DTM-JUBEL
Philipp Eng führt in der DTM!
Peng! Mit den Plätzen 1 und 2 in Zolder übernimmt der Salzburger BMW-Werkspilot Philipp Eng in seiner erst zweiten Saison die Führung in der besten Tourenwagen-Meisterschaft Europas. Was man über Österreichs (neuen) Race-Star wissen sollte.
19.05.2019Fotos: BMW
Für Insider ist er schon lange einer der besten Rennfahrer Europas. Nun ist Philipp Eng auch dort, wo er in der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen wird: an der Spitze der DTM.
Am Samstag hat er seinen ersten Sieg gefeiert, am Sonntag Platz 2 errungen, beim Auftakt in Hockenheim hatte er vor dem zweiten Rennen Pole und dann Platz 4. Und obwohl beim ersten Rennen wegen technischer Probleme gar nichts ging, führt der Salzburger damit nun in der Meisterschaft, im Deutschen Tourenwagen Masters DTM.
Hier ein paar schnelle Fakten über Philipp:
1. Geboren wird er am 28. Februar 1990 in Salzburg, er ist Einzelkind.
2. Seine Eltern entdecken bei einem Ausflug ins nahe Bayern eine Kartbahn, Philipps "Schicksal" ist besiegelt. Er liebt es, hier zu sein – und ab nun verbringt er quasi jedes Wochenende mit ihnen beim Kart. Bis heute ist den Eltern zutiefst dankbar. "Meine Aktie war gar nichts wert, als ich im Kartsport angefangen habe. Und sie haben fast ihr ganzes Geld dafür ausgegeben."
Heute kommen sie manchmal zu seinen Rennen, wie etwa 2018 nach Misano.
3. Sein erstes Vorbild: Sebastian Vettel.
Engs Leistungen im Kart fallen (einem schweren Überschlag zum Trotz) bald auf, wie Martin Ragginger wird er als Salzburger in das Red Bul Junior Team aufgenommen. Dort ist er Kollege des drei Jahre älteren Sebastian Vettel: "Ich habe zu ihm aufgeschaut, wollte immer so erfolgreich sein wie er."
4. Der Höhepunkt als Tiefpunkt.
Er wechselt in den Formelsport und gewinnt das Formel-BMW-Weltfinale (!) in Valencia. Quasi zeitgleich erfährt er, dass er wegen seiner zu inkonstanten Leistungen aus dem Red Bull Junior Team fliegt. (Heute sieht man ihn wieder regelmäßig mit der Dose durchs Fahrerlager gehen.)
5. Von diesem Schock erholt er sich kaum, die folgenden Monate sind zäh, auch wenn er als Lohn für den Finalsieg noch einen Formel-1-BMW in Mexiko testen darf. Übrigens wie sein späterer BMW-Kollege "Gustl" Farfus, der sich über eine Meisterschaft in Südamerika dafür qualifiziert hatte.
6. Die verrückten und tragischen Jahre in der Formel 2.
Dann probiert er es in der damaligen Formel 2 (von Dr. Jonathan Palmer organisiert). Er gewinnt mehrere Rennen und ist voll auf Titelkurs, als er in eine unerklärliche Formkrise gerät. Die Meisterschaft geht noch verloren, stattdessen gewinnt Palmers Sohn Joylon den Titel. In diese Zeit fällt auch eine Katastrophe: Am Tag nach seinem Sieg in Brands Hatch verunglückt im Rennen hinter ihm Henry Surtees tödlich – dem Weltmeistersohn fällt ein herumfliegendes Rad auf den Kopf.
7. Nach der Trennung von Berater Christian Danner beginnt er eine Sportwagen-Karriere und fällt in diversen Porsche-Cups immer wieder auf. Am Ende wird er zwei Mal Carrera-Cup-Meister und einmal Supercup-Champion. Seine Karriere ähnelt sehr jener von Rene´ Rast, der ein guter Freund ist und nun sein größter Rivale um den DTM-Titel.
8. Auch im ADAC GT Masters kann Philipp immer wieder glänzen. Er bekommt die Chance für BMW einen DTM-Test am Lausitzring zu absolvieren, das ist im Herbst 2017. Er brilliiert derart, dass er - eher ungeplant - einen Job in der DTM erhält.
9. In der DTM wird er 2018 Rookie des Jahres, er holt seine erste Pole und zwei Podien. Zudem gewinnt er die 24 Stunden von Spa.
10. Heuer wird er am Nürburgring und in Le Mans 24-Stunden-Rennen bestreiten. Doch davor gelingt ihm am Samstag in Zolder der erste DTM-Sieg, dem er seinen verstorbenen Mentor Charly Lamm widmet: "Er hat mir gezeigt, dass ich an meine DTM-Chance glauben soll."
11. Philipp lebt am Mondsee, er ist begeisterter Radrennfahrer (viele sagen: er hätte es zum Profi bringen können) und er liebt es, Sportbiographien zu lesen.
Macht er so weiter, kann er eines Tages seine eigene gut verkaufen.
Am Samstag hat er seinen ersten Sieg gefeiert, am Sonntag Platz 2 errungen, beim Auftakt in Hockenheim hatte er vor dem zweiten Rennen Pole und dann Platz 4. Und obwohl beim ersten Rennen wegen technischer Probleme gar nichts ging, führt der Salzburger damit nun in der Meisterschaft, im Deutschen Tourenwagen Masters DTM.
Hier ein paar schnelle Fakten über Philipp:
1. Geboren wird er am 28. Februar 1990 in Salzburg, er ist Einzelkind.
2. Seine Eltern entdecken bei einem Ausflug ins nahe Bayern eine Kartbahn, Philipps "Schicksal" ist besiegelt. Er liebt es, hier zu sein – und ab nun verbringt er quasi jedes Wochenende mit ihnen beim Kart. Bis heute ist den Eltern zutiefst dankbar. "Meine Aktie war gar nichts wert, als ich im Kartsport angefangen habe. Und sie haben fast ihr ganzes Geld dafür ausgegeben."
Heute kommen sie manchmal zu seinen Rennen, wie etwa 2018 nach Misano.
3. Sein erstes Vorbild: Sebastian Vettel.
Engs Leistungen im Kart fallen (einem schweren Überschlag zum Trotz) bald auf, wie Martin Ragginger wird er als Salzburger in das Red Bul Junior Team aufgenommen. Dort ist er Kollege des drei Jahre älteren Sebastian Vettel: "Ich habe zu ihm aufgeschaut, wollte immer so erfolgreich sein wie er."
4. Der Höhepunkt als Tiefpunkt.
Er wechselt in den Formelsport und gewinnt das Formel-BMW-Weltfinale (!) in Valencia. Quasi zeitgleich erfährt er, dass er wegen seiner zu inkonstanten Leistungen aus dem Red Bull Junior Team fliegt. (Heute sieht man ihn wieder regelmäßig mit der Dose durchs Fahrerlager gehen.)
5. Von diesem Schock erholt er sich kaum, die folgenden Monate sind zäh, auch wenn er als Lohn für den Finalsieg noch einen Formel-1-BMW in Mexiko testen darf. Übrigens wie sein späterer BMW-Kollege "Gustl" Farfus, der sich über eine Meisterschaft in Südamerika dafür qualifiziert hatte.
6. Die verrückten und tragischen Jahre in der Formel 2.
Dann probiert er es in der damaligen Formel 2 (von Dr. Jonathan Palmer organisiert). Er gewinnt mehrere Rennen und ist voll auf Titelkurs, als er in eine unerklärliche Formkrise gerät. Die Meisterschaft geht noch verloren, stattdessen gewinnt Palmers Sohn Joylon den Titel. In diese Zeit fällt auch eine Katastrophe: Am Tag nach seinem Sieg in Brands Hatch verunglückt im Rennen hinter ihm Henry Surtees tödlich – dem Weltmeistersohn fällt ein herumfliegendes Rad auf den Kopf.
7. Nach der Trennung von Berater Christian Danner beginnt er eine Sportwagen-Karriere und fällt in diversen Porsche-Cups immer wieder auf. Am Ende wird er zwei Mal Carrera-Cup-Meister und einmal Supercup-Champion. Seine Karriere ähnelt sehr jener von Rene´ Rast, der ein guter Freund ist und nun sein größter Rivale um den DTM-Titel.
8. Auch im ADAC GT Masters kann Philipp immer wieder glänzen. Er bekommt die Chance für BMW einen DTM-Test am Lausitzring zu absolvieren, das ist im Herbst 2017. Er brilliiert derart, dass er - eher ungeplant - einen Job in der DTM erhält.
9. In der DTM wird er 2018 Rookie des Jahres, er holt seine erste Pole und zwei Podien. Zudem gewinnt er die 24 Stunden von Spa.
10. Heuer wird er am Nürburgring und in Le Mans 24-Stunden-Rennen bestreiten. Doch davor gelingt ihm am Samstag in Zolder der erste DTM-Sieg, dem er seinen verstorbenen Mentor Charly Lamm widmet: "Er hat mir gezeigt, dass ich an meine DTM-Chance glauben soll."
11. Philipp lebt am Mondsee, er ist begeisterter Radrennfahrer (viele sagen: er hätte es zum Profi bringen können) und er liebt es, Sportbiographien zu lesen.
Macht er so weiter, kann er eines Tages seine eigene gut verkaufen.
Philipp Eng führt die Meisterschaft in der DTM an – nach vier Rennen und gegen stärkste Konkurrenz aus aller Welt.
Ein Wochenende wie aus dem Bilderbuch.
Philipp hat derzeit viele Gründe um zu jubeln.
Stand in der DTM – nach vier Rennen:
1. Philipp Eng (BMW) 59
2. Rene´Rast (Audi) 54
3. Marco Wittmann (BMW) 43
4. Mike Rockenfeller (Audi) 42
5. Nico Müller (Audi) 41
6. Robin Frijns (Audi) 31
...
16. Ferdinand Habsburg (Aston Martin) 2
2. Rennen (39 Runden zu je 4,003 km/156,117 km): 1. Rene Rast (GER) Audi RS 5 DTM 59:24,539 Min. – 2. Philipp Eng (AUT) BMW M4 DTM +9,845 Sek. – 3. Jamie Green (GBR) Audi RS 5 DTM 11,791 – 4. Mike Rockenfeller (GER) Audi RS 5 DTM 12,601 – 5. Sheldon van der Linde (RSA) BMW M4 DTM 13,195 – 6. Jake Dennis (GBR) Aston Martin Vantage DTM 19,825. Weiter: Ferdinand von Habsburg (AUT) Aston Martin Vantage DTM out Stand (4 von 18 Rennen): 1. Eng 59 Punkte – 2. Rast 54 – 3. Marco Wittmann (GER) BMW 43 – 4. Rockenfeller 42 – 5. Nico Müller (SUI) Audi 41 – 6. Robin Frijns (NED) Audi 31. Weiter: 16. Habsburg 2 - derstandard.at/2000103434799/Salzburger-Eng-nach-Platz-zwei-DTM-Gesamtleader-12. Rennen (39 Runden zu je 4,003 km/156,117 km): 1. Rene Rast (GER) Audi RS 5 DTM 59:24,539 Min. – 2. Philipp Eng (AUT) BMW M4 DTM +9,845 Sek. – 3. Jamie Green (GBR) Audi RS 5 DTM 11,791 – 4. Mike Rockenfeller (GER) Audi RS 5 DTM 12,601 – 5. Sheldon van der Linde (RSA) BMW M4 DTM 13,195 – 6. Jake Dennis (GBR) Aston Martin Vantage DTM 19,825. Weiter: Ferdinand von Habsburg (AUT) Aston Martin Vantage DTM out Stand (4 von 18 Rennen): 1. Eng 59 Punkte – 2. Rast 54 – 3. Marco Wittmann (GER) BMW 43 – 4. Rockenfeller 42 – 5. Nico Müller (SUI) Audi 41 – 6. Robin Frijns (NED) Audi 31. Weiter: 16. Habsburg 2 - derstandard.at/2000103434799/Salzburger-Eng-nach-Platz-zwei-DTM-Gesamtleader-11. Eng 59 Punkte – 2. Rast 54 – 3. Marco Wittmann (GER) BMW 43 – 4. Rockenfeller 42 – 5. Nico Müller (SUI) Audi 41 – 6. Robin Frijns (NED) Audi 31. Weiter: 16. Habsburg 2 - derstandard.at/2000103434799/Salzburger-Eng-nach-Platz-zwei-DTM-Gesamtleader-1
1. Philipp Eng (BMW) 59
2. Rene´Rast (Audi) 54
3. Marco Wittmann (BMW) 43
4. Mike Rockenfeller (Audi) 42
5. Nico Müller (Audi) 41
6. Robin Frijns (Audi) 31
...
16. Ferdinand Habsburg (Aston Martin) 2
2. Rennen (39 Runden zu je 4,003 km/156,117 km): 1. Rene Rast (GER) Audi RS 5 DTM 59:24,539 Min. – 2. Philipp Eng (AUT) BMW M4 DTM +9,845 Sek. – 3. Jamie Green (GBR) Audi RS 5 DTM 11,791 – 4. Mike Rockenfeller (GER) Audi RS 5 DTM 12,601 – 5. Sheldon van der Linde (RSA) BMW M4 DTM 13,195 – 6. Jake Dennis (GBR) Aston Martin Vantage DTM 19,825. Weiter: Ferdinand von Habsburg (AUT) Aston Martin Vantage DTM out Stand (4 von 18 Rennen): 1. Eng 59 Punkte – 2. Rast 54 – 3. Marco Wittmann (GER) BMW 43 – 4. Rockenfeller 42 – 5. Nico Müller (SUI) Audi 41 – 6. Robin Frijns (NED) Audi 31. Weiter: 16. Habsburg 2 - derstandard.at/2000103434799/Salzburger-Eng-nach-Platz-zwei-DTM-Gesamtleader-12. Rennen (39 Runden zu je 4,003 km/156,117 km): 1. Rene Rast (GER) Audi RS 5 DTM 59:24,539 Min. – 2. Philipp Eng (AUT) BMW M4 DTM +9,845 Sek. – 3. Jamie Green (GBR) Audi RS 5 DTM 11,791 – 4. Mike Rockenfeller (GER) Audi RS 5 DTM 12,601 – 5. Sheldon van der Linde (RSA) BMW M4 DTM 13,195 – 6. Jake Dennis (GBR) Aston Martin Vantage DTM 19,825. Weiter: Ferdinand von Habsburg (AUT) Aston Martin Vantage DTM out Stand (4 von 18 Rennen): 1. Eng 59 Punkte – 2. Rast 54 – 3. Marco Wittmann (GER) BMW 43 – 4. Rockenfeller 42 – 5. Nico Müller (SUI) Audi 41 – 6. Robin Frijns (NED) Audi 31. Weiter: 16. Habsburg 2 - derstandard.at/2000103434799/Salzburger-Eng-nach-Platz-zwei-DTM-Gesamtleader-11. Eng 59 Punkte – 2. Rast 54 – 3. Marco Wittmann (GER) BMW 43 – 4. Rockenfeller 42 – 5. Nico Müller (SUI) Audi 41 – 6. Robin Frijns (NED) Audi 31. Weiter: 16. Habsburg 2 - derstandard.at/2000103434799/Salzburger-Eng-nach-Platz-zwei-DTM-Gesamtleader-1
Schöne Tage in Zolder: Philipp Eng war von Anfang an bei den besten dabei. Und immer wieder richtig schnell.
Erster Sieg am Samstag – vor Joel Eriksson.
Ein Erfolg, der Philipp besonders viel bedeutet.
Für sein belgisches Team RBM war der Erfolg am Samstag natürlich etwas ganz, ganz Besonderes.