausragend ist, liegt auch an einer Eichhörnchen-artigen Sammelleidenschaft von Reichweiten-Kilometern: Aktive Lufteinlässe mit beweglichen Klappen erhöhen die Autobahn-Reichweite im WLTP-Zyklus um 22,5 Kilometer. Frontlichter mit Abrisskante steuern zehn Kilometer bei, die Aero-Felgen fünf Kilometer, die strömungsoptimierten Rücklichter fünf Kilometer, der Heckspoiler fünfzehn Kilometer und – Ta-taa! – der glatte Unterboden nochmal 18 Kilometer.
Um dem Auto eine luxuriöse Ausstrahlung zu geben, die deutsche Konkurrenten nach Möglichkeit verblassen lässt, legt sich DS ziemlich ins Zeug: Der N°8 ist das erste Großserienmodell mit Bi-Tone-Motorhaube, nicht umsonst erinnert die schwarz-silberne Kolorierung des hier (statisch) getesteten Modells am ehesten an den Stil von Rolls-Royce. Der beleuchtete Luminor-Grill weckt Assoziationen zu der in Partywelt beliebten, ebenfalls in Frankreich produzierten Dom Pérignon Luminous. Dazu setzten die Frontscheinwerfer edle kleine Doppelpunkte, die Tagfahrlichter zeichnen mit langen Strichen ein schmales V. Die Rücklichter und vor allem die hinteren Blinker sind sogar noch ein bisschen spektakulärer.
Trotz dieser Spielereien bleibt das Gesamtbild relativ ruhig, vor allem mit einfärbiger Lackierung. Die Bi-Tone-Motorhaube ist ja eine tolle, aber optionale Extravaganz. Insgesamt hat sich DS nach einigen recht verspielten Designs aber sichtlich stilvolle Geradlinigkeit verordnet. Sehr fesch.
Der beleuchtete Luminor-Grill weckt Assoziationen zu der in Partywelt beliebten, ebenfalls in Frankreich produzierten Dom Pérignon Luminous.
Das hinter den Fonpassagieren so radikal nach unten gezogene Dach verbessert die Aerodynamik entscheidend. Der N°8 soll Reichweiten-Standards setzten.
Chanel-Stil: N° ist die französische Abkürzung für Numéro, auf Deutsch ist das Modell also der „DS Nummer Acht“. Der Originaltitel wäre „DS Numéro Huit“.
Was bietet der Innenraum?
Wenn Sie sich für schöne Materialien begeistern können, sind sie hier richtig. Vincent Lobry hat als „Head of DS Color Material & Finishes” zum Beispiel eine dunkelblaue Alcantara-Vollausstattung zusammengestellt, die todschick ausschaut, sich wirklich edel anfühlt – und damit deutlich über dem gängigen Niveau dieser Fahrzeug- und Preisklasse liegt. Auch die nochmal darüber positionierte Variante mit braunen Nappalederbezügen im Stil eines Uhrenarmbands hebt sich von den meisten Mitbewerbern ab. Die großflächigen Applikationen am Armaturenbrett und in den Türen sind im DS N°8 aus echtem Leder, Alcantara und Aluminium, der breite Touchscreen in der Mitte ist aus echtem Glas. Auch das X-Speichen-Lenkrad mit Nappaleder-Nabe, die Alcantara-Handyschale und das aufwändige Beleuchtungskonzept stechen qualitativ heraus. Auf den Vordersitzen leuchten DS-Logos zur Begrüßung, während der Fahrt müssen sie dann dunkel bleiben. In die Stühle ist auch ein Nackenwärmer eingebaut, um die Heizung zu entlasten (Reichweiten-Eichhörnchen, Sie wissen schon …). Vincent Lobry will zudem für Abwechslung im Innenraum sorgen: „Das Tauschen der Alu-Dekorelemente ist mit wenig Aufwand in der Werkstatt möglich, wir haben vier Varianten zur Auswahl. Auch eine tolle Holz-Innenausstattung wird für den DS N°8 kommen“. Für Motorprofis.at sind die unterschiedlichen Muster in den Aluminium-Türverkleidungen und die beleuchtete Verzierung der Mittelkonsole Geschmackssache. Nicht ganz ergonomisch, wenn auch nicht wirklich störend, sind die in die Aluapplikationen integrierten Designertürgriffe. Insgesamt hat DS aber auch im Innenraum zu einem geradlinigeren, ruhigeren Stil gefunden, der topmodern wirkt und ein elegantes Statement setzt. Da müssen sich die Inneneinrichter aus Deutschland anstrengen.
Das Multimediasystem läuft auf einem breiten 16-Zoll-Monitor mit über 40 Zentimetern Bildschirmdiagonale, die Software entspricht der neuesten Evolutionsstufe von Stellantis. Durch den großen Screen können viele Inhalte gleichzeitig angezeigt werden, was ein großer Vorteil ist. Dass ein Bedienkonzept ohne Knöpfe nicht so intuitiv ist wie mit Knöpfen, wissen wir, etwa im Bereich der Lenkradfernbedienung und der Temperatursteuerung. Im Digitalbereich ist der DS N°8 aber so professionell und fokussiert wie zum Beispiel die neuesten Peugeot-Modelle. Auch bei der Sprachsteuerung, bei der Vernetzung mit Internetdiensten und der eigenen App sowie der KI-Einbindung via ChatGPT ist das Auto auf hohem Niveau. Viel Aufwand wurde auf ein exzellentes Soundsystem verwendet, die Anlage der französischen Premiummarke Focal arbeitet mit 690 Watt, 14 Lautsprechern und 3D-Klang.
Wenn Sie sich für schöne Materialien begeistern können, sind sie hier richtig. Vincent Lobry hat als „Head of DS Color Material & Finishes” zum Beispiel eine dunkelblaue Alcantara-Vollausstattung zusammengestellt, die todschick ausschaut, sich wirklich edel anfühlt – und damit deutlich über dem gängigen Niveau dieser Fahrzeug- und Preisklasse liegt. Auch die nochmal darüber positionierte Variante mit braunen Nappalederbezügen im Stil eines Uhrenarmbands hebt sich von den meisten Mitbewerbern ab. Die großflächigen Applikationen am Armaturenbrett und in den Türen sind im DS N°8 aus echtem Leder, Alcantara und Aluminium, der breite Touchscreen in der Mitte ist aus echtem Glas. Auch das X-Speichen-Lenkrad mit Nappaleder-Nabe, die Alcantara-Handyschale und das aufwändige Beleuchtungskonzept stechen qualitativ heraus. Auf den Vordersitzen leuchten DS-Logos zur Begrüßung, während der Fahrt müssen sie dann dunkel bleiben. In die Stühle ist auch ein Nackenwärmer eingebaut, um die Heizung zu entlasten (Reichweiten-Eichhörnchen, Sie wissen schon …). Vincent Lobry will zudem für Abwechslung im Innenraum sorgen: „Das Tauschen der Alu-Dekorelemente ist mit wenig Aufwand in der Werkstatt möglich, wir haben vier Varianten zur Auswahl. Auch eine tolle Holz-Innenausstattung wird für den DS N°8 kommen“. Für Motorprofis.at sind die unterschiedlichen Muster in den Aluminium-Türverkleidungen und die beleuchtete Verzierung der Mittelkonsole Geschmackssache. Nicht ganz ergonomisch, wenn auch nicht wirklich störend, sind die in die Aluapplikationen integrierten Designertürgriffe. Insgesamt hat DS aber auch im Innenraum zu einem geradlinigeren, ruhigeren Stil gefunden, der topmodern wirkt und ein elegantes Statement setzt. Da müssen sich die Inneneinrichter aus Deutschland anstrengen.
Das Multimediasystem läuft auf einem breiten 16-Zoll-Monitor mit über 40 Zentimetern Bildschirmdiagonale, die Software entspricht der neuesten Evolutionsstufe von Stellantis. Durch den großen Screen können viele Inhalte gleichzeitig angezeigt werden, was ein großer Vorteil ist. Dass ein Bedienkonzept ohne Knöpfe nicht so intuitiv ist wie mit Knöpfen, wissen wir, etwa im Bereich der Lenkradfernbedienung und der Temperatursteuerung. Im Digitalbereich ist der DS N°8 aber so professionell und fokussiert wie zum Beispiel die neuesten Peugeot-Modelle. Auch bei der Sprachsteuerung, bei der Vernetzung mit Internetdiensten und der eigenen App sowie der KI-Einbindung via ChatGPT ist das Auto auf hohem Niveau. Viel Aufwand wurde auf ein exzellentes Soundsystem verwendet, die Anlage der französischen Premiummarke Focal arbeitet mit 690 Watt, 14 Lautsprechern und 3D-Klang.
Die großflächigen Applikationen am Armaturenbrett und in den Türen sind echtem Alcantara und Aluminium, der breite Touchscreen ist aus echtem Glas.
Für uns sind die Muster in den Aluminium-Türverkleidungen …
… und die beleuchtete Verzierung der Mittelkonsole Geschmackssache.
Das Multimediasystem läuft auf einem breiten 16-Zoll-Monitor mit über 40 Zentimetern Bildschirmdiagonale, die Software ist die neueste Evolutionsstufe.
Dunkelblaue Alcantara-Sitze, beleuchtetes Logo, Nackenwärmer.
Focus auf das Wesentliche: Gut aufgeräumtes Fahrerdisplay.
Der Kofferraum kommt auf beachtliche 620 Liter Ladevolumen und ist 1,16 Meter lang. Die Fondlehne klapp im Verhältnis 40:20:40.
Wie ist das Raumgefühl?
Ein leicht abgesenktes Armaturenbrett in Kombination mit einer relativ hohen Sitzposition bringt eine Veränderung im Raumgefühl. Das ist noch nicht die Freiheit der 1970er, aber weniger eingebunkert als üblich. Vorne sitzen 1,90 Meter große Fahrer gut, auch nach oben haben sie genug Platz. Beim Reisekomfort in der zweiten Reihe geht der N°8 sogar über den hohen Standard der oberen Mittelklasse hinaus: Weil die Vordersitze dünner und im oberen Bereich schlanker als üblich sind, gibt eshinten reichlich Platz für die Beine und eine bessere Aussicht als in den meisten anderen Autos. Auch die Sitzhöhe im Fond ist für ein Modell mit E-Antrieb überdurchschnittlich, die Rückenlehne hat eine gemütliche Neigung. Der Kofferraum kommt auf beachtliche 620 Liter Ladevolumen und ist 1,16 Meter lang. Die Fondlehne kann im Verhältnis 40:20:40 umgelegt werden. Reisen ist eine Kernkompetenz dieses Franzosen. Nicht umsonst erklärt er geräumige, komfortable Autos wie VW ID.7, Audi Q6 und BMW i4 zu seinen Gegnern.
Was wird technisch geboten?
Die noch immer nagelneue STLA Medium-Plattform wird hier in einer EVO-Version mit höherer Elektro-Reichweite eingesetzt. Mit ähnlicher Technik und Konfiguration arbeite der neue Peugeot 5008, mit dem die Schwestermarke ja ebenfalls (durchaus lautstark) im Premiumsegment anklopft. Wenn Sie fragen, warum Sie keine STLA Large-Basis bekommen, ist die Antwort einfach: Diese ist für die amerikanischen Stellantis-Buddys ausgelegt, über fünf Meter Länge hat uns DS in Europa zum Glück erspart. Vernünftige Franzosen.
Trotzdem geht es mit 2,90 Metern Radstand in höhere automobile Regionen, und der DS N°8 soll auch die Gelassenheit eines komfortablen Oberklasselebens ausstrahlen. Um das zu ermöglichen, haben die Ingenieure geschuftet: Zum Einsatz kommt wieder das aufwändige kameragesteuerte Fahrwerk-System (DS Active Scan Suspension), es überwacht die Fahrbahn und sendet bei potenziellen Störfaktoren blitzartig Warnsignale an die adaptiven Dämpfer. Entsprechend vorgewarnt, können diese besser mit den Unebenheiten umgehen. Kennen wir von DS 7 und DS 9, funktioniert dort gut. Zudem wird der DS N°8 mit speziellem Akustikglas ausgestattet und aufwändig gedämmt, damit es im Innenraum besonders leise ist. Kaum Wind- und Abrollgeräusche sollen zu den Passagieren durchdringen, verspricht DS. Die Pixel-Schweinwerfer (DS Pixelvision) mit Kurvenlicht und adaptivem Fernlicht haben eine neue Boost-Funktion, mit der sie auf der Autobahn 100 Meter weiter leuchten können.
Ein leicht abgesenktes Armaturenbrett in Kombination mit einer relativ hohen Sitzposition bringt eine Veränderung im Raumgefühl. Das ist noch nicht die Freiheit der 1970er, aber weniger eingebunkert als üblich. Vorne sitzen 1,90 Meter große Fahrer gut, auch nach oben haben sie genug Platz. Beim Reisekomfort in der zweiten Reihe geht der N°8 sogar über den hohen Standard der oberen Mittelklasse hinaus: Weil die Vordersitze dünner und im oberen Bereich schlanker als üblich sind, gibt eshinten reichlich Platz für die Beine und eine bessere Aussicht als in den meisten anderen Autos. Auch die Sitzhöhe im Fond ist für ein Modell mit E-Antrieb überdurchschnittlich, die Rückenlehne hat eine gemütliche Neigung. Der Kofferraum kommt auf beachtliche 620 Liter Ladevolumen und ist 1,16 Meter lang. Die Fondlehne kann im Verhältnis 40:20:40 umgelegt werden. Reisen ist eine Kernkompetenz dieses Franzosen. Nicht umsonst erklärt er geräumige, komfortable Autos wie VW ID.7, Audi Q6 und BMW i4 zu seinen Gegnern.
Was wird technisch geboten?
Die noch immer nagelneue STLA Medium-Plattform wird hier in einer EVO-Version mit höherer Elektro-Reichweite eingesetzt. Mit ähnlicher Technik und Konfiguration arbeite der neue Peugeot 5008, mit dem die Schwestermarke ja ebenfalls (durchaus lautstark) im Premiumsegment anklopft. Wenn Sie fragen, warum Sie keine STLA Large-Basis bekommen, ist die Antwort einfach: Diese ist für die amerikanischen Stellantis-Buddys ausgelegt, über fünf Meter Länge hat uns DS in Europa zum Glück erspart. Vernünftige Franzosen.
Trotzdem geht es mit 2,90 Metern Radstand in höhere automobile Regionen, und der DS N°8 soll auch die Gelassenheit eines komfortablen Oberklasselebens ausstrahlen. Um das zu ermöglichen, haben die Ingenieure geschuftet: Zum Einsatz kommt wieder das aufwändige kameragesteuerte Fahrwerk-System (DS Active Scan Suspension), es überwacht die Fahrbahn und sendet bei potenziellen Störfaktoren blitzartig Warnsignale an die adaptiven Dämpfer. Entsprechend vorgewarnt, können diese besser mit den Unebenheiten umgehen. Kennen wir von DS 7 und DS 9, funktioniert dort gut. Zudem wird der DS N°8 mit speziellem Akustikglas ausgestattet und aufwändig gedämmt, damit es im Innenraum besonders leise ist. Kaum Wind- und Abrollgeräusche sollen zu den Passagieren durchdringen, verspricht DS. Die Pixel-Schweinwerfer (DS Pixelvision) mit Kurvenlicht und adaptivem Fernlicht haben eine neue Boost-Funktion, mit der sie auf der Autobahn 100 Meter weiter leuchten können.
Vincent Lobry hat als „Head of DS Color Material & Finishes” zum Beispiel eine todschicke dunkelblaue Alcantara-Vollausstattung zusammengestellt.
Auch die Varianten mit braunem oder …
… oder hellen Nappaleder im Uhrenarmband-Stil sind außergewöhnlich.
Lenkrad mit X-Speichen und Nappaleder-Nabe. Der DS N°8 ist stellenweise deutlich über dem gängigen Niveau dieser Fahrzeug- und Preisklasse.
Welche Antriebe wird es geben?
Der DS N°8 ist ein Multi-Energy-Konzept, sprich flexibel. Zum Verkaufsstart gibt es ihn nur elektrisch, Hybridvarianten mit Benzinmotoren folgen dann zeitnah. Zunächst will DS aber die volle Aufmerksamkeit auf die neuen Reichweiten-Standards lenken, die es durch die optimierte Aerodynamik in dieser Klasse setzt: 750 Kilometern im kombinierten WLTP-Zyklus und über 500 Kilometer auf der Autobahn, das klingt nach relativ stressfreiem Reisen.
Bei den Elektroantrieben gibt es drei Varianten: Frontantrieb/Short Range mit 230 PS (kurzzeitig 260 PS), 74-kWh-Batterie und 572 Kilometern WLTP-Reichweite. Frontantrieb /Long Range mit 245 PS (kurzzeitig 280 PS), 97,2-kWh-Batterie und den beeindruckenden 750 Kilometern WLTP-Reichweite. Und Allradantrieb/Long Range mit zwei Elektromotoren und zusammen 350 PS (kurzzeitig 375 PS) sowie 97,2-kWh-Batterie und 686 Kilometern WLPT-Reichweite. Die Fronttriebler sprinten unter acht Sekunden auf Hundert, die Allradversion braucht nur 5,4 Sekunden. Na bumm! Geladen wird mit bis zu 160 kW (DC) beziehungsweise 11 und 22 kW (AC). Über Lenkradwippen können drei Stufen der Bremsenergierückgewinnung gewählt werden, mit denen das Auto unterschiedlich stark verzögert. Zusätzlich lässt sich in der Mittelkonsole der Ein-Pedal-Modus aktivieren, wenn man dann den Fuß vom Fahrpedal nimmt, bleibt die Fuhre stehen.
An ein Wärmepumpen-System für kältere Länder wurde gedacht. In die Navigation ist eine intelligente Ladeplanung integriert, die Ladezeiten einbezieht und den gewünschten Batteriestand am Zielort berücksichtigt. Planungen können extern am Mobiltelefon gemacht und dann ins Auto übertragen werden. Über die App lässt sich auch der Ladestand kostenschonend bei 80 Prozent limitieren. Die automatische Vorkonditionierung der Batterie vor dem Schnellladen beschleunigt die Ladezeiten, im Idealfall gewinnt man 200 Kilometer in zehn Minuten zurück. Von 20 bis 80 Prozent dauert es unter Idealbedingungen 27 Minuten. Durch die V2L-Funktion (Vehicle to Load) kann der DS N°8 elektrische Geräte über seine Hochspannungsbatterie mit bis zu 3 kW/16 A versorgen, also zum Beispiel ein Elektrofahrrad aufladen.
Wie schaut es preislich aus? Wann ist der Verkaufsstart?
Der Marktstart in Europa erfolgt ab Mitte 2025, bestellen wird man schon früher können. Für Premiummarken-Verhältnisse wird der DS N°8 preislich am Teppich bleiben, die Version mit 750-Kilometer-Reichweite soll unter 65.000 Euro kosten.
Der DS N°8 ist ein Multi-Energy-Konzept, sprich flexibel. Zum Verkaufsstart gibt es ihn nur elektrisch, Hybridvarianten mit Benzinmotoren folgen dann zeitnah. Zunächst will DS aber die volle Aufmerksamkeit auf die neuen Reichweiten-Standards lenken, die es durch die optimierte Aerodynamik in dieser Klasse setzt: 750 Kilometern im kombinierten WLTP-Zyklus und über 500 Kilometer auf der Autobahn, das klingt nach relativ stressfreiem Reisen.
Bei den Elektroantrieben gibt es drei Varianten: Frontantrieb/Short Range mit 230 PS (kurzzeitig 260 PS), 74-kWh-Batterie und 572 Kilometern WLTP-Reichweite. Frontantrieb /Long Range mit 245 PS (kurzzeitig 280 PS), 97,2-kWh-Batterie und den beeindruckenden 750 Kilometern WLTP-Reichweite. Und Allradantrieb/Long Range mit zwei Elektromotoren und zusammen 350 PS (kurzzeitig 375 PS) sowie 97,2-kWh-Batterie und 686 Kilometern WLPT-Reichweite. Die Fronttriebler sprinten unter acht Sekunden auf Hundert, die Allradversion braucht nur 5,4 Sekunden. Na bumm! Geladen wird mit bis zu 160 kW (DC) beziehungsweise 11 und 22 kW (AC). Über Lenkradwippen können drei Stufen der Bremsenergierückgewinnung gewählt werden, mit denen das Auto unterschiedlich stark verzögert. Zusätzlich lässt sich in der Mittelkonsole der Ein-Pedal-Modus aktivieren, wenn man dann den Fuß vom Fahrpedal nimmt, bleibt die Fuhre stehen.
An ein Wärmepumpen-System für kältere Länder wurde gedacht. In die Navigation ist eine intelligente Ladeplanung integriert, die Ladezeiten einbezieht und den gewünschten Batteriestand am Zielort berücksichtigt. Planungen können extern am Mobiltelefon gemacht und dann ins Auto übertragen werden. Über die App lässt sich auch der Ladestand kostenschonend bei 80 Prozent limitieren. Die automatische Vorkonditionierung der Batterie vor dem Schnellladen beschleunigt die Ladezeiten, im Idealfall gewinnt man 200 Kilometer in zehn Minuten zurück. Von 20 bis 80 Prozent dauert es unter Idealbedingungen 27 Minuten. Durch die V2L-Funktion (Vehicle to Load) kann der DS N°8 elektrische Geräte über seine Hochspannungsbatterie mit bis zu 3 kW/16 A versorgen, also zum Beispiel ein Elektrofahrrad aufladen.
Wie schaut es preislich aus? Wann ist der Verkaufsstart?
Der Marktstart in Europa erfolgt ab Mitte 2025, bestellen wird man schon früher können. Für Premiummarken-Verhältnisse wird der DS N°8 preislich am Teppich bleiben, die Version mit 750-Kilometer-Reichweite soll unter 65.000 Euro kosten.
Das Fazit?
Eifrig wie ein Eichhörnchen sammelt das neue DS-Topmodell mit vielen kleinen Aerodynamik-Kniffen die Reichweiten-Kilometer – und setzt mit 750 Kilometern im WLTP-Zyklus, von denen auch auf der Autobahn 500 überbleiben, neue Standards im Segment. Vor allem ist der DS N°8 aber eine todschicke Evolution des SUV-Coupés, das zum Beispiel ein wunderbares dunkelblaues Alcantara verwendet und die zweifarbige Motorhaube eines Rolls-Royce in die Großserie bringt.
Fazit von Motorprofis-Tester Fabian Steiner: „Wie ein Eichhörnchen sammelt das neue DS-Topmodell mit vielen kleinen Aerodynamik-Kniffen die Reichweiten-Kilometer – und setzt neue Standards im Segment. Vor allem ist der DS N°8 aber eine todschicke Evolution des SUV-Coupés."