SUSIE WOLFF
Die Frau, die Geschichte schreibt
Im fünften Rennen der Saison wird Susie Wolff zur ersten siegreichen Teamchefin der ganzen Motorsport-Geschichte! Im Gespräch mit motorprofis.at verraten Hongkong-Sieger Edoardo Mortara und Felipe Massa, was die Lady als Boss so richtig gut macht.
12.03.2019Fotos: Venturi, Formel E, Gerald Enzinger
Es ist eine Karriere im Steilflug.
Susie Wolff hat aus dem kleinen Nachzügler-Team Venturi binnen weniger Monate ein Siegerteam geformt,
Nun hat es in Hongkong den ersten Sieg gegeben - durch Edoardo Mortara, dem Ex-DTM-Star und Langzeit-Teamkollegen von Lucas Auer.
Ein Sieg, der in die Geschichte der Frauen-Bewegung eingeht: der erste, der in einem FIA-Bewerb von einem Team errungen wurde, das von einer Frau geleitet wird. Ein unfassbar und erschreckend lange Zeit, bis dieser Tag endlich gekommen ist - und ebenso unglaublich, wie schnell es Susie Wolff ihrerseits geschafft hat, Erfolg zu haben. Lange Zeit war Venturi, der kleine Rennstall aus Monaco, der Nachzügler in der Formel E. Auch noch in dieser Saison bei den ersten beiden Rennen. Doch dann der Aufschwung: die Plätze 4, 3 und 1 für Mortara. Platz 5 für Felipe Massa in Hongkong - damit hat kein Team am Sonntag mehr Punkte erobert als Venturi. Und in der Team-Wertung ist das Wolffs-Werk nun schon Vierter, nachdem man eben am Giganten und ursprünglichen Meisterschaftsfavoriten BMW vorbeigezogen ist.
Wie ist das möglich?
motorprofis.at hat in Hongkong die zwei Männer zum Gespräch gebeten, die es am besten wissen müssen: Die beiden Piloten. Mortara und Massa. Beide sind erfahren und erfolgreich.
Was sagen sie über die Lady, die ihr Boss ist?
Mortara meint über Susie Wolff: "Als Susie kam, organisierte sie die Struktur des ganzen Teams sofort sehr gut um. Zudem holte sie mit viel Gespür absolute Schlüssel-Figuren für dieses Venturi-Projekt. Sie kam erst letztes Jahr – und nun hat sie so eine Performance und jeder kann sehen, welche Erfolge wir nun schon haben. Ich kann ihr nur danken, sie hat alle besser gemacht und sie pusht weiter. Man sieht, wie sehr sie diesen Job verdient hat. Sie macht es mega – ich bin happy für sie."
Und Felipe Massa ergänzt: "Ich mag sie einfach. Sie hat eine so gute Mentalität. Die Art, wie sie das Team nach vorne bringt und dabei selber lernt und bereit ist, sich für für vieles zu interessieren. Sie hat einfach eine außergewöhnliche, eine sehr gute Mentalität. Sie weiss, wie man das Team pusht, wie man die Dinge richtig verändert und wie man die Fahrer versteht. Es ist natürlich so, dass sie dabei profitiert, selbst Rennfahrer gewesen zu sein. Ich hatte eine sehr gute Beziehung zu Claire Williams, die ja auch meine Teamchefin war. Inzwischen haben sich viele Dinge bei Williams geändert, das tut mir leid. Aber ich denke, der Unterschied zwischen Susie und Claire ist, das Susie mehr wie ein Fahrer denkt - und das hilft sehr viel. Einfach weil du Dinge fixen und entscheiden kannst - das ist ist etwas, das sehr wichtig ist. Und Susie kann das: nämlich Entscheidungen zu treffen."
Das komplette Interview mit Hongkong-Sieger Edo Mortara lesen Sie demnächst hier auf motorprofis.at.
Susie Wolff hat aus dem kleinen Nachzügler-Team Venturi binnen weniger Monate ein Siegerteam geformt,
Nun hat es in Hongkong den ersten Sieg gegeben - durch Edoardo Mortara, dem Ex-DTM-Star und Langzeit-Teamkollegen von Lucas Auer.
Ein Sieg, der in die Geschichte der Frauen-Bewegung eingeht: der erste, der in einem FIA-Bewerb von einem Team errungen wurde, das von einer Frau geleitet wird. Ein unfassbar und erschreckend lange Zeit, bis dieser Tag endlich gekommen ist - und ebenso unglaublich, wie schnell es Susie Wolff ihrerseits geschafft hat, Erfolg zu haben. Lange Zeit war Venturi, der kleine Rennstall aus Monaco, der Nachzügler in der Formel E. Auch noch in dieser Saison bei den ersten beiden Rennen. Doch dann der Aufschwung: die Plätze 4, 3 und 1 für Mortara. Platz 5 für Felipe Massa in Hongkong - damit hat kein Team am Sonntag mehr Punkte erobert als Venturi. Und in der Team-Wertung ist das Wolffs-Werk nun schon Vierter, nachdem man eben am Giganten und ursprünglichen Meisterschaftsfavoriten BMW vorbeigezogen ist.
Wie ist das möglich?
motorprofis.at hat in Hongkong die zwei Männer zum Gespräch gebeten, die es am besten wissen müssen: Die beiden Piloten. Mortara und Massa. Beide sind erfahren und erfolgreich.
Was sagen sie über die Lady, die ihr Boss ist?
Mortara meint über Susie Wolff: "Als Susie kam, organisierte sie die Struktur des ganzen Teams sofort sehr gut um. Zudem holte sie mit viel Gespür absolute Schlüssel-Figuren für dieses Venturi-Projekt. Sie kam erst letztes Jahr – und nun hat sie so eine Performance und jeder kann sehen, welche Erfolge wir nun schon haben. Ich kann ihr nur danken, sie hat alle besser gemacht und sie pusht weiter. Man sieht, wie sehr sie diesen Job verdient hat. Sie macht es mega – ich bin happy für sie."
Und Felipe Massa ergänzt: "Ich mag sie einfach. Sie hat eine so gute Mentalität. Die Art, wie sie das Team nach vorne bringt und dabei selber lernt und bereit ist, sich für für vieles zu interessieren. Sie hat einfach eine außergewöhnliche, eine sehr gute Mentalität. Sie weiss, wie man das Team pusht, wie man die Dinge richtig verändert und wie man die Fahrer versteht. Es ist natürlich so, dass sie dabei profitiert, selbst Rennfahrer gewesen zu sein. Ich hatte eine sehr gute Beziehung zu Claire Williams, die ja auch meine Teamchefin war. Inzwischen haben sich viele Dinge bei Williams geändert, das tut mir leid. Aber ich denke, der Unterschied zwischen Susie und Claire ist, das Susie mehr wie ein Fahrer denkt - und das hilft sehr viel. Einfach weil du Dinge fixen und entscheiden kannst - das ist ist etwas, das sehr wichtig ist. Und Susie kann das: nämlich Entscheidungen zu treffen."
Das komplette Interview mit Hongkong-Sieger Edo Mortara lesen Sie demnächst hier auf motorprofis.at.
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