FORMEL E CHINA
D(A)S ist unfassbar
Nicht zu glauben: Im sechsten Rennen der Formel E gewinnt das sechste Team. Diesmal triumphiert Champion Vergne. Was man über den "längst überfälligen Sieg" von DS wissen sollte - und was sonst noch in China für Aufregung gesorgt hat.
24.03.2019Fotos: FIA Formula E
Der Champion ist zurück!
Jean-Eric Vergne hat sein erstes Rennen in dieser Saison in der Formel E gewonnen. Im DS Techeetah, was zugleich auch den ersten ersten Platz für die neue französisch-chinesische Zusammenarbeit bedeutet und für DS Automobiles den ersten Triumph seit dem im wahrsten Sinne des Wortes fliegenden Wechsel von Virgin zu Techeetah.
Ein Sieg, "der überfällig war", wie der sichtlich erleichterte Teamchef Mark Preston anmerkt. "Es fühlt sich besonders süß an, nachdem wir eigentlich schon das letzte Rennen in Hongkong gewinnen hätten sollen."
In der Tat ist DS Techeetah gerade auf heimatlichen Boden in China das schnellste Team gewesen. In Hongkong hätte Andre Lotterer wohl gesiegt, wenn ihm nicht ein zu aggressiver Sam Bird ins Heck gefahren wäre und den Reifen seines DS zerstört hätte. Und nun der Sieg von "JEV", der zugibt: "Nach dem Rennen in Hongkong habe ich sehr, sehr schlecht geschlafen." Kritiker hatten seine enttäuschende Leistung bei diesem Event als Vergnes schlechteste seit "ewig" bezeichnet. Doch nun hat der Perfektionist eben im Stil eines großen Champions zurück geschlagen. Und damit auch wieder gute Chancen in der Meisterschaft. Der Sieg war auch ein Genuss, da er im entscheidenden Moment den bärenstarken Nissan-Fahrer Oliver Rowland austrickste.
Der Stand in der Meisterschaft spiegelt indes die unfassbare Ausgeglichenheit wieder, die in der Formel E herrscht:
1. Felix da Costa (BMW) 62
2. D´Ambrosio (Mahindra) 61
3. Bird (Virgin) 54
4. Vergne (DS Techeetah) 54
5. Di Grassi (Audi) 52
6. Mortara (Venturi) 52
7. Abt (Audi) 44
8. Frijns (Virgin) 43
9. Lotterer (DS Techeetah) 41
10. Evans (Jaguar) 36
11. Wehrlein (Mahindra) 36
Jeder(!) dieser Piloten könnte schon nach dem nächsten Rennen in Rom theoretisch in Führung der Meisterschaft liegen.
Noch verrückter ist die Ausgeglichenheit bei den Teams:
1. Virgin 97, 2. Mahindra 97, 3. Audi 96, 4. DS Techeetah 95.
Jetzt kommt die hochspannende Formel E nach Europa, zu den Rennen in Rom, Paris, Monaco, Berlin und Bern.
Diese Läufe haben eine prestigeträchtige Meisterschaft in der Meisterschaft, einen Art "Grand Slam". Sie werden als voestalpine european races geführt und als eine eigene Meisterschaft geführt. Für Stars wie Buemi oder Wehrlein, die bislang erst im Mittelfeld der Tabelle aufscheinen, ein perfekter Plan B um in dieser Saison noch einen Titel zu holen. Start der Serie ist am Samstag des Palmsonntags-Wochenendes in Rom.
Was bleibt noch vom China-Ausflug der Formel E? Schlechte Stimmung bei Audi. Nachdem Nissan-Pilot Buemi Virgin-Fahrer Robin Frijns abgeräumt hatte, riss dieser Di Grassi mit ins Verderben. Nach dem Rennen beschimpfte der Brasilianer Frijns heftig: "Robin weiß nicht, wie man Rennen fährt."
Was pikant ist, sind doch beide Werksfahrer von Audi (Frijns fährt dort die DTM). Und besonders, da ausser Di Grassi niemand auf die Idee kam, dem Holländer die Schuld zu geben. Auch nicht die Rennleitung, die den Schweizer Buemi verurteile. Und ihm eine Zeitstrafe von zehn Sekunden aufbrummte. Buemi: "Ich habe es versucht, da ich dachte, Robin macht die Tür auf. Doch dann kam er zurück. Da war es dann zu spät."
Viel Zündstoff als in der boomenden Formel E, die nun Rom kommt.
Man wird sehen, ob danach wieder einige was zu beichten haben werden. Nach dem Renn-Samstag in der Heiligen Stadt.
Jean-Eric Vergne hat sein erstes Rennen in dieser Saison in der Formel E gewonnen. Im DS Techeetah, was zugleich auch den ersten ersten Platz für die neue französisch-chinesische Zusammenarbeit bedeutet und für DS Automobiles den ersten Triumph seit dem im wahrsten Sinne des Wortes fliegenden Wechsel von Virgin zu Techeetah.
Ein Sieg, "der überfällig war", wie der sichtlich erleichterte Teamchef Mark Preston anmerkt. "Es fühlt sich besonders süß an, nachdem wir eigentlich schon das letzte Rennen in Hongkong gewinnen hätten sollen."
In der Tat ist DS Techeetah gerade auf heimatlichen Boden in China das schnellste Team gewesen. In Hongkong hätte Andre Lotterer wohl gesiegt, wenn ihm nicht ein zu aggressiver Sam Bird ins Heck gefahren wäre und den Reifen seines DS zerstört hätte. Und nun der Sieg von "JEV", der zugibt: "Nach dem Rennen in Hongkong habe ich sehr, sehr schlecht geschlafen." Kritiker hatten seine enttäuschende Leistung bei diesem Event als Vergnes schlechteste seit "ewig" bezeichnet. Doch nun hat der Perfektionist eben im Stil eines großen Champions zurück geschlagen. Und damit auch wieder gute Chancen in der Meisterschaft. Der Sieg war auch ein Genuss, da er im entscheidenden Moment den bärenstarken Nissan-Fahrer Oliver Rowland austrickste.
Der Stand in der Meisterschaft spiegelt indes die unfassbare Ausgeglichenheit wieder, die in der Formel E herrscht:
1. Felix da Costa (BMW) 62
2. D´Ambrosio (Mahindra) 61
3. Bird (Virgin) 54
4. Vergne (DS Techeetah) 54
5. Di Grassi (Audi) 52
6. Mortara (Venturi) 52
7. Abt (Audi) 44
8. Frijns (Virgin) 43
9. Lotterer (DS Techeetah) 41
10. Evans (Jaguar) 36
11. Wehrlein (Mahindra) 36
Jeder(!) dieser Piloten könnte schon nach dem nächsten Rennen in Rom theoretisch in Führung der Meisterschaft liegen.
Noch verrückter ist die Ausgeglichenheit bei den Teams:
1. Virgin 97, 2. Mahindra 97, 3. Audi 96, 4. DS Techeetah 95.
Jetzt kommt die hochspannende Formel E nach Europa, zu den Rennen in Rom, Paris, Monaco, Berlin und Bern.
Diese Läufe haben eine prestigeträchtige Meisterschaft in der Meisterschaft, einen Art "Grand Slam". Sie werden als voestalpine european races geführt und als eine eigene Meisterschaft geführt. Für Stars wie Buemi oder Wehrlein, die bislang erst im Mittelfeld der Tabelle aufscheinen, ein perfekter Plan B um in dieser Saison noch einen Titel zu holen. Start der Serie ist am Samstag des Palmsonntags-Wochenendes in Rom.
Was bleibt noch vom China-Ausflug der Formel E? Schlechte Stimmung bei Audi. Nachdem Nissan-Pilot Buemi Virgin-Fahrer Robin Frijns abgeräumt hatte, riss dieser Di Grassi mit ins Verderben. Nach dem Rennen beschimpfte der Brasilianer Frijns heftig: "Robin weiß nicht, wie man Rennen fährt."
Was pikant ist, sind doch beide Werksfahrer von Audi (Frijns fährt dort die DTM). Und besonders, da ausser Di Grassi niemand auf die Idee kam, dem Holländer die Schuld zu geben. Auch nicht die Rennleitung, die den Schweizer Buemi verurteile. Und ihm eine Zeitstrafe von zehn Sekunden aufbrummte. Buemi: "Ich habe es versucht, da ich dachte, Robin macht die Tür auf. Doch dann kam er zurück. Da war es dann zu spät."
Viel Zündstoff als in der boomenden Formel E, die nun Rom kommt.
Man wird sehen, ob danach wieder einige was zu beichten haben werden. Nach dem Renn-Samstag in der Heiligen Stadt.
Großer Tag: DS Techeetah gewinnt das Heimrennen in China und kommt nun zu den großen Europa-Events.
Der Start lässt erahnen, wie eng es in jedem Lauf der Formel E zugeht.
Antonio Felix da Costa.
Lucas di Grassi.
Jerome D´Ambrosio.
Di Grassi und Frijns wurden ein Opfer des...
...viel zu übermütigen Sebastien Buemi.
Jean-Eric Vergne hatte einen Tag, der...
...ihm einfach nut gut tat.
Stark: Oliver Rowland (Nissan).
Staunend: Chinesische Fans jubeln.
Stolz: Felix da Costa führt wieder.