DEBÜT FÜR ÖSTERREICHER
Preining testet Formel E
Österreich stellt zum ersten Mal einen Formel-E-Testfahrer bei einem offiziellen Test der Rennserie!
Der Linzer Thomas Preining, schon seit Herbst im Entwicklungs-und Simulations-Team von Porsche, darf am 1. März in Marrakesch, am Tag nach dem E-Prix, zeigen, was er kann. Ebenso wie Frédéric Makowiecki (Frankreich) wird er beim offiziellen Rookie-Test der ABB FIA Formel-E-Meisterschaft in Marokko für das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team auf die Strecke gehen. Da übernehmen die beiden Porsche-Fahrer das Cockpit der Stamm-Piloten Neel Jani (Schweiz) und André Lotterer (Deutschland). Ihr Job: Erfahrung am Steuer des Porsche 99X Electric zu sammeln, um dem TAG Heuer Porsche Formel-E-Team in seiner Premierensaison weitere wichtige Erkenntnisse zu liefern.
Preining ist bereits seit 2017 fester Bestandteil des Porsche-Fahreraufgebots und gehört seit September 2019 als Test- und Entwicklungsfahrer zum TAG Heuer Porsche Formel-E-Team.
In der vergangenen Saison war er als Porsche Young Professional für das Porsche-Kundenteam Gulf Racing in der FIA WEC (GTE-AM- Klasse) im Einsatz und startete außerdem im ADAC GT Masters für Herbert Motorsport. Beim 6-Stunden-Rennen von Fuji, bei den 1000 Meilen von Sebring sowie beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans belegte der Österreicher gemeinsam mit seinen Teamkollegen jeweils den vierten Platz. 2020 ist Preining in der Intercontinental GT Challenge und der Blancpain Endurance Series unterwegs. In der FIA WEC unterstützt er das Kundenteam Dempsey Proton Racing.
Jetzt ist Preining, der im Kart einer der Weltbesten seines Jahrgangs war und der 2018 Carrera Cup Meister wurde, happy: „Nachdem ich einige Stunden im Rennsimulator verbracht habe, kann ich es kaum erwarten, endlich auf die Strecke zu gehen. Es ist sehr spannend für mich, als Test- und Entwicklungsfahrer Teil Projektes von Porsche zu sein. Beim Saisonauftakt in Diriyah war ich vor Ort, um die Prozesse und Abläufe an der Rennstrecke zu verinnerlichen.“
Der Rookie-Test wird zum Schaulaufen für Talente: Audi etwa wird Kelvin van der Linde und Mattia Drudi einsetzen, Jaguar setzt mit Jamie Chadwick auf die Frauen-Bewegung und dabei auf eine der talentiertesten Rennfahrerinnen der Welt. Ex-BMW-DTM-Fahrer Joel Ericsson ist für Dragon im Einsatz, Mitsunori Takaboshi und Jann Mardenborough fahren Nissan. Mit Alice Powell (Virgin) ist eine weitere Frau im Einsatz, an ihrer Seite fährt der in Japan sehr populäre Nick Cassidy.
Möglich ist, das noch der eine oder andere Österreicher neben Preining im Einsatz ist: Bei BMW etwa wären Lucas Auer und/oder Philipp Eng logische Kandidaten, auch Ferdinand Habsburg (zuletzt bei R-Motorsport in der DTM, derzeit beim Bundesheer) wäre über kurz oder lang ein Anwärter auf einen Formel-E-Test, sein "Schwager" Jerome D´Ambrosio ist ja einer der etabliertesten Fahrer in der Formel E.
Wir werden laufend über die nächsten "Nominierungen" für den Rookie-Test berichten.