FORMEL 1
Die Woche der Familie Wolff
Was für eine Antwort. Nach den Tests von einigen schon in die Krise geschickt, triumphiert Mercedes mit Valtteri Bottas und Lewis Hamilton. Damit schreibt auch ein Ehepaar Geschichte: Toto und Susie Wolff gewinnen als Teamchefs binnen einer Woche Formel 1 und Formel E
14.03.2019Fotos: Mercedes, Formel E, Instagram
Valtteri Bottas gewinnt den Auftakt der Formel 1 in Melbourne - und ist damit zum ersten Mal in seiner Karriere Führender in der Weltmeisterschaft.
Und das sorgt in der Geschichte des Motorsports für eine Premiere: Nur eine Woche nachdem Susie Wolff als erste weibliche Teamchefin einen Rennstall zu einem Sieg bei einem hochrangigen FIA-Autorennen geführt hat, gelingt ihrem Mann Toto Wolff als Mercedes-Teamchef der Ausgleich in dieser Saison - und er gewinnt gleich als Teamchef sein erstes Rennen 2019.
Die perfekte Antwort auf einen Instagram-Post von Formel-E-Seriengründer Alejandro Agag, der sich nach dem Venturi-Sieg in Hongkong durch Edo Mortara gleich an "Dear Mr. Wolff" gewandt hatte und ihn darauf aufmerksam machte, dass seine Frau eben Geschichte geschrieben und so vorgelegt hat.
In Hongkong war es Edo Mortara gewesen, der als Pilot siegte. Ein Schweizer, der auch einen italienischen Pass hat und der den französischen kürzlich retouniert hat, der in Genf lebt und der einst von Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff in der DTM von Audi zu HWA Mercedes transferiert worden war. Der dort unter HWA-Rennleiter Ulrich Fritz die Erwartungen nur phasenweise erfüllen konnte und der 2017 vom Stallkollegen Lucas Auer klar besiegt worden war.
Doch nun, in der Formel E und bei Venturi und mit einer Frau als Chefin, blüht er auf.
Und auch Valtteri Bottas weiß die Loyalität der Familie Wolff zu schätzen. Sowohl er als auch Toto waren 2008 noch ziemlich unbekannt, als sie in einem Nobel-Lokal am Wiener Graben in Anwesenheit von Totos Co-Partner Mika Hakkinen ihre künftige Zusammenarbeit bekanntgaben. Zur Erinnerung: Bottas fuhr damals Formel Renault.
Wolff hat aus Bottas einen Star gemacht und er hat ihn nicht, wie manche das vielleicht geraten haben, Ende 2018 bei Mercedes aussortiert, weil mit Esteban Ocon ein anderer hochkarätiger Eigenbauspieler frei am Markt war. Toto hat Bottas die Chance gegeben, es 2019 besser zu machen.
Und prompt hat er gesiegt, den eigenen Teamkollegen-Superstar Lewis Hamilton im Rennen deklassiert.
Und so die große Woche der Familie Wolff, in der ein Ehepaar im Rennsport Geschichte geschrieben hat, gekrönt.
Wobei es gut möglich. dass auch künftige Generationen vor der Familie Wolff zittern müssen. Jack, der Sohn von Toto und Susie, verbrachte den Sonntag vormittag daheim in Europa erst einmal damit, mit seiner neuen Autorennbahn zu spielen. Bei seinem DNA-Mix ist mit allem zu rechnen.
Und das sorgt in der Geschichte des Motorsports für eine Premiere: Nur eine Woche nachdem Susie Wolff als erste weibliche Teamchefin einen Rennstall zu einem Sieg bei einem hochrangigen FIA-Autorennen geführt hat, gelingt ihrem Mann Toto Wolff als Mercedes-Teamchef der Ausgleich in dieser Saison - und er gewinnt gleich als Teamchef sein erstes Rennen 2019.
Die perfekte Antwort auf einen Instagram-Post von Formel-E-Seriengründer Alejandro Agag, der sich nach dem Venturi-Sieg in Hongkong durch Edo Mortara gleich an "Dear Mr. Wolff" gewandt hatte und ihn darauf aufmerksam machte, dass seine Frau eben Geschichte geschrieben und so vorgelegt hat.
In Hongkong war es Edo Mortara gewesen, der als Pilot siegte. Ein Schweizer, der auch einen italienischen Pass hat und der den französischen kürzlich retouniert hat, der in Genf lebt und der einst von Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff in der DTM von Audi zu HWA Mercedes transferiert worden war. Der dort unter HWA-Rennleiter Ulrich Fritz die Erwartungen nur phasenweise erfüllen konnte und der 2017 vom Stallkollegen Lucas Auer klar besiegt worden war.
Doch nun, in der Formel E und bei Venturi und mit einer Frau als Chefin, blüht er auf.
Und auch Valtteri Bottas weiß die Loyalität der Familie Wolff zu schätzen. Sowohl er als auch Toto waren 2008 noch ziemlich unbekannt, als sie in einem Nobel-Lokal am Wiener Graben in Anwesenheit von Totos Co-Partner Mika Hakkinen ihre künftige Zusammenarbeit bekanntgaben. Zur Erinnerung: Bottas fuhr damals Formel Renault.
Wolff hat aus Bottas einen Star gemacht und er hat ihn nicht, wie manche das vielleicht geraten haben, Ende 2018 bei Mercedes aussortiert, weil mit Esteban Ocon ein anderer hochkarätiger Eigenbauspieler frei am Markt war. Toto hat Bottas die Chance gegeben, es 2019 besser zu machen.
Und prompt hat er gesiegt, den eigenen Teamkollegen-Superstar Lewis Hamilton im Rennen deklassiert.
Und so die große Woche der Familie Wolff, in der ein Ehepaar im Rennsport Geschichte geschrieben hat, gekrönt.
Wobei es gut möglich. dass auch künftige Generationen vor der Familie Wolff zittern müssen. Jack, der Sohn von Toto und Susie, verbrachte den Sonntag vormittag daheim in Europa erst einmal damit, mit seiner neuen Autorennbahn zu spielen. Bei seinem DNA-Mix ist mit allem zu rechnen.
Valtteri Bottas (Nr. 77) fährt in Melbourne das bis dato beste Rennen seiner Karriere. Selbst Lewis Hamilton ist chancenlos.
Eine Woche davor hatte Venturi unter Teamchefin Susie Wolff erstmals ein Rennen der Formel E gewonnen. Was für eine Familien-Woche.
Toto Wolff hat zu seinen beiden Piloten Lewis Hamilton...
...und Valtteri Bottas eine enge Beziehung.
Susie Wolff jubelt mit Hongkong-Sieger Edo Mortara, der einst von Toto in der DTM von Audi zu Mercedes geholt wurde.
Lewis Hamilton holte zwar die Pole Position, hatte aber im Rennen keine Chance gegen einen entfesselten Bottas.
Seit fünf Jahren ist Mercedes ununterbrochen Weltmeister geworden. Und nun führt das Wolff-Team die WM schon wieder an.