
Test: Ford Transit Custom
Ein Laster ohne Laster
Ford bespielt die goldene Mitte des Transporter-Geschäfts mit einer modernen Neuentwicklung, die gängige Nutzfahrzeug-Schwächen weitgehend ablegt: Vom modernen Cockpit bis zum souveränen Fahrverhalten fühlt sich der Transit Custom wie ein PKW an. Auch das Platzangebot, die Preissensibilität und die Cleverness im Detail setzten durchaus Maßstäbe.
30.01.2025Fotos: FOTObyHOFER/Christian Hofer
Um wen geht es?
Eine kurze Einordung: Transit steht bei der Nutzfahrzeugsparte Ford Pro für alles, was Lasten transportiert – und davon gibt es eigenständige Modelle verschiedener Größe: Transit Courier und Transit Connect (beide kompakt), Transit Custom (mittelgroß) und nur Transit (groß). Der Transit Custom als goldene Mitte steht seit Anfang 2024 auf einer neu konstruierten Plattform, die wesentliche Veränderungen bringt: Einzelradaufhängung, Raumoptimierung durch weit nach außen gerückte Radpositionen, Multi-Energy-Ansatz mit Diesel, Plug-in-Hybrid- und Elektro-Varianten. Der im Vergleich zum Vorgänger tiefere Boden hat ein Absenken der Dachs ohne Raumverlust ermöglicht, die neuen Modelle bleiben unter zwei Meter Bauhöhe und können in städtische Tiefgaragen einfahren. Gleichzeitig ist die Aerodynamik besser und das Auto damit effizienter geworden. Am Markt kommt das bisweilen gut an: Der Transit Custom ist der meistverkaufte Transporter Europas und Ford Pro europäischer Marktführer im Nutzfahrzeugbereich (Stand Anfang 2025).
Ist das Design ansprechend?
Das Design macht mit der neuen Generation einen großen Sprung. Zum einen ist es auf aerodynamische Optimierung ausgelegt, erkennbar an glatten Flächen, bündigen Anschlüssen und sogar dem Außenspiegeldesign. Zum anderen verabschiedet sich der Transit Custom von seinem bislang knubbeligen Frontdesign und stylt sich vorne nun wie ein moderner Van, also ein PKW. Die konturierte Motorhaube, die schmalen Scheinwerfer mit dezent-schicken LED-Lichtsignaturen, die sportiven seitlichen Lüftungsschlitze und der je nach Ausstattung unterschiedlich gestylte Kühlergrill wirken ideal proportioniert und aufeinander abgestimmt. Ein silbernes Band verbindet die beiden Scheinwerfer und geht in deren Tagfahrleuchten über, in der Elektro-Version ist dieses Stilelement sogar als durchgehende LED-Leiste ausgeführt. Die jeweiligen Ausstattungen beeinflussen das Design deutlich: Die Basis hat noch klassisches Nutzfahrzeug-Flair mit Kunststoffelementen, „Trend“ ist schon ziemlich ansehnlich. In der – auf den Fotos gezeigten – Variante „Limited“ tritt der Transit Custom hochwertig wie ein PKW auf. „Trail“ steht für robuste und „Sport“ für dynamische Styling-Elemente. Der „MS-RT“ versprüht sogar Motorsport-Flair auf und erinnert wieder einmal daran, dass sich in den letzten 20 Jahren keine Marke so sehr um den Breitensport verdient gemacht hat wie Ford.
Eine kurze Einordung: Transit steht bei der Nutzfahrzeugsparte Ford Pro für alles, was Lasten transportiert – und davon gibt es eigenständige Modelle verschiedener Größe: Transit Courier und Transit Connect (beide kompakt), Transit Custom (mittelgroß) und nur Transit (groß). Der Transit Custom als goldene Mitte steht seit Anfang 2024 auf einer neu konstruierten Plattform, die wesentliche Veränderungen bringt: Einzelradaufhängung, Raumoptimierung durch weit nach außen gerückte Radpositionen, Multi-Energy-Ansatz mit Diesel, Plug-in-Hybrid- und Elektro-Varianten. Der im Vergleich zum Vorgänger tiefere Boden hat ein Absenken der Dachs ohne Raumverlust ermöglicht, die neuen Modelle bleiben unter zwei Meter Bauhöhe und können in städtische Tiefgaragen einfahren. Gleichzeitig ist die Aerodynamik besser und das Auto damit effizienter geworden. Am Markt kommt das bisweilen gut an: Der Transit Custom ist der meistverkaufte Transporter Europas und Ford Pro europäischer Marktführer im Nutzfahrzeugbereich (Stand Anfang 2025).
Ist das Design ansprechend?
Das Design macht mit der neuen Generation einen großen Sprung. Zum einen ist es auf aerodynamische Optimierung ausgelegt, erkennbar an glatten Flächen, bündigen Anschlüssen und sogar dem Außenspiegeldesign. Zum anderen verabschiedet sich der Transit Custom von seinem bislang knubbeligen Frontdesign und stylt sich vorne nun wie ein moderner Van, also ein PKW. Die konturierte Motorhaube, die schmalen Scheinwerfer mit dezent-schicken LED-Lichtsignaturen, die sportiven seitlichen Lüftungsschlitze und der je nach Ausstattung unterschiedlich gestylte Kühlergrill wirken ideal proportioniert und aufeinander abgestimmt. Ein silbernes Band verbindet die beiden Scheinwerfer und geht in deren Tagfahrleuchten über, in der Elektro-Version ist dieses Stilelement sogar als durchgehende LED-Leiste ausgeführt. Die jeweiligen Ausstattungen beeinflussen das Design deutlich: Die Basis hat noch klassisches Nutzfahrzeug-Flair mit Kunststoffelementen, „Trend“ ist schon ziemlich ansehnlich. In der – auf den Fotos gezeigten – Variante „Limited“ tritt der Transit Custom hochwertig wie ein PKW auf. „Trail“ steht für robuste und „Sport“ für dynamische Styling-Elemente. Der „MS-RT“ versprüht sogar Motorsport-Flair auf und erinnert wieder einmal daran, dass sich in den letzten 20 Jahren keine Marke so sehr um den Breitensport verdient gemacht hat wie Ford.




Was bietet der Innenraum?
Das neue Cockpit hebt die Innenraumgestaltung im Transporter-Bereich auf ein neues Niveau. Bis zuletzt musste eine gewisse Kargheit in Kauf genommen werden, jetzt gibt es plötzlich umfangreiches Digitalequipment, das de facto auf dem gleichen modernen Entwicklungsstand wie bei den PKW-Modellen ist: Ein großes Display vor dem Lenkrad, individuell veränderbar, übersichtlich gestaltet und alle wesentlichen Informationen in das Blickfeld rückend. Dank einer weiterhin klassischen Lenkradfernbedienung mit Knöpfen ist auch die Bedienung dieses Digitalcockpits angenehm-intuitiv. Dazu kommt ein 13-Zoll-Touchscreen in der Mitte, die dazugehörige Software ist topmodern und das Layout der Benutzeroberfläche durchwegs logisch. Eine Alexa-basierte, in einigen Anwendungsbereichen sinnvolle Sprachsteuerung gehört ebenfalls zum Serienumfang.
Die tadellose Ergonomie und hohe Materialqualität beindrucken, der Transit Custom nähert sich auch hier dem PKW-Level. Das oben und unten leicht abgeflachte Kunstleder-Lenkrad liegt gut in der Hand und greift sich angenehm an. Auf längeren Strecken gefällt die solide Polsterung der Stühle, die angenehme Fahrersitz-Armlehne und der komfortable Abstand zu den zwei weiteren Vordersitzen. In der getesteten Automatikversion ist die Beifahrer-Beinfreiheit sehr gut. Wenn neben dem Fahrer zwei Personen mitkommen, kuscheln sie freilich unweigerlich.
Bei den Ablagemöglichkeiten ist der Transit Custom vorbildlich. Im oberen Bereich gibt es nun ein offenes Fach vor dem Fahrer und ein sehr praktisches geschlossenes Fach vor den Beifahrern. Im unteren Bereich ist das Handschuhfach massiv größer und somit auf das Laptop-Zeitalter abgestimmt worden. Die Beifahrer-Bank kann hochgeklappt werden, um darunter Sachen zu verstecken. Auch zwischen den Sitzen kann eine Laptop-Tasche platziert werden. Dass ein Nutzfahrzeug manchmal auch Büro oder Freizeitraum sein muss, zeigt das in die Waagrechte klappbare Lenkrad, das dann als Esstischchen oder Arbeitsunterlage für den Computer verwendbar wird – eine ganz neue, in der Praxis höchst hilfreiche Lösung. Der 5G-Hotspot und USB-Anschlüsse runden das mobile Büro ab.
Extrem angenehm ist das serienmäßige Rundum-Kamerasystem mit zweiteiligem Display, auf dem das Fahrzeug auch von oben dargestellt wird. Dazu hat Ford ein paar Features für den hektischen Arbeitsalltag, etwa eines Lieferdienstes, eingebaut: Der Türöffnungswarner bei vorbeifahrenden Fahrzeugen hilft Unfälle zu vermeiden. Zeitsparend ist die Delivery-Funktion: Sie aktiviert automatisch die Warnblinkanlage für das kurze Anhalten in zweiter Spur, schließt die Fenster und verriegelt das Fahrzeug, wenn der Fahrer sich entfernt. Wenn er sich nähert, wird wieder entriegelt und die Fenster fahren auf die vorherige Position zurück. Verwendet man den „Digitalen Schlüssel“, kann der Transit Custom auch mit einem entsprechend autorisiertem Smartphone geöffnet und gestartet werden.
Das neue Cockpit hebt die Innenraumgestaltung im Transporter-Bereich auf ein neues Niveau. Bis zuletzt musste eine gewisse Kargheit in Kauf genommen werden, jetzt gibt es plötzlich umfangreiches Digitalequipment, das de facto auf dem gleichen modernen Entwicklungsstand wie bei den PKW-Modellen ist: Ein großes Display vor dem Lenkrad, individuell veränderbar, übersichtlich gestaltet und alle wesentlichen Informationen in das Blickfeld rückend. Dank einer weiterhin klassischen Lenkradfernbedienung mit Knöpfen ist auch die Bedienung dieses Digitalcockpits angenehm-intuitiv. Dazu kommt ein 13-Zoll-Touchscreen in der Mitte, die dazugehörige Software ist topmodern und das Layout der Benutzeroberfläche durchwegs logisch. Eine Alexa-basierte, in einigen Anwendungsbereichen sinnvolle Sprachsteuerung gehört ebenfalls zum Serienumfang.
Die tadellose Ergonomie und hohe Materialqualität beindrucken, der Transit Custom nähert sich auch hier dem PKW-Level. Das oben und unten leicht abgeflachte Kunstleder-Lenkrad liegt gut in der Hand und greift sich angenehm an. Auf längeren Strecken gefällt die solide Polsterung der Stühle, die angenehme Fahrersitz-Armlehne und der komfortable Abstand zu den zwei weiteren Vordersitzen. In der getesteten Automatikversion ist die Beifahrer-Beinfreiheit sehr gut. Wenn neben dem Fahrer zwei Personen mitkommen, kuscheln sie freilich unweigerlich.
Bei den Ablagemöglichkeiten ist der Transit Custom vorbildlich. Im oberen Bereich gibt es nun ein offenes Fach vor dem Fahrer und ein sehr praktisches geschlossenes Fach vor den Beifahrern. Im unteren Bereich ist das Handschuhfach massiv größer und somit auf das Laptop-Zeitalter abgestimmt worden. Die Beifahrer-Bank kann hochgeklappt werden, um darunter Sachen zu verstecken. Auch zwischen den Sitzen kann eine Laptop-Tasche platziert werden. Dass ein Nutzfahrzeug manchmal auch Büro oder Freizeitraum sein muss, zeigt das in die Waagrechte klappbare Lenkrad, das dann als Esstischchen oder Arbeitsunterlage für den Computer verwendbar wird – eine ganz neue, in der Praxis höchst hilfreiche Lösung. Der 5G-Hotspot und USB-Anschlüsse runden das mobile Büro ab.
Extrem angenehm ist das serienmäßige Rundum-Kamerasystem mit zweiteiligem Display, auf dem das Fahrzeug auch von oben dargestellt wird. Dazu hat Ford ein paar Features für den hektischen Arbeitsalltag, etwa eines Lieferdienstes, eingebaut: Der Türöffnungswarner bei vorbeifahrenden Fahrzeugen hilft Unfälle zu vermeiden. Zeitsparend ist die Delivery-Funktion: Sie aktiviert automatisch die Warnblinkanlage für das kurze Anhalten in zweiter Spur, schließt die Fenster und verriegelt das Fahrzeug, wenn der Fahrer sich entfernt. Wenn er sich nähert, wird wieder entriegelt und die Fenster fahren auf die vorherige Position zurück. Verwendet man den „Digitalen Schlüssel“, kann der Transit Custom auch mit einem entsprechend autorisiertem Smartphone geöffnet und gestartet werden.







Was bietet der Laderaum?
Angeboten wird der Transit Custom in zwei Längen-Varianten: 5.05 Meter Länge mit 3.10 Meter Radstand (L1 H1) und 5.45 Meter Länge mit 3,50 Meter Radstand (L2 H1). Zur Erklärung: L1 = Kurzer Radstand, L2 = Langer Radstand, H1 = Dach flach.
Das maximale Laderaumvolumen beträgt beim kurzen Radstand 5,8 m3 und beim langen Radstand 6,8 m3. Mehr vorstellen kann man sich unter der maximalen Laderaumlänge, die auf 2,60 beziehungsweise 3,00 Meter kommt. Weil der Transit Custom eine Durchladeklappe zur Ausweitung der Laderaumlänge bis unter die Beifahrersitze hat, lassen sich diese Werte zumindest bodennah auf 3,05 Meter sowie 3,45 Meter steigern. Der Innenraum ist maximal 1,78 Meter breit und 1,43 Meter hoch.
Für viele ist auch die Größe der Öffnungen wichtig: Die seitliche Schiebtür ist 1,03 Meter breit und 1,30 Meter hoch, optional gibt es sie mit elektrischem Öffnungs- und Schließmechanismus. Die hintere Öffnung mit zwei Flügeltüren misst 1,40 mal 1,31 Meter. Die Ladefläche liegt nur 53 bis 58 Zentimeter über dem Boden.
Neben der klassischen Kastenwagen-Variante mit einer Sitzreihe gibt es weitere Varianten in jeweils zwei Außenlängen: Doppelkabine mit zwei Sitzreihen und Trennwand dahinter. Multicab mit zweiter Sitzreihe, aber L-förmigem und damit weiterhin langem Laderaum. Kombi-PKW ohne Trennwand zwischen Sitzreihen und Laderaum. Eine Hochdach-Option (H2) ist vorerst nicht im Programm.
Abhängig von der Modellvariante beträgt die Nutzlast beim Transit Custom-Kastenwagen zwischen 632 und 1.332 Kilo. Die Anhängelast unterscheidet sich je nach Antrieb: Bis zu 2,8 Tonnen ziehen die Diesel, bis zu 2,3 Tonen die Plug-in-Hybrid und Elektrovarianten.
Welche Antriebe gibt es?
Ford bietet für die Baureihe vier Leistungsstufen seines 2,0-Liter-Turbodiesel-Motors: 110, 136, 150 und 170 PS. Die 110-PS-Variante ist nur mit Sechsgang-Schaltgetriebe erhältlich, bei den 136-PS- und 150-PS-Modellen ist die Achtgang-Automatik wahlweise kombinierbar, mit 170 PS ist diese dann serienmäßig. Der Plug-in-Hybrid kommt mit 2,5-Liter-Vierzylinder-Benziner und E-Motor auf 233 PS Systemleistung. Der Akku hat eine Netto-Kapazität von 11,8 kWh und ermöglicht bis zu rund 50 Kilometer rein elektrisches und somit lokal emissionsfreies Fahren. Den vollelektrischen Transit Custom gibt es mit 136 und 218 PS, die 64-kWh-Batterie ermöglicht WLTP-Reichweiten zwischen 263 und 316 Kilometer. DC-Schnellladen ist mit bis zu 125 kW möglich, die Ladedauer von zehn auf 80 Prozent beträgt rund 40 Minuten.
Angeboten wird der Transit Custom in zwei Längen-Varianten: 5.05 Meter Länge mit 3.10 Meter Radstand (L1 H1) und 5.45 Meter Länge mit 3,50 Meter Radstand (L2 H1). Zur Erklärung: L1 = Kurzer Radstand, L2 = Langer Radstand, H1 = Dach flach.
Das maximale Laderaumvolumen beträgt beim kurzen Radstand 5,8 m3 und beim langen Radstand 6,8 m3. Mehr vorstellen kann man sich unter der maximalen Laderaumlänge, die auf 2,60 beziehungsweise 3,00 Meter kommt. Weil der Transit Custom eine Durchladeklappe zur Ausweitung der Laderaumlänge bis unter die Beifahrersitze hat, lassen sich diese Werte zumindest bodennah auf 3,05 Meter sowie 3,45 Meter steigern. Der Innenraum ist maximal 1,78 Meter breit und 1,43 Meter hoch.
Für viele ist auch die Größe der Öffnungen wichtig: Die seitliche Schiebtür ist 1,03 Meter breit und 1,30 Meter hoch, optional gibt es sie mit elektrischem Öffnungs- und Schließmechanismus. Die hintere Öffnung mit zwei Flügeltüren misst 1,40 mal 1,31 Meter. Die Ladefläche liegt nur 53 bis 58 Zentimeter über dem Boden.
Neben der klassischen Kastenwagen-Variante mit einer Sitzreihe gibt es weitere Varianten in jeweils zwei Außenlängen: Doppelkabine mit zwei Sitzreihen und Trennwand dahinter. Multicab mit zweiter Sitzreihe, aber L-förmigem und damit weiterhin langem Laderaum. Kombi-PKW ohne Trennwand zwischen Sitzreihen und Laderaum. Eine Hochdach-Option (H2) ist vorerst nicht im Programm.
Abhängig von der Modellvariante beträgt die Nutzlast beim Transit Custom-Kastenwagen zwischen 632 und 1.332 Kilo. Die Anhängelast unterscheidet sich je nach Antrieb: Bis zu 2,8 Tonnen ziehen die Diesel, bis zu 2,3 Tonen die Plug-in-Hybrid und Elektrovarianten.
Welche Antriebe gibt es?
Ford bietet für die Baureihe vier Leistungsstufen seines 2,0-Liter-Turbodiesel-Motors: 110, 136, 150 und 170 PS. Die 110-PS-Variante ist nur mit Sechsgang-Schaltgetriebe erhältlich, bei den 136-PS- und 150-PS-Modellen ist die Achtgang-Automatik wahlweise kombinierbar, mit 170 PS ist diese dann serienmäßig. Der Plug-in-Hybrid kommt mit 2,5-Liter-Vierzylinder-Benziner und E-Motor auf 233 PS Systemleistung. Der Akku hat eine Netto-Kapazität von 11,8 kWh und ermöglicht bis zu rund 50 Kilometer rein elektrisches und somit lokal emissionsfreies Fahren. Den vollelektrischen Transit Custom gibt es mit 136 und 218 PS, die 64-kWh-Batterie ermöglicht WLTP-Reichweiten zwischen 263 und 316 Kilometer. DC-Schnellladen ist mit bis zu 125 kW möglich, die Ladedauer von zehn auf 80 Prozent beträgt rund 40 Minuten.




Wie fährt sich der Transit Custom?
Der Test des 5,05 Meter langen Transit Custom mit 170-PS-Diesel, 8-Gang-Automatik und Allradantrieb ist ein Erweckungserlebnis: Das Handling ist agil, die Lenkung auf fast schon sportliche Art verbindlich, das Abrollverhalten auch ordentlich. Vom leichtgängigen Einlenkverhalten über den soliden Geradeauslauf bis zur geringen Seitenneigung in Kurven und dem sehr reduziertem Lastwechsel-Verhalten überrascht vieles positiv. Nach Nutzfahrzeug wirkt das alles nicht mehr, es herrscht eher das Gefühl vor, in einem soliden Van oder SUV unterwegs zu sein. Die neue Einzelradaufhängung macht es möglich, die traditionell gute Ford-Abstimmung tut den Rest. Erwähnenswert sind auch die gut dosierbaren, kraftvollen Bremsen.
Zum neuen PKW-Gefühl passt der Dieselmotor mit gutem Durchzug und kultiviertem Klang. Die Automatik schaltet sanft, aber zügig und ruckfrei. Nicht in jedem PKW-Selbstzünder kann von sich behaupten, so gut abgestimmt und leise zu sein. In der 170-PS-Diesel-Version sind die Fahrleisten sportlich und der Allradantrieb spielt eine Hauptrolle bei der souveränen Umsetzung: Die Kraft verarbeitet der Transit Custom AWD mit beeindruckender innerer Ruhe. Den WLTP-Normverbrauch von 8,4 bis 8,5 Litern unterbot der Transit Custom im Test. Ohne schwere Beladung, aber auch ohne Zurückhaltung im Fahrstil und mit Winterreifen kam der Testverbrauch auf 8,3 Liter – für das Komplettpaket mit stärkstem Diesel, Automatik und Allrad ein super Wert.
Im Diesel-Portfolio bietet bereits die 136-PS-Version ausreichend Schmalz für alle Lebenslagen, die 150 PS eine Art goldene Mitte, die 170 PS des Top-Modells fallen somit eigentlich unter Luxus.
Wie sieht es mit den Ausstattungen und Preisen aus?
Gemessen an den Mitbewerbern und dem Ausstattungsumfang ist der Transit Custom sehr gut eingepreist. Die Preisliste beginnt bei 35.850 Euro netto. Die getestete Variante mit kurzem Radstand, stärkstem Diesel, Automatik, Allrad und schicker Limited-Ausstattung – quasi eine Top-Topversion – kommt auf 48.700 Euro netto.
Bei Vertretern der Nutzfahrzeug-Sparte kann man sich schnell mal in den unendlichen Weiten der Preis- und Ausstattungsliste verlieren. In diesem Fall ist der Variantenreichtum mit Radständen, Längen, Sitzreihen, Laderaum-Kombinationen, Antrieben und Ausstattungslevels aber besonders groß: Die entsprechende Broschüre mit 102 Seiten und der Zubehörkatalog mit weiteren 82 Seiten entpuppen sich als wahre Wundertüten, und als eindrucksvoller Beleg der Nutzfahrzeug-Expertise von Ford.
Der Test des 5,05 Meter langen Transit Custom mit 170-PS-Diesel, 8-Gang-Automatik und Allradantrieb ist ein Erweckungserlebnis: Das Handling ist agil, die Lenkung auf fast schon sportliche Art verbindlich, das Abrollverhalten auch ordentlich. Vom leichtgängigen Einlenkverhalten über den soliden Geradeauslauf bis zur geringen Seitenneigung in Kurven und dem sehr reduziertem Lastwechsel-Verhalten überrascht vieles positiv. Nach Nutzfahrzeug wirkt das alles nicht mehr, es herrscht eher das Gefühl vor, in einem soliden Van oder SUV unterwegs zu sein. Die neue Einzelradaufhängung macht es möglich, die traditionell gute Ford-Abstimmung tut den Rest. Erwähnenswert sind auch die gut dosierbaren, kraftvollen Bremsen.
Zum neuen PKW-Gefühl passt der Dieselmotor mit gutem Durchzug und kultiviertem Klang. Die Automatik schaltet sanft, aber zügig und ruckfrei. Nicht in jedem PKW-Selbstzünder kann von sich behaupten, so gut abgestimmt und leise zu sein. In der 170-PS-Diesel-Version sind die Fahrleisten sportlich und der Allradantrieb spielt eine Hauptrolle bei der souveränen Umsetzung: Die Kraft verarbeitet der Transit Custom AWD mit beeindruckender innerer Ruhe. Den WLTP-Normverbrauch von 8,4 bis 8,5 Litern unterbot der Transit Custom im Test. Ohne schwere Beladung, aber auch ohne Zurückhaltung im Fahrstil und mit Winterreifen kam der Testverbrauch auf 8,3 Liter – für das Komplettpaket mit stärkstem Diesel, Automatik und Allrad ein super Wert.
Im Diesel-Portfolio bietet bereits die 136-PS-Version ausreichend Schmalz für alle Lebenslagen, die 150 PS eine Art goldene Mitte, die 170 PS des Top-Modells fallen somit eigentlich unter Luxus.
Wie sieht es mit den Ausstattungen und Preisen aus?
Gemessen an den Mitbewerbern und dem Ausstattungsumfang ist der Transit Custom sehr gut eingepreist. Die Preisliste beginnt bei 35.850 Euro netto. Die getestete Variante mit kurzem Radstand, stärkstem Diesel, Automatik, Allrad und schicker Limited-Ausstattung – quasi eine Top-Topversion – kommt auf 48.700 Euro netto.
Bei Vertretern der Nutzfahrzeug-Sparte kann man sich schnell mal in den unendlichen Weiten der Preis- und Ausstattungsliste verlieren. In diesem Fall ist der Variantenreichtum mit Radständen, Längen, Sitzreihen, Laderaum-Kombinationen, Antrieben und Ausstattungslevels aber besonders groß: Die entsprechende Broschüre mit 102 Seiten und der Zubehörkatalog mit weiteren 82 Seiten entpuppen sich als wahre Wundertüten, und als eindrucksvoller Beleg der Nutzfahrzeug-Expertise von Ford.

DATEN & FAKTEN
Ford Transit Custom
(Jänner 2025)Preis
Ab 35.850 Euro netto // Testwagen-Modell 320 L1 mit kurzem Radstand, 170-PS-Diesel, Automatik, Allrad und Limited-Ausstattung: 48.700 Euro netto.Antrieb
Diesel:2,0-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel mit 110 PS und 310 Nm Drehmoment, 136 PS und 150 PS mit 360 Nm Drehmoment, 170 PS mit 390 Nm Drehmoment. 6-Gang Handschaltung mit Vorderradantrieb / 8-Gang Automatik mit Vorderrad- oder Allradantrieb.
Plug-in-Hybrid:
2,5-Liter Vierzylinder-Benzinmotor/E-Motor mit 233 PS Systemleistung. Batterie mit 11,8 kWh. Stufenloses Getriebe mit Vorderradantrieb.
Elektro:
Elektroantrieb mit 136 oder 218 PS, 64-kWh-Batterie. WLTP-Reichweite 263 bis 316 Kilometer, DC-Schnellladen mit 125 kW, Ladedauer von zehn auf 80 Prozent rund 40 Minuten.
Abmessungen
Länge: 5.050 mm (L1), 5.450 mm (L2).Breite ohne Spiegel / mit Aussenspiegeln / mit eingeklappten Aussenspiegeln: 2.032 mm / 2.275 mm / 2.148 mm.
Höhe: 1.959 – 2.040 mm.
Ladevolumen: 5,8 m3 (Kastenwagen L1), 6,8 m3 (Kastenwagen L2), 3,3 m3 (Doppelkabine L1), 4,3 m3 (Doppelkabine L2).
Ladelänge: 2.602 – 3.050 mm (Kastenw. L1), 3.002 – 3.450 mm (Kastenw. L2), 1.604 mm (Doppelk. L1), 2.004 mm (Doppelk. L2).
Gewicht
Nutzlast: 632 – 1.332 kg (Kastenwagen, je nach Variante), 632 – 1.141 kg (Doppelkabine, je nach Variante).Anhängelast: 2.000 – 2.800 kg (je nach Variante).
Fahrwerte
Normverbrauch (WLTP):Dieselmodelle: 7,2 – 9,7 Liter
Plug-in-Hybrid-Benziner: 1,7 – 3,0 Liter / 19,6 – 23,0 kwh
Elektromodelle: 22,6 – 41,4 kWh