ERSTER TEST: RENAULT CAPTUR FACELIFT
Was hat er was andere nicht haben?
Der Captur ist das beliebteste Klein-SUV des Landes. Beim Halbzeit-Facelift widmet sich der Franzose vor allem seinem Aussehen. Ein starkes Argument bleit unangetastet. Wir der Captur seine Führung gegen Opel, Peugeot, Mazda und Co. verteidigen können?
24.05.2017Fotos: Werk
Warum sind SUVs im Kleinformat eigentlich so beliebt?
Das Design ist der wichtigste Kaufgrund, und dieses gewisse Etwas lassen sie sich die Kunden einiges kosten: Mini-SUVs liegen einige Euro-Tausender über herkömmlichen Autos derselben Klasse. Bei Renault zum Beispiel trennen Clio und Captur in vergleichbarer Ausführung rund 3000 Euro, bei anderen Marken kann dieser Abstand auch größer ausfallen. Etwas mehr Platzangebot (im Vergleich zu einem Hatchback) und die höhere Sitzposition sind weitere SUV-Kaufgründe, während Allradantrieb in dieser Klasse noch keine wichtige Rolle spielt.
Renault führt mit dem Captur das Segment an – das Verfolgerfeld um Mazda CX-3, Peugeot 2008, Fiat 500X und den neuen Opel Crossland ist aber inzwischen sehr stark. Was tun die Franzosen beim Halbzeit-Facelift vier Jahre nach dem Start, um Leader zu bleiben?
Sie konzentrieren sich auf die zwei wichtigsten Bereiche des Autos: Erstens, das Design auf den neuesten Stand zu bringen (weshalb die Retuschen zahlreich sind). Zweitens, den Preis attraktiv halten (weshalb technische Eingriffe weitgehend ausbleiben).
Unterscheidet sich der Captur 2017 optisch stark vom Captur 2013?
Naja, die Änderungen sind nicht riesig, aber eben doch recht wirkungsvoll: Der angedeutete Unterfahrschutz vorne und hinten stärkt die SUV-Optik und macht das Auto erwachsener. Durch das C-förmige LED-Tagfahrlicht und die ebenso markanten LED-Rückleuchten wirkt den Captur auch um einiges edler als bisher.
Das Design ist der wichtigste Kaufgrund, und dieses gewisse Etwas lassen sie sich die Kunden einiges kosten: Mini-SUVs liegen einige Euro-Tausender über herkömmlichen Autos derselben Klasse. Bei Renault zum Beispiel trennen Clio und Captur in vergleichbarer Ausführung rund 3000 Euro, bei anderen Marken kann dieser Abstand auch größer ausfallen. Etwas mehr Platzangebot (im Vergleich zu einem Hatchback) und die höhere Sitzposition sind weitere SUV-Kaufgründe, während Allradantrieb in dieser Klasse noch keine wichtige Rolle spielt.
Renault führt mit dem Captur das Segment an – das Verfolgerfeld um Mazda CX-3, Peugeot 2008, Fiat 500X und den neuen Opel Crossland ist aber inzwischen sehr stark. Was tun die Franzosen beim Halbzeit-Facelift vier Jahre nach dem Start, um Leader zu bleiben?
Sie konzentrieren sich auf die zwei wichtigsten Bereiche des Autos: Erstens, das Design auf den neuesten Stand zu bringen (weshalb die Retuschen zahlreich sind). Zweitens, den Preis attraktiv halten (weshalb technische Eingriffe weitgehend ausbleiben).
Unterscheidet sich der Captur 2017 optisch stark vom Captur 2013?
Naja, die Änderungen sind nicht riesig, aber eben doch recht wirkungsvoll: Der angedeutete Unterfahrschutz vorne und hinten stärkt die SUV-Optik und macht das Auto erwachsener. Durch das C-förmige LED-Tagfahrlicht und die ebenso markanten LED-Rückleuchten wirkt den Captur auch um einiges edler als bisher.
Durch das C-förmige LED-Tagfahrlicht und die ebenso…
…markanten LED-Rückleuchten wirkt den Captur edler.
Zudem wird es noch farbenfroher…
Ja, es gibt drei neu abgemischte Außenlackierungen in den Farbtönen Blau, Schwarz und Orange. Für die beliebte Zweifarben-Lackierung ist die Dachfarbe Grau neu. Auch Nabenkappen, Seitenzierleisten sowie im Innenraum Lüftungsdüsen-, Mittelkonsolen- und Lautsprecher-Einfassungen können in verschiedensten Farben geordert werden.
Was hat sich im Innenraum sonst noch getan?
Die Smartphone-Integration via App und Android Auto wurde vertieft. Weiters gibt es ein neues großes Staufach im Armaturenbrett, die Sitze bieten mehr Seitenhalt und diverse Oberflächen sind hochwertiger ausgeführt. Das Ambiente insgesamt bleibt aber wie es ist – außer man bestellt die ganz neu eingeführte Top-Ausstattung Initiale Paris: Dann sind nicht nur Lenkrad und Sitze fein beledert, sondern auch das Armaturenbrett. Auch der edle Schwarz-Weiß-Look hebt diese Ausstattung weit von der Masse ab.
Wie schaut es mit Sicherheits-und Komfort-Assistenten aus?
Da bietet der Captur weniger als einige Konkurrenten, einen Spurwechselwarner und eine Einparkautomatik gibt es jetzt aber.
Ja, es gibt drei neu abgemischte Außenlackierungen in den Farbtönen Blau, Schwarz und Orange. Für die beliebte Zweifarben-Lackierung ist die Dachfarbe Grau neu. Auch Nabenkappen, Seitenzierleisten sowie im Innenraum Lüftungsdüsen-, Mittelkonsolen- und Lautsprecher-Einfassungen können in verschiedensten Farben geordert werden.
Was hat sich im Innenraum sonst noch getan?
Die Smartphone-Integration via App und Android Auto wurde vertieft. Weiters gibt es ein neues großes Staufach im Armaturenbrett, die Sitze bieten mehr Seitenhalt und diverse Oberflächen sind hochwertiger ausgeführt. Das Ambiente insgesamt bleibt aber wie es ist – außer man bestellt die ganz neu eingeführte Top-Ausstattung Initiale Paris: Dann sind nicht nur Lenkrad und Sitze fein beledert, sondern auch das Armaturenbrett. Auch der edle Schwarz-Weiß-Look hebt diese Ausstattung weit von der Masse ab.
Wie schaut es mit Sicherheits-und Komfort-Assistenten aus?
Da bietet der Captur weniger als einige Konkurrenten, einen Spurwechselwarner und eine Einparkautomatik gibt es jetzt aber.
Das Innenraum-Ambiente insgesamt bleibt trotz Upgrade wie es ist – außer man bestellt die ganz neu eingeführte Top-Version Initiale Paris: Viel Leder und der Schwarz-Weiß-Look heben diese Ausstattung weit von der Masse ab.
Technisch hat sich auch was getan?
Nein, mit Blick auf den Preis hat sich Renault zurückgehalten. Der Catur fährt mit seiner eher soften Fahrwerksabstimmung, serienmäßigem Frontantrieb und eine vierteiligen Motorenpalette weiter.
Welcher Motor ist zum empfehlen?
Der Vierzylinder-Turbo-Benziner mit 120 PS hat für uns das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Der günstigere Dreizylinder-Benziner (90 PS) ist lauter, die überzeugenden Dieselmotoren (90 und 110 PS) sind teurer. Automatik mit Doppelkupplungsgetriebe gibt es für den stärkeren Benziner und den stärkeren Diesel optional.
Welche Argumente sprechen für den Captur?
Neben dem Design vor allem die Van-Kompetenz von Renault. Durch die 16 Zentimeter verschiebbare Rückbank kann man den Kofferraum zwischen 377 und 455 Litern variieren, maximal haben 1235 Liter Platz. Dass die Fondlehne dreigeteilt ist und das Handschuhfach mit 11,5 Litern Volumen riesig ist, sind weitere praktische Details.
…und wie schaut es preislich aus?
Der Preis bleibt ein ganz starkes Argument für den Captur, diesen Bereich hat Renault nicht angetastet – die offizielle Preisspanne geht von 17.000 bis 28.250 Euro. So wird sich der Captur gegen die Konkurrenz von Opel, Peugeot, Mazda, Citroen und Fiat weiter gut behaupten können.
Nein, mit Blick auf den Preis hat sich Renault zurückgehalten. Der Catur fährt mit seiner eher soften Fahrwerksabstimmung, serienmäßigem Frontantrieb und eine vierteiligen Motorenpalette weiter.
Welcher Motor ist zum empfehlen?
Der Vierzylinder-Turbo-Benziner mit 120 PS hat für uns das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Der günstigere Dreizylinder-Benziner (90 PS) ist lauter, die überzeugenden Dieselmotoren (90 und 110 PS) sind teurer. Automatik mit Doppelkupplungsgetriebe gibt es für den stärkeren Benziner und den stärkeren Diesel optional.
Welche Argumente sprechen für den Captur?
Neben dem Design vor allem die Van-Kompetenz von Renault. Durch die 16 Zentimeter verschiebbare Rückbank kann man den Kofferraum zwischen 377 und 455 Litern variieren, maximal haben 1235 Liter Platz. Dass die Fondlehne dreigeteilt ist und das Handschuhfach mit 11,5 Litern Volumen riesig ist, sind weitere praktische Details.
…und wie schaut es preislich aus?
Der Preis bleibt ein ganz starkes Argument für den Captur, diesen Bereich hat Renault nicht angetastet – die offizielle Preisspanne geht von 17.000 bis 28.250 Euro. So wird sich der Captur gegen die Konkurrenz von Opel, Peugeot, Mazda, Citroen und Fiat weiter gut behaupten können.
RENAULT CAPTUR (2017): VARIANTEN
ENERGY TCe 90 mit 113 g CO2/km
ENERGY TCe 120 mit 125 g CO2/km
ENERGY TCe 120 EDC mit 125 g CO2/km
ENERGY dCi 90 mit 95 g CO2/km
ENERGY dCi 90 EDC mit 99 g CO2/km
ENERGY dCi 110 mit 98 g CO2/km
Schaltgetriebe: 5-Gang (TCe 90, dCi 90), 6-Gang (TCe 120, dCi 110)
Automatik: 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe EDC
ENERGY TCe 90 mit 113 g CO2/km
ENERGY TCe 120 mit 125 g CO2/km
ENERGY TCe 120 EDC mit 125 g CO2/km
ENERGY dCi 90 mit 95 g CO2/km
ENERGY dCi 90 EDC mit 99 g CO2/km
ENERGY dCi 110 mit 98 g CO2/km
Schaltgetriebe: 5-Gang (TCe 90, dCi 90), 6-Gang (TCe 120, dCi 110)
Automatik: 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe EDC