VORSTELLUNG: ALFA ROMEO GIULIA & STELVIO QUADRIFOGLIO MY20
Wir lieben die Grünen
High-Tech und 510 Pferde, die von Ferraris besten Leuten gezüchtet wurden: Mit den Quadrifoglio-Modellen knüpft Alfa Romeo seit einigen Jahren an seine glorreichsten Zeiten an. Jetzt erhöhen die zwei Spitzensportler auch den Komfort, legen bei Multimedia nach und kultivieren ihren Mailänder Stil mit Farben zum Niederknien. Motorprofis.at hat sich den Jahrgang 2020 genauer angesehen.
11.05.2020Fotos: Werk
Dass Alfa Romeo seinen 110. Geburtstag voller Stolz begeht, hat nicht zuletzt mit diesen zwei Quadrifoglio-Modellen zu tun – warum?
Weil die Marke damit seit einigen Jahren an ihre glorreichsten Zeiten anknüpft. Was ja gar nicht so leicht ist, denn Alfa Romeo ist eine an aufregenden und begehrenswerten Autos nicht gerade arme Marke. Heute werden für einen 50 Jahre alten Montreal schon mal 90.000 Euro gezahlt und für einen 70 Jahre alten 6C drei Millionen, nur zum Beispiel.
Was Giulia Quadrifoglio und Stelvio Quadrifoglio besonders macht, ist ihr High-Tech-Konzept: Beide basieren auf der gleichen Plattform, die unter Einbindung renommierter internationaler Zulieferfirmen zu echtem Premiumware entwickelt wurde. Das im Mittelpunkt stehende, das Fahrerlebnis prägende Element beider Autos ist wieder der Motor geworden. Er kommt, den Konzernverflechtungen sei Dank, von der glamourösesten „Zulieferfirma“ der Autobranche: Eine Gruppe von Ferraris besten Ingenieuren hat den V8 des Hauses um zwei Zylinder gekürzt. Der 510 PS starke Biturbo-V6 für die Quadrifoglio-Modelle bleibt aber ein enger Verwandter. Das erklärt auch den unüblichen Zylinderwinkel von 90 Grad, der für den rauen, unverwechselbaren Klang sorgt. Topspeed über 300 km/h bei der Giulia, über 280 km/h beim Stelvio, das nur für's Protokoll.
Für optimale Kraftübertragung auf die Straße ist die aktive Drehmomentverteilung des Sperrdifferenzials an der Hinterachse zuständig. Während die Giulia Quadrifoglio auf puristischen Heckantrieb setzt, ist beim Stelvio Quadrifoglio das Q4-Allradsystem ergänzt. Das Achtgang-Automatikgetriebe kann für Fahrkomfort sorgen, aber im Race-Modus auch innerhalb von 150 Millisekunden den Gang wechseln. Um diesen Spagat zwischen Alltag und Leistungssport bemühen sich auch das adaptive Fahrwerk und die Abgasanlage mit vier Endrohren und zwei Klangmodi.
Weil die Marke damit seit einigen Jahren an ihre glorreichsten Zeiten anknüpft. Was ja gar nicht so leicht ist, denn Alfa Romeo ist eine an aufregenden und begehrenswerten Autos nicht gerade arme Marke. Heute werden für einen 50 Jahre alten Montreal schon mal 90.000 Euro gezahlt und für einen 70 Jahre alten 6C drei Millionen, nur zum Beispiel.
Was Giulia Quadrifoglio und Stelvio Quadrifoglio besonders macht, ist ihr High-Tech-Konzept: Beide basieren auf der gleichen Plattform, die unter Einbindung renommierter internationaler Zulieferfirmen zu echtem Premiumware entwickelt wurde. Das im Mittelpunkt stehende, das Fahrerlebnis prägende Element beider Autos ist wieder der Motor geworden. Er kommt, den Konzernverflechtungen sei Dank, von der glamourösesten „Zulieferfirma“ der Autobranche: Eine Gruppe von Ferraris besten Ingenieuren hat den V8 des Hauses um zwei Zylinder gekürzt. Der 510 PS starke Biturbo-V6 für die Quadrifoglio-Modelle bleibt aber ein enger Verwandter. Das erklärt auch den unüblichen Zylinderwinkel von 90 Grad, der für den rauen, unverwechselbaren Klang sorgt. Topspeed über 300 km/h bei der Giulia, über 280 km/h beim Stelvio, das nur für's Protokoll.
Für optimale Kraftübertragung auf die Straße ist die aktive Drehmomentverteilung des Sperrdifferenzials an der Hinterachse zuständig. Während die Giulia Quadrifoglio auf puristischen Heckantrieb setzt, ist beim Stelvio Quadrifoglio das Q4-Allradsystem ergänzt. Das Achtgang-Automatikgetriebe kann für Fahrkomfort sorgen, aber im Race-Modus auch innerhalb von 150 Millisekunden den Gang wechseln. Um diesen Spagat zwischen Alltag und Leistungssport bemühen sich auch das adaptive Fahrwerk und die Abgasanlage mit vier Endrohren und zwei Klangmodi.
Mit Ferrari-Motor ins Büro: Der 510 PS starke Biturbo-V6 der Quadrifoglio-Modelle kommt aus Maranello und ist mit dem dort eingesetzten V8 eng verwandt.
Bleiben wir bei der Technik: Was ändert sich bei den schnellen Italienern im neuen Modelljahrgang?
Für die Emotionen gibt es nun optional eine Titan-Abgasanlage von Akrapovič. Die slowenische Spezialfirma hat zum Beispiel mit Audi schon Le Mans- und DTM-Siege gefeiert. Für Alfa Romeo liefert Akrapovič mit Kohlefaser verkleidete – somit noch leichtere – Endrohre und ein noch schärfer abgestimmtes Dual-Mode-Abgasklappensystem.
Für den Komfort sind die in Zusammenarbeit mit Bosch entwickelten Assistenzsysteme neu an Bord. Sie ermöglichen autonomes Fahren auf Level 2, will heißen: Das Fahrzeug kann unter bestimmten Bedingungen die Steuerung von Gaspedal, Bremse und Lenkung selbst übernehmen, der Fahrer muss freilich immer die Kontrolle über das Fahrzeug – also die Hände am Lenkrad – behalten. Die unterstützenden Systeme erhöhen aber vor allem auf der Langstrecke den Komfort, und dort sehen sich die Quadrifoglio-Modelle durch die Variationsmöglichkeiten bei Getriebe, Fahrwerk und Sound ja ebenfalls Zuhause.
Der Spurhalteassistent erkennt, ob das Auto ohne Aktivierung des Blinkers die Fahrspur zu wechseln scheint. Zusätzlich zur Warnung an den Fahrer kann er das Fahrzeug auch durch Lenkkorrekturen in der Spur halten. Der Totwinkel-Assistent überwacht die in den Außenspiegeln nicht sichtbaren Bereiche hinter dem Fahrzeug. Der aktive Tempomat regelt die Geschwindigkeit so, dass ein sicherer Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug automatisch eingehalten wird. Die Verkehrszeichenerkennung erkennt durch eine Kamera hinter der Frontscheibe beispielsweise das aktuelle Tempolimit. Stimmt der Fahrer zu, passt der Tempomat auch automatisch die Geschwindigkeit an. Der Stau- und Autobahnassistent hält das Fahrzeug sowohl bei dichtem Verkehr als auch bei voller Fahrt in der Mitte der Fahrspur. Schließlich warnt der Müdigkeitsassistent den Fahrer im Fall der Fälle – alternativ empfiehlt sich zum Schärfen der Sinne auch immer ein Tritt aufs Gaspedal…
Im Multimedia-Bereich hatte Alfa Romeo bisher nicht die modernste Lösung – jetzt gibt es ein neues System. Was ändert sich?
Alles. Der neue Touchscreen mit gut 22 Zentimetern Bildschirmdiagonale wird nun wie ein Tablet oder Smartphone durch tippen, wischen und herumziehen der Elemente bedient. Der User, äh Fahrer, gestaltet seine eigene „Homepage“, indem er Kacheln verschiebt und so die für ihn wichtigsten Bereiche nach vorne holt. Größter Vorteil: Auf dem breiten Screen haben mehrere Kacheln gleichzeitig Platz, dadurch kann man beispielsweise Telefon, Navigation und Musik nebeneinander sehen – und auch gleich bedienen, ohne in die jeweiligen Untermenüs wechseln zu müssen. Sehr sinnvoll ist zudem, dass Alfa trotz des hochentwickelten Touchscreens den Dreh-Drückknopf als optionales Bedienelement beibehält, während der Fahrt kann das sehr angenehm sein. Durch neue Online-Dienste bekommt zum Beispiel die Navigation Echtzeit-Verkehrsinformationen und der Fahrer bliebt per App auch mit dem Auto verbunden, wenn es parkt.
In den Quadrifoglio-Modellen liefert das neue Infotainmentsystem auch Live-Zahlen für Sportler: Speziell die Temperaturentwicklung verschiedener Komponenten kann hilfreich sein, wenn man schnell unterwegs ist oder sogar auf der Rennstrecke vorbeischaut. Weitere Parameter sind unter anderem die Drehmomentabgabe des Motors, der Turboladedruck, die Beschleunigungswerte und die erreichte Höchstgeschwindigkeit.
Exklusiv für die Quadrifoglio-Modelle wurden neue Farben abgemischt, die zum Niederknien sind: Das Grün ist eine Hommage an die Markenikone Montral.
Das neue Multimediasystem zeigt die Temperatur der Komponenten…
…und zeichnet auch die eigenen Fahrleistungen detalliert auf.
Völlig neues Multimediasystem mit hochmoderner Touchscreen-Bedienlogik. Auch Lenkrad, Mittelkonsole und Sitzbezüge wurden für 2020 überarbeitet.
Die Spezialfirma Akrapovič liefert mit Kohlefaser verkleidete Endrohre und für den Sound ein noch schärfer abgestimmtes Dual-Mode-Abgasklappensystem.
Bleiben wir im Innenraum. Im Duell mit den deutschen Premiummarken legen die Quadrifoglio-Modelle hier an einigen Stellen nach…
Bei der Inneneinrichtung betont Alfa Romeo stolz den Materialmix: Armaturenbrett und Mittelkonsole haben Carbonintarsien. Die Lenkradschaltwippen – sie sind riesig, damit man auch in der Kurve und im Drift noch schalten kann – werden aus schönem Aluminium gefräst, die Boxen des Premium-Soundsystems von harman/kardon ebenfalls. Die Sportsitze sind seitlich mit Leder und in der Mitte mit rutschfestem Alcantara bezogen. Sportliches Nonplusultra sind die Sparco-Schalensitze mit Rückenschalen aus Kohlefaser. Für alle, die das Ambiente mehr in Richtung Luxus trimmen wollen, stehen im neuen Jahrgang auch elektrisch verstellbare Sportsitze mit gestepptem Leder zur Wahl.
Optisch und haptisch überarbeitet wurde die Mittelkonsole, sie bietet nun vor allem auch mehr Stauraum. Der neu gestaltete Lederschaltknauf fällt durch große Ziernähte in Weiß oder Rot auf. Das ebenfalls neue Lenkrad hat einen weichen Lederbezug mit markanten Ziernähten, im Griffbereich aber rutschfeste Alcantara-Einsätze – so wollen wir Sportler das.
Ändert sich außen etwas bei den 2020er-Quadrifoglio-Modellen?
Details. Giulia und Stelvio haben nun LED-Rücklichter mit abgedunkelten Gläsern, und das dunkel glänzende Finish von V-Kühlergrill und Außenspiegeln wurde leicht überarbeitet. Für den Stelvio gibt es neu gestaltete Leichtmetallfelgen im mächtigen 21-Zoll-Format.
Bei der Inneneinrichtung betont Alfa Romeo stolz den Materialmix: Armaturenbrett und Mittelkonsole haben Carbonintarsien. Die Lenkradschaltwippen – sie sind riesig, damit man auch in der Kurve und im Drift noch schalten kann – werden aus schönem Aluminium gefräst, die Boxen des Premium-Soundsystems von harman/kardon ebenfalls. Die Sportsitze sind seitlich mit Leder und in der Mitte mit rutschfestem Alcantara bezogen. Sportliches Nonplusultra sind die Sparco-Schalensitze mit Rückenschalen aus Kohlefaser. Für alle, die das Ambiente mehr in Richtung Luxus trimmen wollen, stehen im neuen Jahrgang auch elektrisch verstellbare Sportsitze mit gestepptem Leder zur Wahl.
Optisch und haptisch überarbeitet wurde die Mittelkonsole, sie bietet nun vor allem auch mehr Stauraum. Der neu gestaltete Lederschaltknauf fällt durch große Ziernähte in Weiß oder Rot auf. Das ebenfalls neue Lenkrad hat einen weichen Lederbezug mit markanten Ziernähten, im Griffbereich aber rutschfeste Alcantara-Einsätze – so wollen wir Sportler das.
Ändert sich außen etwas bei den 2020er-Quadrifoglio-Modellen?
Details. Giulia und Stelvio haben nun LED-Rücklichter mit abgedunkelten Gläsern, und das dunkel glänzende Finish von V-Kühlergrill und Außenspiegeln wurde leicht überarbeitet. Für den Stelvio gibt es neu gestaltete Leichtmetallfelgen im mächtigen 21-Zoll-Format.
Während die Giulia auf puristischen Heckantrieb setzt, ist der Stelvio ein Allradler. Die Automatik kann für Fahrkomfort sorgen, aber im Race-Modus…
auch innerhalb von 150 Millisekunden den Gang wechseln. Um diesen Spagat zwischen Alltag und Sport bemühen sich auch Fahrwerk und Motorsound.
Mehr als ein Detail sind allerdings die Neuigkeiten aus der Farbenabteilung. Was wurde dort ausgeheckt?
Als Marke aus Mailand hat Alfa Romeo nach wie vor mehr Gspür für Formen und Farben als die meisten anderen. Dass der Anstrich die ganze Gestalt anders wirken lässt, versteht man in der Metropole des Möbel- und Modedesigns wie nirgendwo sonst.
Also wurden extra und exklusiv für die Quadrifoglio-Modelle zwei neue Lackfarben abgemischt, die zum Niederknien sind: Der Gelbton „Ocra GT Junior“ in Anlehnung an eine Lackierung der Giulia Junior aus den 60er-Jahren und das „Verde Montreal“ als Hommage an die Markenikone Montral, die heuer ihren 50. Geburtstag feiert. Bei der Premiere des Quadrifoglio-MY20 (Model Year 2020) zeigte Alfa Romeo die Montreal-Lackierung ausführlich an beiden Modellen – und wir müssen wirklich sagen: Wir lieben die Grünen! Allein die Farbe wären ein Grund, das Auto zu kaufen.
Seinen Spieltrieb befriedigen kann der stilbewusste Sportler übrigens durch mehrere Details, die sich farblich auf die hippen neuen Farben abstimmen lassen: Gelbe oder als Kontrast auch rote Bremssättel sind auf jeden Fall cool. Mit roten oder jetzt erstmals auch grünen Ziernähten für das Innenleder geht man in die stilistische Feinabstimmung. Und selbst die in Anlehnung an den Rennsport roten oder grünen Gurte sind grundsätzlich keine Übertreibung, wenn man einen Ferrari-Motor unter der Haube hat.
Wann kommen die Quadrifoglio-Modelle nach Österreich und wie viel werden sie kosten?
Der Österreich-Start ist Mitte Mai geplant. Bei der Giulia Quadrifoglio stehen 96.700 Euro in der Liste, für den Stelvio Quadrifoglio werden 118.700 Euro veranschlagt.
Als Marke aus Mailand hat Alfa Romeo nach wie vor mehr Gspür für Formen und Farben als die meisten anderen. Dass der Anstrich die ganze Gestalt anders wirken lässt, versteht man in der Metropole des Möbel- und Modedesigns wie nirgendwo sonst.
Also wurden extra und exklusiv für die Quadrifoglio-Modelle zwei neue Lackfarben abgemischt, die zum Niederknien sind: Der Gelbton „Ocra GT Junior“ in Anlehnung an eine Lackierung der Giulia Junior aus den 60er-Jahren und das „Verde Montreal“ als Hommage an die Markenikone Montral, die heuer ihren 50. Geburtstag feiert. Bei der Premiere des Quadrifoglio-MY20 (Model Year 2020) zeigte Alfa Romeo die Montreal-Lackierung ausführlich an beiden Modellen – und wir müssen wirklich sagen: Wir lieben die Grünen! Allein die Farbe wären ein Grund, das Auto zu kaufen.
Seinen Spieltrieb befriedigen kann der stilbewusste Sportler übrigens durch mehrere Details, die sich farblich auf die hippen neuen Farben abstimmen lassen: Gelbe oder als Kontrast auch rote Bremssättel sind auf jeden Fall cool. Mit roten oder jetzt erstmals auch grünen Ziernähten für das Innenleder geht man in die stilistische Feinabstimmung. Und selbst die in Anlehnung an den Rennsport roten oder grünen Gurte sind grundsätzlich keine Übertreibung, wenn man einen Ferrari-Motor unter der Haube hat.
Wann kommen die Quadrifoglio-Modelle nach Österreich und wie viel werden sie kosten?
Der Österreich-Start ist Mitte Mai geplant. Bei der Giulia Quadrifoglio stehen 96.700 Euro in der Liste, für den Stelvio Quadrifoglio werden 118.700 Euro veranschlagt.
Wir lieben die Grünen! Die gut 300 km/h schnellen Italiener mit Maranello-Motor kultivieren ihren Mailänder Stil mit neuen Farben zum Niederknien.