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SITZPROBE: DS 4

SITZPROBE: DS 4

Edle Mode aus Paris

DS überträgt das Prinzip der französischen Designermarken auf die Autowelt: Auch der neue DS 4 hat den Reiz des Besonderen und bringt einen neuen Stil in die Kompaktklasse. Wie das Auto live wirkt und was den Franzosen von A3 und Co. unterscheidet, hat sich Motorprofis.at bei der Vorpremiere angesehen.
Wie erkläre ich die Marke DS einem Freund?
Wer in der Mode etwas auf sich hält, kommt um Marken aus Paris auf keinen Fall herum – und DS will dieses Stilgefühl auf die Autowelt umlegen: Die Innen- und Außengestaltung wird mit außergewöhnlicher Liebe zum Detail gemacht und übertrifft die meisten Premiumautos dieser Größenklassen im Aufwand. Das französische Luxus-Know-how stärker in der Automobilindustrie zu verankern, ist ein logischer Plan für ein Land, das bei Luxusprodukten und Modedesign der restlichen Welt eigentlich weit voraus ist. Zugang zu neuer Technik und modernen Produktionsstraßen ist uneingeschränkt vorhanden, DS gehört zum Stellantis-Konzern mit Marken wie Peugeot, Citroen, Opel, Alfa, Fiat, Maserati und Jeep. Die bisherige Modellpalette umfasst DS 3, DS 7 und DS 9. Nun wird, ganz nach dem VW-Audi-Prinzip, auch im DS 4 Konzerntechnologie veredelt, die im neuen Citroen C4 sowie im nächstem Opel Astra und Peugeot 308 verwendet wird. Und die französische Designerware ist übrigens „made in Germany“, produziert wird das Auto bei Opel in Rüsselsheim.
 
Qualität geht vor Quantität…
Die Eigentümer haben einen langen Atem und geben DS bewusst Zeit, ein entsprechend hochwertiges Vertriebsnetz aufzubauen. Aktuell gibt es im Raum Wien, Linz und Graz je einen Händler, die anderen Bundesländer sollen folgen. Ein Hol- und Bring-Service erleichtert den Kunden, die nicht um die Ecke wohnen, die Abläufe.
Bei den Sponsoren-Partnern hat man das stilistisch-kulturelle Nonplusultra schon im Boot: Louvre und Paris Fashion Week. Über einen Member Club bekommen DS-Fahrer Zugang zu speziellen Angeboten und können zum Beispiel einen nächtlichen Louvre-Besuch buchen.
 
Gegen wen tritt der DS 4 an?
Er gehört zur Premium-Kompaktklasse rund um Audi A3, Mercedes A-Klasse und BMW 1er, tritt aber letztlich gegen alle designaffineren Autos mit kompaktem Format an, von Range Rover Evoque über Volvo XC40 bis Audi Q3 Sportback.
Der DS 4 gehört zur Premium-Kompaktklasse rund um den Audi A3, tritt aber letztlich gegen alle designaffinen Autos mit kompaktem Format an.Der DS 4 gehört zur Premium-Kompaktklasse rund um den Audi A3, tritt aber letztlich gegen alle designaffinen Autos mit kompaktem Format an.
Tagfahrlicht mit zwei Knicks, kunstvollen Matrix-LED-Scheinwerfer.Tagfahrlicht mit zwei Knicks, kunstvollen Matrix-LED-Scheinwerfer.
Superedle Lichtleiste am spektakulären Shooting-Brake-Heck.Superedle Lichtleiste am spektakulären Shooting-Brake-Heck.
Gesicht in der Menge: DS hat den Reiz des Besonderen, BMW und Mercedes sieht man inzwischen halt schon sehr häufig.Gesicht in der Menge: DS hat den Reiz des Besonderen, BMW und Mercedes sieht man inzwischen halt schon sehr häufig.
Wie wirkt das Auto live?
Cool. Schnittig.
Die Proportionen sind für die Kompaktklasse außergewöhnlich, der DS 4 ist breit (1,83 Meter), hat sehr große Räder (bis 20 Zoll), ist zugleich relativ kompakt (4,40 Meter Länge) und nieder (1,47 Meter Höhe). Das ergibt einen grandios verdichteten Shooting Brake, dessen Karosserie von allen Seiten wie ein angespannter Muskel wirkt. Mit viel Aufwand wurden feine Kanten in das Blech geformt, wer sich die den unteren Bereich der Türen, die D-Säule oder die nahtlose Integration der Außenspiegel genauer anschaut, versteht was Premium bedeutet (wenn es gut gemacht ist).
Viel Liebe zum Designdetail wird offenbar – herausheben kann man die ausfahrenden Türgriffe, die kunstvollen Matrix-LED-Scheinwerfer, die Tagfahrleuchten mit zwei Knicks oder die erstmals per Siebdruckverfahren gemusterte Heckscheibe.
Unser Design-Highlight ist das spektakuläre Shooting-Brake-Heck, dessen dynamische Form und superedle Lichtleiste den wohl schönsten Rücken der Kompaktklasse ergeben. Über die Performance Line und die Cross-Variante lässt sich das Design etwas mehr in Richtung Sport oder SUV individualisieren.
 
Hebt sich der Innenraum von den Konkurrenten ab?
Deutlich. Auch wenn es um die Kompaktklasse geht, viele Elemente sind großzügig und individuell wie in der Oberklasse gestaltet – und zwar nicht nur die Bildschirme, sondern auch das Armaturenbrett, die Armauflage, die Lüftungsdüsen und die Seitenverkleidung. Überall wird mit Leder der feinen Sorte verkleidet, und das Muster der Sitzbezüge kommt aus der Uhrmacherkunst (Guillochierung „Clous de Paris“) – hier sei das Opera-Lederpaket wirklich empfohlen, wenn schon, denn schon!
Designhits sind auch das schwertförmige Bedienelement für die Klimaanlage und die besonders schwungvolle Türverkleidung mit superedlen Fensterheber-Knöpfen.
Viele Elemente sind großzügig und individuell wie in der Oberklasse gestaltet, überall wird mit Leder der feinen Sorte verkleidet.Viele Elemente sind großzügig und individuell wie in der Oberklasse gestaltet, überall wird mit Leder der feinen Sorte verkleidet.
Schwungvolle Türverkleidung, hochwertige Fensterheber-Knöpfe.Schwungvolle Türverkleidung, hochwertige Fensterheber-Knöpfe.
Multimedia-Steuerung – auch über den 5-Zoll-Screen in Reichweite der Hand.Multimedia-Steuerung – auch über den 5-Zoll-Screen in Reichweite der Hand.
Guillochierung „Clous de ParisGuillochierung „Clous de Paris": Das Muster der Sitzbezüge kommt aus der Uhrmacherkunst.
Die Innengestaltung übertrifft die meisten Premiumautos dieser Größenklassen im Aufwand.Die Innengestaltung übertrifft die meisten Premiumautos dieser Größenklassen im Aufwand.
Wie ist der Multimedia-Bereich gelöst?
Auf den digitalen Armaturen lassen sich über das Lenkrad verschiedene Themenschwerpunkte aufrufen, so rückt beispielsweise die Navi direkt in Blickfeld, was sehr angenehm sein kann. Die zentrale Steuerung läuft über den großen Touchscreen in der Mitte und erstmals auch über einen kleinen 5-Zoll-Screen in Reichweite der Hand, durch den gewünschte Themenbereiche – wie Telefon, Musik… – ohne Umwege auf den Hauptbildschirm geholt werden könne.
Für die Sprachsteuerung hat DS einen Partner jenseits der Automobilindustrie gefunden und verspricht, das daraus ein echter persönlicher Assistent entstanden ist. Das neue Head-Up-Display zeigt die Daten mehrere Meter vor der Windschutzscheibe direkt im Blickfeld des Fahrers und auf einer in dieser Klasse noch nie dagewesenen Diagonale von bis zu 21 Zoll an. Wird sind in beiden Fällen gespannt auf die erste Testfahrt.
 
Was ist vom Fahrwerk zu erwarten?
Einiges, denn die EMP2-Plattform des Konzerns wurde mit 70 Prozent neuen oder exklusiven Teilen weiterentwickelt. Für den Fahrkomfort sorgt wie beim DS 9 eine kameragesteuerte aktive Federung: Unebenheiten werden vorab erkannt, damit die Aufhängungen sich darauf einstellen können und der DS 4 auch auf den großen 20-Zoll-Rädern gut abrollen kann.
 
Welche Antriebsvarianten gibt es?
PureTech-Benziner mit wahlweise 130, 180 oder 225 PS, zudem einen Blue-HDi-Diesel mit 130 PS – alle mit einem modernem 8-Gang-Wandler-Automatikgetriebe kombiniert. Und der zweifache Formel-E-Champion DS (2019 und 2020) forciert weiter die Elektrifizierung mit E-Tense-Plug-In-Hybrid-Technologie. Ein turbogeladener 180-PS- Vierzylinder-Benziner, ein 110-PS-Elektromotor und e-EAT8-Acht-Ganggetriebe werden kombiniert, daraus ergibt sich eine Hybrid-Systemleistung von 225 PS. Die Batterie-Kapazität beträgt 12,4 kWh und ermöglicht eine rein elektrische Reichweite von 60 Kilometern nach WLTP-Messung – somit gibt es in Österreich auch Elektro-Förderung. Geladen wird einphasig mit bis zu 7,4 kW.

Wie viel wird der DS 4 kosten? Wann ist der Österreich-Start?
Bestellungen sind ab sofort möglich, die ersten Autos werden im Oktober ausgeliefert. Die Preisliste eröffnet bei 29.900 Euro, und im Bereich zwischen 35.000 und 40.000 Euro lassen sich schon ganz feine Varianten konfigurieren. Das Beste, und davon alles, kostet rund 50.000 Euro.
Die Preisliste eröffnet bei 29.900 Euro. Im Bereich zwischen 35.000 und 40.000 Euro lassen sich schon ganz feine Varianten konfigurieren.Die Preisliste eröffnet bei 29.900 Euro. Im Bereich zwischen 35.000 und 40.000 Euro lassen sich schon ganz feine Varianten konfigurieren.

DATEN & FAKTEN

DS 4

(Juli 2021)

Preis

29.900 Euro bis 46.900 Euro.

Antrieb

PureTech 130: 3-Zylinder-Turbo-Benzinmotor, 1.199 ccm, 130 PS, 230 Nm
PureTech 180: 4-Zylinder-Turbo-Benzinmotor, 1.598 ccm, 180 PS, 150 Nm
PureTech 225: 4-Zylinder-Turbo-Benzinmotor, 1.598 ccm, 225 PS, 300 Nm
BlueHDi 130: 4-Zylinder-Turbo-Dieselmotor, 1.499 ccm, 130 PS, 300 Nm
E-Tense 225: Plug-in-Hybridantrieb mit 4-Zylinder-Turbo-Benzinmotor (180 PS), E-Motor (110 PS) und Lithium-Ionen-Batterie (12,4 kWh), Systemleistung 225 PS.
Alle Antriebe mit 8-Gang-Automatik, Frontantrieb.

Abmessungen

Länge 4.400 mm / Breite 1.866 mm / Höhe 14.70 mm. Radstand 2.675 mm. Kofferraumvolumen 390 Liter (E-Tense) bzw. 430 Liter (restliche Motorisierungen).

Gewicht

Eigengewicht 1.486 kg – 1.790 kg. Zulässiges Gesamtgewicht 1.980 kg – 2.200 kg.

Fahrwerte

PureTech 130: Höchstgeschwindigkeit 210 km/h, Beschleunigung 0 – 100 km/h in 9,7 Sekunden, WLTP-Normverbrauch 5,9 Liter.
PureTech 180: Höchstgeschwindigkeit 230 km/h, Beschleunigung 0 – 100 km/h in 8,0 Sekunden, WLTP-Normverbrauch 6,5 Liter.
PureTech 225: Höchstgeschwindigkeit 235 km/h, Beschleunigung 0 – 100 km/h in 7,9 Sekunden, WLTP-Normverbrauch 6,6 Liter.
BlueHDi 130: Höchstgeschwindigkeit 208 km/h, Beschleunigung 0 – 100 km/h in 10,9 Sekunden, WLTP-Normverbrauch 4,8 Liter.
E-Tense 225: Höchstgeschwindigkeit 233 km/h, Beschleunigung 0 – 100 km/h in 7,7 Sekunden, WLTP-Normverbrauch 1,4 Liter.
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