FORMEL E – DER JÄNNER-CHECK
Rosen in Marrakesch
Ex-Auer-Stallrivale Felix Rosenqvist ist der Mann der Stunde in der Formel E. DS und Jaguar jubeln, Audi muss nachsitzen.
16.01.2018Fotos: Werk
Wer ist der Held nach dem dritten Saisonrennen in Marrakesch?
Felix ist im Glück! Der 26-jährige Schwede Felix Rosenqvist feierte in Marokko seinen zweiten Saisonsieg im erst dritten Rennen, zugleich führt er auch in der Meisterschaft, wie auch sein indisches Team Mahindra in der Marken-Wertung. Es scheint, als sei die Schwedenbombe wie geschaffen für das Konzept der Formel E, die sich ja ganz auf Stadtkurse spezialisiert hat. Denn Rosenqvist war in den Nachwuchsserien der erfolgreichste Pilot, den es je auf Strecken in Städten gegeben hat:. Er ist der einzige Fahrer, der den Macau Grand Prix (2x), die Formel-3-Masters (2x), den Grand Prix in Pau und die FIA Formel-3-Europameisterschaft gewinnen konnte. Auch in der japanischen Super Formula, der IndyLights (bei nur zehn von 18 Rennen am Start, aber mehr Siege als der Meister) und der DTM sammelte Rosenqvist Erfahrungen. In seinem ersten Formel-E-Jahr 2016/17 wurde er Gesamtdritter. Zudem dominierte er immer seine Teamkollegen, 2013 etwa hatte er fünf Mal so viele Punkte in der Formel 3 wie seine drei Stallrivalen zusammen. Nur ein einziges dieser Duelle verlor er klar: 2014 gegen Lucas Auer – da wurde der Tiroler Vierter in der Formel-3-Europameisterschaft, er selbst aber nur Achter.
Felix ist im Glück! Der 26-jährige Schwede Felix Rosenqvist feierte in Marokko seinen zweiten Saisonsieg im erst dritten Rennen, zugleich führt er auch in der Meisterschaft, wie auch sein indisches Team Mahindra in der Marken-Wertung. Es scheint, als sei die Schwedenbombe wie geschaffen für das Konzept der Formel E, die sich ja ganz auf Stadtkurse spezialisiert hat. Denn Rosenqvist war in den Nachwuchsserien der erfolgreichste Pilot, den es je auf Strecken in Städten gegeben hat:. Er ist der einzige Fahrer, der den Macau Grand Prix (2x), die Formel-3-Masters (2x), den Grand Prix in Pau und die FIA Formel-3-Europameisterschaft gewinnen konnte. Auch in der japanischen Super Formula, der IndyLights (bei nur zehn von 18 Rennen am Start, aber mehr Siege als der Meister) und der DTM sammelte Rosenqvist Erfahrungen. In seinem ersten Formel-E-Jahr 2016/17 wurde er Gesamtdritter. Zudem dominierte er immer seine Teamkollegen, 2013 etwa hatte er fünf Mal so viele Punkte in der Formel 3 wie seine drei Stallrivalen zusammen. Nur ein einziges dieser Duelle verlor er klar: 2014 gegen Lucas Auer – da wurde der Tiroler Vierter in der Formel-3-Europameisterschaft, er selbst aber nur Achter.
Felix ist im Glück! Der 26-jährige Schwede Felix Rosenqvist feierte in Marokko seinen zweiten Saisonsieg im erst dritten Rennen.
Wer darf sich noch freuen?
Ganz klar: Jaguar! Der Aufwärtstrend der Raubkatzen hält weiter an. Nelson Piquet zeigte mit der Schnellsten Runde das Potenzial des neuen Jaguars, auch Platz 4 im Rennen zeigt den Anschluss zur Spitze. Klar, dass da auch seine Mutter Silvia jubelte, die ihn einst in Heidelberg zur Welt gebracht hatte (ein klassischer Frühstart während des Formel-1-Rennens mit Papa Nelson in Hockenheim). Nelson junior ist happy: „Der Jaguar I-TYPE 2 war im zweiten Teil des Rennens extrem stark, und darüber bin ich wirklich glücklich. Das Team hat einen tollen Job gemacht, sehr hart gearbeitet und sich weiterentwickelt. Das Auto macht große Fortschritte, das Set-up fühlt sich von Rennen zu Rennen besser an. Es gibt sehr viele neue Teammitglieder, die sich erst an die Formel E gewöhnen müssen. Hoffentlich gelingt uns demnächst dann auch der Sprung aufs Podium.”
Sam Bord kam im DS Virgin zum bereits elften Mal in seiner Karriere auf das Formel-E-Podium. Eine beeindruckende Konstanz in einem nicht ganz einfachen Rennen. Denn so Alex Tai, Teamchef von DS Virgin Racing: „Sam und das gesamte Team haben eine starke Leistung auf einer Rennstrecke bewiesen, deren Streckenführung die Energieverwaltung erschwert. In den drei ersten Rennen sind wir jedes Mal in die Punkteränge gefahren, wir haben einen Sieg und einen Podiumsplatz erobert.“ Das Team ist nun ebenso wie Bird in der Fahrerwertung Zweiter.
Ganz klar: Jaguar! Der Aufwärtstrend der Raubkatzen hält weiter an. Nelson Piquet zeigte mit der Schnellsten Runde das Potenzial des neuen Jaguars, auch Platz 4 im Rennen zeigt den Anschluss zur Spitze. Klar, dass da auch seine Mutter Silvia jubelte, die ihn einst in Heidelberg zur Welt gebracht hatte (ein klassischer Frühstart während des Formel-1-Rennens mit Papa Nelson in Hockenheim). Nelson junior ist happy: „Der Jaguar I-TYPE 2 war im zweiten Teil des Rennens extrem stark, und darüber bin ich wirklich glücklich. Das Team hat einen tollen Job gemacht, sehr hart gearbeitet und sich weiterentwickelt. Das Auto macht große Fortschritte, das Set-up fühlt sich von Rennen zu Rennen besser an. Es gibt sehr viele neue Teammitglieder, die sich erst an die Formel E gewöhnen müssen. Hoffentlich gelingt uns demnächst dann auch der Sprung aufs Podium.”
Sam Bord kam im DS Virgin zum bereits elften Mal in seiner Karriere auf das Formel-E-Podium. Eine beeindruckende Konstanz in einem nicht ganz einfachen Rennen. Denn so Alex Tai, Teamchef von DS Virgin Racing: „Sam und das gesamte Team haben eine starke Leistung auf einer Rennstrecke bewiesen, deren Streckenführung die Energieverwaltung erschwert. In den drei ersten Rennen sind wir jedes Mal in die Punkteränge gefahren, wir haben einen Sieg und einen Podiumsplatz erobert.“ Das Team ist nun ebenso wie Bird in der Fahrerwertung Zweiter.
Der Aufwärtstrend der Raubkatzen hält weiter an. Nelson Piquet zeigte mit der Schnellsten Runde das Potenzial des neuen Jaguars.
DS Racing ist nun ebenso wie Pilot Sam Bird in der Fahrerwertung Zweiter.
Wer ärgerte sich am meisten?
Einmal mehr Renault-DAMS-Star Sebastien Buemi. Denn der Zweite war etwas unglücklich. Denn als einer von drei Piloten hatte er via Abstimmung einen Fan-Boost bekommen. Nachdem er aber kurz vor dem Rennen aus technischen Gründen das Auto wechseln musste (die Wasserpumpe war defekt), bemerkte er erst später, dass auf diesem Auto der Boost nicht programmiert war. Das brachte ihn aus dem Rhythmus, Rosenqvist zog vorbei.
Welches Team muss nachsitzen?
Der Saisonauftakt für Audi ist enttäuschend. Erst die Disqualifikation von Kurzzeit-Sieger Daniel Abt in Hongkong, nun gleich mehrere technische Probleme in Marrakesch. Lucas di Grassi musste in der siebenten Runde aufgeben, Daniel Abt wurde nach einer Kollision und einer Strafe Zehnter. „Besonders schade, weil wir hier in Marrakesch eine wirklich gute Performance in den Autos hatten", sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass. Immerhin gab es am Tag danach Grund zur Freude: Audis DTM-Star Nico Müller erzielte beim hochkarätig besetzten Rookie-Test die Tagesbestzeit.
Was störte?
Dass es in den Tagen vor dem Rennen einen unendliche Diskussion darüber gab, ob es in Marrakesch eine Mindest-Boxenstopp-Zeit geben soll (wie auch sonst überall). Diese verhindert, dass beim Fahrzeugwechsel zu schlampig gearbeitet wird und die Fahrer zum Beispiel nicht richtig angegurtet werden. Am Ende blieb alles beim Alten – aber eine Serie, die sich ernst nimmt, sollte nicht bis Stunden vor dem Start solche Regel-Grundsatz-Diskussionen führen.
Was war Gesprächsthema?
Ob das abgesagte Rennen in Montreal woanders ausgetragen wird. Wenn ja, dann könnte die Formel E Österreich so nahe kommen wie nie zuvor: Denn der Norisring in Nürnberg ist ein möglicher Ersatzort.
Einmal mehr Renault-DAMS-Star Sebastien Buemi. Denn der Zweite war etwas unglücklich. Denn als einer von drei Piloten hatte er via Abstimmung einen Fan-Boost bekommen. Nachdem er aber kurz vor dem Rennen aus technischen Gründen das Auto wechseln musste (die Wasserpumpe war defekt), bemerkte er erst später, dass auf diesem Auto der Boost nicht programmiert war. Das brachte ihn aus dem Rhythmus, Rosenqvist zog vorbei.
Welches Team muss nachsitzen?
Der Saisonauftakt für Audi ist enttäuschend. Erst die Disqualifikation von Kurzzeit-Sieger Daniel Abt in Hongkong, nun gleich mehrere technische Probleme in Marrakesch. Lucas di Grassi musste in der siebenten Runde aufgeben, Daniel Abt wurde nach einer Kollision und einer Strafe Zehnter. „Besonders schade, weil wir hier in Marrakesch eine wirklich gute Performance in den Autos hatten", sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass. Immerhin gab es am Tag danach Grund zur Freude: Audis DTM-Star Nico Müller erzielte beim hochkarätig besetzten Rookie-Test die Tagesbestzeit.
Was störte?
Dass es in den Tagen vor dem Rennen einen unendliche Diskussion darüber gab, ob es in Marrakesch eine Mindest-Boxenstopp-Zeit geben soll (wie auch sonst überall). Diese verhindert, dass beim Fahrzeugwechsel zu schlampig gearbeitet wird und die Fahrer zum Beispiel nicht richtig angegurtet werden. Am Ende blieb alles beim Alten – aber eine Serie, die sich ernst nimmt, sollte nicht bis Stunden vor dem Start solche Regel-Grundsatz-Diskussionen führen.
Was war Gesprächsthema?
Ob das abgesagte Rennen in Montreal woanders ausgetragen wird. Wenn ja, dann könnte die Formel E Österreich so nahe kommen wie nie zuvor: Denn der Norisring in Nürnberg ist ein möglicher Ersatzort.
An der Strecke in Marrakesch gesichtet wurde auch Leonardo DiCaprio (hier mit Formel-E-Serienchef Alejandro Agag) …
… und sein Hollywood-Kollege Orlando Bloom (Mitte).
Großartige Rennkuisse beim Formel-E-Lauf in Marokko.
Michelin wurde als Partner der künftigen Jaguar I-PACE eTrophy vorgestellt, die Elektroauto-Rennserie startet nächstes Jahr.