CARANTÄNE-TIPP: HELMUT MARKO
"80 Prozent" Chance für Österreich-GP
Der CARANTÄNE-Tipp des Tages hat viel mit der Quarantäne zu tun. Helmut Marko spricht in der ORF-Sendung "Gesprächsstoff" über sein Leben in Zeiten von Corona. Er glaubt zu "80 Prozent" an ein Rennen in Spielberg im Juli, und ein weiteres dann vielleicht am Mittwoch danach. Wie Red Bull das schaffen will und was er sich persönlich nach dem Tod seines Freundes Niki Lauda vorgenommen hat.
19.04.2020Fotos: Red Bull Contentpool
Österreich darf auf einen Besuch der Formel 1 hoffen – schon im Juli.
Zumindest sagt das der, der es abseits der Politik am besten wissen muss. Dr. Helmut Marko.
In einem Interview für "Gesprächsstoff", eine Talksendung im ORF Steiermark, reflektiert der Grazer über das Leben in Corona-Zeiten. Und über einen möglichen Saisonstart in Spielberg.
Die spannendsten Aussagen, hier von uns zum Teil gekürzt.
- "Der Termin am 5. Juli ist absolut machbar. Wir sind in engem Kontakt mit der Regierung und speziell mit dem Vizekanzler Werner Kogler. Für uns gilt es noch eine Liste an Auflagen zu bearbeiten, die wir von der Regierung bekommen. Vorgaben, die zu erfüllen sind, um einen Grand Prix abhalten zu können."
- "Man muss Corona in alles einbeziehen und das ist nicht kalkulierbar. Trotzdem sehe ich die Chancen bei 80 Prozent."
- "Natürlich wird es keine Zuschauer geben, es also ein sogenannntes Geisterennen sein. Auch ob Journalisten dabei sind, muss erst geklärt werden. Wie wir in den vergangenen Wochen gesehen haben, lässt sich ja auch mit Video-Konferenzen arbeiten. Auch der Tross der Teams soll so klein wie möglich gehalten werden."
- "Da ja eh derzeit nicht viel zu tun ist, ist es denkbar, dass die Formel 1 früher anreist und sich für zwei Wochen in Quarantäne begibt. Ist ja schön in der Steiermark. Natürlich werden auch alle die entsprechende Tests machen und Gesundheitszeugnisse brauchen."
- "Um den Weg von Graz nach Spielberg zu sparen, ist es denkbar, dass die Formel 1 Chartermaschinen verwendet, die die Teams dann direkt etwa aus England gleich zum Flughafen Zeltweg einfliegen."
- "Es wäre wahrscheinlich weltweit das erste große Sportereignis seit der Corona-Krise und der Werbewert für den Tourismus bei uns wäre enorm. Man kann ja in Einspielungen die herrliche Landschaft zeigen. Alle würden sich das anschauen, die Menschen sehen sich nach der Zeit der Isolation durch Ablenkung."
- "Es wäre ein rein digitales Ereignis. Aber das für die ganze Welt."
Auch sonst macht sich Marko im Gespräch mit Christian Prates Gedanken zum Thema Corona:
- "So weit man die Daten bis jetzt lesen kann, macht die österreichische Regierung einen guten Job."
- "Wir müssen nun nach der gesundheitlichen Krise die wirtschaftliche lösen. Für sehr viele Menschen und Betriebe geht es um die Existenz. Wir müssen die Wirtschaft schnell in Schwung bringen. Und wenn wir von all die Zahlen lesen, etwa 38 Milliarden Euro, die sich ja kein Mensch vorstellen kann, darf man nie vergessen: am Ende muss der Staat das wieder zum Teil zurückbekommen. Etwa durch Steuern, die man nur zahlen kann, wenn man erfolgreich wirtschaftet."
- "Ich selbst zähle mich auch mit 76 nicht zur Risikogruppe. Ich bin vital und viel unterwegs, im Vorjahr waren es 400.000 Flugmeilen, jetzt gerade wäre ich in Asien. Ich habe mir nach dem Tod von Niki Lauda fest vorgenommen, noch mehr auf meinen Körper zu hören. Es geht darum, dass er vital ist, wenn man einmal was bekommt. Persönlich fühle ich mich so fit wie schon lange nicht mehr."
Das ganze, spannende, Interview mit zahlreichen anderen Themen und mit Markos Lieblingslied...
....hören Sie in der Radiothek des ORF – HIER.
Zumindest sagt das der, der es abseits der Politik am besten wissen muss. Dr. Helmut Marko.
In einem Interview für "Gesprächsstoff", eine Talksendung im ORF Steiermark, reflektiert der Grazer über das Leben in Corona-Zeiten. Und über einen möglichen Saisonstart in Spielberg.
Die spannendsten Aussagen, hier von uns zum Teil gekürzt.
- "Der Termin am 5. Juli ist absolut machbar. Wir sind in engem Kontakt mit der Regierung und speziell mit dem Vizekanzler Werner Kogler. Für uns gilt es noch eine Liste an Auflagen zu bearbeiten, die wir von der Regierung bekommen. Vorgaben, die zu erfüllen sind, um einen Grand Prix abhalten zu können."
- "Man muss Corona in alles einbeziehen und das ist nicht kalkulierbar. Trotzdem sehe ich die Chancen bei 80 Prozent."
- "Natürlich wird es keine Zuschauer geben, es also ein sogenannntes Geisterennen sein. Auch ob Journalisten dabei sind, muss erst geklärt werden. Wie wir in den vergangenen Wochen gesehen haben, lässt sich ja auch mit Video-Konferenzen arbeiten. Auch der Tross der Teams soll so klein wie möglich gehalten werden."
- "Da ja eh derzeit nicht viel zu tun ist, ist es denkbar, dass die Formel 1 früher anreist und sich für zwei Wochen in Quarantäne begibt. Ist ja schön in der Steiermark. Natürlich werden auch alle die entsprechende Tests machen und Gesundheitszeugnisse brauchen."
- "Um den Weg von Graz nach Spielberg zu sparen, ist es denkbar, dass die Formel 1 Chartermaschinen verwendet, die die Teams dann direkt etwa aus England gleich zum Flughafen Zeltweg einfliegen."
- "Es wäre wahrscheinlich weltweit das erste große Sportereignis seit der Corona-Krise und der Werbewert für den Tourismus bei uns wäre enorm. Man kann ja in Einspielungen die herrliche Landschaft zeigen. Alle würden sich das anschauen, die Menschen sehen sich nach der Zeit der Isolation durch Ablenkung."
- "Es wäre ein rein digitales Ereignis. Aber das für die ganze Welt."
Auch sonst macht sich Marko im Gespräch mit Christian Prates Gedanken zum Thema Corona:
- "So weit man die Daten bis jetzt lesen kann, macht die österreichische Regierung einen guten Job."
- "Wir müssen nun nach der gesundheitlichen Krise die wirtschaftliche lösen. Für sehr viele Menschen und Betriebe geht es um die Existenz. Wir müssen die Wirtschaft schnell in Schwung bringen. Und wenn wir von all die Zahlen lesen, etwa 38 Milliarden Euro, die sich ja kein Mensch vorstellen kann, darf man nie vergessen: am Ende muss der Staat das wieder zum Teil zurückbekommen. Etwa durch Steuern, die man nur zahlen kann, wenn man erfolgreich wirtschaftet."
- "Ich selbst zähle mich auch mit 76 nicht zur Risikogruppe. Ich bin vital und viel unterwegs, im Vorjahr waren es 400.000 Flugmeilen, jetzt gerade wäre ich in Asien. Ich habe mir nach dem Tod von Niki Lauda fest vorgenommen, noch mehr auf meinen Körper zu hören. Es geht darum, dass er vital ist, wenn man einmal was bekommt. Persönlich fühle ich mich so fit wie schon lange nicht mehr."
Das ganze, spannende, Interview mit zahlreichen anderen Themen und mit Markos Lieblingslied...
....hören Sie in der Radiothek des ORF – HIER.
Anmerkung: In unserem Service-Schwerpunkt CARANTÄNE empfehlen wir Ihnen in der Phase von Ausgangsbeschränkungen und Quarantäne jeden Tag ein Highlight aus der PS-Welt: vom Live-Event bis hin zur ausführlichen Dokumentation, von einem Tribute bis hin zu einer Geschichte, die Sie erfahren sollten. Oder manchmal vielleicht einfach nur etwas Lustiges oder Verrücktes aus der Welt der Mobilität.
Marko schreitet voran: Im Juli sollen ein bis zwei Rennen der Formel 1 in Spielberg über die Bühne gehen.
Auf Zuschauer muss freilich – definitiv – in dieser Saison verzichtet werden.
Die Aussichten auf einen Grand Prix sollen angeblich rosarot sein – auch wenn wir auf Fans wie diese verzichten werden müssen.
Der Werbeeffekt für die Steiermark (und für Red Bull) wäre enorm: "Der Grand Prix wäre wohl das erste große Sportereignis der Welt seit Beginn der Krise."
Helmut Marko glaubt…
...fest an das Motto von Opus: "Life ist Live"
Marko: "Wir haben noch Zeit, eine Entscheidung zu treffen. Die Infrastruktur ist da, doch Corona kann man nicht planen. Stand heute ist die Chance aber bei 80 Prozent. Möglich, dass es ein Rennen am Sonntag gibt und ein weiteres am Mittwoch danach, am späten Nachmittag." Im Link unten, dass im ORF von Marko gewünschte Lieblingslied: Frank Sinatra: I did it my way.