MACAU-CRASH
Das Wunder Sophia Flörsch
Sie gilt als talentierteste Rennfahrerin Europas. Nun hat Sophia Flörsch (17) einen der spektakulärsten Unfälle aller Zeiten beim Formel-3-Hochrisikorennen in Macau überstanden. Montag wird sie operiert, doch die Hoffnung auf ein Wunder lebt. Wer ist diese junge Frau, die schon lange vor dem Crash mit ihren Fahrkünsten für Aufsehen sorgte?
18.11.2018Fotos: FIA Formel 3
Die Story über Sophia Flörsch war seit Monaten eingeplant.
Nun müssen wir sie vorziehen - denn die ganze Motorsportwelt ist in diesen Stunden bei ihr und ihrer Familie.
Sophia hatte Sonntag früh europäischer Zeit einen der spektakulärsten Unfälle der Rennsportgeschichte.
Es passierte beim Formel-3-"Weltfinale" in Macau, auf einem höllisch gefährlichen, aber extrem populären Stadtkurs.
Die Münchnerin kam in "Lisboa" an der schnellsten Stelle der engen Strecke vom Kurs ab. Die Autos erreichen hier Geschwindigkeiten von bis zu 280 km/h.
Sie flog mit ihrem Rennwagen quasi ungebremst rückwärts durch den Fangzaun und schlug in ein Kamera-Podest ein.
Dann stürzte das Auto auf den Boden.
Sophia erlitt eine Verletzung an der Wirbelsäule, sie soll Montag früh am Brustwirbel operiert werden. Aber sie ist bei Bewusstsein und zeigt, nach Angaben ihres Vaters, keinerlei Lähmungserscheinungen.
Wir dürfen auf ein Wunder hoffen. Und darauf, das alles gut ausgeht.
Auch für die weiteren Verletzten, die dieser Unfall gefordert hat - vier Menschen, die im falschen Moment am falschen Ort waren: ein weiterer Fahrer, der Japaner Sho Tsuboi, hat Verletzungen im Lendenwirbelbereuch.
Verletzt sind auch zwei Fotografen und ein Streckenposten. Nach Angaben der Veranstalter sind alle bei Bewusstsein und werden medizinisch behandelt. Ein Betroffener erlitt einen Riss der Leber, ein weiterer eine Fraktur des Oberkiefers und der dritte eine Gehirnerschütterung.
Sophia ist im Krankenhaus. Das Mercedes-Team hat sofort seinen eigenen Arzt abgestellt, damit er ihr in den nächsten Tagen beistehen kann.
Wer ist diese junge Frau?
Sie wird am 18. Dezember 18 Jahre alt. Im Frühjahr machte sie Abitur, erst danach - so wollten es die Eltern - stieg die hochtalentierte junge Frau in die Formel-3-EM ein.
Sofort etablierte sie sich im Mittelfeld, und fuhr regelmäßig auf die Plätze 10 bis 15.
Im Fahrerlager gilt sie als Sonnenschein, der immer strahlt. Auf der Rennpiste holt sie auch schon mal die Ellenbogen raus und steht ihren Mann.
Für ihre Fans nimmt sie sich viel Zeit, meist ist ihre Box eine der am meisten von Fans belagerten.
Vor allem für junge Mädchen ist sie ein Idol und eine Inspiration.
Sie gilt als Familienmensch. Selfies mit der Familie haben Tradition, jeder freut sich mit ihr, fiebert mit ihr mit.
Sie hat große Zukunft in diesem Sport, mit der eben ins Leben gerufenen Formel W für Frauen beschäftigt sie sich kaum: "Ich will das tun, was ich seit dem Kartsport tue: gegen die besten Jungs fahren."
Zudem ist Sophia, die für das renommierte Team Van Amersfoort Racing fährt, ein Social-Media-Star. In Spielberg filmte sie die Instastories für die Formel 3, interviewte dabei auch ihren guten Freund und Rivalen Ferdinand Habsburg - im Bild oben neben ihr.
Seit Tagen hatte sie mit mehreren Posts pro Tag auf Instagram auf das Rennen in Macau hingefiebert. Die Fans waren immer dabei: bei ihrer Vorbereitung in Hongkong, ihrer sichtlichen Freude darüber, im höchstgelegenen Hotel-Pool der Welt zu sein, beim Erkunden fremder Städte, beim Abendessen.
Auch kurz vor dem Start hat sie gepostet - voller Vorfreude auf das bisher wichtigste Rennen ihrer Karriere.
Umso mehr hat ihr Unfall alle geschockt.
Aber nun hoffen wir wieder auf ein Wunder. Und darauf, das Sophia eines nahen Tages wieder tun kann, was sie mit voller Leidenschaft liebt: Rennen zu fahren.
Schon als Fünfjährige begann sie ihre Kartkarriere, sie war immer bei den Schnellsten dabei. 2017 kam sie als erstes Mädchen in der Formel 4 zwei Mal auf das Podium - jeweils als Dritte.
Anfang November brillierte sie mit Herzlichkeit und Kompetenz in einer Live-Sendung des Bayrischen Fernsehens.
Ihre Ziele sind klar definiert. 2019 will sie in einer Formel-3-Serie fahren (ab nun gibt es da ja zwei hochrangige Serien - eine fährt als GP3-Nachfolger im Umfeld der Formel 1, eine im Rahmen der DTM).
Und eines Tages Formel 1. Oder DTM.
Aber was auch immer im Rennsport nun kommt - nach dem, was Sonntag in Macau passiert ist, ist alles ein Wunder. Und ein Glück.
Alles Gute für die nächsten Tage!
Für die Sophie und die anderen vier Menschen, die verletzt im Spital sind.
Nun müssen wir sie vorziehen - denn die ganze Motorsportwelt ist in diesen Stunden bei ihr und ihrer Familie.
Sophia hatte Sonntag früh europäischer Zeit einen der spektakulärsten Unfälle der Rennsportgeschichte.
Es passierte beim Formel-3-"Weltfinale" in Macau, auf einem höllisch gefährlichen, aber extrem populären Stadtkurs.
Die Münchnerin kam in "Lisboa" an der schnellsten Stelle der engen Strecke vom Kurs ab. Die Autos erreichen hier Geschwindigkeiten von bis zu 280 km/h.
Sie flog mit ihrem Rennwagen quasi ungebremst rückwärts durch den Fangzaun und schlug in ein Kamera-Podest ein.
Dann stürzte das Auto auf den Boden.
Sophia erlitt eine Verletzung an der Wirbelsäule, sie soll Montag früh am Brustwirbel operiert werden. Aber sie ist bei Bewusstsein und zeigt, nach Angaben ihres Vaters, keinerlei Lähmungserscheinungen.
Wir dürfen auf ein Wunder hoffen. Und darauf, das alles gut ausgeht.
Auch für die weiteren Verletzten, die dieser Unfall gefordert hat - vier Menschen, die im falschen Moment am falschen Ort waren: ein weiterer Fahrer, der Japaner Sho Tsuboi, hat Verletzungen im Lendenwirbelbereuch.
Verletzt sind auch zwei Fotografen und ein Streckenposten. Nach Angaben der Veranstalter sind alle bei Bewusstsein und werden medizinisch behandelt. Ein Betroffener erlitt einen Riss der Leber, ein weiterer eine Fraktur des Oberkiefers und der dritte eine Gehirnerschütterung.
Sophia ist im Krankenhaus. Das Mercedes-Team hat sofort seinen eigenen Arzt abgestellt, damit er ihr in den nächsten Tagen beistehen kann.
Wer ist diese junge Frau?
Sie wird am 18. Dezember 18 Jahre alt. Im Frühjahr machte sie Abitur, erst danach - so wollten es die Eltern - stieg die hochtalentierte junge Frau in die Formel-3-EM ein.
Sofort etablierte sie sich im Mittelfeld, und fuhr regelmäßig auf die Plätze 10 bis 15.
Im Fahrerlager gilt sie als Sonnenschein, der immer strahlt. Auf der Rennpiste holt sie auch schon mal die Ellenbogen raus und steht ihren Mann.
Für ihre Fans nimmt sie sich viel Zeit, meist ist ihre Box eine der am meisten von Fans belagerten.
Vor allem für junge Mädchen ist sie ein Idol und eine Inspiration.
Sie gilt als Familienmensch. Selfies mit der Familie haben Tradition, jeder freut sich mit ihr, fiebert mit ihr mit.
Sie hat große Zukunft in diesem Sport, mit der eben ins Leben gerufenen Formel W für Frauen beschäftigt sie sich kaum: "Ich will das tun, was ich seit dem Kartsport tue: gegen die besten Jungs fahren."
Zudem ist Sophia, die für das renommierte Team Van Amersfoort Racing fährt, ein Social-Media-Star. In Spielberg filmte sie die Instastories für die Formel 3, interviewte dabei auch ihren guten Freund und Rivalen Ferdinand Habsburg - im Bild oben neben ihr.
Seit Tagen hatte sie mit mehreren Posts pro Tag auf Instagram auf das Rennen in Macau hingefiebert. Die Fans waren immer dabei: bei ihrer Vorbereitung in Hongkong, ihrer sichtlichen Freude darüber, im höchstgelegenen Hotel-Pool der Welt zu sein, beim Erkunden fremder Städte, beim Abendessen.
Auch kurz vor dem Start hat sie gepostet - voller Vorfreude auf das bisher wichtigste Rennen ihrer Karriere.
Umso mehr hat ihr Unfall alle geschockt.
Aber nun hoffen wir wieder auf ein Wunder. Und darauf, das Sophia eines nahen Tages wieder tun kann, was sie mit voller Leidenschaft liebt: Rennen zu fahren.
Schon als Fünfjährige begann sie ihre Kartkarriere, sie war immer bei den Schnellsten dabei. 2017 kam sie als erstes Mädchen in der Formel 4 zwei Mal auf das Podium - jeweils als Dritte.
Anfang November brillierte sie mit Herzlichkeit und Kompetenz in einer Live-Sendung des Bayrischen Fernsehens.
Ihre Ziele sind klar definiert. 2019 will sie in einer Formel-3-Serie fahren (ab nun gibt es da ja zwei hochrangige Serien - eine fährt als GP3-Nachfolger im Umfeld der Formel 1, eine im Rahmen der DTM).
Und eines Tages Formel 1. Oder DTM.
Aber was auch immer im Rennsport nun kommt - nach dem, was Sonntag in Macau passiert ist, ist alles ein Wunder. Und ein Glück.
Alles Gute für die nächsten Tage!
Für die Sophie und die anderen vier Menschen, die verletzt im Spital sind.
In der Formel 3 war Sophia heuer auf Anhieb schnell unterwegs.
Für Mädchen in ganz Europa ist Sophia....
...eine Inspiration und ein Vorbild.
Immer wieder kann die schnelle Sophia (im Bild rechts) die Jungs über die Rennstrecken hetzen.