F1-TESTS
Renault Schnellster, Ferrari Bester
Die Formel 1 geht in ihre zweite und zugleich auch schon wieder letzte Testwoche. Die Erkenntnisse, die ersten Überraschungen, die Favoriten. Und die Geschichte eines Teams, das Traditionalisten traurig macht.
24.02.2019Fotos: Ferrari, Renault, Mercedes, Red Bull
Ruckzuck!
Kaum haben die Tests für die Formel-1-Saison 2019 begonnen, schon gehen sie wieder ins Finale.
19.355 Kilometer haben die 20 Autos in den ersten vier Tagen in Barcelona absolviert - und so sehen die ersten, vorsichtigen, Erkenntnisse aus.
Die Schnellsten: RENAULT
Nico Hülkenberg stellte am Ende der ersten Woche die beste Zeit ersten Test-Hälfte auf: Mit 1:17,393 war der 31-jährige Deutsche der Schnellste. Doch die Freude war getrübt: denn schon nach 24 Runden musste er seinen Wagen wegen technischer Probleme wieder abstellen - in puncto Zuverlässigkeit herrscht bei den Gelb-Schwarzen noch Aufholbedarf. Trotzdem ist eines nicht zu übersehen: Im Hause Renault weht frischer Wind, was auch daran liegt, dass Neuzugang Dani Ricciardo und Hülkenberg gut miteinander harmonieren. Ricciardo, zum ersten Mal seit zehn Jahren nicht mehr im Red-Bull-Outfit unterwegs, freut sich: "Nico und ich mögen uns menschlich; und wir passen auch von den technischen Wünschen her gut zusammen!"
Die Besten: FERRARI
Den stärksten Eindruck macht aber Ferrari. Sowohl Vettel als auch Leclerc fuhren Top-Zeiten. Auffallend war, wie gut gelaunt der Deutsche schon am Morgen des zweiten Tages wirkte - er spürt offensichtlich enormes Potenzial im Auto. Dazu stellte der neue Teamchef Binotto erstaunlich offen klar, dass Neuzugang Leclerc zumindest jetzt am Anfang für "Chef" Vettel fahren soll. Wer den seniblen Deutschen kennt, weiß: das ist die Rückendeckung, die er intern braucht. Und mit der schon bei Red Bull seine besten Rennen hatte. Hülkenberg findet, dass "Ferraris Zeiten brutal schnell sind." Insider wollen herausgerechnet haben: Stand heute ist der Ferrari um bis zu eine halbe Sekunde pro Runde schneller als die Konkurrenz.
Die Verliebten: RED BULL RACING
Während Toro Rosso immer wieder mit sensationellen Qualifying-Zeiten aufhorchen ließ, überzeugte Red Bull Racing auch gerade über lange Distanzen. Die Team-Bosse scheinen in den neuen Partner Honda und in dessen Arbeitsweise geradezu verliebt. Helmut Marko: "Ferrari ist noch vor uns, aber wir können heuer aus eigener Kraft Rennen gewinnen!"
Die Zweifler: MERCEDES
Geht die größte Serie der Formel 1 zu Ende? Toto Wolff wirkt nach fünf Titeln in Serie pessimistisch, aber er ist ein Naturskeptiker, der für seine Demut bekannt ist. "Viele Regeln sind nun so, wie sie sind, um uns einzubremsen", seufzt der Wiener Erfolgstyp. Fest steht: Mercedes hat bei Tests traditionell in den vergangenen Jahren keinen Wert auf Show-Zeiten gelegt. Und: die Haltbarkeit und die Qualitätskontrolle ist sehr gut.
Die Peinlichen: WILLIAMS
Die große Marke Williams schaffte es nicht einmal pünktlich zu den Tests, weil man so langsam in der Entwicklung ist. Manche glauben: das Auto hat bis zu zwei Sekunden Rückstand. Chefin Claire Williams: "Es ist uns peinlich." Vor allem für Comeback-Hero Robert Kubica zeichnet sich ein Desaster ab.
Kaum haben die Tests für die Formel-1-Saison 2019 begonnen, schon gehen sie wieder ins Finale.
19.355 Kilometer haben die 20 Autos in den ersten vier Tagen in Barcelona absolviert - und so sehen die ersten, vorsichtigen, Erkenntnisse aus.
Die Schnellsten: RENAULT
Nico Hülkenberg stellte am Ende der ersten Woche die beste Zeit ersten Test-Hälfte auf: Mit 1:17,393 war der 31-jährige Deutsche der Schnellste. Doch die Freude war getrübt: denn schon nach 24 Runden musste er seinen Wagen wegen technischer Probleme wieder abstellen - in puncto Zuverlässigkeit herrscht bei den Gelb-Schwarzen noch Aufholbedarf. Trotzdem ist eines nicht zu übersehen: Im Hause Renault weht frischer Wind, was auch daran liegt, dass Neuzugang Dani Ricciardo und Hülkenberg gut miteinander harmonieren. Ricciardo, zum ersten Mal seit zehn Jahren nicht mehr im Red-Bull-Outfit unterwegs, freut sich: "Nico und ich mögen uns menschlich; und wir passen auch von den technischen Wünschen her gut zusammen!"
Die Besten: FERRARI
Den stärksten Eindruck macht aber Ferrari. Sowohl Vettel als auch Leclerc fuhren Top-Zeiten. Auffallend war, wie gut gelaunt der Deutsche schon am Morgen des zweiten Tages wirkte - er spürt offensichtlich enormes Potenzial im Auto. Dazu stellte der neue Teamchef Binotto erstaunlich offen klar, dass Neuzugang Leclerc zumindest jetzt am Anfang für "Chef" Vettel fahren soll. Wer den seniblen Deutschen kennt, weiß: das ist die Rückendeckung, die er intern braucht. Und mit der schon bei Red Bull seine besten Rennen hatte. Hülkenberg findet, dass "Ferraris Zeiten brutal schnell sind." Insider wollen herausgerechnet haben: Stand heute ist der Ferrari um bis zu eine halbe Sekunde pro Runde schneller als die Konkurrenz.
Die Verliebten: RED BULL RACING
Während Toro Rosso immer wieder mit sensationellen Qualifying-Zeiten aufhorchen ließ, überzeugte Red Bull Racing auch gerade über lange Distanzen. Die Team-Bosse scheinen in den neuen Partner Honda und in dessen Arbeitsweise geradezu verliebt. Helmut Marko: "Ferrari ist noch vor uns, aber wir können heuer aus eigener Kraft Rennen gewinnen!"
Die Zweifler: MERCEDES
Geht die größte Serie der Formel 1 zu Ende? Toto Wolff wirkt nach fünf Titeln in Serie pessimistisch, aber er ist ein Naturskeptiker, der für seine Demut bekannt ist. "Viele Regeln sind nun so, wie sie sind, um uns einzubremsen", seufzt der Wiener Erfolgstyp. Fest steht: Mercedes hat bei Tests traditionell in den vergangenen Jahren keinen Wert auf Show-Zeiten gelegt. Und: die Haltbarkeit und die Qualitätskontrolle ist sehr gut.
Die Peinlichen: WILLIAMS
Die große Marke Williams schaffte es nicht einmal pünktlich zu den Tests, weil man so langsam in der Entwicklung ist. Manche glauben: das Auto hat bis zu zwei Sekunden Rückstand. Chefin Claire Williams: "Es ist uns peinlich." Vor allem für Comeback-Hero Robert Kubica zeichnet sich ein Desaster ab.
Renault konnte die schnellste Zeit der ersten Woche in Barcelona erzielen.
Aber es wird sich erst weisen, was die Top-Zeit von Renault..
...und Nico Hülkenberg wirklich für eine Bedeutung hat.
Bei Mercedes fehlt noch die Selbstverständlichkeit des Erfolges vergangener Jahre. Oder wird einmal mehr geblufft?
Toro Rosso ist mit Honda ebenso happy...
...wie das Schwesterteam Red Bull Racing.
Gute Laune bei Franz Tost und seinem Schützling Daniel Kwjat...
...sowie bei Tosts Ex-Musterschüler Sebastian Vettel.