SPORTWAGEN TROTZ BEHINDERUNG AM RED BULL RING
Vollgas mit Handgas
Gib Handgas, ich will Spass – aber Vollgas!
So ähnlich lautet nun die Devise am Red Bull Ring auf einer weltbesten Rennsport-Anlagen der Welt, Heimat von Formel 1, DTM oder MotoGP. Denn nun können auch Menschen vom Rollstuhl aus die Rennstrecke erobern.
Gemeinsam mit dem Motorsport-Profi Reini Sampl gaben prominente Sportler und „Wings for Life“-Botschafter am Sonntag das Startsignal für die „Mission Handgas“ am Red Bull Ring.
Beim Auftakt-Event nahmen unter anderen Ex-Skispringer Lukas Müller, Philipp Kuttin und Paralympics-Held Pepo Puch sowie als „Fußgänger“ Thomas Morgenstern in den Cockpits Platz. Künftig können Rollstuhlfahrer das ganze Jahr über auf Österreichs Grand-Prix-Rennstrecke und im Driving Center mit zwei verschiedenen Porsche-Modellen, die vollständig auf Handbedienung umgerüstet sind, Mobilität mit mehr Power genießen und an ihrer Fahrtechnik feilen. Alle Informationen zu den Fahrerlebnissen am Spielberg finden PS-Fans unter www.redbullring.com.
Die Handgas-Porsche das ganze Jahr am Red Bull Ring im Einsatz.
Der Red Bull Ring baut sein Angebot an Fahrerlebnissen weiter aus und richtet sich dabei in erster Linie an Menschen mit Querschnittslähmung. Ab Winter 2021 haben Rollstuhlfahrer am Spielberg die Wahl zwischen einem Porsche 718 Cayman S und einem Porsche 718 Cayman GT4. Beide Traumautos aus der Zuffenhausener Sportwagenschmiede wurden von Spezialisten der Firma Veigel an die Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern angepasst und komplett auf Handbedienung umgerüstet.
Beim Start der neuen Fahrerlebnisse unter dem Titel „Go with your Pro – Wheels powered by Veigel“ standen den Gästen neben Reini Sampl auch die Red-Bull-Ring-Instruktoren und Ex-Rennfahrer Patrick Friesacher und Bernhard Auinger zur Seite.
Jungfernfahrten für neue Fahrerlebnisse mit prominenten PS-Fans.
Unter die ersten begeisterten Fahrschüler mischten sich der ehemalige Skispringer Lukas Müller, der frühere Nordische Kombinierer Philipp Kuttin, der Monoskifahrer Markus Gfatterhofer und der Reitsportler Pepo Puch, Silbermedaillengewinner bei den Paralympischen Spielen in Tokyo in diesem Jahr: „Eine Querschnittslähmung ist nicht das Ende! Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt. Der Red Bull Ring macht Inklusion echt toll.“
Auch Super-Adler und Motorsport-Fan Thomas Morgenstern, ein enger Freund von Müller, war dabei, um das neue Fahrerlebnis als „Fußgänger“ auszutesten. Nach einer Einführung im Driving Center mit Bremsübungen und beim Slalom wurde die Schlagzahl beim Driften und im Handling-Parcours deutlich erhöht. Bestens vorbereitet ließen sich die Teilnehmer schließlich bei den Jungfernfahrten am Red Bull Ring ordentlich in die Porsche-Sitze pressen. „Es war wirklich Weltklasse, mit diesen Sportwagen auf einer echten Rennstrecke zu fahren, die Geschwindigkeit und die 3- bis 400 PS zu spüren. Die Bedienelemente sind perfekt eingebaut, es fühlt sich einfach genial an“, weiß Lukas Müller.
TECHNISCHE DATEN
Porsche 718 Cayman S 4 Zylinder
Boxermotor 350 PS
2.497 ccm Hubraum
in 4,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h
1.460 kg Gewicht
Porsche 718 Cayman GT4 6 Zylinder Boxermotor
420 PS
3.995 ccm Hubraum
in 3,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h
1.525 kg Gewicht
Informationen zum Red Bull Ring, zu den Fahrerlebnissen am Spielberg sowie Tickets für alle Rennserien und Events gibt es unter www.redbullring.com.