FABIAN STEINER
Corona-Krise rehabilitiert den Diesel
Der Verkehr bricht ein, aber die Messwerte verändern sich nicht: Die Corona-Krise entlarvt die deutschen Diesel-Fahrverbote als offensichtliche Fehleinschätzung.
29.04.2020Fotos: Werk
Die ersten Wochen der Corona-Krise haben die Straßen leergefegt: Rund 30 bis 60 Prozent weniger Fahrzeuge wurden in Österreich an den Zählstellen von Asfinag, MA46 und Co. registriert. In Deutschland ergab sich – leicht zeitversetzt – ein ähnliches Bild.
Ganz nebenbei hat der Corona-Lockdown damit die deutschen Diesel-Fahrverbote – sie hatten auch österreichische Autokäufer zunehmend verunsichert – als offensichtliche Fehleinschätzung entlarvt. Denn während der Verkehr eingebrochen ist, haben sich die Emissions-Messwerte nicht bewegt: Trotz halbiertem Verkehrsaufkommen melden zuvor heiß diskutierte Messstellen wie Stuttgart Neckartor und München Landshuter Allee für diese Zeit unveränderte Stickoxid-Werte.
Besser kann man nicht zeigen, zeigen dass die Kritik am Diesel falsch war. Dass aufgedeckte Diesel-Manipulationen bei einem Hersteller in eine allgemeine Verunglimpfung der Technik umgemünzt wurden, war ja auch von Anfang an Unsinn – oder auch durchschaubare Manipulation.
Übrigens waren die Stickoxid-Messewerte zum Beispiel in Stuttgart schon vor der Corona-Krise deutlich niedriger als in den Vergleichszeiträumen des Vorjahres. Einfacher Grund: es wurde besser gelüftet. 2020 gab es dort mehr Wind als 2019.
Was heißt das für den Diesel? Er bleibt für zahlreiche Autofahrer die richtige Entscheidung. Wer viele Kilometer macht und oft auf der Langstrecke ist, wird trotz höherem Kaufpreis zugreifen, weil der Verbrauch dann unschlagbar niedrig ist – und damit die CO2-Emissionen. Elektroantrieb ist für Ballungsräume ideal, aber für Langstreckenfahrer vorerst wirklich noch kein Thema.
Und ein Hinweis noch zum Nachdenken: Beim Dieselmotor sind europäische Hersteller wie VW, PSA, Daimler, BMW, JLR und Renault unschlagbar gut. Elektroantriebe, so gut und wichtig sie sind, kann dagegen – salopp formuliert – jeder bauen. Ein bisschen europäisch zu denken schadet also nicht, wir sprechen allein in den oben genannten Betrieben von über 1,5 Millionen Mitarbeitern (und ihren Familien). Rechnet man Zulieferer, Händlerbetriebe und Vertriebsgesellschaften ein, von vielen Millionen Menschen mehr.
Mehr zum Thema? Für wen die neuen Antriebe wie Elektro und Plug-In-Hybrid eine gute Idee sind – und für wen nicht – analysiert Motorprofis.at hier.
Ganz nebenbei hat der Corona-Lockdown damit die deutschen Diesel-Fahrverbote – sie hatten auch österreichische Autokäufer zunehmend verunsichert – als offensichtliche Fehleinschätzung entlarvt. Denn während der Verkehr eingebrochen ist, haben sich die Emissions-Messwerte nicht bewegt: Trotz halbiertem Verkehrsaufkommen melden zuvor heiß diskutierte Messstellen wie Stuttgart Neckartor und München Landshuter Allee für diese Zeit unveränderte Stickoxid-Werte.
Besser kann man nicht zeigen, zeigen dass die Kritik am Diesel falsch war. Dass aufgedeckte Diesel-Manipulationen bei einem Hersteller in eine allgemeine Verunglimpfung der Technik umgemünzt wurden, war ja auch von Anfang an Unsinn – oder auch durchschaubare Manipulation.
Übrigens waren die Stickoxid-Messewerte zum Beispiel in Stuttgart schon vor der Corona-Krise deutlich niedriger als in den Vergleichszeiträumen des Vorjahres. Einfacher Grund: es wurde besser gelüftet. 2020 gab es dort mehr Wind als 2019.
Was heißt das für den Diesel? Er bleibt für zahlreiche Autofahrer die richtige Entscheidung. Wer viele Kilometer macht und oft auf der Langstrecke ist, wird trotz höherem Kaufpreis zugreifen, weil der Verbrauch dann unschlagbar niedrig ist – und damit die CO2-Emissionen. Elektroantrieb ist für Ballungsräume ideal, aber für Langstreckenfahrer vorerst wirklich noch kein Thema.
Und ein Hinweis noch zum Nachdenken: Beim Dieselmotor sind europäische Hersteller wie VW, PSA, Daimler, BMW, JLR und Renault unschlagbar gut. Elektroantriebe, so gut und wichtig sie sind, kann dagegen – salopp formuliert – jeder bauen. Ein bisschen europäisch zu denken schadet also nicht, wir sprechen allein in den oben genannten Betrieben von über 1,5 Millionen Mitarbeitern (und ihren Familien). Rechnet man Zulieferer, Händlerbetriebe und Vertriebsgesellschaften ein, von vielen Millionen Menschen mehr.
Mehr zum Thema? Für wen die neuen Antriebe wie Elektro und Plug-In-Hybrid eine gute Idee sind – und für wen nicht – analysiert Motorprofis.at hier.
Die Diesel-Technologie bleibt für zahlreiche Autofahrer die richtige Entscheidung. Wer viele Kilometer macht und oft auf der Langstrecke ist, wird trotz höherem Kaufpreis zugreifen, weil der Verbrauch dann unschlagbar niedrig ist – und damit die CO2-Emissionen.