MENSCHEN IN BEWEGUNG (4)
Richard Lietz, Le-Mans-Sieger
Richard Lietz gewinnt zum vierten (!) Mal seine Klasse in Le Mans – wie schon 2007, 2010 und 2013. Nach einem WM-Titel in der WEC und Gesamtsiegen bei den 24-Stunden-Klassikern von Spa und Nürburgring ist der Porsche-Werkspilot längst einer größten österreichischen Motorsport-Legenden aller Zeiten. Aber was bewegt ihn privat? Hier noch einmal die Rubrik "Menschen in Bewegung" mit dem Ybbsitzer.
12.06.2022Fotos: Werk
Ein Auto, ein Schlüssel und ein unbegrenzter Tankgutschein: Wohin fahren Sie?
Diese Situation ist mir gut bekannt. Und sie hat zwei Varianten: Entweder fahre ich zum nächsten Rennen - oder von dort wieder nach Hause.
Das prägendste Auto ihrer Kindheit?
Mazda 323 GTR. Weil es das Auto war, in dem ich das Fahren gelernt habe. Mit ungefähr zehn Jahren bei uns daheim.
Die prägendste Strecke ihrer Kindheit?
Die Strecke zum Hochkar. Aufgrund der Umweltbestimmungen war Salzen verboten. Daher war maximal etwas Sand. Eine gute Gelegenheit, um das Driften zu üben (lacht). Nächtelang hoch und runter - das war der Grundstein davon, dass ich heute mit dem Rennfahren Geld verdienen kann.
Ihr erstes Traumauto?
Mitsubishi Evo 5.
Was möchten Sie jetzt fahren?
Porsche Carrera GT
Diese Situation ist mir gut bekannt. Und sie hat zwei Varianten: Entweder fahre ich zum nächsten Rennen - oder von dort wieder nach Hause.
Das prägendste Auto ihrer Kindheit?
Mazda 323 GTR. Weil es das Auto war, in dem ich das Fahren gelernt habe. Mit ungefähr zehn Jahren bei uns daheim.
Die prägendste Strecke ihrer Kindheit?
Die Strecke zum Hochkar. Aufgrund der Umweltbestimmungen war Salzen verboten. Daher war maximal etwas Sand. Eine gute Gelegenheit, um das Driften zu üben (lacht). Nächtelang hoch und runter - das war der Grundstein davon, dass ich heute mit dem Rennfahren Geld verdienen kann.
Ihr erstes Traumauto?
Mitsubishi Evo 5.
Was möchten Sie jetzt fahren?
Porsche Carrera GT
Der Lietz-Dienstwagen: Porsche 911 RSR. Boxer-Heck-Mittelmotor mit rund 510 PS. Gewicht rund 1250 Kilogramm.
Richard Lietz, Gimmi Bruni und Fred Makowiecki gewinnen die GT-Pro-Klasse der 24 Stunden von Le Mans – für Lietz Sieg Nummer 4!Ihre Qualitäten als Beifahrer?
Nicht gut. Ich kann meine Klappe nicht halten und bin immer unzufrieden mit der Person, die lenkt.
Was nervt am Steuer?
Dass die Autofahrer in Deutschland immer nur dann rechts rüberfahren, wenn sie wissen, das ein Radar kommt - und dich bewusst in die Falle locken. In der Stadt und auf der Autobahn. Und es nervt, dass sie sonst immer alle links fahren.
Nicht gut. Ich kann meine Klappe nicht halten und bin immer unzufrieden mit der Person, die lenkt.
Was nervt am Steuer?
Dass die Autofahrer in Deutschland immer nur dann rechts rüberfahren, wenn sie wissen, das ein Radar kommt - und dich bewusst in die Falle locken. In der Stadt und auf der Autobahn. Und es nervt, dass sie sonst immer alle links fahren.
Seit 2007 bei Porsche – vier Mal Klassensieger in Le Mans, einmal Weltmeister in der GT-Pro-Klasse der WEC.Auf welcher Erfindung hoffen Sie?
Auch wenn ich Rennfahrer bin: das autonome Fahren kann sich gerne gut weiter entwickeln. Und ich hätte gerne ein modernes Auto, das aber mit einem mechanischen Allradsystem. Das fehlt mir, alle Allradsautos sind nur mehr elektronisch - und der Traum aller Allradfans wäre etwas wie einen Mistubishi Evo in einem modernen Kleid, diesen Allrad hat so keiner mehr.
Ihr liebster Soundtrack im Auto?
Telefongespräche. Ich erledige Telefonate immer im Wagen, für mich ist das Auto oft mehr Telefonzelle als Auto.
Ihre Lieblings-Auto-Farbe?
Weiss.
Worauf schauen Sie als erstes beim Autokauf?
Auf den Preis. Stärkster Motor, größte Bremsen, ohne Ausstattung - also möglichst leicht.
Ihr Traum-Beifahrer für eine lange Autofahrt?
Ich fahre am liebsten alleine. Denn beim Autofahren fallen mir so viele Dinge ein. Da kann ich alle anrufen, ein paar Aufgaben verteilen, vieles erledigen.
Auch wenn ich Rennfahrer bin: das autonome Fahren kann sich gerne gut weiter entwickeln. Und ich hätte gerne ein modernes Auto, das aber mit einem mechanischen Allradsystem. Das fehlt mir, alle Allradsautos sind nur mehr elektronisch - und der Traum aller Allradfans wäre etwas wie einen Mistubishi Evo in einem modernen Kleid, diesen Allrad hat so keiner mehr.
Ihr liebster Soundtrack im Auto?
Telefongespräche. Ich erledige Telefonate immer im Wagen, für mich ist das Auto oft mehr Telefonzelle als Auto.
Ihre Lieblings-Auto-Farbe?
Weiss.
Worauf schauen Sie als erstes beim Autokauf?
Auf den Preis. Stärkster Motor, größte Bremsen, ohne Ausstattung - also möglichst leicht.
Ihr Traum-Beifahrer für eine lange Autofahrt?
Ich fahre am liebsten alleine. Denn beim Autofahren fallen mir so viele Dinge ein. Da kann ich alle anrufen, ein paar Aufgaben verteilen, vieles erledigen.
Le Mans 2022: Gimmi Bruni und Richard Lietz im Gespräch. Am Ende des Rennens sind sie die Sieger der GT-Pro-Klasse. Bei den Hypercars gewinnt das Toyota-Team rund um Brendon Hartley und Sebastien Buemi und Ryo Hirakawa.Das schönste Auto aller Zeiten?
Porsche 356 Carrera. Mein Opa hatte mehrere 356, wunderschöne Autos.
Ihr Lieblings-Rennfahrer?
Juha Kankkunen. Vor allem wenn er Toyotas im Castrol-Design fuhr, das hat mir als Kind voll getaugt. Und die Art, wie er mit Rückschlägen umging und einfach weiterfuhr.
Ihr persönlicher Fuhrpark?
Ich besitze Porsche, Ford, Mazda und Jeep - verschiedene Modelle. Und jenen GT-Porsche, mit dem ich 2015 Weltmeister wurde.
Porsche 356 Carrera. Mein Opa hatte mehrere 356, wunderschöne Autos.
Ihr Lieblings-Rennfahrer?
Juha Kankkunen. Vor allem wenn er Toyotas im Castrol-Design fuhr, das hat mir als Kind voll getaugt. Und die Art, wie er mit Rückschlägen umging und einfach weiterfuhr.
Ihr persönlicher Fuhrpark?
Ich besitze Porsche, Ford, Mazda und Jeep - verschiedene Modelle. Und jenen GT-Porsche, mit dem ich 2015 Weltmeister wurde.
Im Porsche 911 GT3 R gewinnt Richard Lietz 2018 den Langstrecken-Krimi in der Eifel, die 24 Stunden vom Nürburgring: „Was für ein Rennen. Alle haben perfekt gearbeitet und es war ein verdienter Sieg für das Team Manthey und Porsche. Dieser Sieg ist auch ein Sieg für Herrn Porsche, der als Riesen-Motorsport-Fan das alles möglich gemacht hat.“
Lietz ist einer der begehrtesten Langstrecken-Piloten der Welt.
Volles Haus bei der WEC in Mexiko.
Farbenpracht bei den 6 Stunden von Austin/Texas.
Le Mans 2019: Richard Lietz, Motorsportchef Fritz Enzinger, und Lietz Kollegen Makowiecki & Bruni.
Highlight des Jahres: Die 24 Stunden von Le Mans.
Porsche 911 RSR für die WEC und speziell für Le Mans.
Der 2019er-Porsche 911 hatte eine eigene goldene Note, um auf den bereits fixen Team-WM-Titel zu verweisen. Im Rennen wurde Lietz Zweiter hinter der Ferrari-Besatzung. Hätte der Porsche Nr. 91 gewonnen, hätte man auch in der WM noch gesiegt. So holte sich die Porsche-Nr.92 mit Estre und Christensen den Titel.
Für die Autorevue 5/2018 machte Gerald Enzinger ein langes und intimes Portrait von Richard Lietz.
