LIVE-STREAM: ROLEX 24 DAYTONA
Bachler, Eng, Habsburg, Lietz & Grasser in Daytona
Heute um 21.40 Uhr MEZ ist es wieder soweit – und Österreichs Rennsport-Elite ist mittendrin statt nur dabei.
Mit - in alphabetischer Ordnung – Klaus Bachler (Porsche), Philipp Eng (BMW), Ferdinand Habsburg (High Class Oreca) und Richard Lietz (Porsche) dürfen auf Klassen-Siege hoffen, und das Knittelfelder Grasser Racing Team könnte seine Erfolge in Daytona wiederholen.
Dazu kommen Stars wie Juan-Pablo Montoya oder Kevin Magnussen. Insgesamt sind elf Ex-Formel-1-Fahrer am Start – einer davon, der Brasilianer Felipe Nasr (Cadillac, Nummer 31), eroberte die Pole-Position.
Lesen Sie hier auf motorprofis.at, wie sich die vier österreichischen Rennfahrer und das steirische Team, vor dem Rennen fühlen. Plus: Der Live-Stream für die Rolex24, die sicher auch in ihrer 59. (!) Auflage ein besonders Spektakel sein werden.
Und: Auf imsa.com kann man einzelne Autos auch aus der Cockpit-Perspektive verfolgen.
16 Klaus Bachler (Wright Motorsport), Porsche.
Kategorie: GTD
Fast schon traditionell ist Klaus Bachler hier im Einsatz. Bereits zum sechsten Mal steht das Porsche-Ass aus der Steiermark beim 24-Stunden-Klassiker in Daytona am Start. "Marathon"-Klaus, der Jahr für Jahr gleich in mehreren Rennserien parallel unterwegs ist, fiebert diesem Rennen besonders entgegen.
„Es ist einfach ein absolutes Highlight. Jeder Motorsportler will da mal dabei sein. Deshalb ist es für mich – speziell in Zeiten wie diesen – eine Ehre, am Start sein zu dürfen. Noch dazu, wo ich wieder in einem absoluten Topteam dabei bin“, so Bachler.
Wright Motorsport zählt in Amerika seit vielen Jahren zu den erfolgreichsten und professionellsten Teams. Davon konnte sich Klaus bereits selbst überzeugen. So gab es im Vorjahr nach einer sehr guten Vorstellung Rang 4 in den Klasse – das Podium wurde nur ganz knapp verfehlt. Und da waren – wie jetzt – die beiden Amerikaner Patrick Long und Ryan Hardwick seine Partner: „Ich erinnere mich gerne zurück. Das war ein richtig gutes Wochenende. Jetzt hoffe ich, dass es auch diesmal ähnlich gut laufen wird. Meine Zuversicht ist jedenfalls riesengroß.“
Da tut es nichts zur Sache, dass beim traditionellen Vortest nicht alles nach Plan lief, Hardwick nach der Klassen-Pole im Qualifying dann in der Abend-Session das Auto verlor und dabei so stark beschädigte, dass man eine neue Karosserie benötigte und das Qualifikationsrennen vom letzten Platz aufnehmen musste – nach 100 Minuten aber dennoch Neunter in der Klasse wurde. Bachler: „Das kann immer mal wieder passieren. Viel wichtiger ist aber, dass wir gesehen haben, dass wir den Speed haben und gut aufgestellt sind.“
Kategorie: GTLM
Das DTM-Ass aus Salzburg mit Wohnort Mondsee wird auch 2021 als Werksfahrer für BMW unterwegs sein. Saisonstart: Daytona. Philipp fährt den BMW mit seiner Lieblings-Nummer 25. Von Startplatz 5 in der GTLM-Klasse geht er ins Rennen: mit Timo Glock und Bruno Spengler. Eng hat im M8 GTE bereits 2019 den Klassensieg gefeiert. Eng: "Es war in Sachen Vorbereitung ein sehr erfolgreicher Test". Er wird die ganze Endurance-Saison der IMSA mit Spengler und Connor De Phillippi fahren.
20 Ferdinand Habsburg (High Class Racing), Oreca
Klasse LMP2
Auf Klassen-Position 2 (total: 9) geht das Auto von Ferdinand Habsburg, ein Oreca des dänischen Teams High Class Racing in die 24 Stunden von Daytona. Prominentester Teamkollege: Robert Kubica, der aber zum ersten Mal in Daytona fährt. Habsburg indes kam hier 2018 – auch in einem Oreca 07 LMP2 - für Jota-Sport auf Platz 5. "Es ist ein Höhepunkt meiner bisherigen Karriere", sagt Habsburg, der viel Respekt vor Kubica zeigt: "Ich war immer sein Fan, jetzt bin ich sein Teamkollege", meint er stolz. Um lächelnd zu ergänzen: "Vielleicht bin ich in Zukunft sein bester Freund?" Habsburg reist gleich nach dem Rennen (wie auch Klaus Bachler) nach Bahrain, um dort die Asien-Meisterschaft zu bestreiten. Seine weiteren Teamkollegen in Daytona sind Anders Fjordbach und Dennis Andersen – zwei Dänen.
Ferdinand sieht das ganze als Beginn einer neuen (weiteren) Karriere: „High Class Racing hat sich im Sportwagenrennsport wirklich einen Namen gemacht und sich in den letzten Jahren einen Platz in der prestigeträchtigen 24-Stunden-Startaufstellung von Le Mans gesichert." Das ist wichtig: „Ich hoffe, dass ich viel von der Erfahrung des Teams lernen kann, obwohl es ihr Daytona-Debüt ist. Ich habe oft gesagt, dass es für mich ein klares Ziel ist, bei den 24 Stunden von Le Mans dabei zu sein, und es sieht mit der Einführung von Hypercar und LMDh erreichbarer aus als je zuvor. Für den Sportwagensport stehen aufregende Zeiten bevor. Daher bin ich dankbar, gerade jetzt am richtigen Platz sein zu können.“
Klasse: GTLM
Es bereits die 15.(!) Saison von Richard Lietz als Porsche-Werksfahrer – was für ein Zeichen von Qualität, Klasse und Konstanz. Von Platz 3 in der GTLM-Kategorie (= Total: Platz 18) gehen Lietz und seine Kollegen Cooper MacNeil, Gian-Maria Bruni und Kevin Estre ins Rennen – wie immer im 911 RSR. Die Quantität der Klasse ist mit sechs Autos überschaubar – Lietz hat wie auch Eng in dieser Kategorie Siegeschancen.
19 - GRT Grasser Racing Team - Mischa Goikhberg/Albert Costa/Franck Perera/Tim Zimmerman
111 - Grasser GRT - Mirko Bortolotti/Marco Mapelli/Steijn Schothorst/Rolf Ineichen
Kategorie: GTD
Im Roar Before The Rolex 24 präsentierten sich die beiden Lamborghini Huracán GT3 EVO des Knittelfelder Teams in Top-Form. Rolf Ineichen und Mirko Bortolotti erkämpften Startplatz 3 in der stark besetzten GTD-Klasse. Misha Goikhberg und Franck Perera stellten im Schwesterauto Position 6 im Grid der 18 GT3-Boliden sicher. Grasser hat unter Teamchef Gottfried Grasser hier Geschichte geschrieben: 2018 gewann man als ersters Lamborghini-Team in der Geschichte ein 24-Stunden-Rennen, 2019 dann erneut.
Und nur um die Bedeutung solcher Siege darzustellen: Nach dem Sieg 2019 bestellten alleine in den USA nicht weniger als 20 Privatkunden Huracans in der Daytona-Ausführung, meist als reine Liebhaber-Objekte.
Daytona ist eben Leidenschaft pur.
Das Rennen wird ab 21.40 Uhr HIER live übertragen.