FORMEL E BERLIN
Di Grassis Geheimnis
Die Formel E in Berlin war eine Sache der etablierten Meister-Klasse: Lucas di Grassi gewinnt vor Sebastien Buemi und Jean-Eric Vergne. Damit meldet sich der Audi-Star und Elektro-Denker wieder im Titelkampf an. Was macht den Brasilianer so außergewöhnlich?
26.05.2019Fotos: Audi, FIA Formula E, Enzinger
Das voestalpine European Race als Race of Champions:
Beim E-Prix der Formel E in Berlin kamen genau jene drei Piloten auf das Podium, die schon Meister waren oder sind:
Jean-Eric Vergne, nun Führender der Wertung der voestalpine European Races und im Championat selbst: Dritter.
Sebastien Buemi, Pole-Setter und mit 12 Siegen erfolgreichster Pilot der FE-Geschichte: Zweiter.
Lucas di Grassi, erster Sieger und großer Vorkämpfer der elektrisierten Bewegung: Sieger.
Einige schnelle Facts über Di Grassi:
-Geboren 1984 und seit dem 12. Lebensjahr im Kart unterwegs, kam der Brasilianer 2003 zu seiner ersten Formel-3-Einsätzen in Europa - übrigens als Ersatzmann von Robert Kubica bei Prema Powerteam.
-2005 wurde er Dritter in der Gesamtwertung der Formel-3-Euroserie, und zwar hinter Lewis Hamilton und Adrian Sutil, zugleich aber ganz klar vor seinem Teamkollegen Paul di Resta. Am Ende der Saison gewann er das wichtigste Rennen der Saison, den Klassiker in Macau (vor Kubica). Folge: Di Grassi wurde in das Nachwuchsprogramm von Renault aufgenommen und absolvierte einen ersten Formel-1-Test.
- 2007 wurde er in der GP2 Vizemeister, er unterlag erst im letzten Rennen des Titel-Duells gegen Timo Glock, der dann später bei Virgin sein Teamkollege in seiner einzigen Formel-1-Saison wurde.
- Er blieb bis 2009 in der GP, in diesem Jahr wurde er mit sieben Podestplätzen noch einmal Dritter der Meisterschaft, und das im renommierten Team von Racing Engineering, wo mit der Kärntnerin Ines Koschutnig eine Österreicherin in der Teamführung war.
- 2011 und 2012 fand er kein Formel-1-Cockpit, aber einen gut bezahlten Job: er wurde Testfahrer von Pirelli.
- 2014 wurde er der erste Pilot, der sich zur erst im Aufbau befindlichen befindlichen Formel E bekannte. Oder wie er im Interview mit motorprofis.at sagt: "Ich war nach Alejandro Agag und seinem Cousin Alberto Longo der dritte Mensch der Welt, der an die Zukunft dieser Serie geglaubt hat." Als Werksfahrer von Audi in der WEC war es logisch, dass er seine Karriere bei ABT begann, das erste Rennen gleich gewann und bis heute so wie sein Teamkollege Daniel Abt bei jedem Rennen dabei war. Zehn davon hat er gewonnen, das bislang letzte eben in Berlin.
- In keiner (!) Saison war Di Grassi in der Formel E am Ende der Meisterschaft schlechter als Dritter. Im Moment ist er Zweiter. Weiter geht es in Bern, dem Finale der voestalpine European Races. Di Grassis Geheimnis ist die Konstanz und das er immer gegen Ende der Saison besonders stark wird, das haben wir schon in Season 4 gesehen.
- Im "Nebenjob" ist Lucas di Grassi übrigens Geschäftsführer von Roborace.
Anbei die schönsten Bilder des E-Prix in Berlin, der auf dem historisch so bedeutsamen Gelände des früheren Flughafens Tempelhof stattgefunden hat.
Beim E-Prix der Formel E in Berlin kamen genau jene drei Piloten auf das Podium, die schon Meister waren oder sind:
Jean-Eric Vergne, nun Führender der Wertung der voestalpine European Races und im Championat selbst: Dritter.
Sebastien Buemi, Pole-Setter und mit 12 Siegen erfolgreichster Pilot der FE-Geschichte: Zweiter.
Lucas di Grassi, erster Sieger und großer Vorkämpfer der elektrisierten Bewegung: Sieger.
Einige schnelle Facts über Di Grassi:
-Geboren 1984 und seit dem 12. Lebensjahr im Kart unterwegs, kam der Brasilianer 2003 zu seiner ersten Formel-3-Einsätzen in Europa - übrigens als Ersatzmann von Robert Kubica bei Prema Powerteam.
-2005 wurde er Dritter in der Gesamtwertung der Formel-3-Euroserie, und zwar hinter Lewis Hamilton und Adrian Sutil, zugleich aber ganz klar vor seinem Teamkollegen Paul di Resta. Am Ende der Saison gewann er das wichtigste Rennen der Saison, den Klassiker in Macau (vor Kubica). Folge: Di Grassi wurde in das Nachwuchsprogramm von Renault aufgenommen und absolvierte einen ersten Formel-1-Test.
- 2007 wurde er in der GP2 Vizemeister, er unterlag erst im letzten Rennen des Titel-Duells gegen Timo Glock, der dann später bei Virgin sein Teamkollege in seiner einzigen Formel-1-Saison wurde.
- Er blieb bis 2009 in der GP, in diesem Jahr wurde er mit sieben Podestplätzen noch einmal Dritter der Meisterschaft, und das im renommierten Team von Racing Engineering, wo mit der Kärntnerin Ines Koschutnig eine Österreicherin in der Teamführung war.
- 2011 und 2012 fand er kein Formel-1-Cockpit, aber einen gut bezahlten Job: er wurde Testfahrer von Pirelli.
- 2014 wurde er der erste Pilot, der sich zur erst im Aufbau befindlichen befindlichen Formel E bekannte. Oder wie er im Interview mit motorprofis.at sagt: "Ich war nach Alejandro Agag und seinem Cousin Alberto Longo der dritte Mensch der Welt, der an die Zukunft dieser Serie geglaubt hat." Als Werksfahrer von Audi in der WEC war es logisch, dass er seine Karriere bei ABT begann, das erste Rennen gleich gewann und bis heute so wie sein Teamkollege Daniel Abt bei jedem Rennen dabei war. Zehn davon hat er gewonnen, das bislang letzte eben in Berlin.
- In keiner (!) Saison war Di Grassi in der Formel E am Ende der Meisterschaft schlechter als Dritter. Im Moment ist er Zweiter. Weiter geht es in Bern, dem Finale der voestalpine European Races. Di Grassis Geheimnis ist die Konstanz und das er immer gegen Ende der Saison besonders stark wird, das haben wir schon in Season 4 gesehen.
- Im "Nebenjob" ist Lucas di Grassi übrigens Geschäftsführer von Roborace.
Anbei die schönsten Bilder des E-Prix in Berlin, der auf dem historisch so bedeutsamen Gelände des früheren Flughafens Tempelhof stattgefunden hat.
Meister am Podium: Buemi...
...Di Grassi...
... und Vergne
Jean-Eric Vergne in der außergewöhnlichen Location...
... des Berliner Flughafens Tempelhof.
Robin Frijns.
Pascal Wehrlein.
Gary Paffett.
Daniel Abt.
Lucas di Grassi eroberte für Audi den zweiten Heimsieg in Serie – im Jahr 2018 hatte Daniel Abt gewonnen.
Die Fahrt zum Sieg....
... und der Jubel am Podium mit dem Dritten Vergne
Ein einzigartiges Ambiente: Der Auto der Zukunft am Flughafen, der zu Zeiten der Luftbrücke Weltgeschichte schrieb.
Und so sieht das Rennen aus, wenn man es aus dem Mediacenter verfolgt. So nah kommt man nur in der Formel E.