FORMEL-E-START
Elektrisiert in eine neue Ära
Es geht los! Die Formel E startet in ihre fünfte Saison - und vieles ist nun anders und besser. Die neue Generation von Autos und Akkus ist in der Lage, ein ganzes Rennen durchzuhalten. Und neue Fahrer, neue Teams und neue Regeln sollen die Fans elektrisieren. Hier die wichtigsten Facts im Schnelldurchlauf.
22.11.2018Fotos: Jaguar Racing, FIA Formel E, DS Techeetah, Audi, BMW
Seit Nelson Piquet (oben im Bild ganz vorne) erster Meister der Formel E wurde, hat sich viel getan.
Für heuer hat die Meisterschaft ein klares Ziel:
Nicht nur elektrisch, sondern auch elektrisierend!
Das ist es, was die Formel E sein will.
Und tatsächlich: Wenn die Meisterschaft am Samstag in einem Vorort von Riad beginnt, dann ist vieles neu und vieles besser.
Zum Start der Saison: Die wichtigsten Facts, kurz und knackig:
1. Die Autos sind neu. Erstmals kommen die Boliden der Generation2 zum Einsatz - nachdem davor bislang bei allen bisherigen Rennen die selben Autos in all den Jahren zum Einsatz gekommen waren. 20 Autos, die nur verleast waren und nun wieder in die Zentrale der Formel E retouniert wurden.
2. Die neue Generation legt schnell los: in 2,8 Sekunden von null auf 100 km/h.
3. Da man aus Kostengründen auf möglichst viele Einheitsteile besteht, machen die Antriebssysteme und deren Software den Unterschied aus. Hier matchen sich die Automobil-Giganten wie Audi, Jaguar, DS, Nissan, BMW und künftig auch Mercedes und Porsche auf Weltklasse-Niveau, mit großen Folge-Wirkungen für die Serienentwicklungen.
4. Die Batterie ist eine Lithium-Ionen-Batterie, die von McLaren kommt. Nutzbare Kapazität: 52 kWh, Ladezeit ca. 45 Minuten, Gewicht: 385 kg.
5. Die Bremen ermöglichen nun ein "Brake by Wire" an der Hinterachse und sie bilden eine Hydraulische Zweikreis-Bremsanlage.
6. Durch die längere Akku-Laufzeit kann man das Rennformat ändern: ab nun fahren die Boliden mit einem Auto durch, der Fahrzeugwechsel entfällt.
7. Das neue Rennformat: 45 Minuten plus eine Runde. Da aber niemand genau abschätzen kann wie viele Runden bis zum Ende der 45 Minuten absolviert sind, kann diese eine letzte Runde alles entscheiden. Denn wer hat da noch genügend Energie? Eine Variable, die das Rennen zum Schluß noch einmal besonders spannend machen wird.
8. Der neue Attack-Mode. Die Zielgruppe der Formel E ist jung. Daher nimmt man immer gerne Anleihen aus der Spiele-Industrie. So kommt neben dem bekannten Fan-Boost künftig ein weiteres Beschleunigungs-Element dazu. Ab jetzt können die Fahrer in einer bestimmten Anzahl von Runden durch eine Ladeschleife-fahren und so ihrem Auto für meistens zwei Runden 25 kw Zusatz-Energie verschaffen. In dieser Zeit haben sie die Chance, mit den Mehr-PS spektakuläre Verfolgungsjagden zu probieren.
9. Es sind neue Fahrer am Start. Das Piloten-Feld wird immer besser. Jetzt neu dabei: Gary Paffett, regierender DTM-Champion. Felipe Massa, Ex-Formel-1-Vizeweltmeister. Die einstigen Formel-1-Hoffnungen Pascal Wehrlein und Stoffel Vandoorne. Und, nun fix dabei: die DTM-Piloten Robin Frijns und Edo Mortara. Dazu kommen auch zwei "halbe" Österreicher: Maxi Günther (Dragon), dessen Vater aus Österreich ist - und FE-Routinier Jerome D´Ambrosio, der mit Eleonora Habsburg liiert ist. Sie alle treffen auf FE-Legenden wie den ersten Meister Nelson Piquet (Jaguar), Sebastien Buemi (Nissan), Lucas Di Grassi (Audi) und Jean-Eric Vergne (DS Techeetah) - allesamt Champions. Und auf Ex-Red-Bull-Junior Antonio Felix da Costa, der bei den Tests im BMW am stärksten wirkte.
10. Weiterer Österreich-Bezug. Bei Venturi ist Susie Wolff Teamchefin, bei Porsche (kommt in Season 6) ist der Steirer Fritz Enzinger als Motorsportchef der Steuermann des Formel-E-Einstiegs.
Und: die voestalpine ist ein Partner der Formel E. Ab heuer werden die fünf Rennen in Europa (Bern, Berlin, Paris, Rom, Monaco) in einer eigenen Meisterschaft, den voestalpine races, zusammengefasst.
Das wird quasi der "Grand Slam" der Formel E.
Für heuer hat die Meisterschaft ein klares Ziel:
Nicht nur elektrisch, sondern auch elektrisierend!
Das ist es, was die Formel E sein will.
Und tatsächlich: Wenn die Meisterschaft am Samstag in einem Vorort von Riad beginnt, dann ist vieles neu und vieles besser.
Zum Start der Saison: Die wichtigsten Facts, kurz und knackig:
1. Die Autos sind neu. Erstmals kommen die Boliden der Generation2 zum Einsatz - nachdem davor bislang bei allen bisherigen Rennen die selben Autos in all den Jahren zum Einsatz gekommen waren. 20 Autos, die nur verleast waren und nun wieder in die Zentrale der Formel E retouniert wurden.
2. Die neue Generation legt schnell los: in 2,8 Sekunden von null auf 100 km/h.
3. Da man aus Kostengründen auf möglichst viele Einheitsteile besteht, machen die Antriebssysteme und deren Software den Unterschied aus. Hier matchen sich die Automobil-Giganten wie Audi, Jaguar, DS, Nissan, BMW und künftig auch Mercedes und Porsche auf Weltklasse-Niveau, mit großen Folge-Wirkungen für die Serienentwicklungen.
4. Die Batterie ist eine Lithium-Ionen-Batterie, die von McLaren kommt. Nutzbare Kapazität: 52 kWh, Ladezeit ca. 45 Minuten, Gewicht: 385 kg.
5. Die Bremen ermöglichen nun ein "Brake by Wire" an der Hinterachse und sie bilden eine Hydraulische Zweikreis-Bremsanlage.
6. Durch die längere Akku-Laufzeit kann man das Rennformat ändern: ab nun fahren die Boliden mit einem Auto durch, der Fahrzeugwechsel entfällt.
7. Das neue Rennformat: 45 Minuten plus eine Runde. Da aber niemand genau abschätzen kann wie viele Runden bis zum Ende der 45 Minuten absolviert sind, kann diese eine letzte Runde alles entscheiden. Denn wer hat da noch genügend Energie? Eine Variable, die das Rennen zum Schluß noch einmal besonders spannend machen wird.
8. Der neue Attack-Mode. Die Zielgruppe der Formel E ist jung. Daher nimmt man immer gerne Anleihen aus der Spiele-Industrie. So kommt neben dem bekannten Fan-Boost künftig ein weiteres Beschleunigungs-Element dazu. Ab jetzt können die Fahrer in einer bestimmten Anzahl von Runden durch eine Ladeschleife-fahren und so ihrem Auto für meistens zwei Runden 25 kw Zusatz-Energie verschaffen. In dieser Zeit haben sie die Chance, mit den Mehr-PS spektakuläre Verfolgungsjagden zu probieren.
9. Es sind neue Fahrer am Start. Das Piloten-Feld wird immer besser. Jetzt neu dabei: Gary Paffett, regierender DTM-Champion. Felipe Massa, Ex-Formel-1-Vizeweltmeister. Die einstigen Formel-1-Hoffnungen Pascal Wehrlein und Stoffel Vandoorne. Und, nun fix dabei: die DTM-Piloten Robin Frijns und Edo Mortara. Dazu kommen auch zwei "halbe" Österreicher: Maxi Günther (Dragon), dessen Vater aus Österreich ist - und FE-Routinier Jerome D´Ambrosio, der mit Eleonora Habsburg liiert ist. Sie alle treffen auf FE-Legenden wie den ersten Meister Nelson Piquet (Jaguar), Sebastien Buemi (Nissan), Lucas Di Grassi (Audi) und Jean-Eric Vergne (DS Techeetah) - allesamt Champions. Und auf Ex-Red-Bull-Junior Antonio Felix da Costa, der bei den Tests im BMW am stärksten wirkte.
10. Weiterer Österreich-Bezug. Bei Venturi ist Susie Wolff Teamchefin, bei Porsche (kommt in Season 6) ist der Steirer Fritz Enzinger als Motorsportchef der Steuermann des Formel-E-Einstiegs.
Und: die voestalpine ist ein Partner der Formel E. Ab heuer werden die fünf Rennen in Europa (Bern, Berlin, Paris, Rom, Monaco) in einer eigenen Meisterschaft, den voestalpine races, zusammengefasst.
Das wird quasi der "Grand Slam" der Formel E.
Die Boliden (hier jener von Di Grassi) haben nun Halo.
So sieht die Zukunft aus. Der Jaguar der neuen Generation2.
BMW gab bei den Tests in Valencia den Ton an und gilt nun als Mitfavorit.
Der "Österreicher": Maxi Günther.
Der Philosoph: Lucas Di Grassi
Der DTM-Star: Gary Paffett.
In den Schikanen wird es eng zur Sache gehen - und für mache auch schon mal nach oben.
In Zukunft sollen Verfolgsjagden besonders spannend sein.
Nelson Piquet (Jaguar) schrieb einst als erster Meister Geschichte.
Susie Wolff, Venturi-Teamchefin.
In der Formel E rauchen nur Reifen.
voestalpine ist nun Europa-Sponsor.
Für immer mehr Fans ist die Formel E die Zukunft. Zumal die Autos nun endlich eine ganze Distanz durchhalten können.
Die Handschuhe von Geheimtipp Felix da Costa.
Die Augen von Meister Jean-Eric Vergne.