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FORMEL E IN ROM

FORMEL E IN ROM

Die Eroberung Roms im DS

Ein Blick in die Zukunft in der ewigen Stadt: Die wichtigsten Schlüsse aus dem Formel-E-Debüt in Rom, die Geschichte des Siegers Sam Bird im DS – und warum in Rom nicht alle Wege ins Ziel führten.
Wer war der große Sieger des Rom-Rennens?
Keine Frage: DS-Pilot Sam Bird! Der Engländer siegte erneut. Sein bereits sechster Erfolg in dieser Meisterschaft – nach Triumphen in London, Buenos Aires, New York (zwei Mal), Hongkong nun in der italienischen Hauptstadt: „Scheinbar habe ich ein Faible für die richtig großen Städte“, grinst der 31-jährige. Kann er auch: Denn wenn er wirklich ein Metropolen-Messias ist, ist er in der Elektro-Formel-1 gut aufgehoben. Denn die fährt ja de facto nur in Millionen-Metropolen. Auch das nächste Rennen findet am 28. April in einer Weltstadt statt: in Paris. Für Bird, der nun gegen den Franzosen Jean-Eric Vergne um den Titel fährt, ist es ein besonderer Event. Ist es doch das Heimrennen von DS Automobiles, der vor einigen Jahren neuen Premiummarke aus dem PSA-Konzern – und die (in der Formel E mit Virgin verbundenen) Franzosen kommen in absoluter Hochform zum Rennen als Lokalmatador.
 
Wie ist die Vorgeschichte von DS-Pilot Sam Bird?
Spannend. Der Engländer galt immer als einer der besten Piloten seines Jahrgangs, war aber natürlich nicht so ein Überflieger wie der wenige Monate jüngere Sebastian Vettel. Er kam 2007 (mit 20) erst in die britische Formel 3, da war der Deutsche schon Formel-1-Pilot. Allerdings durfte Bird bei Williams in Grove Aerodynamik-Tests machen. Nach einer GP2-Zeit mit vielen Ups and Downs wurde Sam Mercedes-Testfahrer in der Formel 1, mit anderen Worten: er war der Ersatzpilot von Michael Schumacher. Ein ernsthaftes Thema als Nachfolger war er aber nicht. 2014 suchte er sich neue Felder: in der WEC (bei AF Corse) und in der neu gegründeten Formel E. Dort ist er seit dem ersten Rennen und bis heute Pilot bei Virgin, dass seit 2015 zu DS gehört. Die Meisterschafts-Endplatzierungen (5./4./4.) zeugen von enormer Konstanz bei Team und Fahrer. Höhepunkt: zwei Siege in New York an einem Wochenende. Und heuer liegt die Paarung Bird/Virgin auf Platz 2, als größter und vielleicht auch schon einziger Verfolger von Vergne.
Über 30.000 Tifosi bei der Formel E in Rom. Sam Bird von DS gewinnt.Über 30.000 Tifosi bei der Formel E in Rom. Sam Bird von DS gewinnt.
DS-Pilot Bird stand schon London, Buenos Aires, New York und Hongkong ganz oben.DS-Pilot Bird stand schon London, Buenos Aires, New York und Hongkong ganz oben.
Wer war die Überraschung in Rom?
Einer, den man am Saisonstart schon am Podium erwartet hätte, schaffte den Durchbruch nun. Andre Lotterer (36), der vielleicht beste Langstrecken-Pilot dieses Jahrzehnts, der nun als Leihgabe von Porsche in der Formel E fährt, wurde zum ersten Mal Dritter. Bislang hatte er gegen seinen Kumpel und Teamkollegen Vergne (Rom-Fünfer) meist das Nachsehen gehabt.
 
Warum scheiterte der schnellste Mann des Wochenendes?
Das war Felix Rosenqvist. Der Pole-Mann hatte lange dominiert und war auf Siegkurs, als die Aufhängung seines Mahindra brach. Der Grund: eine unsanfte Berührung mit einem Randstein hatte das Drama ausgelöst. Für Felix ein enormer Rückschlag in der Titeljagd. Auch ein anderer Pilot erlebt eine Aufhängungssschaden: Edu Mortara (in seinem anderen Rennfahrerleben Teamkollege von Lucas Auer in der DTM) rettete sich aber mit einem spektakulären Safe vor der Bande – und er wird seitdem von Kollegen und Fans in sozialen Netzwerken abgefeiert.
Knappe Kämpfe – und auch unsanfte Berührungen – beim E-Prix in Rom.Knappe Kämpfe – und auch unsanfte Berührungen – beim E-Prix in Rom.
Rom war wieder ein Rennen vor Prachtkulisse – beim nächsten Stopp in Paris wird das nicht anders.Rom war wieder ein Rennen vor Prachtkulisse – beim nächsten Stopp in Paris wird das nicht anders.
Jede Menge Prominenz schaute in der Boxengasse vorbei, hier Sienna Miller mit Rennserien-Boss Alejandro Agag.Jede Menge Prominenz schaute in der Boxengasse vorbei, hier Sienna Miller mit Rennserien-Boss Alejandro Agag.
Auch Felipe Massa war da, er liebäugelt schon länger mit einem Einstieg in die Formel E.Auch Felipe Massa war da, er liebäugelt schon länger mit einem Einstieg in die Formel E.
Dem umweltbewussten Fürst Albert von Monaco entging nicht, dass Sienna Miller auch da war.Dem umweltbewussten Fürst Albert von Monaco entging nicht, dass Sienna Miller auch da war.
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