YUKI TSUNODA, HONDA-JUNIOR
Red Bulls neuer Star: Yuki Tsunoda als Test-Sensation
Wie früh von früh von motorprofis.at vermutet, ist es so, dass Red Bull nach 2021 mit privat weiterentwickelten Honda-Motoren unterwegs sein wird. Sowohl bei Red Bull Racing als auch bei Alpha Tauri.
Vermutlich fährt man dann auch mit einem "Kind" der Beziehung zwischen Red Bull und Honda: mit Yuki Tsunoda.
Der Japaner, der neben Mick Schumacher und Nikita Mazepin einer von drei Neulingen in der Formel 1 ist, legte bei den dreitägigen offiziellen Formel-1-Tests in Bahrain einmal mehr eine Talentprobe ab – am Ende war heute sensationell Zweitschnellster, direkt hinter Max Verstappen.
Der Dritte der Formel-2-Meisterschaft gilt als der bisher talentierteste japanischer Rennfahrer. Er hat im November in Imola erstmals ein Formel-1-Auto getestet, und dann auch bei Test in Abu Dhabi 2020 imponiert.
Da Tsunoda mit seinem brillianten Formel-2-Sieg in Bahrain Platz 3 in der Meisterschaft und damit die Superlizenz sichern konnte, wurde der Junior von Red Bull und Honda ins das Formel-1-Team von Alpha Tauri befördert.
Tsunoda hatte in seiner Debüt(!)-Saison in Silverstone, Spa und Sakhir gewonnen. Er wurde der Rookie des Jahres – mit Leistungen, die Insider (noch) mehr beeindruckten als jene von Mick Schumacher (Meister mit zwei Siegen). Denn der große Unterschied etwa zu Schumacher, einem beeindruckenden Lerner, ist: Tsundoda braucht nie eine Anlaufzeit, er begeistert in neuen Klassen sofort.
Wie eben jetzt bei seinem ersten Formel-1-Test, bei dem auch die ganze Weltelite dabei war.
Talente-Entwickler Dr. Helmut Marko lobt ihn: "Red Bull will Performance. Und er machte in der Formel 2 einen guten Job. Auch in Österreich hat er geführt, bis er wegen Funkproblemen das Rennen nicht gewinnen konnte." Er kam dadurch zu spät zum Boxenstopp und fiel Undercuts der Konkurrenz zum Opfer."
Wie man hört, hatte Dr. Marko sogar überlegt, Tsunoda direkt zu Red Bull Racing zu transferieren.
Tsuodas bisheriger Formel-2-Teamchef Trevor Carlin lobt Yuki in einem Reuters-Interview: "He's the real deal!" Carlin hält ihn auch für besser als Mick Schumacher, der ja schon ein Jahr länger in der Formel 2 ist. "Ich glaube, Yuki ist der schnellste Fahrer dort, aber er hatte leider zu viele Probleme mit Zwischenfällen."
Wer aber ist dieser Yuki Tsunoda?
Geboren am 11. Mai 2000 als Sohn eines Gymkhana-Fahrers. Yuki: "Dad weiß viel über das Rennfahren und er liebt es. Als ich vier Jahre alt war, durfte ich erstmals mit der Familie zum Nakai Circuit mit. Wir haben schon von der Autbahn aus zugesehen. Genau dort durfte ich dann erstmal Kartfahren gehen. Ich habe es sofort geliebt."
2019 fuhr er in der Formel 3 und in der Euroformula Open, wo er manchmal gegen Lukas Dunner verlor. Doch heuer zeigt die Kurve sehr steil nach oben.
Yuki wäre der erste Japaner in der Formel 1 seit Kamui Kobayashi.
Und er kann Geschichte schreiben:
Noch nie (!) hat ein japanischer Rennfahrer einen Formel-1-Grand-Prix gewonnen.