MENSCHEN IN BEWEGUNG
Wolfgang Kindl, Rodel-Weltmeister
Ein Auto, ein Schlüssel und ein unbegrenzter Tankgutschein: Wohin fahren Sie?
Ich bin ein großer Italien-Fan, also erst einmal gemütlich rund um den Stiefel und dann die Côte d’Azur entlang bis runter nach Barcelona. Dann schauen wir weiter.
Das prägendste Auto Ihrer Kindheit?
Der Renault Espace meiner Eltern, es ist das erste Auto das ich als solches wahrgenommen und in Erinnerung behalten habe.
Die prägendste Strecke ihrer Kindheit und Jugend?
Vom Elternhaus in Vill, wo ich aufgewachsen bin, rüber zum Eiskanal nach Igls – entweder zum Training oder zum Wettkampf. Das hat zwar nur ein paar Minuten gedauert, dafür sind wir so oft gefahren, dass ich die Strecke auch mit verbundenen Augen zurücklegen könnte.
Ihr erstes Traumauto?
Ein Seat Leon – sportlich, kompakt, praktisch und in meiner damaligen Gehaltsklasse.
Was möchten Sie jetzt fahren?
Exakt den Wagen, mit dem ich gegenwärtig beschleunige, nämlich einen Toyota CH-R Hybrid. Das Auto wird mir dankenswerterweise vom ÖOC für die aktuelle Olympiakampagne zu Verfügung gestellt. Mir taugt das futuristische Design und das komfortable Innenleben. Die Beschleunigung ist top und verleitet zum Gas geben – doch wenn man gelassen fährt, zahlt sich das hinsichtlich Verbrauch aber buchstäblich aus. Ich bin viel im Winter auf Achse, so gesehen taugen mir bei den Extras die Sitz- und Lenkradheizung am meisten.
Ihre Qualitäten als Beifahrer?
Das kommt natürlich darauf an wer fährt, aber prinzipiell bin ich ein sehr gelassener und tiefenentspannter Beifahrer. Ich habe meine Frau bei ihrer Führerscheinausbildung unterstützt, wir waren gemeinsam mit dem blauen Taferl unterwegs und sind nach wie vor verheiratet (lacht). Sie hat die Prüfung damals mit Bravour bestanden und ist eine ausgezeichnete Autofahrerin, alles andere hätte mich bei dem Fahrlehrer auch gewundert (lacht wieder).
Was nervt am Steuer?
Das übliche: Staus, Rettungsgassen, die nicht funktionieren, Gaffer bei Verkehrsunfällen, Leute die mehr Bremsen als Gas geben, oder die Parkplatzsuche, wenn man ohnehin in Zeitnot ist.
Auf welche Erfindung hoffen Sie?
Das mein Auto selbstständig einen Parkplatz sucht und auch findet, während ich meine Dinge in der Stadt erledige. Das automatische Anlegen von Schneeketten wäre auch ein Hit.
Ihr liebster Soundtrack im Auto?
Auf Heavy Metal steh ich weniger. Vorzugsweise mag ich Country, aber generell bin ich offen für alles.
Ihre Lieblings-Auto-Farbe?
Ich bin nicht so der bunte Vogel, stehe mir auf das klassische Schlichte. Schwarz oder grau beispielsweise.
Worauf schauen Sie als erstes beim Autokauf?
So oft war das noch nicht der Fall, aber wenn es wieder so weit ist, dann sicher zuerst auf das Preis-Leistungsverhältnis, dann auf die Optik.
Ihr Traum-Beifahrer für eine lange Autofahrt?
Ganz klar meine Frau. Wenn sie keine Zeit haben sollte, dann unser Pressesprecher vom Rodelverband. Der kann in einer Tour reden, da bleibt man automatisch munter und wird gleichzeitig gut unterhalten.
Das schönste Auto aller Zeiten?
Sorry, da muss ich passen.
Ihr Lieblings-Rennfahrer?
Definitiv Ayrton Senna, der leider viel zu verstorben ist.
Ihr persönlicher Fuhrpark?
Toyota CH-R Hybrid.