Test: Suzuki Address 125
Neue Anschrift, frische Talente
Suzukis Einsteiger-Zweirad ist umgezogen: Aus dem ehemaligen Großrad-Roller mit der etwas einsamen 110-ccm-Kubatur wurde ein klassisch gestylter Scooter für die Achtelliter-Klasse. Wer seine Frischluft-Mobilität in Stadt und Umland preislich im Rahmen halten will, ohne großen Verzicht zu üben, ist damit gut bedient.
24.01.2024Fotos: FOTObyHOFER / Christian Hofer
Von wo im Suzuki-Universum stammt die Address 125?
In Europa mag Suzuki als Nischen-Hersteller gelten, anderswo auf der Welt ist die Marke jedoch ein Big Player: In Indien kommt sie bei den Pkw auf satte 42 Prozent Marktanteil, bei den Zweirädern ist die Marktbeherrschung dort mit einem lokalen Output von bis zu 10 Millionen Stück pro Jahr ähnlich. Mit dem Potential des asiatischen Riesen hängt auch direkt die Ankunft der neuen Address zusammen: Sie wird in Gurugram nahe Dehli gefertigt, heißt im Mutterland Access und gilt dort mit bisher rund 4 Millionen Stück als einer der Top-Seller. Dass Indien per 2023 die Angleichung der eigenen Abgasnormen auf EU-Level beschlossen hat, erleichterte den Zugang nach Europa - der neue 125er-Motor musste für den hiesigen Re-Launch als Scooter im klassischen Look 2022 lediglich schon ein Jahr früher Euro 5-fit sein.
Was unterscheidet die neue Address 125 von der früheren 110?
Die Antwort ist denkbar simpel: Praktisch alles. Es sind völlig unterschiedliche Typen, die eigentlich kaum mehr als der Name verbindet. Die 110 ccm-Kubatur war für europäische Verhältnisse immer seltsam und vor allem dem Hinbiegen auf die damalige Euro 3-Abgasnorm geschuldet. Das neue Triebwerk erfüllt nicht nur das Update auf Euro 5, es ist eine komplette Neukonstruktion, deren Namen sogar recht österreichisch klingt: SEP - tatsächlich nur mit einem P, weil für Suzuki Eco Performance stehend. Davon abgesehen steckt unter der auf klassische Scooter-Proportionen zurechtdimensionierten Address125 auch ein neuer Rahmen und das gängige Konstruktionsprizip mit hinterer Monoschwinge und vorderer Teleskopgabel.
Was bietet der neue 125er-Motor?
Er ist, wenn man so will, ein typisches Beispiel nach Art des Hauses Suzuki - also mit einfachen Mitteln einen hohen technischen Standard erreichen und dabei die Kosten im Auge behalten. Was in diesem Fall bedeutet: Einzylinder-Viertakter, zwei Ventile, elektronische Einspritzung, Luftkühlung, geregelter Katalysator, kombiniert mit einem CVT-Getriebe. Mit knapp 9 PS und 10 Newtonmetern Drehmoment hält er einigen Respektabstand zum gesetzlichen Leistungslimit in der 125er-Klasse von maximal 15 Ponys, protzt dafür aber in einer anderen Liga – nämlich der für Verbrauchs-Geizhälse: 1,9 Liter je 100 Kilometer sind als Katalogwert schon eine Ansage. Und dass es zumindest bei üblichem City-Fahrstil auch in der Praxis nicht wirklich mehr werden, ist sogar sehr beachtlich.
In Europa mag Suzuki als Nischen-Hersteller gelten, anderswo auf der Welt ist die Marke jedoch ein Big Player: In Indien kommt sie bei den Pkw auf satte 42 Prozent Marktanteil, bei den Zweirädern ist die Marktbeherrschung dort mit einem lokalen Output von bis zu 10 Millionen Stück pro Jahr ähnlich. Mit dem Potential des asiatischen Riesen hängt auch direkt die Ankunft der neuen Address zusammen: Sie wird in Gurugram nahe Dehli gefertigt, heißt im Mutterland Access und gilt dort mit bisher rund 4 Millionen Stück als einer der Top-Seller. Dass Indien per 2023 die Angleichung der eigenen Abgasnormen auf EU-Level beschlossen hat, erleichterte den Zugang nach Europa - der neue 125er-Motor musste für den hiesigen Re-Launch als Scooter im klassischen Look 2022 lediglich schon ein Jahr früher Euro 5-fit sein.
Was unterscheidet die neue Address 125 von der früheren 110?
Die Antwort ist denkbar simpel: Praktisch alles. Es sind völlig unterschiedliche Typen, die eigentlich kaum mehr als der Name verbindet. Die 110 ccm-Kubatur war für europäische Verhältnisse immer seltsam und vor allem dem Hinbiegen auf die damalige Euro 3-Abgasnorm geschuldet. Das neue Triebwerk erfüllt nicht nur das Update auf Euro 5, es ist eine komplette Neukonstruktion, deren Namen sogar recht österreichisch klingt: SEP - tatsächlich nur mit einem P, weil für Suzuki Eco Performance stehend. Davon abgesehen steckt unter der auf klassische Scooter-Proportionen zurechtdimensionierten Address125 auch ein neuer Rahmen und das gängige Konstruktionsprizip mit hinterer Monoschwinge und vorderer Teleskopgabel.
Was bietet der neue 125er-Motor?
Er ist, wenn man so will, ein typisches Beispiel nach Art des Hauses Suzuki - also mit einfachen Mitteln einen hohen technischen Standard erreichen und dabei die Kosten im Auge behalten. Was in diesem Fall bedeutet: Einzylinder-Viertakter, zwei Ventile, elektronische Einspritzung, Luftkühlung, geregelter Katalysator, kombiniert mit einem CVT-Getriebe. Mit knapp 9 PS und 10 Newtonmetern Drehmoment hält er einigen Respektabstand zum gesetzlichen Leistungslimit in der 125er-Klasse von maximal 15 Ponys, protzt dafür aber in einer anderen Liga – nämlich der für Verbrauchs-Geizhälse: 1,9 Liter je 100 Kilometer sind als Katalogwert schon eine Ansage. Und dass es zumindest bei üblichem City-Fahrstil auch in der Praxis nicht wirklich mehr werden, ist sogar sehr beachtlich.
Die Address 125 gefällt dank ansprechender Proportionen, klassischem Look und dennoch modischer Design-Interpretation.
Vorne wird mit 190 Millimeter Durchmesser scheibengebremst.
LED-Leuchten rundum und nette Details wie der Suzuki-Schriftzug im Glas.
Die Mono-Schwinge gehört heute zum Standard in der Scooter-Welt. Das kleine Hebelchen links außen ist für Notfälle: Der Kickstarter ist noch an Bord.
Ausstattung: Preisgünstiger Einsteiger oder Billig-Angebot?
Bei einem Kampfpreis von 2.790 Euro sollten die Erwartungen üblicherweise nicht extrem hoch sein. Und ja, die Address 125 hält es im großen und ganzen simpel – aber es fehlt auch nichts. Der analoge Tacho ist gut ablesbar, das kleine LCD-Display für Kilometerstand und Tankanzeige darin ebenso. Blinker- und Leuchten-Symbole außerhalb der Skala heben sich sauber ab. Die Haptik ist vielleicht nicht Gold-Standard, aber trotzdem mehr als nur okay. Außerdem sind ein Getränkehalter und eine USB-Ladebuchse mit an Bord, ein Gepäckhaken und unter der Sitzbank Stauraum für zwei Helme - für Zahlenfreaks: es sind genau 21,8 Liter. Natürlich, andere haben auch noch Spielereien wie Bluetooth oder eine eigene App samt Smartphone-Anzeige am Instrumentencluster im Talon - alles nice to- aber keine must-haves. Und vor allem nichts, was einen Roller an sich besser oder schlechter macht. Über wesentlich essentiellere Features, wie etwa eine Integralbremse, verfügt die Adress sehr wohl. ABS gibt es allerdings keines - im Nässe-Test erwies sich die Bremskraftverteilung aber so wohldosiert, dass es im Normalfall ohnehin arbeitslos wäre. Vorne wird auf Scheibe gebremst, hinten auf Trommel - das wird da und dort ebenfalls zu Nasenrümpfen führen, im Ergebnis ist es aber irrelevant.
Wie fährt sich die Address 125?
Es gilt die gleiche Faustregel wie bei der Ausstattung: Simpel, aber nicht billig beschreibt auch das Fahrverhalten am besten. Die Address ist mit nur 105 Kilogramm sehr leicht und fühlt sich schon deswegen auch nicht extrem satt an. Dafür macht sie mit dem geringen Gewicht auch wieder einiges wett - etwa die eher moderate Motorleistung. Andere müssen ihre Mehr-PS vor allem für das Bewegen ihres äquivalenten Speck-Zuwachses aufwenden und bezahlen das, über den Daumen rechnet, mit einem Liter Mehrverbrauch. Zum agilen Handling und knackigen Manövern lädt die Address mit ihrer geringen Lenker-Weite geradezu ein, bei der Elastizität und der Beschleunigung in Bewegung liegt sie gefühlt im guten Mittelfeld. Die 90 km/h Top-Speed reichen für Stadt und Umland, nur längere Strecken könnten damit eventuell zu einer Geduldsprobe werden. Bei Geräuschdämmung und Akustikentkopplung vom Fahrwerk wurde nicht viel Aufwand betrieben, das Prädikat „klapperig“ muss sich die kleine Suzuki aber trotzdem nicht gefallen lassen. Kopfsteinpflaster schätzt sie zugegeben nicht allzu sehr, das gilt aber auch für größere und teurere Modelle. Ergonomisch gibt sich die Address keine Blöße: Sitzkomfort und -höhe passen tadellos, das Trittbrett mit freiem Durchstieg ist sogar auffallend großzügig dimensioniert.
Bei einem Kampfpreis von 2.790 Euro sollten die Erwartungen üblicherweise nicht extrem hoch sein. Und ja, die Address 125 hält es im großen und ganzen simpel – aber es fehlt auch nichts. Der analoge Tacho ist gut ablesbar, das kleine LCD-Display für Kilometerstand und Tankanzeige darin ebenso. Blinker- und Leuchten-Symbole außerhalb der Skala heben sich sauber ab. Die Haptik ist vielleicht nicht Gold-Standard, aber trotzdem mehr als nur okay. Außerdem sind ein Getränkehalter und eine USB-Ladebuchse mit an Bord, ein Gepäckhaken und unter der Sitzbank Stauraum für zwei Helme - für Zahlenfreaks: es sind genau 21,8 Liter. Natürlich, andere haben auch noch Spielereien wie Bluetooth oder eine eigene App samt Smartphone-Anzeige am Instrumentencluster im Talon - alles nice to- aber keine must-haves. Und vor allem nichts, was einen Roller an sich besser oder schlechter macht. Über wesentlich essentiellere Features, wie etwa eine Integralbremse, verfügt die Adress sehr wohl. ABS gibt es allerdings keines - im Nässe-Test erwies sich die Bremskraftverteilung aber so wohldosiert, dass es im Normalfall ohnehin arbeitslos wäre. Vorne wird auf Scheibe gebremst, hinten auf Trommel - das wird da und dort ebenfalls zu Nasenrümpfen führen, im Ergebnis ist es aber irrelevant.
Wie fährt sich die Address 125?
Es gilt die gleiche Faustregel wie bei der Ausstattung: Simpel, aber nicht billig beschreibt auch das Fahrverhalten am besten. Die Address ist mit nur 105 Kilogramm sehr leicht und fühlt sich schon deswegen auch nicht extrem satt an. Dafür macht sie mit dem geringen Gewicht auch wieder einiges wett - etwa die eher moderate Motorleistung. Andere müssen ihre Mehr-PS vor allem für das Bewegen ihres äquivalenten Speck-Zuwachses aufwenden und bezahlen das, über den Daumen rechnet, mit einem Liter Mehrverbrauch. Zum agilen Handling und knackigen Manövern lädt die Address mit ihrer geringen Lenker-Weite geradezu ein, bei der Elastizität und der Beschleunigung in Bewegung liegt sie gefühlt im guten Mittelfeld. Die 90 km/h Top-Speed reichen für Stadt und Umland, nur längere Strecken könnten damit eventuell zu einer Geduldsprobe werden. Bei Geräuschdämmung und Akustikentkopplung vom Fahrwerk wurde nicht viel Aufwand betrieben, das Prädikat „klapperig“ muss sich die kleine Suzuki aber trotzdem nicht gefallen lassen. Kopfsteinpflaster schätzt sie zugegeben nicht allzu sehr, das gilt aber auch für größere und teurere Modelle. Ergonomisch gibt sich die Address keine Blöße: Sitzkomfort und -höhe passen tadellos, das Trittbrett mit freiem Durchstieg ist sogar auffallend großzügig dimensioniert.
Einfacher, aber übersichtlicher Instrumenten-Cluster samt Leuchtanzeige, die spritsparenden Betrieb anzeigt: blau = na ja, grün = sehr brav.
Tanken wie früher: Schlüssel rein, Kappe raus.
Beleuchtete USB-Ladebuchse mit Staub-/Feuchtigkeitsschutz.
Platz für 21,8 Liter oder zwei Helme: Unter der Sitzbank bietet die praktische Address 125 etwa ebensoviel Stauraum, wie der Mitbewerb.
Leucht-Signale
Beim Licht lässt sich die Address nicht lumpen: rundum wird LED-geleuchtet. Das sieht nicht nur besser aus und strahlt heller, es ist tatsächlich auch ein Spritspar-Faktor – bei einem kleinen Roller, wo der Strombedarf schon merkbarer mitnuckelt als bei einem PKW, sogar ein relevanter. Wer auf Energiesparen setzt, wird auch dieses Address-Feature schätzen: Die beleuchtete Tacho-Corona wechselt aufmerksam von blau auf grün, sobald man kraftstoffsparend unterwegs ist. Die Farb-Bestätigung kommt hauptsächlich dann, wenn ohne aufgedrehtem Gasgriff dahinsegelt wird. Davon unabhängig bleibt der Durchschnittsverbrauch in der Praxis stets erstaunlich niedrig.
Leichte Bedienung
Es gehört längst zur Suzuki-Philosophie, dass ein Zweirad möglichst ohne vorheriges Intensiv-Studium der Bedienungsanleitung gefahren werden kann. Bei der Adress ist das schon wegen ihres simplen Gesamtkonzepts selbstredend der Fall. Die achteckige Magnetschlüssel-Entriegelung für das Zündschloss vor jedem Start ist inzwischen ebenfalls Suzuki-Standard, funktioniert aber selbsterklärend – und ist auch mit Handschuhen leicht zu bewerkstelligen. Ein gutes Beispiel für praktisches Mitdenken ist die Lösung, dass die Sitzbank bei angestecktem Zünschlüssel entriegelt werden kann anstatt ihn dafür abzuziehen und – womöglich auch noch bei Finsternis und/oder Regen – in einem Extra-Schloss rumzuschisteln. Eine Keyless-Funktion wäre zwar auch nett, ist bei Suzuki aber generell kein heißes Thema.
Was kostet die Address 125?
Mit 2.790 Euro ist die Address derzeit das Top-Angebot in der Achtelliter-Klasse. Sie hängt damit sogar chinesische Mitbewerber um mindestens 200 Euro ab, ohne deswegen einen Verzichts-Faktor mitfahren zu lassen. Im Praxis-Spritverbrauch kann sich die Address mit der um einiges teureren High-Tech-Konkurrenz von Honda messen. Wer nicht gern Zeit für das Abwägen von Optionen und Zusatzausstattung aufwendet, wird hier erst recht zufrieden sein: Abgesehen von der Frage „Top-Case ja oder nein?" ist die Adress sozusagen ein One-Hit-Wonder – außer einer der drei Farben (weiß, blau oder rot) muss nichts ausgewählt werden.
Fazit
Die Address 125 macht Zweirad-Mobilität für fast jeden leistbar. Dank des klassischen Roller-Stylings ist sie außerdem stilsicher – mit der kleinen Suzie bist du nie falsch angezogen, ob es zum Kegelabend beim Wirt oder in die Oper geht. Dennoch bleibt sie im Look eigenständig und leistet sich nicht die Peinlichkeit, womöglich als Vespa-Plagiat daherzukommen. Bei der Technik ist sie alles andere als hinterher und die weitgehende Abwesenheit von elektronischen Helfern dürften viele, die davon eher genervt als entspannt werden, sogar als Pluspunkt vermerken.
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Beim Licht lässt sich die Address nicht lumpen: rundum wird LED-geleuchtet. Das sieht nicht nur besser aus und strahlt heller, es ist tatsächlich auch ein Spritspar-Faktor – bei einem kleinen Roller, wo der Strombedarf schon merkbarer mitnuckelt als bei einem PKW, sogar ein relevanter. Wer auf Energiesparen setzt, wird auch dieses Address-Feature schätzen: Die beleuchtete Tacho-Corona wechselt aufmerksam von blau auf grün, sobald man kraftstoffsparend unterwegs ist. Die Farb-Bestätigung kommt hauptsächlich dann, wenn ohne aufgedrehtem Gasgriff dahinsegelt wird. Davon unabhängig bleibt der Durchschnittsverbrauch in der Praxis stets erstaunlich niedrig.
Leichte Bedienung
Es gehört längst zur Suzuki-Philosophie, dass ein Zweirad möglichst ohne vorheriges Intensiv-Studium der Bedienungsanleitung gefahren werden kann. Bei der Adress ist das schon wegen ihres simplen Gesamtkonzepts selbstredend der Fall. Die achteckige Magnetschlüssel-Entriegelung für das Zündschloss vor jedem Start ist inzwischen ebenfalls Suzuki-Standard, funktioniert aber selbsterklärend – und ist auch mit Handschuhen leicht zu bewerkstelligen. Ein gutes Beispiel für praktisches Mitdenken ist die Lösung, dass die Sitzbank bei angestecktem Zünschlüssel entriegelt werden kann anstatt ihn dafür abzuziehen und – womöglich auch noch bei Finsternis und/oder Regen – in einem Extra-Schloss rumzuschisteln. Eine Keyless-Funktion wäre zwar auch nett, ist bei Suzuki aber generell kein heißes Thema.
Was kostet die Address 125?
Mit 2.790 Euro ist die Address derzeit das Top-Angebot in der Achtelliter-Klasse. Sie hängt damit sogar chinesische Mitbewerber um mindestens 200 Euro ab, ohne deswegen einen Verzichts-Faktor mitfahren zu lassen. Im Praxis-Spritverbrauch kann sich die Address mit der um einiges teureren High-Tech-Konkurrenz von Honda messen. Wer nicht gern Zeit für das Abwägen von Optionen und Zusatzausstattung aufwendet, wird hier erst recht zufrieden sein: Abgesehen von der Frage „Top-Case ja oder nein?" ist die Adress sozusagen ein One-Hit-Wonder – außer einer der drei Farben (weiß, blau oder rot) muss nichts ausgewählt werden.
Fazit
Die Address 125 macht Zweirad-Mobilität für fast jeden leistbar. Dank des klassischen Roller-Stylings ist sie außerdem stilsicher – mit der kleinen Suzie bist du nie falsch angezogen, ob es zum Kegelabend beim Wirt oder in die Oper geht. Dennoch bleibt sie im Look eigenständig und leistet sich nicht die Peinlichkeit, womöglich als Vespa-Plagiat daherzukommen. Bei der Technik ist sie alles andere als hinterher und die weitgehende Abwesenheit von elektronischen Helfern dürften viele, die davon eher genervt als entspannt werden, sogar als Pluspunkt vermerken.
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Wendig: Die Address 125 hält mit ausreichend langem Radstand, geringer Lenkerweite und wenig Gewicht den richtigen Handling-Mix für die City bereit.
DATEN & FAKTEN
Suzuki Address 125
(Jänner 2024)Preis
2.790 Euro.Antrieb
124 ccm Einzylinder-Viertakter mit 8,8 PS und 10,0 Newtonmetern Drehmoment, automatische Kupplung, stufenlose Automatik.Abmessungen
Länge 1825 mm. Breite 690 mm. Höhe 1160 mm. Radstand 1265 mm.Sitzhöhe 770 mm.