Vorstellung: Ford Transit Custom Nugget
Goldstück für Unterwegs
Seit 1986 zeigt Ford im Camping- und Freizeit-Universum mit dem Nugget Flagge. Auch die Neuauflage des Bestsellers wurde wieder zusammen mit den Spezialisten von Westfalia entwickelt. Vieles hat sich geändert: Plattform, Größe und Technik sind neu. Gleich geblieben sind die vielen schlauen Lösungen, die den Nugget zum Outdoor-Kumpel für die ganze Familie machen.
24.08.2023Fotos: Werk
Größen-Ordnung
Die ewige Frage: Kommt es nun auf die Größe an oder nicht? Bisher basierte der Nugget auf dem dem Ford Transit ’14 mit mindestens 5,53 Länge, da ist einiges an Platz für Equipment, Mensch und Haustier. Jetzt bildet der kleinere und als VW T6-Konkurent aufgestellte Transit Custom die Basis, es heißt also mit 5,05 Metern Länge auskommen – zumindest für den Marktstart, der in Deutschland zugleich mit den Caravan-Salon in Düsseldorf passiert, bleibt es auch bei der L1-Variante, also dem kürzeren Radstand von 3,1 Metern. Dass später auch eine 5,45 Meter lange L2 Variante mit 3,5 Metern Radstand nachrückt, schließt Ford aber nicht aus. Der Grund dafür, dass die Wahl nun auf die prinzipiell handlichere Grundform gefallen ist: Immer mehr Freizeit-Kunden wünschen sich ein kompakteres Fahrzeug mit mehr Pkw-Feeling als eine Kleinlaster-Basis. Es war ordentlich Hirnschmalz gefragt, auf weniger Raum die gleiche Nutzbarkeit zu gestalten, wie bisher. Und dafür bieten die Spezialisten von Westfalia einiges auf.
Welche Camping-Features gibt es im Nugget?
Der Nugget ist kein One-Piece-Camper – ausgehend von einer Basis-Variante lässt er sich modular mit Equipment bestücken und erweitern. Der Katalog dafür ist ein abendfüllendes Werk und wir greifen hier einmal in die Vollen und präsentieren, was so möglich ist. Grundlegend sind an Bord drei Bereiche definiert: Cockpit/Fond, dahinter die Küche und über allem das aufklappbare Dach mit 1,27 x 2,05 Meter Doppelbett-Liege. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit zählen wir an Features auf: L-förmige Küche mit Gasherd und Abwasch, 33 Liter Kühlschrank-Lade, Frischwasser-Tank und Boiler für Außen-Dusche mit Warmwasser, Sichtschutz-Rollos, verstaubarer Klapptisch in der seitlichen Schiebetüre, Rückbank zum Bett 1,2 x 1,9 Meter umklappbar und beheizt, faltbare Camping-Sessel in der Heckklappen-Verkleidung untergebracht, verstellbare Deckenleuchte in der Heckklappe, Alu-Leiter für den Aufstieg ins Schlafabteil, Stauraum für ein Chemie-WC, 350 W-Solarpaneele auf dem Dach zur Stromversorgung für die elektrischen Verbraucher an Bord, 220 Volt Steckdose, 2 mal 95 Amperestunden AGM-Bordbatterie, Standheizung und eine einrollbare Markise über die ganze Fahrzeuglänge. Und das waren erst die rein praktischen Details für unterwegs – es gibt aber noch mehr.
Digitales Campen?
Das Digital-Zeitalter macht auch vor der Outdoor-Welt nicht halt. Die wichtigsten Funktionen im Nugget lassen sich im Küchenbereich auf einem 7 Zoll-Touchscreen überwachen und steuern – etwa Licht oder Temperatur. Wer dafür nicht extra aufstehen will, kann das auch über das Smartphone erledigen: Alle Funktionen können auch bequem über das Handy bedienent werden. Apropos: Die Generation Smartphone wird sich über den vollintegrierten 5G-Hotspot des Nugget freuen, dank dem sie auch unterwegs mit dem www verbunden bleibt. Ausreichend Ladebuchsen sind ebenfalls in allen Bereichen verteilt. Eine durchaus praktische Anwendung ist die auf dem 13 Zoll-Touchscreen im Cockpit ersichtliche Niveau-Anzeige zum Ausrichten des Fahrzeugs beim Campen – und auch die lässt sich auf das Smartphone übertragen.
Die ewige Frage: Kommt es nun auf die Größe an oder nicht? Bisher basierte der Nugget auf dem dem Ford Transit ’14 mit mindestens 5,53 Länge, da ist einiges an Platz für Equipment, Mensch und Haustier. Jetzt bildet der kleinere und als VW T6-Konkurent aufgestellte Transit Custom die Basis, es heißt also mit 5,05 Metern Länge auskommen – zumindest für den Marktstart, der in Deutschland zugleich mit den Caravan-Salon in Düsseldorf passiert, bleibt es auch bei der L1-Variante, also dem kürzeren Radstand von 3,1 Metern. Dass später auch eine 5,45 Meter lange L2 Variante mit 3,5 Metern Radstand nachrückt, schließt Ford aber nicht aus. Der Grund dafür, dass die Wahl nun auf die prinzipiell handlichere Grundform gefallen ist: Immer mehr Freizeit-Kunden wünschen sich ein kompakteres Fahrzeug mit mehr Pkw-Feeling als eine Kleinlaster-Basis. Es war ordentlich Hirnschmalz gefragt, auf weniger Raum die gleiche Nutzbarkeit zu gestalten, wie bisher. Und dafür bieten die Spezialisten von Westfalia einiges auf.
Welche Camping-Features gibt es im Nugget?
Der Nugget ist kein One-Piece-Camper – ausgehend von einer Basis-Variante lässt er sich modular mit Equipment bestücken und erweitern. Der Katalog dafür ist ein abendfüllendes Werk und wir greifen hier einmal in die Vollen und präsentieren, was so möglich ist. Grundlegend sind an Bord drei Bereiche definiert: Cockpit/Fond, dahinter die Küche und über allem das aufklappbare Dach mit 1,27 x 2,05 Meter Doppelbett-Liege. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit zählen wir an Features auf: L-förmige Küche mit Gasherd und Abwasch, 33 Liter Kühlschrank-Lade, Frischwasser-Tank und Boiler für Außen-Dusche mit Warmwasser, Sichtschutz-Rollos, verstaubarer Klapptisch in der seitlichen Schiebetüre, Rückbank zum Bett 1,2 x 1,9 Meter umklappbar und beheizt, faltbare Camping-Sessel in der Heckklappen-Verkleidung untergebracht, verstellbare Deckenleuchte in der Heckklappe, Alu-Leiter für den Aufstieg ins Schlafabteil, Stauraum für ein Chemie-WC, 350 W-Solarpaneele auf dem Dach zur Stromversorgung für die elektrischen Verbraucher an Bord, 220 Volt Steckdose, 2 mal 95 Amperestunden AGM-Bordbatterie, Standheizung und eine einrollbare Markise über die ganze Fahrzeuglänge. Und das waren erst die rein praktischen Details für unterwegs – es gibt aber noch mehr.
Digitales Campen?
Das Digital-Zeitalter macht auch vor der Outdoor-Welt nicht halt. Die wichtigsten Funktionen im Nugget lassen sich im Küchenbereich auf einem 7 Zoll-Touchscreen überwachen und steuern – etwa Licht oder Temperatur. Wer dafür nicht extra aufstehen will, kann das auch über das Smartphone erledigen: Alle Funktionen können auch bequem über das Handy bedienent werden. Apropos: Die Generation Smartphone wird sich über den vollintegrierten 5G-Hotspot des Nugget freuen, dank dem sie auch unterwegs mit dem www verbunden bleibt. Ausreichend Ladebuchsen sind ebenfalls in allen Bereichen verteilt. Eine durchaus praktische Anwendung ist die auf dem 13 Zoll-Touchscreen im Cockpit ersichtliche Niveau-Anzeige zum Ausrichten des Fahrzeugs beim Campen – und auch die lässt sich auf das Smartphone übertragen.
Outdoor-Erlebnis ohne Reue: Der neue Ford Transit Custom Nugget beitet das volle Camping-Equipment in komprimierter Form.
Kleiner Snack oder großes Festessen? Mit 33-Liter-Kühlschrank-Lade…
… und modernem Herd für die professionelle Zubereitung geht beides.
Auch eine Warmwasser-Außendusche gehört zum Angebot in und am Nugget – im Frischwassertank sind 34 Liter plus 3 Liter Boilervolumen.
Gute Nugget-Nacht – dank Sichtschutz-Rollos für alle Scheiben.
Der LED-Touchscreen zur Steuerung von Beleuchtung und Temperatur.
Durchdachte Deatils und ansprechendes Finish: tiefer Einstieg, 220 Volt-Steckdose und freundliche Holz-Optik. Öffnungsbreite der Schiebetür: 93 Zentimeter.
Hoch das Dach: Die Stoffbespannung faltet sich bei Schließen selbsttätig und somit einklemm-sicher nach innen.
Mit welchen Motoren fährt der Nugget vor?
Zunächst nur mit einem, der auch für die ganze Baureihe das Gros der Bestellungen ausmachen dürfte: Der 170 PS-Diesel, serienmäßig kombiniert mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe und zunächst Vorderradantrieb. Optional ist auch eine Achtgang-Automatik im Angebot und für die Langstrecke sicherlich nicht die schlechtere Wahl. Es ist auch eine Allrad-Variante angekündigt, was vor allem Kunden entgegenkommt, die das Wild-Campen bevorzugen. Ebenfalls als gesetzt gilt eine Plug-in-Version, für die das Package des SUV-Bestsellers Kuga übernommen wird: Dessen 2,5 Liter-Vierzylinder Duratec-Motor plus E-Aggregat liefern zusammen 225 PS. Ob das hier verwendete stufenlose Getriebe ebenfalls zum Einsatz kommt, ist dagegen nicht klar. Es würde die Zuglast des Nugget beschränken, die beim Diesel jetzt 2,5 Tonnen beträgt – sowohl beim Handschalter als auch mit Automatik-Getriebe. Die unweigerlich auftauchende Frage nach einer vollelektrischen Variante beantwortet nicht Ford, sondern die Physik – und VW. Der Mitbewerber hat die Entwicklung seines Freizeit-Modells California auf Basis des ID.Buzz soeben eingestellt, schlichtweg wegen technischer Nicht-Machbarkeit.
Und die Kooperation von Ford mit VW?
Die beschränkt sich auf die Nutzung verschiedener Synergien, etwa bei Pickups mit den Doubletten Ranger/Amarok und Caddy/Tourneo Connect oder der Übernahme der elektrischen MEB-Plattform für den Kompakt-SUV Ford Explorer. Was die sogenannte Leisure-Sparte betrifft, in die der Nugget fällt, bleibt es aber bei strikt getrennten Wegen – der Nugget ersetzt also nicht den T6 California.
Was kostet der Outdoor-Spaß?
Österreich gehört zu den ersten Ländern, in denen der Nugget nach dem Marktstart in Deutschland angeboten wird, eine Preisliste für die heimischen Kunden liegt aber noch nicht auf. Der Netto-Basistarif für Deutschland beträgt 64.300 Euro, mangels Homologation lässt sich der NoVA-Aufschlag hierzulande noch nicht abschätzen. Wann genau der Verkauf in Österreich beginnt, wurde ebenfalls noch nicht bekanntgegeben – falls das nicht noch heuer passiert ist aber mit einem Datum nicht später als im ersten Quartal 2024 zu rechnen. Vertrieben wird der Nugget wie schon bisher inklusive aller Optionen und Sonderwünsche über das Ford-Händlernetz.
Fazit
Der Transit Custom Nugget bringt als Ab-Werk-Camper das Freizeit-Angebot auf ein neues Niveau, weil er Pkw-Fahrgefühl und Nutzfahrzeug-Volumen vereint, dazu schlaue digitale Features integriert und auch eine teileelekrifizierte Variante ermöglicht. Das etwas geringere Platzangebot kompensiert er mit noch mehr smarten Lösungen, dazu sind Lang- und Hochdach-Versionen wahrscheinlich, die dieses Manko wieder ausgleichen ohne deswegen bei den neuen Tugenden Kompromisse zu verlangen.
Zunächst nur mit einem, der auch für die ganze Baureihe das Gros der Bestellungen ausmachen dürfte: Der 170 PS-Diesel, serienmäßig kombiniert mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe und zunächst Vorderradantrieb. Optional ist auch eine Achtgang-Automatik im Angebot und für die Langstrecke sicherlich nicht die schlechtere Wahl. Es ist auch eine Allrad-Variante angekündigt, was vor allem Kunden entgegenkommt, die das Wild-Campen bevorzugen. Ebenfalls als gesetzt gilt eine Plug-in-Version, für die das Package des SUV-Bestsellers Kuga übernommen wird: Dessen 2,5 Liter-Vierzylinder Duratec-Motor plus E-Aggregat liefern zusammen 225 PS. Ob das hier verwendete stufenlose Getriebe ebenfalls zum Einsatz kommt, ist dagegen nicht klar. Es würde die Zuglast des Nugget beschränken, die beim Diesel jetzt 2,5 Tonnen beträgt – sowohl beim Handschalter als auch mit Automatik-Getriebe. Die unweigerlich auftauchende Frage nach einer vollelektrischen Variante beantwortet nicht Ford, sondern die Physik – und VW. Der Mitbewerber hat die Entwicklung seines Freizeit-Modells California auf Basis des ID.Buzz soeben eingestellt, schlichtweg wegen technischer Nicht-Machbarkeit.
Und die Kooperation von Ford mit VW?
Die beschränkt sich auf die Nutzung verschiedener Synergien, etwa bei Pickups mit den Doubletten Ranger/Amarok und Caddy/Tourneo Connect oder der Übernahme der elektrischen MEB-Plattform für den Kompakt-SUV Ford Explorer. Was die sogenannte Leisure-Sparte betrifft, in die der Nugget fällt, bleibt es aber bei strikt getrennten Wegen – der Nugget ersetzt also nicht den T6 California.
Was kostet der Outdoor-Spaß?
Österreich gehört zu den ersten Ländern, in denen der Nugget nach dem Marktstart in Deutschland angeboten wird, eine Preisliste für die heimischen Kunden liegt aber noch nicht auf. Der Netto-Basistarif für Deutschland beträgt 64.300 Euro, mangels Homologation lässt sich der NoVA-Aufschlag hierzulande noch nicht abschätzen. Wann genau der Verkauf in Österreich beginnt, wurde ebenfalls noch nicht bekanntgegeben – falls das nicht noch heuer passiert ist aber mit einem Datum nicht später als im ersten Quartal 2024 zu rechnen. Vertrieben wird der Nugget wie schon bisher inklusive aller Optionen und Sonderwünsche über das Ford-Händlernetz.
Fazit
Der Transit Custom Nugget bringt als Ab-Werk-Camper das Freizeit-Angebot auf ein neues Niveau, weil er Pkw-Fahrgefühl und Nutzfahrzeug-Volumen vereint, dazu schlaue digitale Features integriert und auch eine teileelekrifizierte Variante ermöglicht. Das etwas geringere Platzangebot kompensiert er mit noch mehr smarten Lösungen, dazu sind Lang- und Hochdach-Versionen wahrscheinlich, die dieses Manko wieder ausgleichen ohne deswegen bei den neuen Tugenden Kompromisse zu verlangen.
Fazit von Motorprofis-Redakteur Stefan Pabeschitz: „Pkw-Fahrgefühl und Nutzfahrzeug-Volumen vereint, dazu schlaue digitale Features und auch eine teileelekrifizierte Variante. Das etwas geringere Platzangebot kompensiert er mit noch mehr smarten Lösungen, dazu sind Lang- und Hochdach-Versionen wahrscheinlich."
DATEN & FAKTEN
Ford Transit Custom Nugget
(August 2023)Preis
Ab 64.300 Euro netto zzgl. Umsatzsteuer und NoVA (Höhe noch nicht definiert).Antrieb
4-Zylinder-Turbo-Dieselmotor, 1997 ccm, 170 PS, 405 Nm.6-Gang Schaltgetriebe (optional 8-Gang Automatik).Vorderradantrieb.