OTT TÄNAK
Ott Tänak: Weltmeister via Österreich!
Die Rallye-Weltmeisterschaft hat einen neuen Champion! Und der schreibt gleich Geschichte. Denn nach neun Titeln in Serie für Sebastien Loeb und sechs für Sebastien Ogier holt sich der Este Ott Tänak als erster Nicht-Franzose seit 2003 den – nach der Formel 1 – ruhmreichsten Titel im Automobilsport. Ein dritter Platz in Spanien reicht dem Toyota-Piloten schon vorzeitig zum Pokal. Nun wechselt er wohl zu Hyundai.
So richtig in Fahrt gekommen ist seine Karriere übrigens vor zehn Jahren. In Österreich.
27.10.2019Fotos: Red Bull Contentpool
Wer am 18. und 19. September 2009 im Mühlviertel war, der hat heute viel zu erzählen.
Zumindest dann, wenn er bei der Pirelli Driver Sichtung dabei war.
Denn nach einem zweitätigen Shoot-Out mit sechs Sonderprüfungen auf der Strecke, mehreren Hearings, aber auch Leistungsnachweisen am Fitness-Parcours der Messehalle in Freistadt gewannen am Ende (laut www.motorline.cc war es bei der Bekanntgabe exakt 20.17 Uhr) zwei der 16 qualifizierten Piloten den Titel: Der 21-jährige Este Ott Tänak, der mit seinem Subaru Impreza WRX STI überzeugte, und Alex Raschi aus San Marino im Renault Clio Sport R3.
Als Belohnung gab es dafür sechs P-WRC-Einsätze in der WM-Saison 2010.
Und nun, 2019, ist Ott Tänak, dessen Karriere an jenem Wochenende im Mühlviertel so richtig Fahrt aufgenommen hatte, Weltmeister. Übrigens als erster Nicht-Franzose seit dem Norweger Petter Solberg, der im Subaru 2003 den Titel geholt hatte – und der, so spielt das Leben, an jenem Tag in Freistadt in der Experten-Jury gewesen ist. Und eine offensichtlich gute Wahl getroffen hat.
Der dritte Platz bei der Catalunya-Rallye, dem vorletzten Lauf der Rallye-WM, reicht dem Toyota-Piloten.Der Sieg ging bei der Rallye Spanien an Thierry Neuville, Zweiter wurde Dani Sordo. Mit der dominanten Vorstellung baute Hyundai damit den Vorsprung auf Toyota in der Markenwertung auf 24 Punkte aus. Die Koreaner haben gute Chancen, sich in Australien erstmals dem WM-Titel für Hersteller zu sichern.
Und dann könnte niemand geringerer als Neo-Weltmeister Ott Tänak von Toyota direkt zu Erzfeind Hyundai wechseln. Was, wenn die Gerüchte stimmen, zweifelsohne ein spektakulärer Transfer wäre.
Wie wichtig für Tänak das Pirelli-Shootout war, bei dem mit Daniel Wollinger auch einen Österreicher zum Gegner hatte, sieht man an folgendem Zitat. Und zwar von seinem Entdecker, der estnische Rallye-Legende Markko Märtin, einst im Mühlviertel folgenden Satz gesagt hatte:
„Ich betreue Ott seit einem Jahr. Wir wären in diesem Jahr auch gerne mehr Rallyes gefahren, doch aus budgetären Gründen war das nicht möglich. Besonders beeindruckt hat mich hier in Freistadt seine Performance auf Asphalt, denn das ist vollkommenes Neuland für ihn.
Vielleicht war er ja auch so stark, weil es sozusagen seine letzte Chance war, ins internationale Rallyegeschehen einzugreifen.
Hätte er es hier nicht geschafft, wäre der Zug, allein aus monetären Gründen, für Ott wohl abgefahren gewesen.“
Und nun ist Ott Tänak – gemeinsam mit seinem Co-Piloten Martin Järveoja (Bild oben) – Weltmeister.
Die Saison geht vom 15. bis 17. November in Australien zu Ende.
Hier noch der Link zur Geschichte über das Shootout 2009:
www.motorline.cc/rallye/news/2009/Sonstiges/Driver-Shoot-Out-2009-Die-Sieger-kommen-aus-Estland-und-San-Marino-153384.html
Zumindest dann, wenn er bei der Pirelli Driver Sichtung dabei war.
Denn nach einem zweitätigen Shoot-Out mit sechs Sonderprüfungen auf der Strecke, mehreren Hearings, aber auch Leistungsnachweisen am Fitness-Parcours der Messehalle in Freistadt gewannen am Ende (laut www.motorline.cc war es bei der Bekanntgabe exakt 20.17 Uhr) zwei der 16 qualifizierten Piloten den Titel: Der 21-jährige Este Ott Tänak, der mit seinem Subaru Impreza WRX STI überzeugte, und Alex Raschi aus San Marino im Renault Clio Sport R3.
Als Belohnung gab es dafür sechs P-WRC-Einsätze in der WM-Saison 2010.
Und nun, 2019, ist Ott Tänak, dessen Karriere an jenem Wochenende im Mühlviertel so richtig Fahrt aufgenommen hatte, Weltmeister. Übrigens als erster Nicht-Franzose seit dem Norweger Petter Solberg, der im Subaru 2003 den Titel geholt hatte – und der, so spielt das Leben, an jenem Tag in Freistadt in der Experten-Jury gewesen ist. Und eine offensichtlich gute Wahl getroffen hat.
Der dritte Platz bei der Catalunya-Rallye, dem vorletzten Lauf der Rallye-WM, reicht dem Toyota-Piloten.Der Sieg ging bei der Rallye Spanien an Thierry Neuville, Zweiter wurde Dani Sordo. Mit der dominanten Vorstellung baute Hyundai damit den Vorsprung auf Toyota in der Markenwertung auf 24 Punkte aus. Die Koreaner haben gute Chancen, sich in Australien erstmals dem WM-Titel für Hersteller zu sichern.
Und dann könnte niemand geringerer als Neo-Weltmeister Ott Tänak von Toyota direkt zu Erzfeind Hyundai wechseln. Was, wenn die Gerüchte stimmen, zweifelsohne ein spektakulärer Transfer wäre.
Wie wichtig für Tänak das Pirelli-Shootout war, bei dem mit Daniel Wollinger auch einen Österreicher zum Gegner hatte, sieht man an folgendem Zitat. Und zwar von seinem Entdecker, der estnische Rallye-Legende Markko Märtin, einst im Mühlviertel folgenden Satz gesagt hatte:
„Ich betreue Ott seit einem Jahr. Wir wären in diesem Jahr auch gerne mehr Rallyes gefahren, doch aus budgetären Gründen war das nicht möglich. Besonders beeindruckt hat mich hier in Freistadt seine Performance auf Asphalt, denn das ist vollkommenes Neuland für ihn.
Vielleicht war er ja auch so stark, weil es sozusagen seine letzte Chance war, ins internationale Rallyegeschehen einzugreifen.
Hätte er es hier nicht geschafft, wäre der Zug, allein aus monetären Gründen, für Ott wohl abgefahren gewesen.“
Und nun ist Ott Tänak – gemeinsam mit seinem Co-Piloten Martin Järveoja (Bild oben) – Weltmeister.
Die Saison geht vom 15. bis 17. November in Australien zu Ende.
Hier noch der Link zur Geschichte über das Shootout 2009:
www.motorline.cc/rallye/news/2009/Sonstiges/Driver-Shoot-Out-2009-Die-Sieger-kommen-aus-Estland-und-San-Marino-153384.html
Zuletzt in Wales hatte Tänak den wohl entscheidenden Sieg in der WM eingefahren – beobachtet vom gewohnt entspannten Pub-Volk.
In unserer Collage sehen Sie einige Stationen, über die Tänaks Reise zu seinem WM-Titel 2019 geführt hat.