TORO ROSSO HONDA 2019
Toro Rosso: das rasende Labor
Toro Rosso wird wieder mehr zum Junior-Team von Red Bull Racing - und zum Entwicklungslabor für die vielversprechende Kombination Red Bull und Honda. Die Piloten sind keine Wunderkinder, das Auto ist konventionell. Die ersten Facts und Bilder.
15.02.2019Fotos: Red Bull Contenpool/Toro Rosso
Toro Rosso ist irgendwie das Team in der Formel 1, das alle mögen.
Sympathisch, bescheiden, jugendlich - und nicht zu erfolgreich.
Das hat seit 2018 vor allem auch damit zu tun, dass der Rennstall sehr stark als Forschungslabor für die vielversprechende Partnerschaft zwischen Red Bull (Racing) und Honda verwendet wird. So mussten die Piloten Pierre Gasly und Brendon Hartley sehr oft von hinten starten, weil man für diverse Experimente den Antrieb wechselte und so Strafen in Kauf nahm.
Heuer, wo Honda nun mit dem A-Team von Red Bull offiziell zusammen ist, wird Toro Rosso verstärkt Entwicklungen und Versuche machen, das eigene Ergebnis ist nicht mehr so wichtig. Was zählt ist, das Honda möglichst große Fortschritte macht - und so Red Bull Racing schon heuer um den WM-Titel ernsthaft mitfighten kann.
Hier acht schnelle Facts über Toro Rosso 2019:
1. Kurios: Zum ersten Mal ist das Fahrerduo von Toro Rosso älter (!) als jenes von Red Bull Racing. Verstappen ist 21, Gasly 23, die Toro-Rosso-Piloten Kwjat und Albon dagegen aber "schon" im April 25 bzw. im März 23.
2. Kwjat bekommt schon seine dritte Chance bei Toro Rosso. Mehr als ein Jahrzehnt galt: wer aus dem Red Bull Junior Team fliegt, der kommt nie mehr zurück. Nun ist alles anders. Kwjaterhält bereits seine dritte Chance bei Toro Rosso, nachdem er im Herbst 2017 vorzeitig gehen musste. Er ersetzt Brendon Hartley, der einst selbst einen zweite Anlauf nehmen durfte, um Kwjat abzulösen. Zweiter Fahrer ist der Engländer Alex Albon, der auch schon mal das Nachwuchsprojekt hatte verlassen müssen.
3. Alex Albon ist eine der überraschendsten Fahrer-Nominierungen der vergangenen Jahre. Aber bei ihm lief es zuletzt prächtig. Während sein Rivale Dan Ticktum den Titel in der Formel 3 noch vergab (und damit die Superlizenz), wurde Albon in der Formel 2 immer besser - am Ende landete er noch vor McLaren-Wunderkind Lando Norris auf Platz 2 der Meisterschaft. Und das seine Vorfahren aus Thailand kommen, das war bei Red Bull (zu 51 Prrozent ja in Händen der thailändischen Partnerfamilie von Mateschitz) sicher auch kein Nachteil.
4. James Key hat das Team verlassen. Er galt seit Jahren als Technischer Direktor als Stütze des Teams. Nun ist er bei McLaren.
5. Sein Abgang wiegt heuer aber etwas weniger schwer, da Toro Rosso so viele Teile wie seit Jahren nicht mehr Red Bull Racing übernimmt. Die Regeln dafür wurden nun großzügiger definiert - immerhin verwendet ja auch Haas F1 massiv Teile und Entwicklungen von Ferrari.
6. Albon hatte bereits einen Vertrag mit dem Formel-E-Team von Nissan. Als aber klar wurde, dass Pascal Wehrlein, den viele als möglichen Toro-Rosso-Piloten sahen, politisch bei Red Bull nicht durchsetzbar ist, sah Albon seine Chance - er reiste noch vor dem ersten Test in Valencia ab und stornierte den Vertrag bei Nissan.
7. Dan Ticktum, der zweifache Macau-Sieger, der für viele der logische nächste Toro-Rosso-Pilot ist, fährt heuer in der japanischen Superformula, wo er direkter Konkurrent von Lucas Auer (nun ebenfalls bei Red Bull) ist. Der, der gewinnt, hat gute Chancen, 2020 für Teamchef Franz Tost fahren zu dürfen.
8. Optisch hat Toro Rosso nun einen "Zwilling" in der MotoGP-Weltmeisterschaft. Tech3, das neue Junior Team von Red Bull KTM, tritt heuer in Farben an, die stark an jene von Toro Rosso erinnern.
Sympathisch, bescheiden, jugendlich - und nicht zu erfolgreich.
Das hat seit 2018 vor allem auch damit zu tun, dass der Rennstall sehr stark als Forschungslabor für die vielversprechende Partnerschaft zwischen Red Bull (Racing) und Honda verwendet wird. So mussten die Piloten Pierre Gasly und Brendon Hartley sehr oft von hinten starten, weil man für diverse Experimente den Antrieb wechselte und so Strafen in Kauf nahm.
Heuer, wo Honda nun mit dem A-Team von Red Bull offiziell zusammen ist, wird Toro Rosso verstärkt Entwicklungen und Versuche machen, das eigene Ergebnis ist nicht mehr so wichtig. Was zählt ist, das Honda möglichst große Fortschritte macht - und so Red Bull Racing schon heuer um den WM-Titel ernsthaft mitfighten kann.
Hier acht schnelle Facts über Toro Rosso 2019:
1. Kurios: Zum ersten Mal ist das Fahrerduo von Toro Rosso älter (!) als jenes von Red Bull Racing. Verstappen ist 21, Gasly 23, die Toro-Rosso-Piloten Kwjat und Albon dagegen aber "schon" im April 25 bzw. im März 23.
2. Kwjat bekommt schon seine dritte Chance bei Toro Rosso. Mehr als ein Jahrzehnt galt: wer aus dem Red Bull Junior Team fliegt, der kommt nie mehr zurück. Nun ist alles anders. Kwjaterhält bereits seine dritte Chance bei Toro Rosso, nachdem er im Herbst 2017 vorzeitig gehen musste. Er ersetzt Brendon Hartley, der einst selbst einen zweite Anlauf nehmen durfte, um Kwjat abzulösen. Zweiter Fahrer ist der Engländer Alex Albon, der auch schon mal das Nachwuchsprojekt hatte verlassen müssen.
3. Alex Albon ist eine der überraschendsten Fahrer-Nominierungen der vergangenen Jahre. Aber bei ihm lief es zuletzt prächtig. Während sein Rivale Dan Ticktum den Titel in der Formel 3 noch vergab (und damit die Superlizenz), wurde Albon in der Formel 2 immer besser - am Ende landete er noch vor McLaren-Wunderkind Lando Norris auf Platz 2 der Meisterschaft. Und das seine Vorfahren aus Thailand kommen, das war bei Red Bull (zu 51 Prrozent ja in Händen der thailändischen Partnerfamilie von Mateschitz) sicher auch kein Nachteil.
4. James Key hat das Team verlassen. Er galt seit Jahren als Technischer Direktor als Stütze des Teams. Nun ist er bei McLaren.
5. Sein Abgang wiegt heuer aber etwas weniger schwer, da Toro Rosso so viele Teile wie seit Jahren nicht mehr Red Bull Racing übernimmt. Die Regeln dafür wurden nun großzügiger definiert - immerhin verwendet ja auch Haas F1 massiv Teile und Entwicklungen von Ferrari.
6. Albon hatte bereits einen Vertrag mit dem Formel-E-Team von Nissan. Als aber klar wurde, dass Pascal Wehrlein, den viele als möglichen Toro-Rosso-Piloten sahen, politisch bei Red Bull nicht durchsetzbar ist, sah Albon seine Chance - er reiste noch vor dem ersten Test in Valencia ab und stornierte den Vertrag bei Nissan.
7. Dan Ticktum, der zweifache Macau-Sieger, der für viele der logische nächste Toro-Rosso-Pilot ist, fährt heuer in der japanischen Superformula, wo er direkter Konkurrent von Lucas Auer (nun ebenfalls bei Red Bull) ist. Der, der gewinnt, hat gute Chancen, 2020 für Teamchef Franz Tost fahren zu dürfen.
8. Optisch hat Toro Rosso nun einen "Zwilling" in der MotoGP-Weltmeisterschaft. Tech3, das neue Junior Team von Red Bull KTM, tritt heuer in Farben an, die stark an jene von Toro Rosso erinnern.
Alex Albon fährt an der Seite von...
...Daniel Kwjat.
Der neue Toro Rosso unterscheidet sich nur in Details vom Modell des Jahres 2018.
Daniel...
...Kwjat...und
...Alex....
...Albon.
Diese Animation zeigt schön die Linienführung des neuen Toro Rossos.
Toro-Rosso-Look: KTM-MotoGP-Bike von Tech 3 mit Oliveira.
Toro-Rosso-Original: Der neue Boliden für die Saison 2019.
Alex Albon war bereits einmal im Red Bull Junior Team - hier 2012 in Salzburg mit Kwjat, Sainz und Co.