INTENSIVTEST: MAZDA6 SPORT COMBI G194 TAKUMI PLUS
Premium geht auch anders
Mazda bringt ein Luxusauto, das nicht teuer ist. Wer sich ins Nappaleder kuschelt, über japanisches Edelholz streicht und die neuesten Elektrogeräte anwirft, bewegt sich weit über dem Durchschnitt. Eine andere Art der Exklusivität bietet der Benzinmotor.
29.04.2019Fotos: FOTObyHOFER / Christian Hofer
Wenn es um Premiumautos geht, gelten die alten Regeln immer weniger. Was hat sich in den letzten Jahren getan?
Das Klassendenken nimmt ab, denn die Marken selbst rütteln kräftig am alten Gefüge. Traditionelle Premiummarken wie Audi, Mercedes oder BMW bieten kompakte, günstigere Modelle an und dringen damit in die Kundenschichten der bisherigen Mainstreamhersteller vor. Einen Mercedes-Kombi zu fahren beispielsweise, ist mit dem CLA Shooting Brake deutlich erschwinglicher geworden. Marken wie Peugeot, VW, Mazda und Co. wiederrum wehren sich, indem sie exklusivere Modellen als früher anbieten, und damit nach oben streben. Einen Peugeot-Kombi zu fahren beispielsweise, ist mit dem 508 SW deutlich attraktiver geworden.
Ein gutes Beispiel für neues Premium der Mazda6. Der 2012 eingeführte und schon mehrmals überarbeitet Japaner geht mit einem Upgrade ins Jahr 2019, das ein Angriff auf die Premiumklasse ist: Die Topausstattung „Takumi Plus“ wurde nochmal aufgewertet und bietet erstaunlichen Luxus abseits langer Aufpreislisten.
Das Klassendenken nimmt ab, denn die Marken selbst rütteln kräftig am alten Gefüge. Traditionelle Premiummarken wie Audi, Mercedes oder BMW bieten kompakte, günstigere Modelle an und dringen damit in die Kundenschichten der bisherigen Mainstreamhersteller vor. Einen Mercedes-Kombi zu fahren beispielsweise, ist mit dem CLA Shooting Brake deutlich erschwinglicher geworden. Marken wie Peugeot, VW, Mazda und Co. wiederrum wehren sich, indem sie exklusivere Modellen als früher anbieten, und damit nach oben streben. Einen Peugeot-Kombi zu fahren beispielsweise, ist mit dem 508 SW deutlich attraktiver geworden.
Ein gutes Beispiel für neues Premium der Mazda6. Der 2012 eingeführte und schon mehrmals überarbeitet Japaner geht mit einem Upgrade ins Jahr 2019, das ein Angriff auf die Premiumklasse ist: Die Topausstattung „Takumi Plus“ wurde nochmal aufgewertet und bietet erstaunlichen Luxus abseits langer Aufpreislisten.
Akkurates gestylt wie ein Italiener: Die Räder füllen die Radkästen schön aus und harmonieren durch den Chromlook wunderbar mit den silbernen Fensterrahmen, der silbernen Dachreling und der mehrschichtigen Lackierung.
Beginnen wir beim Design. Kann sich der neue 6er vom Durchschnitt abheben?
Mehrfach. Der Kühlergrill ist in der Topversion nicht aus Kunststoff, sondern mit edlen Metallplättchen besetzt. Eine riesige Chromspange verbindet die Scheinwerfer, deren Voll-LED-Technik nicht nur den Ausblick verbessert, sondern auch ein Hingucker ist. Die 19 Zoll großen Räder füllen die Radkästen wunderbar aus und harmonieren durch den Chromlook ideal mit den silbernen Fensterrahmen, der silbernen Dachreling und der grauen, mehrschichtigen Lackierung. So akkurates Styling ist sonst eher eine Sache der Italiener.
Insgesamt ist der 6er ein mit 4,80 Metern ziemlich langer, klassisch gezeichneter Kombi. Die ebenso ruhige wie sportive Mazda-Designlinie, Kodo genannt, ist ein langjähriger Erfolgsfaktor der Japaner. Beim 6er haben sie nun nochmal ein wenig nachgeschärft: Der neue Grill ist noch auffälliger und drückt den optischen Schwerpunkt etwas nach unten, was wiederum die Dynamik hebt. Die größeren, nach außen gerückten Endrohre machen das Hecklayout sportiver.
Mehrfach. Der Kühlergrill ist in der Topversion nicht aus Kunststoff, sondern mit edlen Metallplättchen besetzt. Eine riesige Chromspange verbindet die Scheinwerfer, deren Voll-LED-Technik nicht nur den Ausblick verbessert, sondern auch ein Hingucker ist. Die 19 Zoll großen Räder füllen die Radkästen wunderbar aus und harmonieren durch den Chromlook ideal mit den silbernen Fensterrahmen, der silbernen Dachreling und der grauen, mehrschichtigen Lackierung. So akkurates Styling ist sonst eher eine Sache der Italiener.
Insgesamt ist der 6er ein mit 4,80 Metern ziemlich langer, klassisch gezeichneter Kombi. Die ebenso ruhige wie sportive Mazda-Designlinie, Kodo genannt, ist ein langjähriger Erfolgsfaktor der Japaner. Beim 6er haben sie nun nochmal ein wenig nachgeschärft: Der neue Grill ist noch auffälliger und drückt den optischen Schwerpunkt etwas nach unten, was wiederum die Dynamik hebt. Die größeren, nach außen gerückten Endrohre machen das Hecklayout sportiver.
Man darf sich wundern: Bei der Materialqualität überholt dieser Mazda die Premiummarken in der Klasse.
Bedienkonzept mit Dreh-Drück-Knopf und…
…vergrößertem Touchscreen mit gutem Layout.
Extravant nicht nur im Farbton: das weiche Nappaleder ist auch haptisch ein Erlebnis.
Sound vom amerikanischen Premiumhersteller.
Flauschiges Rauleder, Chrom und edles Sen-Holz.
Wie gut ist der Innenraum in der getesteten Topversion?
Wirklich beeindruckend. Im gesamten Innenraum dominiert Nappaleder, das nicht nur mit seinem dunkelbraunen Farbton für Eleganz sorgt, sondern sich auch haptisch stark von normalen Lederqualitäten abhebt – es ist einfach viel weicher. Mazda hat damit neben den Sitze auch die Türinnenseiten, die Mittelkonsole und die Mittelarmlehne tapeziert. Der schwarze Dachhimmel bildet den richtigen Kontrast zum edlen Braun. Am Armaturenbrett verwendet Mazda eine Raulederqualität, die sich noch etwas flauschiger angreift, und platziert darüber eine lange Leiste aus Sen-Holz, einem in Japan beliebten Werkstoff für teure Möbel und Musikinstrumente. Man darf sich wundern: Bei der Materialqualität überholt dieser Mazda die Premiummarken in der Klasse. All das wird von einer LED-Ambiente-Beleuchtung auch bei Dunkelheit in Szene gesetzt.Auch technisch versuchen die Japaner bei „Takumi Plus“ Dinge zu bieten, die sonst erst in der Oberklasse üblich sind: Der Fahrer schaut auf ein Head-up-Display, dass die Tempo- und Navi-Informationen gestochen scharf auf die Windschutzscheibe spiegelt. Er kühlt seine Sitze an heißen Tagen und heizt im tiefen Winter sein Lenkrad. Er hört die Soundqualität des amerikanischen Premiumherstellers Bose, der speziell Songs mit viel Bass exzellent rüberbringt. Der Fahrer delegiert auch das Bremsen und Gasgeben bei Gelegenheit an den Tempomat mit Abstandsregelung, der ausgesprochen akkurat arbeitet und – besonders bequem – auch im Stau funktioniert. Er parkt mit 360-Grad-Rundumsicht-Kamerasystem bequem ein und aus, man sieht beispielsweise den Abstand zum Randstein exakt und überblickt beim Zurückschieben den gesamten Rückraum. All das sind übrigens keine Oberklasse-Spleens, sondern sinnvolle Features, die man aber bald nicht mehr missen will. Sozusagen das Beste des aktuellen Elektrogeräte-Angebots.
Mal abgesehen vom Luxus. Wie gut funktioniert der Innenraum in der Praxis?
Man spürt die Erfahrung eines reifen Autos. Die Sitze sind beim aktuellen Update bequemer geworden und nun wirklich top. Auch die Sitzposition passt wie angegossen. Die Armaturen drücken uns nicht einfach den nächsten Riesenbildschirm aufs Aug, sondern setzten auf ebenso eleganten wie übersichtlichen Rundinstrumenten-Look mit weißer Schrift auf schwarzen Hintergrund. Erst beim zweiten Hinschauen sieht man, dass das Innenleben des großen Rings digital ist und daher viele Anzeigemöglichkeiten bietet. Sehr guter Kniff. Wichtiger Schritt nach vorne ist das vergrößerte Display im Zentrum, bisher war es im Mazda6 für die Fahrzeugklasse zu klein. Best-in-Class ist seit Jahren das Bedienkonzept mit Dreh-Drück-Knopf plus Touchscreen.
Wirklich beeindruckend. Im gesamten Innenraum dominiert Nappaleder, das nicht nur mit seinem dunkelbraunen Farbton für Eleganz sorgt, sondern sich auch haptisch stark von normalen Lederqualitäten abhebt – es ist einfach viel weicher. Mazda hat damit neben den Sitze auch die Türinnenseiten, die Mittelkonsole und die Mittelarmlehne tapeziert. Der schwarze Dachhimmel bildet den richtigen Kontrast zum edlen Braun. Am Armaturenbrett verwendet Mazda eine Raulederqualität, die sich noch etwas flauschiger angreift, und platziert darüber eine lange Leiste aus Sen-Holz, einem in Japan beliebten Werkstoff für teure Möbel und Musikinstrumente. Man darf sich wundern: Bei der Materialqualität überholt dieser Mazda die Premiummarken in der Klasse. All das wird von einer LED-Ambiente-Beleuchtung auch bei Dunkelheit in Szene gesetzt.Auch technisch versuchen die Japaner bei „Takumi Plus“ Dinge zu bieten, die sonst erst in der Oberklasse üblich sind: Der Fahrer schaut auf ein Head-up-Display, dass die Tempo- und Navi-Informationen gestochen scharf auf die Windschutzscheibe spiegelt. Er kühlt seine Sitze an heißen Tagen und heizt im tiefen Winter sein Lenkrad. Er hört die Soundqualität des amerikanischen Premiumherstellers Bose, der speziell Songs mit viel Bass exzellent rüberbringt. Der Fahrer delegiert auch das Bremsen und Gasgeben bei Gelegenheit an den Tempomat mit Abstandsregelung, der ausgesprochen akkurat arbeitet und – besonders bequem – auch im Stau funktioniert. Er parkt mit 360-Grad-Rundumsicht-Kamerasystem bequem ein und aus, man sieht beispielsweise den Abstand zum Randstein exakt und überblickt beim Zurückschieben den gesamten Rückraum. All das sind übrigens keine Oberklasse-Spleens, sondern sinnvolle Features, die man aber bald nicht mehr missen will. Sozusagen das Beste des aktuellen Elektrogeräte-Angebots.
Mal abgesehen vom Luxus. Wie gut funktioniert der Innenraum in der Praxis?
Man spürt die Erfahrung eines reifen Autos. Die Sitze sind beim aktuellen Update bequemer geworden und nun wirklich top. Auch die Sitzposition passt wie angegossen. Die Armaturen drücken uns nicht einfach den nächsten Riesenbildschirm aufs Aug, sondern setzten auf ebenso eleganten wie übersichtlichen Rundinstrumenten-Look mit weißer Schrift auf schwarzen Hintergrund. Erst beim zweiten Hinschauen sieht man, dass das Innenleben des großen Rings digital ist und daher viele Anzeigemöglichkeiten bietet. Sehr guter Kniff. Wichtiger Schritt nach vorne ist das vergrößerte Display im Zentrum, bisher war es im Mazda6 für die Fahrzeugklasse zu klein. Best-in-Class ist seit Jahren das Bedienkonzept mit Dreh-Drück-Knopf plus Touchscreen.
Guter Kniff: Wunderbar klassische Optik, aber das Innenleben des großen Rings ist digital und bietet viele Anzeigemöglichkeiten.
Wir fahren einen großen 4,80-Meter-Kombi. Wie schaut es mit dem Platzangebot aus?
Vorne haben die Passagiere sehr viel Platz, wunderbar. Im Fond ist die Kniefreiheit und durch das Schiebedach auch die Kopffreiheit nicht so ausladend. Der Kofferraum ist mit 522 bis knapp 1650 Litern ziemlich riesig, daran können auch die etwas reinragenden Radhäuser nichts ändern. Nach dem Umlegen der Fondlehnen, was im Verhältnis 2:1 möglich ist, ist die Gesamtladefläche nahezu eben. Die Wünsche von Kombi-Fahrern kennt der erfahrene Mazda6 genau, daher gibt es ein eine hohe Zuladung (670 kg), ein serienmäßiges Gepäcknetz, ein automatisches Abdeckrollo, eine Fernentriegelung für die Rücksitzlehnen im Kofferraum, Befestigungshaken, seitliche Staufächer. Dass keine elektrische Heckklappe verfügbar ist, geht uns persönlich nicht ab, fällt aber angesichts der sonst so üppigen Mitgift auf.
Bewegt sich der Edel-6er auch motorisch auf hohem Niveau?
Mit dem Motor des Testwagens bietet Mazda eine andere Art der Exklusivität, denn praktisch kein anderer Hersteller mehr geht technisch den Weg der Japaner (Achtung, das muss kein Nachteil sein, die Mehrheit hat nicht immer Recht). Während beim Benziner alle auf Turbo und kleinen Hubraum setzten, hat der 6er einen nicht aufgeladenen Ottomotor mit 2,5-Liter-Hubraum unter der Haube – aus technischer Überzeugung, wie Mazda betont. Und tatsächlich kann der Mazda-Benziner im Gegensatz zur Konkurrenz trotz stolzer 194 PS auf einen Partikelfilter verzichten, er schafft die neueste Abgasnorm Euro 6d-TEMP auch ohne Hilfsmittel. Auch der Testverbrauch mit Siebener vor dem Komma zeigt absolut, dass Mazda richtig liegt. Der Fahreindruck ist zweischneidig: Beim Dahingleiten und bei langsamer Fahrt in der Stadt schnurrt der Benziner leise und vibrationsarm, man bemerkt ihn fast nicht. Da kann kein Diesel mithalten. Fordert man den Motor, wird er allerdings lauter, und weil das Drehmoment unten nicht so üppig ist, müssen flottere Fahrer schon mal ordentlich hochdrehen. Die Automatik schaltet gut mit, geht zum Sparen allerdings manchmal auch in sehr niedrige Gänge, wodurch sich Sprünge ergeben. Lange Rede, kurzer Sinn: Entspannte Fahrer werden mit dem Benziner ihr Glück finden, flotte Fahrer sind mit dem 184-PS-Diesel souveräner unterwegs. der ist 1.600 Euro teurer, im Gegenzug beim Praxisverbrauch rund zwei Liter unter dem Benziner. Speziell im Westen des Landes ein Argument ist die Allradoption beim starken Selbstzünder. Durchaus interessant sind natürlich auch die 150-PS-Diesel-Varianten, die allerdings nicht auf dem allerfeinsten Level, also „Takumi Plus“, ausgestattet werden.
Vorne haben die Passagiere sehr viel Platz, wunderbar. Im Fond ist die Kniefreiheit und durch das Schiebedach auch die Kopffreiheit nicht so ausladend. Der Kofferraum ist mit 522 bis knapp 1650 Litern ziemlich riesig, daran können auch die etwas reinragenden Radhäuser nichts ändern. Nach dem Umlegen der Fondlehnen, was im Verhältnis 2:1 möglich ist, ist die Gesamtladefläche nahezu eben. Die Wünsche von Kombi-Fahrern kennt der erfahrene Mazda6 genau, daher gibt es ein eine hohe Zuladung (670 kg), ein serienmäßiges Gepäcknetz, ein automatisches Abdeckrollo, eine Fernentriegelung für die Rücksitzlehnen im Kofferraum, Befestigungshaken, seitliche Staufächer. Dass keine elektrische Heckklappe verfügbar ist, geht uns persönlich nicht ab, fällt aber angesichts der sonst so üppigen Mitgift auf.
Bewegt sich der Edel-6er auch motorisch auf hohem Niveau?
Mit dem Motor des Testwagens bietet Mazda eine andere Art der Exklusivität, denn praktisch kein anderer Hersteller mehr geht technisch den Weg der Japaner (Achtung, das muss kein Nachteil sein, die Mehrheit hat nicht immer Recht). Während beim Benziner alle auf Turbo und kleinen Hubraum setzten, hat der 6er einen nicht aufgeladenen Ottomotor mit 2,5-Liter-Hubraum unter der Haube – aus technischer Überzeugung, wie Mazda betont. Und tatsächlich kann der Mazda-Benziner im Gegensatz zur Konkurrenz trotz stolzer 194 PS auf einen Partikelfilter verzichten, er schafft die neueste Abgasnorm Euro 6d-TEMP auch ohne Hilfsmittel. Auch der Testverbrauch mit Siebener vor dem Komma zeigt absolut, dass Mazda richtig liegt. Der Fahreindruck ist zweischneidig: Beim Dahingleiten und bei langsamer Fahrt in der Stadt schnurrt der Benziner leise und vibrationsarm, man bemerkt ihn fast nicht. Da kann kein Diesel mithalten. Fordert man den Motor, wird er allerdings lauter, und weil das Drehmoment unten nicht so üppig ist, müssen flottere Fahrer schon mal ordentlich hochdrehen. Die Automatik schaltet gut mit, geht zum Sparen allerdings manchmal auch in sehr niedrige Gänge, wodurch sich Sprünge ergeben. Lange Rede, kurzer Sinn: Entspannte Fahrer werden mit dem Benziner ihr Glück finden, flotte Fahrer sind mit dem 184-PS-Diesel souveräner unterwegs. der ist 1.600 Euro teurer, im Gegenzug beim Praxisverbrauch rund zwei Liter unter dem Benziner. Speziell im Westen des Landes ein Argument ist die Allradoption beim starken Selbstzünder. Durchaus interessant sind natürlich auch die 150-PS-Diesel-Varianten, die allerdings nicht auf dem allerfeinsten Level, also „Takumi Plus“, ausgestattet werden.
Die Wünsche von Kombi-Fahrern kennt der erfahrene Mazda6: Nahezu ebene Ladefläche, ziemlich hohe Zuladung (670 kg), seitliche Staufächer…
…serienmäßiges Gepäcknetz, Fernentriegelung für die Rücksitzlehnen im Kofferraum, Befestigungshaken.
Wie schaut es mit Kurven, Komfort und Langstrecke aus?
Mazda fühlt sich immer der Verbindung von Fahrer und Auto verpflichtet, man spürt das in der exakten Lenkung und beim flotten Einbiegen in Kurven. Zugute kommt auch das für die Klasse relativ geringe Gewicht. Allerdings ist der Mazda6 kein Sportler, das ist bei einem 4,80-Meter-Kombi klar. Das versteht auch das Fahrwerk und setzt auf eine entsprechend ausgewogene Abstimmung, etwas dezimiert durch die schönen, aber eben großen 19-Zoll-Felgen. Auf den Autobahnen ist man souverän unterwegs, und durch die intensiviere Geräuschdämmung nun noch entspannter.
Das Test-Fazit?
Mazda zeigt, dass Premium auch anders geht: Dieser 6er ist ein Luxusauto, dass nicht viel kostet. Denn bei genauerer Betrachtung entpuppen sich die 45.000 Euro für diesen allerfeinsten 4,80-Meter-Kombi als Schnäppchen. Die preislich klar geschlagenen Premiummarken bieten zwar mehr Individualisierungsmöglichkeiten – Mazda hält mit dieser zwar fertig konfigurierten, dafür äußerst stilvollen Komposition gut dagegen. Der sehr sparsame Benziner überzeugt gemütlichere Fahrer, die Eiligen greifen zum Diesel.
Mazda fühlt sich immer der Verbindung von Fahrer und Auto verpflichtet, man spürt das in der exakten Lenkung und beim flotten Einbiegen in Kurven. Zugute kommt auch das für die Klasse relativ geringe Gewicht. Allerdings ist der Mazda6 kein Sportler, das ist bei einem 4,80-Meter-Kombi klar. Das versteht auch das Fahrwerk und setzt auf eine entsprechend ausgewogene Abstimmung, etwas dezimiert durch die schönen, aber eben großen 19-Zoll-Felgen. Auf den Autobahnen ist man souverän unterwegs, und durch die intensiviere Geräuschdämmung nun noch entspannter.
Das Test-Fazit?
Mazda zeigt, dass Premium auch anders geht: Dieser 6er ist ein Luxusauto, dass nicht viel kostet. Denn bei genauerer Betrachtung entpuppen sich die 45.000 Euro für diesen allerfeinsten 4,80-Meter-Kombi als Schnäppchen. Die preislich klar geschlagenen Premiummarken bieten zwar mehr Individualisierungsmöglichkeiten – Mazda hält mit dieser zwar fertig konfigurierten, dafür äußerst stilvollen Komposition gut dagegen. Der sehr sparsame Benziner überzeugt gemütlichere Fahrer, die Eiligen greifen zum Diesel.
Fazit von Motorprofis-Tester Fabian Steiner: „Ein Luxusauto, das nicht viel kostet – mit diesem allerfeinsten 4,80-Meter-Kombi zeigt Mazda, dass Premium auch anders geht und sich die alten Markenhierarchien derzeit verschieben."
DATEN & FAKTEN
MazdaA6 Sport Combi G194 AT Takumi Plus
(April 2019)Preis
Testwagen mit Topausstattung (Takumi Plus) 45.290 Euro. Einstiegspreis Mazda6-Sport Combi 36.690 Euro.Antrieb
Vierzylinder-Benzinmotor, 2.488 ccm, 143 kW/194 PS bei 6.000 U/min, 258 Nm bei 4.000 U/min. Abgasnorm EURO 6dTEMP. 6-Gang-Automatik. Frontantrieb.Abmessungen
Länge 4.805 mm, Breite 1.840 mm, Höhe 1.475 mm, Radstand 2.750 mm. Kofferraumvolumen: 522 Liter (Rückbank aufgestellt) – 1.648 Liter (maximal).Gewicht
Eigengewicht 1.426 kg. Höchstzulässiges Gesamtgewicht 2.095 kg.Fahrwerte
Höchstgeschwindigkeit 223 km/h, 0-100 in 8,1 sec. Normverbrauch 6,8 Liter (kombiniert), C02-Emission 156 g/km.Testverbrauch
7,9 Liter.MOTORPROFIS WERTUNG
Fahrspass
7 Punkte
Vernunft
7 Punkte
Preis-Leistung
10 Punkte
Gesamturteil
7 Punkte