FORMEL-1-KNALLER
Red Bulls neuer Star: Wer ist Alex Albon?
Sensation in der Formel 1! Red Bull Racing wirft Pierre Gasly raus und ersetzt ihn ab sofort durch den Thai-Briten Alex Albon. Der war lange ein No-Name. Zu Unrecht. Wie er es im zweiten Anlauf in die Formel 1 schaffte, warum Pascal Wehrlein seine größte Gefahr war und wieso er auf Honda setzt.
01.05.2020Fotos: Red Bull Contentpool
Er ist der unbekannteste Mann der Formel 1.
Doch jetzt ist Alex Albon ab sofort im vierfachen Weltmeisterteam Red Bull Racing!
Entgegen allen Aussagen der vergangenen Tage hat Motorsportchef Dr. Helmut Marko den völlig überforderten und entnervten Pierre Gasly nun doch im A-Team von Red Bull gefeuert – Gasly bekommt eine zweite Chance bei Toro Rosso, wo er schon Ende 2017 und 2018 (erfolgreich) gefahren ist.
Sein Ersatz ist nicht der Hockenheim-Dritte Daniel Kwjat, sondern Alex Albon! Schon in Spa Ende August geht es los.
Albon fährt erst seit März bei Toro Rosso - genau dort, wo Leute wie Sebastian Vettel, Max Verstappen oder Dani Ricciardo ihre Weltkarrieren begannen.
Und das sieben Jahre nachdem er aus dem Red Bull Junior Team geflogen ist.
Sieben Fakten über den neuen Star von Red Bull Racing, der sich nun gegen Max Verstappen behaupten muss. Schafft er es, wird er ein Weltstar.
- Eine steinige Karriere. Für keinen passt diese Satz besser als für Albon, der als Sohn einer Thailänderin in der Nähe von London aufwuchs, aber bereits am Land. Als er mit 6 ein Kart bekam, baute sein Vater (selbst Tourenwagen-Pilot) mit Steinen ein 8er-Layout, das die Rennstrecke auswies. Erst ein Jahr später begann Alex sich mit anderen Kids bei richtigen Rennen zu messen.
- Sein Sieg über Verstappen. Dann ging es aber ganz schnell. Im Kart gewann er einige der wichtigsten Rennen - so 2010 den KF3 World Cup. Im entscheidenden vierten Rennen des Finales rang er Max Verstappen um eine Sekunde nieder. Vierter wurde übrigens Pierre Gasly und 29. der große Geheimfavorit dieser Formel-1Saison: Charles Leclerc, der 2016 sein Teamkollege in der GP3 wurde.
- Leclercs Lob. Eben jener Leclerc sagt heute, da er als neuer Ferrari-Star schon berühmt ist: "Albon war der härteste Gegner, den ich in all meinen Nachwuchsserien hatte."
- Red Bulls Dream-Team. 2012 war er Teil eines legendären Red Bull Junior Teams. In der ersten gemeinsamen Trainingswoche in Salzburg und Thalgau sah man mit Sainz, Kwjat und eben Albon drei Piloten, die 2019 zum Stammperson der Königsklasse gehören. Doch später flog Alex raus. Er sagt: "Da war meine Karriere in Gefahr, aber Freunde und Sponsoren halfen mir weiter."
-Seine Rückkehr verdankt er dem Timing. Jetzt ist er wieder Teil des Red-Bull-Programms. Das verdankt er einer großartigen Formel-2-Saison 2018, in der er sich mit den aktuellen Wunderkindern George Russell und Lando Norris auf Augenhöhe um den Titel matchte, mit teils sensationellen Rennen. Just in dieser Zeit verabschiedete sich Dani Ricciardo zu Renault, wodurch Gasly von Toro Rosso aufrückte - und es Nachwuchsteam plötzlich einen freien Platz gibt. Teamchef Franz Tost tendierte stark zu Pascal Wehrlein, der sich auch deswegen von Mercedes trennte. Doch am Ende entscheidet sich Red Bull (wohl auch auf Wunsch von Dietrich Mateschitz) für Albon.
Angenehmer Nebeneffekt: Da er für Thailand fährt, ist er perfekt geeignet, auch die thailändischen Teilhaber von Red Bull für den Rennsport zu begeistern.
Doch sein Einstieg in die Formel 1 hat alle fasziniert. Aus dem vermeintlichen Paydriver wuchs ein abgebrühter und schneller Pilot. Der sich zuletzt in Ungarn großartig, aber fair, mit Kwjat gebattelt hat, diesen immer wieder an Rennwochenenden besiegen konnte.
-Alex ist ein Kreativkopf. Er liebt es, alles Mögliche am Computer zu designen. Bis hin zum Design seines Helmes. Und kochen tut er auch gerne.
-Seine Ziele für 2019 waren bescheiden: "Ich will mir in der Formel 1 einen Namen machen. Dass ich schon einmal, bei Red Bull rausgeflogen bin, sehe ich eher als Vorteil. Ich habe früh gerlernt, Druck zu erfahren und kann damit umgehen."
Das hat er nun mehr als bewiesen.
Albon, der seit dem Kart gegen Asse wie Charles Leclerc, Esteban Ocon oder seine Brit-Buddies Greg Russell und Lando Norris, gefahren ist, bekommt bei Red Bull Racing die Chance seines Lebens.
Doch jetzt ist Alex Albon ab sofort im vierfachen Weltmeisterteam Red Bull Racing!
Entgegen allen Aussagen der vergangenen Tage hat Motorsportchef Dr. Helmut Marko den völlig überforderten und entnervten Pierre Gasly nun doch im A-Team von Red Bull gefeuert – Gasly bekommt eine zweite Chance bei Toro Rosso, wo er schon Ende 2017 und 2018 (erfolgreich) gefahren ist.
Sein Ersatz ist nicht der Hockenheim-Dritte Daniel Kwjat, sondern Alex Albon! Schon in Spa Ende August geht es los.
Albon fährt erst seit März bei Toro Rosso - genau dort, wo Leute wie Sebastian Vettel, Max Verstappen oder Dani Ricciardo ihre Weltkarrieren begannen.
Und das sieben Jahre nachdem er aus dem Red Bull Junior Team geflogen ist.
Sieben Fakten über den neuen Star von Red Bull Racing, der sich nun gegen Max Verstappen behaupten muss. Schafft er es, wird er ein Weltstar.
- Eine steinige Karriere. Für keinen passt diese Satz besser als für Albon, der als Sohn einer Thailänderin in der Nähe von London aufwuchs, aber bereits am Land. Als er mit 6 ein Kart bekam, baute sein Vater (selbst Tourenwagen-Pilot) mit Steinen ein 8er-Layout, das die Rennstrecke auswies. Erst ein Jahr später begann Alex sich mit anderen Kids bei richtigen Rennen zu messen.
- Sein Sieg über Verstappen. Dann ging es aber ganz schnell. Im Kart gewann er einige der wichtigsten Rennen - so 2010 den KF3 World Cup. Im entscheidenden vierten Rennen des Finales rang er Max Verstappen um eine Sekunde nieder. Vierter wurde übrigens Pierre Gasly und 29. der große Geheimfavorit dieser Formel-1Saison: Charles Leclerc, der 2016 sein Teamkollege in der GP3 wurde.
- Leclercs Lob. Eben jener Leclerc sagt heute, da er als neuer Ferrari-Star schon berühmt ist: "Albon war der härteste Gegner, den ich in all meinen Nachwuchsserien hatte."
- Red Bulls Dream-Team. 2012 war er Teil eines legendären Red Bull Junior Teams. In der ersten gemeinsamen Trainingswoche in Salzburg und Thalgau sah man mit Sainz, Kwjat und eben Albon drei Piloten, die 2019 zum Stammperson der Königsklasse gehören. Doch später flog Alex raus. Er sagt: "Da war meine Karriere in Gefahr, aber Freunde und Sponsoren halfen mir weiter."
-Seine Rückkehr verdankt er dem Timing. Jetzt ist er wieder Teil des Red-Bull-Programms. Das verdankt er einer großartigen Formel-2-Saison 2018, in der er sich mit den aktuellen Wunderkindern George Russell und Lando Norris auf Augenhöhe um den Titel matchte, mit teils sensationellen Rennen. Just in dieser Zeit verabschiedete sich Dani Ricciardo zu Renault, wodurch Gasly von Toro Rosso aufrückte - und es Nachwuchsteam plötzlich einen freien Platz gibt. Teamchef Franz Tost tendierte stark zu Pascal Wehrlein, der sich auch deswegen von Mercedes trennte. Doch am Ende entscheidet sich Red Bull (wohl auch auf Wunsch von Dietrich Mateschitz) für Albon.
Angenehmer Nebeneffekt: Da er für Thailand fährt, ist er perfekt geeignet, auch die thailändischen Teilhaber von Red Bull für den Rennsport zu begeistern.
Doch sein Einstieg in die Formel 1 hat alle fasziniert. Aus dem vermeintlichen Paydriver wuchs ein abgebrühter und schneller Pilot. Der sich zuletzt in Ungarn großartig, aber fair, mit Kwjat gebattelt hat, diesen immer wieder an Rennwochenenden besiegen konnte.
-Alex ist ein Kreativkopf. Er liebt es, alles Mögliche am Computer zu designen. Bis hin zum Design seines Helmes. Und kochen tut er auch gerne.
-Seine Ziele für 2019 waren bescheiden: "Ich will mir in der Formel 1 einen Namen machen. Dass ich schon einmal, bei Red Bull rausgeflogen bin, sehe ich eher als Vorteil. Ich habe früh gerlernt, Druck zu erfahren und kann damit umgehen."
Das hat er nun mehr als bewiesen.
Albon, der seit dem Kart gegen Asse wie Charles Leclerc, Esteban Ocon oder seine Brit-Buddies Greg Russell und Lando Norris, gefahren ist, bekommt bei Red Bull Racing die Chance seines Lebens.
Gestatten: Alex Albon, neuer Star von Red Bull Racing.
Albon mit seinen Kollegen Max Verstappen und Pol Espargaro (KTM)
Red Bull Junior team 2012: Daniil Kvyat , Lewis Williamson, Stefan Wackerbauer, Alex Albon, Carlos Sainz Jr. and Callan O' Keffe. Drei fahren nun in der Formel 1. Eine tolle Ausbeute.
2016 in Spielberg stand er nach dem GP3-Rennen neben Charles Leclerc am Siegerpodium. Rechts: Nick de Vries, jetzt Formel2-Star.
Der erste offizielle Tag seiner Formel-1-Karriere in Melbourne..
...endete mit vielen neuen Eindrücken für Alex Albon.
Pierre Gasly muss – allen Treuebekundigungen zum Trotz – bei Red Bull Racing vorerst aussteigen. Er war einfach zu weit hinter Verstappen.
Da kommt Alex! Albon qualifizierte sich mit reifen Top-Leistungen bei Toro Rosso für einen Job im Team von Red Bull Racing.