LUCAS AUER
Auer fliegt durch die Welt
Für seinen Traum von der Formel 1 zieht Österreichs größte Grand-Prix-Hoffnung Lucas Auer an das andere Ende der Welt. Nachdem er sich in Neuseeland wieder an Formel-Bolden gewöhnte (und einmal siegte) wartet nun die ganz große Challenge: Japan
15.02.2019Fotos: Bavariasports, Remus
Für Lucas Auer ist es wohl das Jahr der Entscheidung.
Die Saison, in der es sich entscheiden wird, ob er in die Formel 1 kommt, oder ob er eine (sicher ebenfalls spannende) Karriere in Serien wie der DTM, der Formel E oder der Indycar anstreben wird.
Nachdem er in den vergangenen beiden Jahren in der DTM vom reinen Speed her der vielleicht schnellste Fahrer war und 2017 auch lange im Titelrennen gewesen ist, hätte er trotz des Mercedes-Ausstieges einige Top-Angebote aus der DTM und der Formel E gehabt. Doch der 24-jährige Kufsteiner will es noch einmal wissen.
Statt es sich in einem Tourenwagen und mit einem gut dotierten Werksvertrag gemütlich zu machen, gibt er noch einmal alles, um in ein Formel-1-Team zu kommen.
Und tatsächlich gibt es knapp eineinhalb Jahre nach seinen ersten Formel-1-Tests bei Force India nun eine reele Option. Denn er wurde in das Red Bull Junior Team aufgenommen - mit der Perspektive, 2020 einen Platz bei Toro Rosso und damit bei seinem Tiroler Landsmann Franz Tost ergattern zu können.
Freilich: Der Weg dorthin ist weit, im wahrsten Sinn des Wortes. Um sich nach vier DTM-Saisonen wieder an Monoposto-Rennwagen zu gewöhnen, fuhr er im Jänner und Februar die Toyota Series in Neuseeland. Ein wichtiges Lernprogramm, das ihm sein steirischer Sponsor Remus ermöglicht hatte.
Aber Lernen heißt oft auch Leiden: Vor allem am Anfang kämpfte Luggi am anderen Ende der Welt mit einem defektanfälligen Boliden. Doch im Lauf der Saison kam er immer besser in Schwung: er siegte, er kam aufs Podium, er eroberte Pole Positions.
Am Ende wurde er Meisterschaftsdritter hinter Liam Lawson und Marcus Armstrong, die beide in Europa leben, aber neuseeländische Vorfahren haben oder im Fall von Meister Lawson sogar Neuseeländer sind. Armstrong wiederum ist Ferrari-Junior, er war 2018 ein großer Rivale von Mick Schumacher.
Auers Bilanz? „Wenn ich die letzten Wochen kurz Revue passieren lasse muss ich sagen, dass in der Meisterschaft weit mehr möglich gewesen wäre. In Summe waren es aber zu viele technische Probleme, die wir hatten. Am Ende des Tages ist es für mich eine Erfahrung mehr – und vor allem in Hinblick auf die kommende Aufgabe in Japan war es ganz wichtig, diese Rennen zu fahren. Und dafür möchte ich mich noch einmal bei Remus bedanken. Ein toller Partner, ohne den ich die Toyota Series nicht hätte bestreiten können."
Schon in wenigen Wochen geht es für den heimatverbundenen "Bergfexen" Auer nach Japan. Dort wird er nun ein halbes Jahr leben und die hochkarätige japanische Superformula bestreiten. Wie auch sein Red-Bull-Kollege Dan Ticktum, der aber im stärkeren Team fahren dürfte. Dazu kommen weitere starke Piloten aus Europa, Indien und die Local Heroes aus Japan. Auer hat auch den ehrenwerten Status einen Honda-Juniors, aber es wird nicht leicht mit seinem Team um den Titel kämpfen zu können.
Schafft er das aber, könnte Österreich 2020 doch endlich wieder einen Formel-1-Piloten haben.
Die Saison, in der es sich entscheiden wird, ob er in die Formel 1 kommt, oder ob er eine (sicher ebenfalls spannende) Karriere in Serien wie der DTM, der Formel E oder der Indycar anstreben wird.
Nachdem er in den vergangenen beiden Jahren in der DTM vom reinen Speed her der vielleicht schnellste Fahrer war und 2017 auch lange im Titelrennen gewesen ist, hätte er trotz des Mercedes-Ausstieges einige Top-Angebote aus der DTM und der Formel E gehabt. Doch der 24-jährige Kufsteiner will es noch einmal wissen.
Statt es sich in einem Tourenwagen und mit einem gut dotierten Werksvertrag gemütlich zu machen, gibt er noch einmal alles, um in ein Formel-1-Team zu kommen.
Und tatsächlich gibt es knapp eineinhalb Jahre nach seinen ersten Formel-1-Tests bei Force India nun eine reele Option. Denn er wurde in das Red Bull Junior Team aufgenommen - mit der Perspektive, 2020 einen Platz bei Toro Rosso und damit bei seinem Tiroler Landsmann Franz Tost ergattern zu können.
Freilich: Der Weg dorthin ist weit, im wahrsten Sinn des Wortes. Um sich nach vier DTM-Saisonen wieder an Monoposto-Rennwagen zu gewöhnen, fuhr er im Jänner und Februar die Toyota Series in Neuseeland. Ein wichtiges Lernprogramm, das ihm sein steirischer Sponsor Remus ermöglicht hatte.
Aber Lernen heißt oft auch Leiden: Vor allem am Anfang kämpfte Luggi am anderen Ende der Welt mit einem defektanfälligen Boliden. Doch im Lauf der Saison kam er immer besser in Schwung: er siegte, er kam aufs Podium, er eroberte Pole Positions.
Am Ende wurde er Meisterschaftsdritter hinter Liam Lawson und Marcus Armstrong, die beide in Europa leben, aber neuseeländische Vorfahren haben oder im Fall von Meister Lawson sogar Neuseeländer sind. Armstrong wiederum ist Ferrari-Junior, er war 2018 ein großer Rivale von Mick Schumacher.
Auers Bilanz? „Wenn ich die letzten Wochen kurz Revue passieren lasse muss ich sagen, dass in der Meisterschaft weit mehr möglich gewesen wäre. In Summe waren es aber zu viele technische Probleme, die wir hatten. Am Ende des Tages ist es für mich eine Erfahrung mehr – und vor allem in Hinblick auf die kommende Aufgabe in Japan war es ganz wichtig, diese Rennen zu fahren. Und dafür möchte ich mich noch einmal bei Remus bedanken. Ein toller Partner, ohne den ich die Toyota Series nicht hätte bestreiten können."
Schon in wenigen Wochen geht es für den heimatverbundenen "Bergfexen" Auer nach Japan. Dort wird er nun ein halbes Jahr leben und die hochkarätige japanische Superformula bestreiten. Wie auch sein Red-Bull-Kollege Dan Ticktum, der aber im stärkeren Team fahren dürfte. Dazu kommen weitere starke Piloten aus Europa, Indien und die Local Heroes aus Japan. Auer hat auch den ehrenwerten Status einen Honda-Juniors, aber es wird nicht leicht mit seinem Team um den Titel kämpfen zu können.
Schafft er das aber, könnte Österreich 2020 doch endlich wieder einen Formel-1-Piloten haben.
Lucas Auer raste im Winter in Neuseeland...
...und bekam neue Einblicke vom Rennsport. Am Ende wurde er noch Meisterschafts-Dritter, trotz großer technischer Probleme am Beginn.
Er konnte auch einen Lauf gewinnen.
Immer wieder raste er auf das Podium...
...auch in der Meisterschafts-Gesamtwertung.
Jubel: Hier bei seinem ersten Sieg in der neuseeländischen Toyota Series.
Glückwünsche von den neuseeländischen Organisations-Chefs.