LE-MANS-TRIBUTE
Eng ehrt Ratzenberger
Was für eine schöne Le-Mans-Story: Philipp Eng fährt in den Helm-Farben seines Salzburger Landsmannes Roland Ratzenberger. Damit erinnert der BMW-Pilot an sein Idol, das vor 25 Jahren tödlich verunglückt ist. Roland Familie zeigt sich gerührt und dankbar.
09.06.2019Fotos: MWS Entertainment, ServusTV, McLaren/Twitter, BMW
Es ist eine der schönsten Geschichten, die das 24-Stunden-Rennen von Le Mans heuer zu bieten hat. Wenn das vielleicht größte Autorennen der Welt (vergleichbar wohl nur mit dem Grand Prix von Monaco und dem Indy 500) von Samstag bis Sonntag nachmittag am 13,6 Kilomter langen Kurs an der Sarthe über die Piste gehen wird, dann wird der österreichische BMW-Werkspilot Philipp Eng im BMW M8 GTE mit der Nummer 81 einem anderen Rennfahrer, den er nie persönlich gesehen hat, eine ganz spezielle Referenz erweisen und ihn würdigen.
Philipp Eng fährt mit einem Helm im rot-weiß-roten Farb-Design von Roland Ratzenberger.
Ab 30. April war der 25. Todestag Ratzenbergers, wie einen Tag später Ayrton Senna ist der Simtek-Pilot (damals 34 Jahre alt) an einem der furchtbarsten Wochenenden der Formel-1-Geschichte verunglückt.
Eng, Jahrgang 1990, hat diese Zeit natürlich nicht bewusst miterlebt, trotzdem wurde Ratzenberger für ihn mit der Zeit immer mehr zum Idol: "Er kommt wie ich aus Salzburg, wir sind beide für Schnitzer und BMW gefahren – da gibt es schon einige Parallelen." Daher hatte Eng schon vor Monaten die Idee, Roland gerade in Le Mans einen speziellen Trubute zu erweisen. Denn dieses Rennen hatte für "Roland the Rat", wie ihn seine englischen Fans nannnten, eine spezielle Bedeutung – und als Werksfahrer von Toyota und Teamkollege von späteren Stars wie Eddie Irvine konnte Ratzenberger hier brillieren. Nur der Sieg bliebt ihm versagt: 1993 wurde man als bestes Turbo-Auto Fünfter, 1994 galt man als Mitfavorit – doch Roland starb kurz davor.
Deshalb war es Eng wichtig gerade in Le Mans mit dem eigens von Arai im Original-Design in Japan hergestellten Helm zu fahren, der erst am Donnerstag in Frankreich angekommen ist. "Ich habe die Eltern von Roland vor einigen Wochen besucht und sie um Erlaubnis gebeten, ob ich das tun darf." Und ob! Rudolf und Margit Ratzenberger waren gerührt, begeistert, ergriffen und beeindruckt. "Wir danken Philipp sehr", erzählt Vater Rudi, der sich auch 25 Jahre nach der Katastrophe intensiv mit dem Rennsport beschäftigt: "Weil ich wissen will, was meinen Sohn so fasziniert hat." Unlängst hatte Ratzenberger senior einen bewegenden Auftritt in der Sendung "Sport und Talk" auf Servus TV.
Jetzt werden er und seine Frau Philipp die Daumen drücken, auch nächste Woche wenn er beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring noch ein weiteres Mal in den Farben ihres Sohnes rasen wird.
Und natürlich auch in Engs Hauptjob in der DTM, wo der 29-jährige heuer ja brilliert und als Meisterschafts-Zweiter voll im Titelrennen ist.
Philipp Eng fährt mit einem Helm im rot-weiß-roten Farb-Design von Roland Ratzenberger.
Ab 30. April war der 25. Todestag Ratzenbergers, wie einen Tag später Ayrton Senna ist der Simtek-Pilot (damals 34 Jahre alt) an einem der furchtbarsten Wochenenden der Formel-1-Geschichte verunglückt.
Eng, Jahrgang 1990, hat diese Zeit natürlich nicht bewusst miterlebt, trotzdem wurde Ratzenberger für ihn mit der Zeit immer mehr zum Idol: "Er kommt wie ich aus Salzburg, wir sind beide für Schnitzer und BMW gefahren – da gibt es schon einige Parallelen." Daher hatte Eng schon vor Monaten die Idee, Roland gerade in Le Mans einen speziellen Trubute zu erweisen. Denn dieses Rennen hatte für "Roland the Rat", wie ihn seine englischen Fans nannnten, eine spezielle Bedeutung – und als Werksfahrer von Toyota und Teamkollege von späteren Stars wie Eddie Irvine konnte Ratzenberger hier brillieren. Nur der Sieg bliebt ihm versagt: 1993 wurde man als bestes Turbo-Auto Fünfter, 1994 galt man als Mitfavorit – doch Roland starb kurz davor.
Deshalb war es Eng wichtig gerade in Le Mans mit dem eigens von Arai im Original-Design in Japan hergestellten Helm zu fahren, der erst am Donnerstag in Frankreich angekommen ist. "Ich habe die Eltern von Roland vor einigen Wochen besucht und sie um Erlaubnis gebeten, ob ich das tun darf." Und ob! Rudolf und Margit Ratzenberger waren gerührt, begeistert, ergriffen und beeindruckt. "Wir danken Philipp sehr", erzählt Vater Rudi, der sich auch 25 Jahre nach der Katastrophe intensiv mit dem Rennsport beschäftigt: "Weil ich wissen will, was meinen Sohn so fasziniert hat." Unlängst hatte Ratzenberger senior einen bewegenden Auftritt in der Sendung "Sport und Talk" auf Servus TV.
Jetzt werden er und seine Frau Philipp die Daumen drücken, auch nächste Woche wenn er beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring noch ein weiteres Mal in den Farben ihres Sohnes rasen wird.
Und natürlich auch in Engs Hauptjob in der DTM, wo der 29-jährige heuer ja brilliert und als Meisterschafts-Zweiter voll im Titelrennen ist.
Vater Rudi Ratzenberger trat kürzlich bei Servus TV auf.
Roland Ratzenberger (1960 – 1994)
In der DTM brilliert Philipp heuer. Er ist Zweiter in der Meisterschaft.
Podeste sind in der DTM heuer fast Routine. Kommt er nun in der GT-PRO-Klasse in Le Mans auch aufs Podium?
In Le Mans fährt der Salzburger heuer wieder als Werkspilot von BMW mit M8 GTE