ALPINE IN LE MANS
Alpine (und Alonso?) rocken Le Mans
Darauf hat der Rennsport seit Monaten gehofft und gewartet: Alpine bleibt der Langstrecken-WM (WEC) erhalten. Mehr noch: Die Renault-Tochter hat am Dienstag die Weiterführung ihres Engagements in der Hypercar-Klasse der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) und damit auch beim 24-Stunden-Klassiker in Le Mans bestätigt.
Demnach wird Alpine noch bis einschließlich 2023 mit dem jetzigen Rennwagen weitermachen. Für 2024 bis 2027 ist dann der Einsatz zweier Autos unter LMDh-Regeln vorgesehen.
Derzeit tritt Alpine in der Hypercar-Klasse mit einem modifizierten LMP1-Boliden an.
ABER: Für das LMDh-Reglement wird ein komplett neues Auto entworfen. Das neue Chassis wird von Oreca gebaut, wird aber verfeinert mit dem Aerodynamik-Knowhow aus Alpines Formel-1-Abteilung, die in Enstone (England) sitzt. Der Motor kommt von Alpine selbst.
"Durch die gleichzeitige Teilnahme an der Formel 1 und auf der Langstrecke wird Alpine einer der wenigen Konstrukteure sein, die in den beiden führenden Disziplinen des Motorsports vertreten sind", freut sich Alpine-Präsident Laurent Rossi: "Wir beabsichtigen, die Formel 1 und die Langstrecke durch technische und technologische Synergien optimal zu nutzen, um gegenüber unseren renommierten Gegnern einen Vorteil zu erlangen."
Die Gegner sind so geballt, so vielfältig und klingend wie noch nie in dieser Dichte: Porsche! Peugeot! Audi! BMW! Toyota! Cadillac! Acura! Glickenhaus! Ferrari! Und weitere, die vom neuen Le-Mans-Konzept überzeugt sind.
Einsatzteam von Alpine aber weiter das französische Privatteam Signatech. Die Kooperation besteht bereits seit 2011, erst jahrelang in der LMP2-Klasse. "Signatech ist sehr stolz darauf, von Alpine für sein LMDh-Engagement ausgewählt worden zu sein", sagt Teamchef Philippe Sinault.
"Dies ist die Krönung eines gemeinsamen Projekts, das vor acht Jahren begonnen wurde. Wir sind ehrgeiziger denn je und freuen uns, unsere Zusammenarbeit auf die nächste Stufe zu heben. Nach 32 Jahren im Rennsport kann ich es kaum erwarten, die renommiertesten Hersteller der Welt herauszufordern, und zwar mit Alpine, einer Marke, die Leidenschaft vermittelt und die nur für den Sieg lebt", so Sinault.
ACO-Präsident Pierre Fillon, für Le Mans verantwortlich, ist in Euphorie: "Ein weiterer großer und angesehener Konstrukteur schließt sich in der neuen Spitzenklasse der Hypercars, der höchsten Ebene des Langstreckensports an. Seit einem Jahr werden immer wieder Ankündigungen gemacht. Die Teilnahme von Alpine ist eine hervorragende Nachricht für unseren Sport. Die Hypercar-Klasse ist mit Sicherheit ein Erfolg und wir freuen uns sehr."
Alpine wurde Dritter der Le-Mans-Gesamtwertung 2021. Nun wird ein komplett neues Auto gebaut, dass ab 2024 starten wird.
Der Sieg von Esteban Ocon bei der Formel 1 in Ungarn hat dem Motorsport bei Alpine weiteren Rückenwind verliehen.
Le-Mans-Sieger Fernando Alonso, in der Formel 1 sensationell wie und je, könnte ein logischer Kandidat für Le Mans sein.
Die erfolgreiche Mannschaft von Signatech wird auch in Zukunft das Einsatzteam von Alpine sein.
Alpine ist auch bekannt für seine schöne und legendäre Tricolore-Lackierung.
Auch der künftige LMDh-Alpine soll die Nähe von Straße und Rennsport fördern und darstellen.
