FORMEL 1
Alle Teams im Herbst-Formcheck
Der Grand-Prix-Zirkus legt wieder los. Motorprofis macht den Stimmungs-Test: Welche Teams sind bereit für die Herbst-Saison?
25.08.2017Fotos: Mercedes, Ferrari, Getty Images/Red Bull Content Pool
Mercedes GP
Das Weltmeister-Team erlebt eine ungewöhnliche Situation: erstmals seit 2013 ist es in der Sommerpause alles andere als sicher, dass der Fahrer-Champion am Ende des Jahres Silber trägt. Was auch daran liegt, dass Lewis Hamilton in Budapest Fairplay machte und seinen dritten Platz (und damit drei weitere Punkte) an Valtteri Bottas zurückgegeben hat. Der Applaus ist groß, die Lage für den Herbst aber alles andere als perfekt. So lange Bottas voll im WM-Rennen mitmischt, kann und will es sich das Team nicht leisten, auf nur einen Piloten zu setzen – auch wenn Lewis sicher derzeit noch der bessere ist. Doch Toto Wolff ist dadurch selbst auch ein Gewinner: er hatte Recht, auf seine einstige Entdeckung Bottas zu setzen, der Finne zeigt Klasse. Die Chancen, dass er auch 2018 bleiben darf, stehen gut. Eine Frage bleibt: Was tun mit Pascal Wehrlein, den man seit Jahren bedächtig aufgebaut hat?
Das Weltmeister-Team erlebt eine ungewöhnliche Situation: erstmals seit 2013 ist es in der Sommerpause alles andere als sicher, dass der Fahrer-Champion am Ende des Jahres Silber trägt. Was auch daran liegt, dass Lewis Hamilton in Budapest Fairplay machte und seinen dritten Platz (und damit drei weitere Punkte) an Valtteri Bottas zurückgegeben hat. Der Applaus ist groß, die Lage für den Herbst aber alles andere als perfekt. So lange Bottas voll im WM-Rennen mitmischt, kann und will es sich das Team nicht leisten, auf nur einen Piloten zu setzen – auch wenn Lewis sicher derzeit noch der bessere ist. Doch Toto Wolff ist dadurch selbst auch ein Gewinner: er hatte Recht, auf seine einstige Entdeckung Bottas zu setzen, der Finne zeigt Klasse. Die Chancen, dass er auch 2018 bleiben darf, stehen gut. Eine Frage bleibt: Was tun mit Pascal Wehrlein, den man seit Jahren bedächtig aufgebaut hat?
So lange Bottas voll im WM-Rennen mitmischt, kann und will es sich das Team nicht leisten, auf nur einen Piloten zu setzen.
Ferrari
Italien darf – erstmals seit 2007 – wieder vom Fahrer-WM-Titel träumen. Und die Ferrari-Bosse wollen jetzt nichts falsch machen. Die erste Entscheidung – den Vertrag von Kimi Räikkönen (bald 38) noch ein Mal zu verlängern – war ein klares Signal, dass man im Herbst Ruhe haben will und auch eine weiterhin solidarische Nummer 2. Und nun ist die Vertragsverlängerung mit der Nummer 1, Vettel, auch perfekt. Wohl auch, weil der Motor zuletzt weitere Fortschritte gemacht hat und man davon ausgehen kann, dass das Team auch in den nächsten Jahren in Augenhöhe mit den Deutschen aus England fahren kann.
Italien darf – erstmals seit 2007 – wieder vom Fahrer-WM-Titel träumen. Und die Ferrari-Bosse wollen jetzt nichts falsch machen. Die erste Entscheidung – den Vertrag von Kimi Räikkönen (bald 38) noch ein Mal zu verlängern – war ein klares Signal, dass man im Herbst Ruhe haben will und auch eine weiterhin solidarische Nummer 2. Und nun ist die Vertragsverlängerung mit der Nummer 1, Vettel, auch perfekt. Wohl auch, weil der Motor zuletzt weitere Fortschritte gemacht hat und man davon ausgehen kann, dass das Team auch in den nächsten Jahren in Augenhöhe mit den Deutschen aus England fahren kann.
Bei Ferrari ist die Vertragsverlängerung mit der Nummer 1, Vettel, nun auch perfekt.
Red Bull Racing
Max Verstappen macht weiter Druck – er will langfristig nur dann bleiben, wenn Red Bull endlich wieder titelreif wird. Toto Wolff kann sich das gut vorstellen, er denkt, das man in Ungarn gesehen hat, dass die Österreicher heuer noch des öfteren gefährlich werden können. Immerhin hätten Verstappen und Ricciardo dort ohne die völlig unnötige Kollision am Ende absolute Siegchancen gehabt. Ein Nachteil aber: Man hat das Gefühl, dass das Verhältnis zu Renault wieder etwas abkühlt – und eines ist wohl sicher: je besser das eigene Werksteam der Franzosen wird, desto mehr werden sie auf sich selbst schauen. Hier zeichnet sich langfristig wohl ein Partnerwechsel ab. Aber für 2019 wäre nur Honda verfügbar, Aston Martin bzw. Cosworth oder Porsche sind nur sehr langfristige Optionen ab 2021.
Max Verstappen macht weiter Druck – er will langfristig nur dann bleiben, wenn Red Bull endlich wieder titelreif wird. Toto Wolff kann sich das gut vorstellen, er denkt, das man in Ungarn gesehen hat, dass die Österreicher heuer noch des öfteren gefährlich werden können. Immerhin hätten Verstappen und Ricciardo dort ohne die völlig unnötige Kollision am Ende absolute Siegchancen gehabt. Ein Nachteil aber: Man hat das Gefühl, dass das Verhältnis zu Renault wieder etwas abkühlt – und eines ist wohl sicher: je besser das eigene Werksteam der Franzosen wird, desto mehr werden sie auf sich selbst schauen. Hier zeichnet sich langfristig wohl ein Partnerwechsel ab. Aber für 2019 wäre nur Honda verfügbar, Aston Martin bzw. Cosworth oder Porsche sind nur sehr langfristige Optionen ab 2021.
Max Verstappen will langfristig nur dann bleiben, wenn Red Bull endlich wieder titelreif wird.
Force India
Die rosaroten Panther beeindrucken einmal mehr mit einer tollen Preis-Leistungsbilanz, sie sind die Weltmeister der Effizienz. Themen im Sommer? Der sich zuspitzende Konflikt zwischen den Piloten Sergio Perez (mega-konstant) und Esteban Ocon (super-talentiert), der dadurch gewürzt wird, dass beide auch vom Renault-Werksteam becirct werden, dort den Platz neben Hülkenberg zu übernehmen. Was wiederum ein Türöffner für Lucas Auer sein könnte, der bei den Tests in Budapest gut unterwegs war. Wobei die zukünftige Eigentümer-Situation auch noch unklar ist – manche Quellen könnte sich vorstellen, dass der österreichische Sponsor BWT bald auch Anteile übernimmt.
Williams
Die Saison des Traditionsteams ist bislang höchst durchwachsen, vor allem in den Qualifyings gab es zuletzt das eine oder andere Desaster. Zudem hat James Key eben als Technischer Direktor von Toro Rosso verlängert – viele hatten auf ein Engagement des Engländers gehofft. Auf der Fahrerseite mach Lance Stroll Fortschritte, und da dessen Vater (= der wichtigste Geldgeber) wohl weiter Felipe Massa will, dürfte auch der schon mal zurückgetretene Brasilaner bleiben. Zum Leidwesen von Piloten wie Pascal Wehrlein, die wohl auch auf dieses Cockpit spitzen würden. Oder es kommt ganz anders: Angeblich flirtet Williams mit Fernando Alonso.
Toro Rosso
Wird das Team aus Faenza noch lange Flügel haben? Wie so oft in den letzten Jahren ranken sich Verkaufsgerüchte – und diesmal sind sie durchaus schlüssig. Denn wohl kaum eine Braut ist für Formel-1-Interessenten so attraktiv wie das Team von Franz Tost, zumal die Fabrik in den vergangenen Jahren enorm aufgerüstet wurde. Und man muss auch sagen: Red Bull hat jahrelang von Toro Rosso profitiert mit der großartigen Weiterentwicklung von Talenten wie Vettel, Ricciardo, Kwjat, Verstappen oder Sainz – im Moment ist der Markt für Junioren aber sowieso eher zu und verstopft, da macht ein eigenes B-Team vielleicht nicht mehr so viel Sinn wie früher. Verhandlungen über einen Motorenwechsel zu Honda haben sich zerschlagen – man bleibt bei Renault, was dazu führt das man 2018 sehr wohl technisch noch eng mit Red Bull Racing kooperieren wird.
Renault
Sie würden gerne wissen, welches Team im Jahr 2018 den größten Sprung machen wird? Wetten Sie auf – Renault! Eher im verborgenen macht das Team seit Wochen enorme Fortschritte, beim reinen Rennspeed ist man schon die Nummer 1 im Mittelfeld. Und weil Firmen-Boss Carlos Ghosn seine Strategie überdacht hat, wird nun richtig viel Geld in die Hand genommen um die Fabriken in England und Frankreich aufzurüsten. Was noch fehlt ist ein zweiter ernsthafter Pilot neben Nico Hülkenberg, der Pay-Driver Joylon Palmer ersetzen wird. Fernando Alonso (zwei Mal hier Weltmeister) ist der Kandidat der Herzen, aber – wie man hört – ist man zunehmend skeptisch. Einfache Rechnung: In der derzeitigen Situation sei es besser die 25 Millionen, die Alonso mindestens pro Jahr kostet, lieber in die Technik zu investieren. Zumal es gute Alternativen gibt: Robert Kubica (falls fit genug – man ist noch unsicher), Carlos Sainz (an Red Bull gebunden) oder die beiden Force-India-Piloten Sergio Perez und Esteban Ocon: Perez wäre relativ einfach zu haben (und ist wegen seiner konstanten Leistungen ein Liebling aller Techniker), Ocon gilt als Superstar der Zukunft, er ist Franzose – hat aber ein fettes ABER: er gehört Mercedes.
Die rosaroten Panther beeindrucken einmal mehr mit einer tollen Preis-Leistungsbilanz, sie sind die Weltmeister der Effizienz. Themen im Sommer? Der sich zuspitzende Konflikt zwischen den Piloten Sergio Perez (mega-konstant) und Esteban Ocon (super-talentiert), der dadurch gewürzt wird, dass beide auch vom Renault-Werksteam becirct werden, dort den Platz neben Hülkenberg zu übernehmen. Was wiederum ein Türöffner für Lucas Auer sein könnte, der bei den Tests in Budapest gut unterwegs war. Wobei die zukünftige Eigentümer-Situation auch noch unklar ist – manche Quellen könnte sich vorstellen, dass der österreichische Sponsor BWT bald auch Anteile übernimmt.
Williams
Die Saison des Traditionsteams ist bislang höchst durchwachsen, vor allem in den Qualifyings gab es zuletzt das eine oder andere Desaster. Zudem hat James Key eben als Technischer Direktor von Toro Rosso verlängert – viele hatten auf ein Engagement des Engländers gehofft. Auf der Fahrerseite mach Lance Stroll Fortschritte, und da dessen Vater (= der wichtigste Geldgeber) wohl weiter Felipe Massa will, dürfte auch der schon mal zurückgetretene Brasilaner bleiben. Zum Leidwesen von Piloten wie Pascal Wehrlein, die wohl auch auf dieses Cockpit spitzen würden. Oder es kommt ganz anders: Angeblich flirtet Williams mit Fernando Alonso.
Toro Rosso
Wird das Team aus Faenza noch lange Flügel haben? Wie so oft in den letzten Jahren ranken sich Verkaufsgerüchte – und diesmal sind sie durchaus schlüssig. Denn wohl kaum eine Braut ist für Formel-1-Interessenten so attraktiv wie das Team von Franz Tost, zumal die Fabrik in den vergangenen Jahren enorm aufgerüstet wurde. Und man muss auch sagen: Red Bull hat jahrelang von Toro Rosso profitiert mit der großartigen Weiterentwicklung von Talenten wie Vettel, Ricciardo, Kwjat, Verstappen oder Sainz – im Moment ist der Markt für Junioren aber sowieso eher zu und verstopft, da macht ein eigenes B-Team vielleicht nicht mehr so viel Sinn wie früher. Verhandlungen über einen Motorenwechsel zu Honda haben sich zerschlagen – man bleibt bei Renault, was dazu führt das man 2018 sehr wohl technisch noch eng mit Red Bull Racing kooperieren wird.
Renault
Sie würden gerne wissen, welches Team im Jahr 2018 den größten Sprung machen wird? Wetten Sie auf – Renault! Eher im verborgenen macht das Team seit Wochen enorme Fortschritte, beim reinen Rennspeed ist man schon die Nummer 1 im Mittelfeld. Und weil Firmen-Boss Carlos Ghosn seine Strategie überdacht hat, wird nun richtig viel Geld in die Hand genommen um die Fabriken in England und Frankreich aufzurüsten. Was noch fehlt ist ein zweiter ernsthafter Pilot neben Nico Hülkenberg, der Pay-Driver Joylon Palmer ersetzen wird. Fernando Alonso (zwei Mal hier Weltmeister) ist der Kandidat der Herzen, aber – wie man hört – ist man zunehmend skeptisch. Einfache Rechnung: In der derzeitigen Situation sei es besser die 25 Millionen, die Alonso mindestens pro Jahr kostet, lieber in die Technik zu investieren. Zumal es gute Alternativen gibt: Robert Kubica (falls fit genug – man ist noch unsicher), Carlos Sainz (an Red Bull gebunden) oder die beiden Force-India-Piloten Sergio Perez und Esteban Ocon: Perez wäre relativ einfach zu haben (und ist wegen seiner konstanten Leistungen ein Liebling aller Techniker), Ocon gilt als Superstar der Zukunft, er ist Franzose – hat aber ein fettes ABER: er gehört Mercedes.
Sie würden gerne wissen, welches Team im Jahr 2018 den größten Sprung machen wird? Wetten Sie auf – Renault!
Eher im verborgenen macht das Team seit Wochen enorme Fortschritte.
Haas F1
Die gute Nachricht: Haas hat sich als Fixgrößte in der Formel 1 etabliert. Auch wenn die Leistungen enorm schwankend sind: In Spielberg hatte das US-Team das schnellste Auto im Mittelfeld, in Ungarn war nur Williams in dieser Region langsamer. Trotzdem sieht Romain Grosjean, der oft Ärger mit den Bremsen hat, das Positive: „Wir haben nach einem halben Jahr schon so viele Punkte auf dem Konto wie nach der gesamten ersten Saison.“ Wobei Romain (leider ein Suderant am Funk) doch der klar bessere Pilot im Team ist. Magnussen fällt nur mit immer härten Duellen gegen Intimfeind Hülkenberg auf und abseits der Strecke auf, er hat – wie schon bei McLaren und Renault – den Ruf einer eher destruktiven Arbeitseinstellung. Umso verwunderlicher, dass sein Vertrag verlängert werden soll – wo es doch etwa mit Ferrari-Wunderkind Charles Leclerc einen logischen Nachfolger geben würde.
McLaren
Stoffel Vandoorne darf bleiben. Fernando Alonso will Bedenkzeit bis November oder Dezember. Die Ehe mit Honda ist völlig zerrüttet, seit McLaren seit Monaten nichts anderes tut, als die Japaner lächerlich zu machen und mit all anderen Antriebs-Hersteller anzubandeln, trotz langfristigen Vertrages. Möglich aber, dass es gerade in diesen Tagen zu einer Machtumkehr kommt. Denn während McLaren einen Korb nach dem anderen bekommt, soll Honda vor einem großen Entwicklungssprung stehen. Der Grund: Vor Monaten wurde heimlich der einstige Mercedes-Motorenpapst Mario Illien angeheuert, um den gesamten Antriebsstrang neu zu denken. Und auch die für die F1-Leistung sehr hemmenden permanten Hin-und-Herversetzungen von Ingenieuren zwischen der Formel 1 und der Serienproduktion wurde minimiert. Und prompt geht endlich was weiter, das nächste Update im Oktober soll 30 PS bringen. Wird aus dem wohl peinlichsten Konzern-Flop der Formel-1-Historie am Ende gar doch noch eine Erfolgsgeschichte?
Sauber
Seit dem Sonntag in Budapest ist das Schweizer Traditionsteam auch offiziell am Ende der WM-Wertung angekommen. Monisha Kaltenborn hat einen Scherbenhaufen hinterlassen: und ihr Nachfolger, der hoch eingeschätzte Pascal Vasseur, hat als erstes gleich mal eine zentrale Entscheidung von ihr rückgängig gemacht – und den neuen Vertrag mit Honda wieder gekündigt. Man bleibt bei Ferrari und wird 2018 dafür wohl einen Junior aus dem Maranello-Programm übernehmen, wobei Leclerc top wäre und Giovanazzi akzeptabel. Leider sind die Haupteigentümer derzeit zugleich die Sponsoren von Marcus Ericcson, warum der Schwede wohl gesetzt ist – obwohl er meist chancenlos ist gegen seinen Teamkollegen Wehrlein.
Die gute Nachricht: Haas hat sich als Fixgrößte in der Formel 1 etabliert. Auch wenn die Leistungen enorm schwankend sind: In Spielberg hatte das US-Team das schnellste Auto im Mittelfeld, in Ungarn war nur Williams in dieser Region langsamer. Trotzdem sieht Romain Grosjean, der oft Ärger mit den Bremsen hat, das Positive: „Wir haben nach einem halben Jahr schon so viele Punkte auf dem Konto wie nach der gesamten ersten Saison.“ Wobei Romain (leider ein Suderant am Funk) doch der klar bessere Pilot im Team ist. Magnussen fällt nur mit immer härten Duellen gegen Intimfeind Hülkenberg auf und abseits der Strecke auf, er hat – wie schon bei McLaren und Renault – den Ruf einer eher destruktiven Arbeitseinstellung. Umso verwunderlicher, dass sein Vertrag verlängert werden soll – wo es doch etwa mit Ferrari-Wunderkind Charles Leclerc einen logischen Nachfolger geben würde.
McLaren
Stoffel Vandoorne darf bleiben. Fernando Alonso will Bedenkzeit bis November oder Dezember. Die Ehe mit Honda ist völlig zerrüttet, seit McLaren seit Monaten nichts anderes tut, als die Japaner lächerlich zu machen und mit all anderen Antriebs-Hersteller anzubandeln, trotz langfristigen Vertrages. Möglich aber, dass es gerade in diesen Tagen zu einer Machtumkehr kommt. Denn während McLaren einen Korb nach dem anderen bekommt, soll Honda vor einem großen Entwicklungssprung stehen. Der Grund: Vor Monaten wurde heimlich der einstige Mercedes-Motorenpapst Mario Illien angeheuert, um den gesamten Antriebsstrang neu zu denken. Und auch die für die F1-Leistung sehr hemmenden permanten Hin-und-Herversetzungen von Ingenieuren zwischen der Formel 1 und der Serienproduktion wurde minimiert. Und prompt geht endlich was weiter, das nächste Update im Oktober soll 30 PS bringen. Wird aus dem wohl peinlichsten Konzern-Flop der Formel-1-Historie am Ende gar doch noch eine Erfolgsgeschichte?
Sauber
Seit dem Sonntag in Budapest ist das Schweizer Traditionsteam auch offiziell am Ende der WM-Wertung angekommen. Monisha Kaltenborn hat einen Scherbenhaufen hinterlassen: und ihr Nachfolger, der hoch eingeschätzte Pascal Vasseur, hat als erstes gleich mal eine zentrale Entscheidung von ihr rückgängig gemacht – und den neuen Vertrag mit Honda wieder gekündigt. Man bleibt bei Ferrari und wird 2018 dafür wohl einen Junior aus dem Maranello-Programm übernehmen, wobei Leclerc top wäre und Giovanazzi akzeptabel. Leider sind die Haupteigentümer derzeit zugleich die Sponsoren von Marcus Ericcson, warum der Schwede wohl gesetzt ist – obwohl er meist chancenlos ist gegen seinen Teamkollegen Wehrlein.
Vettel oder Hamilton, oder doch Bottas – wer hat am Ende der Saison gut lachen?