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ELEKTRO / HYBRID / E-FUEL / DIESEL / BENZINER

ELEKTRO / HYBRID / E-FUEL / DIESEL / BENZINER

Der Mazda-Fahrplan bis 2030

Mazda verkleinert seinen CO2-Fußabdruck bis 2030 um die Hälfte – mit vielen Elektroautos, aber auch mit vielen Alternativen. Wie sich die Modellpalette in den nächsten Jahren verändern wird, verrät Mazda-Austria-Geschäftsführer Heimo Egger im Interview.
Mazda will den eigenen C02-Fußabdruck bis zum Ende des Jahrzehnts halbieren. Wie ändert sich die Modellpalette dadurch?
HEIMO EGGER: Der Elektroantrieb spielt auch bei Mazda die zentrale Rolle, um die EU-Vorgaben einzuhalten, aber auch, um das selbst gesteckte Ziel zu erreichen, Jahr für Jahr weniger Emissionen zu verursachen. Mazda erweitert seine Elektropalette, bis jedes Modell – von klein bis groß, von sportlich bis luxuriös – auch als E-Auto zu haben ist. Spätestens 2030 wird das soweit sein.
 
Wie verkauft sich das erste Elektroauto von Mazda, der kürzlich gestartete MX-30?
HEIMO EGGER: Nach dem Marktstart im September 2020 haben wir bis Jahresende noch 400 Exemplare des vollelektrischen MX-30 verkauft. 2021 sind weitere 600 Stück geplant (hier geht's zum Motorprofis-Test des MX-30).
 
Setzt Mazda auch weiterhin auf den Verbrenner?
HEIMO EGGER: Ja, über zwei Drittel der Neuzulassungen sind ja weiterhin konventionelle Antriebe, die ausschließlich Benzin- oder Dieselmotoren unter der Haube haben. Um dieser Nachfrage Rechnung zu tragen, liefert Mazda eine neue, noch schadstoffärmere Motorengeneration: ab 2022 kommen neue Diesel-Reihensechszylinder, gefolgt von neuen Benzinern mit Kompressionszündung, ebenfalls als Sechszylinder.
Mazda vertritt den Standpunkt, dass alle verfügbaren Optionen genutzt werden müssen, um Klimaneutralität zu erreichen. Dafür setzten wir uns weiterhin für die Reduzierung der CO2-Emissionen jedes einzelnen Fahrzeugs ein. Durch unsere Skyactiv Multi-Solution Scalable Architecture geht die weitere Elektrifizierung Hand in Hand mit der Entwicklung von Verbrennungsmotoren-Technologie wie dem preisgekrönten e-Skyactiv X und den neuen Reihensechszylinder-Motoren.
 
Welche Rolle spiele in diesem Zusammenhang eFuels?
HEIMO EGGER: Dass Verbrenner-Motoren auf dem Weg zur CO2-Neutralität mitgedacht werden müssen, zeigt der Bestand an existierenden Fahrzeugen. Weltweit fahren 1,3 Milliarden Autos. In Österreich allein sind momentan 5,1 Millionen Pkw angemeldet. Gut 99 % davon fahren mit Benzin oder Diesel. Der Altfahrzeugbestand lässt sich nicht von heute auf morgen eliminieren. Deshalb gilt es, am Treibstoff anzusetzen. Mazda ist als erster Automobilhersteller der internationalen eFuel-Allianz beigetreten. eFuels sind synthetische CO2-neutrale Kraftstoffe, problemlos zu lagern und pur oder beigemischt verwendbar in allen Verbrenner-Autos. Werden eFuels breiter eingesetzt, sinken die Kosten – angepeilt sind zirka 1,30 € pro Liter. Und natürlich reduziert sich sofort die Flottenemission – nicht nur bei Autos, auch bei Schiffen oder Flugzeugen. Daher können Klimaziele mit eFuels schneller erreicht werden – Hand in Hand mit fortsetzender Elektrifizierung.
Mazda verkleinert den CO2-Fußabdruck bis 2030 um die Hälfte, bringt viele neue E-Autos. Wien steht schon unter Strom, wie man sieht.Mazda verkleinert den CO2-Fußabdruck bis 2030 um die Hälfte, bringt viele neue E-Autos. Wien steht schon unter Strom, wie man sieht.
Nach dem Start im September 2020 hat Mazda bis Jahresende noch 400 Exemplare des MX-30 verkauft. 2021 sind weitere 600 Stück geplant.Nach dem Start im September 2020 hat Mazda bis Jahresende noch 400 Exemplare des MX-30 verkauft. 2021 sind weitere 600 Stück geplant.
Mazda-Austria-Geschäftsführer Heimo Egger will mehr Firmenkunden erobern – nicht zuletzt mit den neuen Plug-in-Hybriden und Vollhybriden.Mazda-Austria-Geschäftsführer Heimo Egger will mehr Firmenkunden erobern – nicht zuletzt mit den neuen Plug-in-Hybriden und Vollhybriden.
Bringt Mazda auch Hybrid-Fahrzeuge?
HEIMO EGGER: Innerhalb der nächsten elf Monate kommen zwei Plug-in-Hybride und ein Vollhybrid. Diese neuen Modelle sind der alternative Wachstumsmotor für Mazda – speziell auch bei Fuhrparks und gewerblichen Kunden.
 
Sie wollen bei Firmenkunden zulegen?
HEIMO EGGER: Gewerbliche Kunden zu erobern, bietet Wachstumspotenzial für Mazda. War in der Vergangenheit lediglich jeder zehnte Käufer ein Firmenkunde, wird es in zwei Jahren jeder vierte sein. B2B-tauglichere Produkte mit – staatlich geförderten – alternativen Antrieben bilden die Grundlage dafür. Darüber hinaus wird Mazda frische Vertriebsmodelle, wie zum Beispiel Abos, aufnehmen, oder auch neue Partner ins Boot holen, etwa für Operating Leasing. Um große Flottenkunden wird sich Mazda Austria als Importeur zentral kümmern. Um die Betreuung von KMU und EPU kümmern sich dagegen die Mazda Partner auf lokaler, persönlicher Ebene. Hier ist Mazda mit einem engmaschigen Netzwerk von 120 Outlets sehr gut aufgestellt.
 
Wie viele vollelektrische und elektrifizierte Autos wird die Mazda-Modellpalette des Jahres 2025 haben?
HEIMO EGGER: Fünf Vollhybridmodelle, fünf Plug-in-Hybridmodelle und drei Elektroautos basierend auf der skalierbaren Skyactiv Multi-Solution Fahrzeugarchitektur.
 
Kommt auch eine eigene Elektro-Plattform?
HEIMO EGGER: Ja, Mazda entwickelt mit der Skyactiv EV Scalable Architecture eine spezielle Plattform für Elektrofahrzeuge – sie wird ab 2025 eingesetzt und eignet sich für E-Autos mit verschiedenen Größen und Karosserietypen.
 
Bis 2050 möchte Mazda komplett CO2-neutral sein – wie soll das gelingen?
HEIMO EGGER: Mazda rechnet hierfür nicht allein mit Energieversorgung und Fahrbetrieb, also von der Quelle zum Rad. Vielmehr kalkuliert Mazda nach der Lifecycle-Assessment-Formel – also inklusive Rohstofferzeugung, Autoproduktion, Wartung, Entsorgung und Recycling.
Mazda fährt mit weiteren Elektroautos, aber auch mit vielen Alternativen, in die nähere Zukunft: Bei der Skyactiv Multi-Solution Scalable Architecture…Mazda fährt mit weiteren Elektroautos, aber auch mit vielen Alternativen, in die nähere Zukunft: Bei der Skyactiv Multi-Solution Scalable Architecture…
…geht die fortschreitende Elektrifizierung Hand in Hand mit der Entwicklung von Verbrennungsmotoren-Technologie.…geht die fortschreitende Elektrifizierung Hand in Hand mit der Entwicklung von Verbrennungsmotoren-Technologie.
Mazda-Austria-Geschäftsführer Heimo Egger über den technologieoffenen Zugang: „Der Elektroantrieb spielt auch bei Mazda eine zentrale Rolle, wir setzten zudem auf Hybrid, Diesel, Benziner – und eFuels.”Mazda-Austria-Geschäftsführer Heimo Egger über den technologieoffenen Zugang: „Der Elektroantrieb spielt auch bei Mazda eine zentrale Rolle, wir setzten zudem auf Hybrid, Diesel, Benziner – und eFuels.”
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