NEWS: ALFA ROMEO STELVIO
Wird dies der neue SUV-Überflieger?
Mit dem Porsche Macan als Vorlage steigt nun endlich auch Alfa Romeo ins SUV-Segment ein. Womit die Italiener punkten wollen und ob sie eine Chance gegen Audi Q5, Mercedes GLC & Co haben, lesen Sie hier.
17.11.2016
Spät aber doch hat sich Alfa Romeo entschlossen, in das SUV-Segment einzusteigen. Warum eigentlich?
Aus zwei Gründen. Zum einen boomt das SUV-Segment weltweit, insbesondere aber in Europa. Eine Marke, die wachsen – oder besser gesagt: verlorene Marktanteile zurückholen – will, die kommt um diese umsatzstarke Liga nicht herum. Damit sind wir bereits beim zweiten Punkt: Alfa Romeo will zulegen, dabei spielt der nordamerikanische Markt eine tragende Rolle. Und dort braucht man erst recht ein SUV im Programm.
Alfa Romeo und SUV – passt das überhaupt zusammen?
Vor 15 Jahren hätten wir gesagt: Nie im Leben! Doch mittlerweile haben wir gelernt, dass SUV auch bei sportlichen Marken nicht nur akzeptiert, sondern nachgerade herbeigesehnt werden. In dieser Hinsicht hat Porsche ja das Feld mit Cayenne und Macan gut aufbereitet.
Dann kommen wir zum Stelvio. Wo ordnet er sich ein?
Er setzt eine Punktlandung neben den Porsche Macan: mit 4,68 Meter ist er exakt gleich lang. Auch die anderen üblichen Verdächtigen sind nicht weit entfernt: der neue Audi Q5 (4,66 Meter), Mercedes GLC und BMW X3 (beide 4,65 Meter).
Womit will der Stelvio als Spätstarter punkten?
Ganz sicher liegt ein wichtiges Argument im Design. Aus unserer Sicht ist der Stelvio außen eine Augenweide und innen ein echter Hammer. Mit ins Lenkrad integriertem Startknopf, edel-schlichten Formen und ausgesuchten Materialien sticht er derzeit alle Konkurrenten aus. Man muss kein Alfista sein, um so ins Schwärmen zu geraten – aber wenn man zudem noch ein Faible für die Mailänder Marke hat, dann wird man wohl im Geiste schon den Kaufvertrag unterschreiben.
Aus zwei Gründen. Zum einen boomt das SUV-Segment weltweit, insbesondere aber in Europa. Eine Marke, die wachsen – oder besser gesagt: verlorene Marktanteile zurückholen – will, die kommt um diese umsatzstarke Liga nicht herum. Damit sind wir bereits beim zweiten Punkt: Alfa Romeo will zulegen, dabei spielt der nordamerikanische Markt eine tragende Rolle. Und dort braucht man erst recht ein SUV im Programm.
Alfa Romeo und SUV – passt das überhaupt zusammen?
Vor 15 Jahren hätten wir gesagt: Nie im Leben! Doch mittlerweile haben wir gelernt, dass SUV auch bei sportlichen Marken nicht nur akzeptiert, sondern nachgerade herbeigesehnt werden. In dieser Hinsicht hat Porsche ja das Feld mit Cayenne und Macan gut aufbereitet.
Dann kommen wir zum Stelvio. Wo ordnet er sich ein?
Er setzt eine Punktlandung neben den Porsche Macan: mit 4,68 Meter ist er exakt gleich lang. Auch die anderen üblichen Verdächtigen sind nicht weit entfernt: der neue Audi Q5 (4,66 Meter), Mercedes GLC und BMW X3 (beide 4,65 Meter).
Womit will der Stelvio als Spätstarter punkten?
Ganz sicher liegt ein wichtiges Argument im Design. Aus unserer Sicht ist der Stelvio außen eine Augenweide und innen ein echter Hammer. Mit ins Lenkrad integriertem Startknopf, edel-schlichten Formen und ausgesuchten Materialien sticht er derzeit alle Konkurrenten aus. Man muss kein Alfista sein, um so ins Schwärmen zu geraten – aber wenn man zudem noch ein Faible für die Mailänder Marke hat, dann wird man wohl im Geiste schon den Kaufvertrag unterschreiben.
Alfa Romeo Stelvio: Der Innenraum gibt Anlass zu Verzückung – so edel und aufgeräumt sticht er momentan alle Konkurrenten aus.
Was dürfen wir in technischer Hinsicht erwarten?
Alfa Romeo zeigt zur Enthüllung auf der Los Angeles Motorshow nur das Topmodell: den Quadrifoglio Verde. Er kommt mit dem bei Ferrari entwickelten 2,9-Biturbo-V6, der 510 PS an die Räder schickt und den wir bereits von der Giulia kennen. Eine Automatik von ZF sortiert acht Gänge, der Allradantrieb Q4 ist hecklastig ausgelegt und besitzt ein elektronisches Hinterrachsdifferenzial, das Torque Vectoring beherrscht. Die Kraft wird also bei Bedarf auch an ein einzelnes Rad übertragen. Darüber hinaus soll es auch den Zweiliter-Turbobenziner aus der Giulia geben, der für 280 PS und 400 Nm gut ist.
Kein Diesel?
Derzeit ist noch keine Rede von einem Diesel. Ohne den Selbstzünder würde sich Alfa Romeo in Europa aber ganz schön ins Bein schießen. Mal abwarten.
Power ist nur eine Sache: Wie sportlich wird der Alfa in übrigen Belangen sein?
Wir hegen hohe Erwartungen, zumal die Italiener ernsthaft aufs Gewicht geschaut haben. Die Kardanwelle wird – wie in manchen Supersportwagen – aus Carbon gefertigt, Motorhaube, Kotflügel, Heckklappe, Türen und Teile des Fahrwerks sind aus Alu. Auch die Bremsen sparen unnötigen Ballast ein: Beim Quadrifoglio sind Carbon-Keramik-Verbundscheiben mit Alu-Bremssätteln serienmäßig. Wir sind bereits gespannt auf offizielle Daten, rechnen aber mit guten, sprich: niedrigen Werten auf der Waage. Übrigens will Alfa Romeo mit dem Stelvio auch auf der Nordschleife das Potenzial seines ersten SUV beweisen und einen Klassenrekord aufstellen. Klingt gut.
Sind weitere Technik- oder Elektronik-Überraschungen geplant?
Aus aktueller Sicht nicht. Der Stelvio wird sich dabei wohl keine Blöße geben, sondern ein ganzes Arsenal an Assistenten bieten – aber eine neue Welt wird sich dadurch eher nicht eröffnen. Interessant ist die neue Chassis Domain Control (CDC) von Partner Magneti Marelli, das eine Art Superhirn für alle elektronischen Systeme darstellt. Hier laufen alle Informationen zusammen und CDC beeinflusst dann vom aktiven Fahrwerk über das ESP bis hin zur Lenkung viele Parameter, um je nach Vorgabe besonders sicher oder schnell unterwegs zu sein.
Letzte, wichtige Fragen: Wann kommt der Stelvio, wie viel wird er kosten?
Geplant ist, dass der Stelvio mit 2,0-Benziner im April auf den Markt kommt. Nach den ganzen Verschiebungen bei der Markteinführung der Giulia würden wir aber nicht darauf wetten, eher nur hoffen. Der Quadrifoglio soll im September 2017 folgen. Und der Preis? Ist natürlich noch offen, aber man spricht von Preisvorteilen gegenüber den vergleichbaren deutschen Premium-Kollegen. Wir würden grob schätzen: ab rund 60.000 Euro.
Alfa Romeo zeigt zur Enthüllung auf der Los Angeles Motorshow nur das Topmodell: den Quadrifoglio Verde. Er kommt mit dem bei Ferrari entwickelten 2,9-Biturbo-V6, der 510 PS an die Räder schickt und den wir bereits von der Giulia kennen. Eine Automatik von ZF sortiert acht Gänge, der Allradantrieb Q4 ist hecklastig ausgelegt und besitzt ein elektronisches Hinterrachsdifferenzial, das Torque Vectoring beherrscht. Die Kraft wird also bei Bedarf auch an ein einzelnes Rad übertragen. Darüber hinaus soll es auch den Zweiliter-Turbobenziner aus der Giulia geben, der für 280 PS und 400 Nm gut ist.
Kein Diesel?
Derzeit ist noch keine Rede von einem Diesel. Ohne den Selbstzünder würde sich Alfa Romeo in Europa aber ganz schön ins Bein schießen. Mal abwarten.
Power ist nur eine Sache: Wie sportlich wird der Alfa in übrigen Belangen sein?
Wir hegen hohe Erwartungen, zumal die Italiener ernsthaft aufs Gewicht geschaut haben. Die Kardanwelle wird – wie in manchen Supersportwagen – aus Carbon gefertigt, Motorhaube, Kotflügel, Heckklappe, Türen und Teile des Fahrwerks sind aus Alu. Auch die Bremsen sparen unnötigen Ballast ein: Beim Quadrifoglio sind Carbon-Keramik-Verbundscheiben mit Alu-Bremssätteln serienmäßig. Wir sind bereits gespannt auf offizielle Daten, rechnen aber mit guten, sprich: niedrigen Werten auf der Waage. Übrigens will Alfa Romeo mit dem Stelvio auch auf der Nordschleife das Potenzial seines ersten SUV beweisen und einen Klassenrekord aufstellen. Klingt gut.
Sind weitere Technik- oder Elektronik-Überraschungen geplant?
Aus aktueller Sicht nicht. Der Stelvio wird sich dabei wohl keine Blöße geben, sondern ein ganzes Arsenal an Assistenten bieten – aber eine neue Welt wird sich dadurch eher nicht eröffnen. Interessant ist die neue Chassis Domain Control (CDC) von Partner Magneti Marelli, das eine Art Superhirn für alle elektronischen Systeme darstellt. Hier laufen alle Informationen zusammen und CDC beeinflusst dann vom aktiven Fahrwerk über das ESP bis hin zur Lenkung viele Parameter, um je nach Vorgabe besonders sicher oder schnell unterwegs zu sein.
Letzte, wichtige Fragen: Wann kommt der Stelvio, wie viel wird er kosten?
Geplant ist, dass der Stelvio mit 2,0-Benziner im April auf den Markt kommt. Nach den ganzen Verschiebungen bei der Markteinführung der Giulia würden wir aber nicht darauf wetten, eher nur hoffen. Der Quadrifoglio soll im September 2017 folgen. Und der Preis? Ist natürlich noch offen, aber man spricht von Preisvorteilen gegenüber den vergleichbaren deutschen Premium-Kollegen. Wir würden grob schätzen: ab rund 60.000 Euro.
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