WACHAURING WIRD 50!
Wachauring: Die Party zum 50er!
Ein Wallfahrtsort für Freunde und Freundinnen des gepflegten Gebens – des Gasgebens.
Das ist die Stiftswiese in Melk, auf der seit einem halben Jahrhundert Motorsport betrieben wird. Nun wird die Wiese zur Festwiese. Denn es gibt ein Jubiläum zu feiern.
Veranstalter Jürgen Weiß hat sich gemeinsam mit dem LERU Team 2 rund um Obmann Hans-Peter Freinberger zu den Jubiläen „50 Jahre Wachauring“ und „20 Jahre Fahrtechnikzentrum Wachauring“ etwas Besonderes überlegt. Neben aufregender Rennaction wird es unter anderem eine Legenden-Parade geben. Für viele Motorsport- und Auto-Fans wird das ein absolutes Muss, denn hier besteht die Möglichkeit, neben den Schmuckstücken auch die Rennfahrer-Idole aus vergangenen Zeiten live vor Ort zu sehen. Mit der hochkarätig besetzten FIA Zentraleuropa-Meisterschaft werden zudem an die 100 Rennwagen in der Wachau erwartet. „Wir erwarten das Who-is-who der österreichischen Rallycross-Piloten von damals und heute“, so Weiß.
Doppeltes Jubiläum. Nachdem die Rennstrecke in nur zehn Wochen Bauzeit am 22. April 1973 mit dem ersten Rallycross-Rennen in Österreich eröffnet wurde (Sieger Harald Neger), folgten in den vergangenen fünf Jahrzehnten zahlreiche weitere Rallycross-Sternstunden. Unvergessen sind die Zeiten, in denen Franz Wurz, Herbert Breiteneder & Co. hier um EM-Siege gekämpft haben.
Aus dem ehemaligen LERU-Ring (LERU steht für die beiden Nachbarortschaften St. Leonhard am Forst und Ruprechtshofen) wurde vor genau 20 Jahren ein modernes Fahrsicherheitszentrum des ÖAMTC, das weiterhin auch eine moderne Rennstrecke beinhaltet. Im Unterschied zur Rallycross-Veranstaltung im Vorjahr ist die „Joker Lap“ nun wieder das langsame Bergauf-Stück. Damit werden diesmal wieder standardmäßig beide Schotterpassagen im Osten und Westen der Strecke befahren.
Der Oscar geht an... Der Event bildet auch den Auftakt der heimischen Staatsmeisterschaft, in der sich auch der jüngste Sohn von Alexander Wurz, Oscar (15 Jahre), versuchen wird. Sein klar definiertes Ziel ist der Sieg. Diesen holte sich vor 50 Jahren sein Opa und dreifacher Rallycross-Europameister Franz, der in Melk das zweite Rennen, am damals neuen LERU-Ring gewann. „Mittlerweile hat es Tradition, dass meine Enkel Rallycross fahren. In der Familie Wurz gehört Rallycross einfach zur Ausbildung dazu, hier trainiert man den Zweikampf und das Fahren auf verschiedenen Untergründen“, erklärt Opa Franz den „Masterplan“.
50 Jahre nach der Eröffnung greift auch er selbst wieder ins Lenkrad und pilotiert den legendären Lancia Stratos für einige „Hot Laps“ um den Wachauring.
Programm und Tickets. Die Freien Trainings beginnen am Samstagvormittag (22. April), am Nachmittag folgen die ersten Vorläufe. Am Sonntag (23. April) ist dann den ganzen Tag über Rennaction angesagt, zunächst werden ab 8 Uhr die Vorläufe fortgesetzt, ehe ab 13 Uhr die entscheidenden Semifinale und Finale stattfinden. Die Vorläufe gehen jeweils über eine Distanz von vier Runden, die Semifinale über fünf Runden und die Finalläufe über sechs Runden. In den Pausen findet die Legendenparade mit Autos und Fahrern der vergangenen Jahrzehnte statt.
Tickets (Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre frei) sind an der Tageskasse erhältlich. Das Wochenend-Ticket kostet 25 Euro, der Tageseintritt für Samstag 15 Euro, für Sonntag 20 Euro. Für Niederösterreich-Card-Besitzer gibt es zudem 20 Prozent Rabatt auf das Wochenend-Ticket. Vorverkaufskarten sind in verschiedenen Stellen im Bezirk Melk erhältlich. Diese werden in Kürze auf www.jwracing.at und www.leruteam2.at veröffentlicht.
Das ist Rallycross: Im Unterschied zum Rallyesport sind die Teilnehmer beim Rallycross Auto gegen Auto und mit einem Teil ihrer Gegner gleichzeitig auf derselben Bahn unterwegs – Kontakt ist dabei Teil der Idee. Die Strecken sind mit wechselndem Belag aus Schotter und Asphalt sowie Sprungkuppen gespickt. Nur die bestplatzierten Fahrer schaffen es in die Finalläufe, dort kommt es zum Showdown um den Tagessieg. Die einzelnen Rennen dauern selten länger als fünf Minuten, Aufwärmrunde gibt es keine – wenn die grünen Lichter angehen, geht’s los!
Das ist JWRacing: Nach fast 20 Jahren aktivem Motorsport entschied sich Jürgen Weiß 2018 dafür, sein Hobby zum Beruf zu machen und seine Erfahrungen in diesem Sport weiterzugeben. Vom professionellen Motorsport bis zu Firmenfahrtrainings und Taxifahrten bietet JWRacing mittlerweile eine breite Palette an Angeboten für Rookies, ambitionierte Amateure, Profis und Unternehmen. JWR baut Rennfahrzeuge aller Art, kümmert sich um den Transport, übernimmt die Betreuung an der Rennstrecke, coacht Piloten und organisiert eigene Events – kurz gesagt alles, was es zum Rennfahren braucht.
Für viele (junge) Fans könnte diese Geburtstags-Party eines echten "Fünfzigers" der Beginn einer eigenen Leidenschaft werden.